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Bergwerk Saar für die Zukunft gerüstet - RAG Deutsche Steinkohle

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EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

das größte <strong>Bergwerk</strong><br />

der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Steinkohle</strong><br />

AG heißt seit<br />

Anfang 2004<br />

<strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong>:<br />

Dort sind an den<br />

Förderstandorten<br />

Ensdorf und<br />

Warndt/Luisenthal derzeit 5300<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Sie fördern<br />

täglich 21500 Tonnen <strong>Steinkohle</strong>,<br />

5,3 Millionen Tonnen im Jahr. Das<br />

<strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong> hat beste <strong>Zukunft</strong>sperspektiven<br />

und nimmt bei Förderung,<br />

Leistung und Kosten einen<br />

Spitzenplatz in Deutschland ein.<br />

Am Förderstandort Ensdorf ist<br />

bereits viel investiert und geleistet<br />

worden, um <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit<br />

des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong> zu sichern. Wir<br />

haben eine Lagerstätte, <strong>die</strong> einen<br />

Kohleabbau weit über das Jahr<br />

2012 hinaus sichert. Bergbau hat<br />

Auswirkungen auf Menschen und<br />

deren Eigentum. Gerade deshalb<br />

suchen wir immer wieder das<br />

Gespräch mit den Betroffenen.<br />

Zuletzt haben wir <strong>die</strong> Vorstände der<br />

Interessensgemeinschaften zur Abwendung<br />

von Bergschäden zu<br />

einem Empfang auf das <strong>Bergwerk</strong><br />

<strong>Saar</strong> eingeladen. Dort hat sich <strong>die</strong><br />

neue Werksleitung Politikern, Führungspersonen<br />

aus Wirtschaft und<br />

Verwaltung, Geschäftspartnern und<br />

Me<strong>die</strong>n vorgestellt. Wir bedauern<br />

sehr, dass <strong>die</strong> Bergbaukritiker unser<br />

Gesprächsangebot nicht angenommen<br />

und stattdessen unsere Gäste<br />

bei der Anfahrt behindert und in<br />

übler Weise beschimpft haben. Die<br />

ausgestreckte Hand wurde leider<br />

nicht ergriffen.<br />

Mit freundlichem Glückauf<br />

Ihr<br />

Bernd Tönjes<br />

Vorstandsvorsitzender der DSK<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Steinkohle</strong> AG, Shamrockring 1, 44623 Herne<br />

Verantwortlich: Hauptabteilung Kommunikation,<br />

Eberhard Schmitt, Dr. Karlheinz Pohmer<br />

Redaktion: Annette Weinmann, Gregor Zewe,<br />

Kerstin Löhmann, Annette.Weinmann@dsk-saar.de<br />

Realisation: KOLLOSS, Werbe- und<br />

Verlagsgesellschaft mbH, 44649 Herne<br />

Druck: Krüger Druck + Verlag, Dillingen/<strong>Saar</strong><br />

Trotz Proteste großen Zuspruch erhalten<br />

Erster Auftritt des<br />

<strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong><br />

120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und<br />

Verbänden folgten der Einladung des<br />

<strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong> Ende Januar. Im<br />

Zechensaal der Anlage Nordschacht<br />

stellte <strong>Bergwerk</strong>sdirektor Gerhard<br />

Bronder sein Führungsteam und <strong>die</strong><br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven des <strong>Bergwerk</strong>s<br />

<strong>Saar</strong> vor. Danach nutzten <strong>die</strong> Gäste <strong>die</strong><br />

Gelegenheit zur Diskussion mit den<br />

Vertretern der DSK.<br />

Eröffnet wurde <strong>die</strong> Veranstaltung von<br />

Jürgen Eikhoff, DSK-Vorstandsmitglied<br />

Technik. Er bedankte sich in<br />

besonderer Weise bei den Gästen, <strong>die</strong><br />

ihren Weg zum Nordschacht trotz<br />

Beschimpfung und Behinderung durch<br />

Demonstranten fortgesetzt hatten,<br />

darunter Staatssekretär Albert Hettrich<br />

vom saarländischen Wirtschaftsministerium,<br />

Jürgen Presser, Vorsitzender<br />

des Wirtschaftsausschusses im Landtag<br />

des <strong>Saar</strong>landes, Roswitha Hollinger,<br />

Vizepräsidentin des saarländischen<br />

Landtages, DGB-<strong>Saar</strong>-Vorsitzender<br />

Eugen Roth und der stellvertretende<br />

CDU-<strong>Saar</strong>-Fraktionsvorsitzende Klaus<br />

Meiser. Darüber hinaus kamen etliche<br />

Landtagsabgeordnete, Bürgermeister,<br />

Ortsvorsteher und Mandatsträger in<br />

den Zechensaal.<br />

Eikhoff skizzierte, welch schmerzliche<br />

Veränderungen der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

in den letzten Jahren durch gerin-<br />

Lauer <strong>für</strong> Energiestandort <strong>Saar</strong><br />

Der Grubensicherheitsausschuss des<br />

<strong>Saar</strong>ländischen Landtages besuchte<br />

Mitte Januar das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong>. Vorsitzender<br />

Hans-Albert Lauer forderte bei<br />

seiner letzten Grubenfahrt <strong>die</strong> politischen<br />

Parteien im <strong>Saar</strong>land auf, sich<br />

gemeinsam <strong>für</strong> einen langfristigen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbau und ein neues<br />

Kraftwerk an der <strong>Saar</strong> einzusetzen.<br />

Dies sei notwendig, um den Energiestandort<br />

<strong>Saar</strong> nachhaltig abzusichern,<br />

so Lauer. Er werde in der neuen Legislaturperiode<br />

nicht mehr <strong>für</strong> den saarländischen<br />

Landtag kandi<strong>die</strong>ren. Lauer<br />

betonte zudem, das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong><br />

gewährleiste als eines der leistungsfähigsten<br />

<strong>Bergwerk</strong>e in Deutschland<br />

eine kostengünstige und zuverlässige<br />

Versorgung <strong>für</strong> ein neues modernes<br />

<strong>Steinkohle</strong>kraftwerk im <strong>Saar</strong>land.<br />

gere Fördermengen und Werksstilllegungen<br />

gerade <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunen<br />

brachte. „Der heutige Empfang ist deshalb<br />

keineswegs eine Freudenfeier, wie<br />

im Vorfeld von Kritikern zu hören war.<br />

Es ist ein Informationstreffen, bei dem<br />

wir Sie über Veränderungen bei uns im<br />

<strong>Saar</strong>bergbau informieren möchten“,<br />

betonte das Vorstandsmitglied. Trotz<br />

unfairer Attacken der Bergbaugegner<br />

werde der Dialog weiter gesucht.<br />

„Noch immer garantiert der Bergbau<br />

vielen Familien ihre Existenz. Wer das<br />

nicht mehr will, der muss sagen, wie er<br />

<strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>die</strong>ser Familien sichern<br />

will“, so Eikhoff.<br />

Heimische Kohle wichtig<br />

Der trockene Sommer 2003 mit Niedrigwasser<br />

am Rhein, der Mosel und<br />

der <strong>Saar</strong> habe aufgezeigt, wie wichtig<br />

der 13-prozentige Anteil der heimischen<br />

<strong>Steinkohle</strong> an der deutschen<br />

Energieversorgung sei.<br />

Trotz der <strong>für</strong> Anfang 2006 beschlossenen<br />

Schließung von Warndt/Luisenthal<br />

habe das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong> am Standort<br />

Ensdorf eine <strong>Zukunft</strong> weit über<br />

2012 hinaus, sagte Jürgen Eikhoff. Mit<br />

Gerhard Bronder habe das <strong>Bergwerk</strong><br />

einen erfahrenen, sachkundigen und<br />

verständnisvollen Werksleiter. <strong>Bergwerk</strong>sdirektor<br />

Bonder unterstrich bei<br />

seiner Ansprache <strong>die</strong> uneingeschränkte<br />

Bereitschaft zum „offenen und ehrlichen<br />

Dialog“ mit „allen direkt und<br />

indirekt vom Bergbau betroffenen<br />

Menschen“ und stellte sein neues Führungsteam<br />

vor: Betriebsdirektor Produktion<br />

Peter Plitzko, Betriebsdirektor<br />

Personal/Soziales Walter Fuss und<br />

Werksmarkscheider Volker Hagelstein.<br />

Gerhard Bronder betonte, wie wichtig<br />

<strong>die</strong> „just in time“ gelieferte <strong>Saar</strong>kohle<br />

<strong>für</strong> Kraftwerke und Stahlerzeugung im<br />

Lande ist. Das <strong>Bergwerk</strong> <strong>Saar</strong> sei mit<br />

rund 5,3 Millionen Tonnen Jahresförderung<br />

2003 das größte und leistungsfähigste<br />

<strong>Bergwerk</strong> der DSK, sagte der<br />

Werksleiter. 2006 könne mit dem<br />

Abbau im Feld Primsmulde Süd<br />

begonnen werden, wo etwa 15 Millionen<br />

Tonnen hochwertige Kraftwerkskohle<br />

lagerten. „Und <strong>die</strong>s fast ausschließlich<br />

unter unbewohntem<br />

Gebiet“, so Gerhard Bronder.<br />

Der Ensdorfer Betriebsratsvorsitzende<br />

Hans-Jürgen Becker verwies darauf,<br />

dass auch <strong>die</strong> Gegner des Bergbaus<br />

Entscheidungen der Bergbehörde und<br />

der Gerichte zu akzeptieren hätten.<br />

„Betroffene im Bergbau“ seien schließlich<br />

auch Tausende DSK-Mitarbeiter<br />

und Zulieferbetriebe, mit deren<br />

Arbeitsplätzen bei der aktuellen Diskussion<br />

fahrlässig umgegangen werde.<br />

Hans-Albert Lauer (stehend, vierter von links), der Vorsitzende des Grubensicherheitsausschusses,<br />

bei seiner letzten Grubenfahrt am Förderstandort<br />

Warndt/Luisenthal des <strong>Bergwerk</strong>s <strong>Saar</strong>.<br />

2<br />

Foto: Becker & Bredel

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