Fachtagung Biologische Vielfalt und Bildung ... - German Weber
Fachtagung Biologische Vielfalt und Bildung ... - German Weber Fachtagung Biologische Vielfalt und Bildung ... - German Weber
Übersicht zu den Projekten Fachtagung Biologische Vielfalt und Bildung Posterpräsentation „Marktplatz der Vielfalt“ 14.00 – 15.30 Uhr, Foyer Stand- Nr. Projekttitel 1 Vivarium des Apian-Gymnasiums Ingolstadt – Tierhaltung in der Schule 2 Tiere live 3a Unterrichtseinheiten zur Verbesserung der Artenkenntnis einheimischer Singvögel und Evaluation ihres kurz- und mittelfristigen Unterrichtserfolges 3b Projekt Wiese – Wie Schüler forschend die pflanzliche Artenvielfalt entdecken können 4 Zukunftswald: Reichswald – Bayerischer Wald 5 Bohrlochnutzer 6a+b 6a: Biodiversität – Vielfalt des Lebens - 6b: Kooperation Schule und außerschulische Partner 7 AG Biomonitoring - Aufnahme, Analyse und Darstellung ökologischer Daten 8 Runder Tisch der Umweltbildung im Naturpark Altmühltal 9 Wahrnehmung von Landschaftsästhetik als Grundlage einer Biodiversitätsbildung in Botanischen Gärten 10 Qualitätsentwicklung außerschulischer Bildungsangebote zur Biodiversität 11 Der Traum vom Fliegen 12 Wilde Kräuter – Wilde Bienen 13 Wiesenforscher unterwegs 14a+b TUM lifeSCIENCElab - Eine Initiative der Biologiedidaktik der TUM School of Education der Technischen Universität München 15 Von Bibern und Menschen – Wissen und Erfahrungen mit und um den Biber mit dem BN- Biberrucksack 16 Flussraumdialog 17 Erforsche die VIELFALT auf einem Biohof 18 Projektseminar 2009/2011: Erstellen einer dreisprachigen Broschüre im Rahmen der „Biodiversitätskonvention 2010“ (UNCEP) über die Artenvielfalt am Endseer Berg 19a Wildnis!Moor 19b Wildnis!Bach 20 Vielfalt - um uns und in uns 21 Schwalben in Pfersee 22 go4biodiv – Internationaler Jugendgipfel und Projektwochen im Wildniscamp am Falkenstein / Nationalpark Bayerischer Wald
- Seite 2 und 3: Beschreibung der Projekte Stand- Nr
- Seite 4 und 5: Stand- Nr. 7 Projekttitel Ansprechp
- Seite 6 und 7: Stand- Nr. 13 Wiesenforscher unterw
- Seite 8 und 9: Stand- Nr. 19b Wildnis!Bch Projektt
Übersicht zu den Projekten<br />
<strong>Fachtagung</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />
Posterpräsentation „Marktplatz der <strong>Vielfalt</strong>“<br />
14.00 – 15.30 Uhr, Foyer<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
Projekttitel<br />
1 Vivarium des Apian-Gymnasiums Ingolstadt – Tierhaltung in der Schule<br />
2 Tiere live<br />
3a<br />
Unterrichtseinheiten zur Verbesserung der Artenkenntnis einheimischer Singvögel <strong>und</strong> Evaluation<br />
ihres kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen Unterrichtserfolges<br />
3b Projekt Wiese – Wie Schüler forschend die pflanzliche Artenvielfalt entdecken können<br />
4 Zukunftswald: Reichswald – Bayerischer Wald<br />
5 Bohrlochnutzer<br />
6a+b 6a: Biodiversität – <strong>Vielfalt</strong> des Lebens - 6b: Kooperation Schule <strong>und</strong> außerschulische Partner<br />
7 AG Biomonitoring - Aufnahme, Analyse <strong>und</strong> Darstellung ökologischer Daten<br />
8 R<strong>und</strong>er Tisch der Umweltbildung im Naturpark Altmühltal<br />
9<br />
Wahrnehmung von Landschaftsästhetik als Gr<strong>und</strong>lage einer Biodiversitätsbildung in Botanischen<br />
Gärten<br />
10 Qualitätsentwicklung außerschulischer <strong>Bildung</strong>sangebote zur Biodiversität<br />
11 Der Traum vom Fliegen<br />
12 Wilde Kräuter – Wilde Bienen<br />
13 Wiesenforscher unterwegs<br />
14a+b<br />
TUM lifeSCIENCElab - Eine Initiative der Biologiedidaktik der TUM School of Education der<br />
Technischen Universität München<br />
15<br />
Von Bibern <strong>und</strong> Menschen – Wissen <strong>und</strong> Erfahrungen mit <strong>und</strong> um den Biber mit dem BN-<br />
Biberrucksack<br />
16 Flussraumdialog<br />
17 Erforsche die VIELFALT auf einem Biohof<br />
18<br />
Projektseminar 2009/2011: Erstellen einer dreisprachigen Broschüre im Rahmen der „Biodiversitätskonvention<br />
2010“ (UNCEP) über die Artenvielfalt am Endseer Berg<br />
19a Wildnis!Moor<br />
19b Wildnis!Bach<br />
20 <strong>Vielfalt</strong> - um uns <strong>und</strong> in uns<br />
21 Schwalben in Pfersee<br />
22<br />
go4biodiv – Internationaler Jugendgipfel <strong>und</strong> Projektwochen im Wildniscamp am Falkenstein /<br />
Nationalpark Bayerischer Wald
Beschreibung der Projekte<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
1<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Vivarium des Apian-Gymnasiums Ingolstadt – Tierhaltung<br />
in der Schule<br />
Zeller, Markus<br />
m.zeller@apian.de<br />
Das Vivarium umfasst die Haltung, Pflege <strong>und</strong> den Einsatz lebender Organismen im Rahmen eines „lebendigen“<br />
Biologieunterrichts. Es soll Schüler an fachgemäße biologische Arbeitsweisen (z.B. Haltung, Pflege<br />
von Tieren) heranführen. Durch den Einsatz von lebendigen Organismen im Fachunterricht wird die Motivation<br />
gesteigert <strong>und</strong> das Interesse für die Bedürfnisse <strong>und</strong> die Bedrohung ausgewählter Organismen geweckt.<br />
Außerdem werden sozialer Kompetenzen (z.B. Gruppenarbeit bei der Pflege, Stärkung des Gemeinschaftssinnes)<br />
gefördert. Das Vivarium ist für Schüler der Jahrgangsstufen 5-13 <strong>und</strong> wird vor allem in Biologie in<br />
den Lehrplanbereichen „Evolution“, „Wirbeltiere“, „Insekten“ <strong>und</strong> „Ökologie“ eingesetzt.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
2 Tiere live<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Sturm, Peter; Berthold, Tanja<br />
peter.sturm@anl.bayern.de<br />
t.berthold@alp.dillingen.de<br />
Das respektvolle, emotional verankerte Verständnis von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen für Natur <strong>und</strong> ihre Mitwelt<br />
ist ein zentrales Ziel des Biologieunterrichts <strong>und</strong> der Umweltbildung im schulischen <strong>und</strong> außerschulischen<br />
Kontext. Kinder <strong>und</strong> Jugendliche sollen Tiere als Teil der Natur begreifen, die Verbindung zum Lebensraum<br />
<strong>und</strong> Ökosystem herstellen <strong>und</strong> die Bedeutung der Artenvielfalt erkennen <strong>und</strong> als erhaltenswert erachten.<br />
Das gemeinsame Projekt der Akademie für Naturschutz <strong>und</strong> Landschaftspflege in Laufen (ANL) <strong>und</strong> der<br />
Akademie für Lehrerfortbildung <strong>und</strong> Personalführung in Dillingen (ALP) unterstützt Lehrkräfte <strong>und</strong> Umweltbildner,<br />
die im o.g. Sinne mit Schülern, Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen arbeiten, mit einem Aktionshandbuch, das<br />
praxisnahen Materialien <strong>und</strong> Informationen enthält.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
3a<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Unterrichtseinheiten zur Verbesserung der Artenkenntnis<br />
einheimischer Singvögel <strong>und</strong> Evaluation<br />
ihres kurz- <strong>und</strong> mittelfristigen Unterrichtserfolges<br />
Gerl, Thomas<br />
thomas.gerl@gmx.de<br />
Im Rahmen des Biologie-Unterrichts der 6. Jahrgangsstufe wurden mehrere Schülergruppen befragt, welche<br />
Singvogel-Arten bzw. Auto-Typen Sie an Hand von Bildern erkennen. Dabei waren die erzielten Werte im<br />
bereich der Singvögel erschreckend schlecht. Im Anschluss lernten die Schüler mit Hilfe verschiedener Unterrichtsverfahren<br />
(z.B. Lernkarten. arbeitsteilige Gruppenarbeiten, Lernzirkel,…) die Vögel zu erkennen.<br />
Unmittelbar im Anschluss an die Unterrichtseinheit <strong>und</strong> unangekündigt nach einem Zeitraum von vier Wochen<br />
wurde die Artenkenntnis der Vögel in einem angekündigten Test erneut überprüft <strong>und</strong> mit den Ausgangswerten<br />
verglichen. Dabei zeigte sich bei allen Verfahren eine deutliche Verbesserung im Erkennen der<br />
Vogelarten.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
3b<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Projekt Wiese – Wie Schüler forschend die pflanzliche<br />
Artenvielfalt entdecken können<br />
Gerl, Thomas<br />
thomas.gerl@gmx.de<br />
Ein Unterrichtsgang bietet zahlreiche Chancen, Schüler für Biodiversität zu begeistern <strong>und</strong> somit neben kognitiven<br />
auch affektive Lernziele zu erreichen. Dabei muss die Exkursion keineswegs in ein Gebiet mit besonders<br />
seltenen Arten führen. In dem Projekt sollen verschiedene Stationen (z.B. Was blüht denn da?, Minimumareale,<br />
Pflanzenpläne, …) vorgestellt werden, wie Schüler auf einer Wiese als echte ökologische Forscher<br />
die Artenvielfalt ihrer nächsten Umgebung kennen lernen, ohne dass sie (oder begleitende Lehrer) ein<br />
großes systematisches Wissen haben müssen. Dabei wird der Entdeckerdrang der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
als motivationaler Hintergr<strong>und</strong> genutzt, um ihre Lernbereitschaft zu fördern.
Stand-<br />
Nr.<br />
4 Zukunftswald: Reichswald – Bayerischer Wald<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Dr. Brunner, Gerhard<br />
ger.brunner@t-online.de<br />
Die Kiefernwälder des Nürnberger Reichswalds <strong>und</strong> die Bergfichtenwälder des Nationalparks bayerischer<br />
Wald sind einem heftigen Wandlungsprozess unterworfen. Die Entwicklung des Gehölzbestandes zweier<br />
Probeflächen in einem Umbaugebiet des Reichswaldes im Süden von Nürnberg <strong>und</strong> einer Wiederbewaldungsfläche<br />
nach Borkenkäfer-Fraß werden verglichen. Schuler besuchen die Probeflächen ein Mal im Jahr<br />
während einer Projektwoche, erheben die Daten <strong>und</strong> werten diese aus. Neben der deutlich höheren Individuendichte<br />
im Nadelforst der collinen Stufe ist dieser auch durch eine höhere Alpha-Biodiversität gekennzeichnet.<br />
Im Hochlagenfichtenwald etablieren sich nur zwei Baumarten, wobei nur die Fichte in größeren<br />
Individuenzahlen vorkommt. Neben der Erfassung des aktuellen Bestands gilt es vor allem die Dynamik im<br />
Sukzessionsprozess zu erfassen <strong>und</strong> Verschiebungen des Artspektrums beim Aufwachsen der Bestände zu<br />
verfolgen.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
5 Bohrlochnutzer<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Dr. Mandery, Klaus<br />
Mandery@Biodiv-Ebern.de<br />
An vielen Orten werden Insektenwände aufgestellt, da es sich herumgesprochen hat, dass man damit auch<br />
die gefährdeten <strong>und</strong> so nützlichen Wildbienen fördern könnte. Was sich da aber so alles in einem Bohrloch<br />
einnistet, übersteigt manches Mal die Vorstellung. Aus dem Schulgarten des Friedrich-Rückert-Gymnasiums<br />
Ebern werden außergewöhnliche Nistgeräteansammlungen gezeigt, aus denen auch die Informationen über<br />
die vielfältigen Bohrlochnutzer erarbeitet wurden. In einem Insektenkasten können diese Vertreter, die<br />
gleichzeitig auch verschiedenen Trophieebenen <strong>und</strong> oft auch verschiedenen Parasitierungsstufen (z.B. auch<br />
Hyperparasiten 1. <strong>und</strong> 2. Grades) angehören, ausgestellt.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
6 6a: Biodiversität – <strong>Vielfalt</strong> des Lebens<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Thiel, Lydia<br />
lydia.Thiel@web.de<br />
Methodisch aufbereitet ist dieses Thema als Stationenlernen an 6 verschiedenen Stationen. Das gesamte<br />
Material ist auf CD-Rom erhältlich. Biodiversität ist ein weltumspannendes Thema das sowohl regional aus<br />
auch global an die Schüler herangebracht werden soll. Die vielfältige methodische Aufbereitung dieses<br />
Themas als Lernstationen gibt einen guten Überblick über die Vielfältigkeit <strong>und</strong> eröffnet Perspektiven für die<br />
Weiterarbeit.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
6 6b: Kooperation Schule <strong>und</strong> außerschulische Partner<br />
Thiel, Lydia<br />
lydia.Thiel@web.de<br />
Das Wissen, das Lehrer den Schülern vermitteln sollen, wird täglich mehr. Es ist vielfach für einen Lehrer<br />
nicht mehr zu leisten sich in jedes spezielle Gebiet einzuarbeiten. In außerschulischen Partnern schlummert<br />
ein Potenzial, das sich Lehrer zu Nutze machen können. Die Verknüpfung von Spezialwissen mit der Methodenvielfalt<br />
der Lehrer ist eine wertvolle Ergänzung für Schulen. Im Landkreis Dachau wurde in den letzten<br />
Jahren ein Netzwerk von Referenten vor allem im Bereich Umwelt, Kultur <strong>und</strong> Landschaft aufgebaut, die<br />
Themen für Klassen vorbereiten <strong>und</strong> als Referenten zur Verfügung stehen.
Stand-<br />
Nr.<br />
7<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
AG Biomonitoring - Aufnahme, Analyse <strong>und</strong> Darstellung<br />
ökologischer Daten<br />
<strong>Weber</strong>, <strong>German</strong><br />
weber@bsg-memmingen.de<br />
Die Arbeitsgruppe Biomonitoring arbeitet seit dem Schuljahr 2006 am Bernhard-Strigel-Gymnasium. Sie<br />
setzt sich zusammen aus Schülern der Schülerakademie Schwaben (Kurs Biomonitoring), den Mitgliedern<br />
der Leistungskurse Biologie <strong>und</strong> den Teilnehmern des W-Seminares Biomonitoring. Die Jugendlichen eignen<br />
sich während des Kurses Artenkenntnis, vegetationsk<strong>und</strong>liche, faunistische <strong>und</strong> ökologische Gr<strong>und</strong>arbeitstechniken<br />
an <strong>und</strong> erlernen wichtige naturwissenschaftliche Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Projektplanung,<br />
Datenerhebung, Geographische Informationssysteme <strong>und</strong> Datenanalyse. Sie stehen dabei stets<br />
in engem Kontakt mit den Vertretern der im Natur- <strong>und</strong> Landschaftsschutz tätigen, amtlichen <strong>und</strong> ehrenamtlichen<br />
Organisationen. Der Schwerpunkt liegt hierbei nach der Vermittlung der nötigen theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
auf der zielorientierten Durchführung der praktischen Arbeiten im Freiland <strong>und</strong> der Präsentation der<br />
Ergebnisse. Ziele der Arbeiten im Gelände sind Evaluation durchgeführter Landschaftspflegemaßnahmen,<br />
die Dokumentation von Veränderungen der Landschaft, Dokumentation der Folgen des Klimawandels auf<br />
Artebene, Förderung naturwissenschaftlicher Schlüsselqualifikationen, Aktualisierung der faunistischen <strong>und</strong><br />
floristischen Daten, Aufbau eines Langzeitmonitorings, Einblick in die Tätigkeitsfelder des professionellen<br />
Naturschutzes.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
8<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
R<strong>und</strong>er Tisch der Umweltbildung im Naturpark Altmühltal<br />
Beck, Johann<br />
jo.beck@vr-web.de<br />
Seit 12 Jahren treffen sich Umweltpädagogen von den Umweltzentren des Naturparks Altmühltal <strong>und</strong> vom<br />
Umweltstudienplatz der Jugendherberge Eichstätt, freiberufliche Umweltpädagogen, Naturparkführer, Förster,<br />
Lehrer, Didaktiker der Katholischen Universität Eichstätt, <strong>Bildung</strong>sbeauftragte aus Naturschutzverbänden<br />
u.a. zweimal im Jahr zu einem „R<strong>und</strong>en Tisch der Umweltbildung“. Der Tagungsort wandert von einem Träger<br />
der Umweltbildung zum anderen, von einem Ort, an dem Umweltbildung stattfindet, zum nächsten, was<br />
jeweils das Schwerpunktthema der Veranstaltung ergibt. Die gastgebende Institution stellt sich <strong>und</strong> ihre Arbeit<br />
vor <strong>und</strong> so ergibt sich über die Jahre hinweg ein bunter Reigen von Themen, gegenseitiges Kennenlernen,<br />
Anknüpfen von Zusammenarbeit <strong>und</strong> die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
9<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Wahrnehmung von Landschaftsästhetik als Gr<strong>und</strong>lage<br />
einer Biodiversitätsbildung in Botanischen Gärten<br />
Lückmann, Katrin<br />
Lueckmann@biologie.uniosnabrueck.de<br />
<strong>Bildung</strong>sangebote zum Schutz der Biodiversität auf lokaler <strong>und</strong> globaler Ebene sind eine zentrale Herausforderung<br />
für eine Nachhaltige Entwicklung. In der Wahrnehmung von lokaler biologischer <strong>Vielfalt</strong> weisen deutsche<br />
Schüler(innen) jedoch Defizite auf. Botanische Gärten haben als außerschulische Lernorte ein großes<br />
Potenzial, lokale Biodiversität in <strong>Bildung</strong>sprogramme einzubinden. So fordert beispielsweise die Nationale<br />
Strategie zur <strong>Biologische</strong>n <strong>Vielfalt</strong> den Ausbau von Botanischen Gärten zu Konzentrationspunkten der Biodiversitätsbildung.<br />
Menschen lernen am besten in Umgebungen, in denen sie sich wohl fühlen. Betrachtet man<br />
die Ausgestaltung von Botanischen Gärten, so zeigt sich eine große Variation zwischen Systematisch-<br />
Geographisch-Orientierten Habitaten (SGOH) <strong>und</strong> Natur-Orientierten Habitaten. Wir gehen der Frage nach,<br />
wie SGOH <strong>und</strong> NOH in Botanischen Gärten durch Schüler(innen) bewertet, wahrgenommen <strong>und</strong> präferiert<br />
werden, um einzuschätzen, inwieweit sich die jeweiligen Flächen als Lernumgebung eignen.
Stand-<br />
Nr.<br />
10<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Qualitätsentwicklung außerschulischer <strong>Bildung</strong>sangebote<br />
zur Biodiversität<br />
Dr. Schönfelder, Silvia<br />
sschoen@gwdg.de<br />
Außerschulische <strong>Bildung</strong>sangebote können dazu dienen, Schulunterricht zu Biodiversität optimal zu unterstützen.<br />
In Zusammenarbeit von Forschung <strong>und</strong> Praxis wurde in Anlehnung an den symbiotischen Implementationsansatz<br />
nach Gräsel & Parchmann (2004) ein Leitbild (Giesel 2007) für Biodiversitätsbildung für<br />
das Regionale Umweltbildungszentrum Heinz Sielmann Stiftung forschungsbasiert <strong>und</strong> praxisrelevant entwickelt.<br />
Das Leitbild orientiert sich an<br />
1.) dem Stand zur Forschung zu <strong>Bildung</strong> für nachhaltige Entwicklung (BMBF 2002), insbesondere einer <strong>Bildung</strong><br />
zu Biodiversität (CBD 1992, BMBF 2006),<br />
2.) curricularen Anforderungen (KMK 2005) sowie<br />
3.) den pädagogischen Leitlinien der Heinz Sielmann Stiftung (Bögeholz, Stelte & Säger 2005).<br />
Das Leitbild wurde in prototypischen Veranstaltungen erprobt <strong>und</strong> formativ evaluiert (Schönfelder 2009).<br />
Neben Fokusgruppen (Morgan 1998) wurden auch nicht-teilnehmende Beobachtungen (Bortz & Döring<br />
2006) <strong>und</strong> problemzentrierte Einzelinterviews (ebd.) für die Untersuchung eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen<br />
zum einen, wo die Stärken einer außerschulischen Vermittlung von <strong>Bildung</strong>sangeboten zu Biodiversität liegen.<br />
Zum anderen zeigen sie jedoch auch, welche erschwerenden Bedingungen es zu bewältigen gilt. Der<br />
methodische Ansatz sowie zentrale Ergebnisse der Studie werden auf der Tagung präsentiert.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
11 Der Traum vom Fliegen<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Blacha, Dagmar ; Widuch, Martina<br />
d-blacha@lbv.de<br />
m-widuch@lbv.de<br />
Mit dem Projekt „Der Traum vom Fliegen“ möchten die LBV-Umweltstation Altmühlsee <strong>und</strong> die Jugendorganisation<br />
im LBV, die Naturschutzjugend NAJU, ein neues, innovatives <strong>und</strong> stetiges Angebot der vorwiegend<br />
außerschulischen Umweltbildung für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche schaffen. Projektzeitraum ist Januar 2010 bis<br />
Dezember 2011. Mittels dieses Projekts sollen sich die Teilnehmer mit dem Wert, dem nachhaltigen Umgang<br />
<strong>und</strong> dem Erhalt der Artenvielfalt am Beispiel der Vogelwelt auseinandersetzen. Hierzu werden Bausteine,<br />
Inhalte <strong>und</strong> Materialien zukünftiger Angebote der außerschulischen Umweltbildung r<strong>und</strong> um das zentrale<br />
Thema „Vogel“ entwickelt. Durch den einheitlichen, modularen Aufbau des Angebotes wird eine gleich bleibend<br />
hohe Qualität der Betreuung gewährleistet, auch wenn die Programme, Naturerlebnisnachmittage,<br />
Ferienprogramme oder Aktionen durch die im Rahmen des Projektes fortgebildeten Multiplikatoren durchgeführt<br />
werden. Im Rahmen des Projektes kommt einem handlungsorientierten Ansatz im Sinne der <strong>Bildung</strong> für<br />
nachhaltige Entwicklung besondere Bedeutung zu, um auch in die jeweilige Lebenswelt der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
auszustrahlen.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
12 Wilde Kräuter – Wilde Bienen<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Juarez-Mitterer, Martina<br />
chiemseelbv@web.de<br />
„Wilde Kräuter - Wilde Bienen“ ist ein Projekt, an dem sich hervorragend Wechselwirkungen in der Natur<br />
aufzeigen lassen. Dabei wird der Bezug zur eigenen Umgebung hergestellt <strong>und</strong> die Bedeutung der Bestäubungsleistung<br />
durch die Insektenwelt für die Landwirtschaft <strong>und</strong> damit für die Sicherung unserer Ernährung<br />
hervorgehoben. Die Thematik bietet im Sinne der <strong>Bildung</strong> für nachhaltige Entwicklung reichlich Handlungsspielraum<br />
<strong>und</strong> darüber hinaus die Gelegenheit unterschiedliche Zielgruppen generationenübergreifend zu<br />
verbinden. Ein besonderer Aspekt liegt auch in der Stärkung der Regionalität durch die angebotenen Veranstaltungen.<br />
Vorgestellt werden Anleitungen für den Bau von Insektenhotels <strong>und</strong> Kräuterbeeten als Projekt für<br />
Schulen oder Kindergärten, Saatgutmischungen für wildbienenfre<strong>und</strong>liche Gärten, Wildkräuter- <strong>und</strong> Insektenquiz.
Stand-<br />
Nr.<br />
13 Wiesenforscher unterwegs<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Schirutschke, Monika<br />
schwaben@lbv.de<br />
Zielgruppe: Kinder im Alter zwischen 7 <strong>und</strong> 10 Jahren, Dauer: 2 St<strong>und</strong>en<br />
In Zweiergruppen werden zwei Wiesentypen (z. B. Fett- <strong>und</strong> Streuwiese) untersucht <strong>und</strong> miteinander verglichen.<br />
Jede Teilnehmergruppe bekommt zwei Untersuchungsflächen (Hulahup-Reifen) zugewiesen <strong>und</strong> beobachtet,<br />
beschreibt <strong>und</strong> bestimmt mit Hilfe eines Wiesentagebuches Tiere- <strong>und</strong> Pflanzen innerhalb der Fläche.<br />
Für die Bestimmung gibt der Projektleiter Hilfeleistungen. Es stehen außerdem Bestimmungskarten <strong>und</strong><br />
Stereomikroskope zur Verfügung. Wie unterscheiden sich die beiden Wiesentypen: Auf den ersten Blick? In<br />
der Anzahl an Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten? Wie kommt es zu diesen Unterschieden? Durch Spiele werden den<br />
Kindern die Wechselbeziehungen zwischen den Arten <strong>und</strong> die Notwendigkeit des Arten- <strong>und</strong> Biotopschutzes<br />
verdeutlicht.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
14a+b<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
TUM lifeSCIENCElab - Eine Initiative der Biologiedidaktik<br />
der TUM School of Education der Technischen<br />
Universität München<br />
Dr. Sandmann, Eva<br />
Festl, Manuela<br />
sandmann@zv.tum.de<br />
manuela.festl@tum.de<br />
Das Labor für Schüler <strong>und</strong> Studierende identifiziert aktuelle Forschungsprojekte aus dem Life Science Bereich<br />
der TUM <strong>und</strong> bereitet diese zielgruppengerecht auf. So entstehen neue Materialien <strong>und</strong> geeignete Experimente<br />
für die Schulen. Das breite Themenspektrum im lifeSCIENCElab reicht von Bionik bis zum Umweltschutz<br />
<strong>und</strong> von Ges<strong>und</strong>heit bis zur Bioethik. Alle Projekte beinhalten sowohl klassische biologische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, als auch anwendungsorientierte technische Komponenten. Um den Geschlechtsdifferenzen im<br />
<strong>Bildung</strong>ssystem entgegen zu wirken, werden die Kursmodule unter Berücksichtigung der Empfehlungen des<br />
Aktionsrates <strong>Bildung</strong> 1 entwickelt.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
15<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Von Bibern <strong>und</strong> Menschen – Wissen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
mit <strong>und</strong> um den Biber mit dem BN-Biberrucksack<br />
Helmholz, Bettina (Ausleihe des<br />
Biberrucksacks),<br />
Sacher-Ley, Ulli (Seminare, Fortbildungen)<br />
bw@b<strong>und</strong>.naturschutz.de<br />
Mit den BN-Biberrucksäcken stellen wir an 10 Ausleihstationen in Bayern umfangreiches Material zur Vermittlung<br />
von Wissen r<strong>und</strong> um den Biber zur Verfügung. Der Rucksack enthält Anschauungsmaterial wie z.B.<br />
Biberfell, Pfotenabdrücke, Schädelpräparate etc. ebenso wie Folienvorträge <strong>und</strong> Spiele für verschiedene<br />
Altersgruppen <strong>und</strong> Situationen. Das BN-<strong>Bildung</strong>swerk bietet seit 2008 dazu in Seminaren Gr<strong>und</strong>lagenwissen<br />
an.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
16<br />
Flussraumdialog<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Schreiner, Axel<br />
Axel.Schreiner@b<strong>und</strong>naturschutz.de<br />
Ziel des Projektes Flussraumdialog ist es unser Bewusstsein für die vernetzten Zusammenhänge eines<br />
Flussraumes, am Beispiel des Gewässersystems Ammer-Ammersee-Amper, zu stärken.<br />
Informationen dazu : http://www.b<strong>und</strong>-naturschutz.de/kontakt/umweltbildung/wartaweil/ammer-amper.html
Stand-<br />
Nr.<br />
17 Erforsche die VIELFALT auf einem Biohof<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Lex, Elisabeth<br />
elisabethlex@gmx.de<br />
„Erforsche die VIELFALT auf einem Biohof“ ist ein Schulklassenprogramm zur Biodiversität am Beispiel des<br />
Ökolandbaus mit dem Schwerpunkt Gemüse. Die Schulklassenveranstaltungen wurden für die 5. bis 7.<br />
Klassen der Haupt-, Montessori- <strong>und</strong> Realschulen konzipiert. 2009 beteiligten sich ca. 240 SchülerInnen aus<br />
dem Landkreis Erding an den Halbtagesveranstaltungen auf dem Biohof Lex in Emling bei Erding.<br />
Das abstrakte Thema Biodiversität wurde so aufbereitet, dass es im Sinne einer <strong>Bildung</strong> für nachhaltige<br />
Entwicklung die ökologischen, ökonomischen, sozialen <strong>und</strong> kulturellen Aspekte für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
spannend, anschaulich <strong>und</strong> gut verständlich aufzeigte. Mit der Methode des Stationenlernens wurde<br />
der Themenkomplex aus biologischer <strong>Vielfalt</strong>, ökologischer Landwirtschaft <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>er Ernährung umgesetzt.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen konnten die biologische <strong>Vielfalt</strong> auf dem Biohof Lex erforschen, insbesondere<br />
die Gemüsevielfalt. Dabei wurden Kompetenzen wie vorausschauendes Denken <strong>und</strong> Handeln, interdisziplinäre<br />
Erkenntnisse gewinnen <strong>und</strong> handeln <strong>und</strong> Teamarbeit gefördert.<br />
Das Projekt wurde in Kooperation mit dem TAGWERK-Förderverein e.V. als Träger durchgeführt <strong>und</strong> vom<br />
Bayerischen Staatsministerium für Umwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit gefördert. Darüber hinaus war es einer der Gewinner<br />
des Wettbewerbs „Sei ein Futurist“, der vom dm-Drogeriemarkt <strong>und</strong> der deutschen UNESCO-<br />
Kommission ausgeschrieben war.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
18<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Projektseminar 2009/2011: Erstellen einer dreisprachigen<br />
Broschüre mit Plakat in Deutsch, Französisch<br />
<strong>und</strong> Englisch im Rahmen der „Biodiversitätskonvention<br />
2010“ (UNCEP) über die Artenvielfalt am Endseer<br />
Berg<br />
Reimann, Cornelia<br />
cornelia.rei@t-online.de<br />
Die Firma Lafarge betreibt am Endseer Berg Gipsabbau. In der dreisprachigen Broschüre wird dokumentiert,<br />
welche Artenvielfalt sich am Endseer Berg in Folge der dadurch entstandenen, andersartigen Biotoptypen<br />
entwickelt hat. Damit wird der Forderung der Biodiversitätskonvention Rechnung getragen. Die Broschüre,<br />
sowie das Plakat werden von der Betreiberfirma in verschiedenen Ländern als Informationsbeispiel für erfolgreiche<br />
Renaturierung eingesetzt werden. Die Schüler gewinnen im Rahmen des Projekts Einblick in eine<br />
Vielzahl von Tätigkeitsbereichen <strong>und</strong> befassen sich intensiv mit Umweltschutz <strong>und</strong> naturverträglichem Rohstoffabbau.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
19a Wildnis!Moor<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Zach, Barbara<br />
zach@uni-hohenheim.de<br />
An zwei Tagen erfahren Schülern der 3. <strong>und</strong> 4. Jahrgangsstufe der Gr<strong>und</strong>schule das Moor vor ihrer Haustüre.<br />
In vier St<strong>und</strong>en am ersten Vormittag geht es gemeinsam ins Moor, in zwei bis drei St<strong>und</strong>en an einem<br />
folgenden Vormittag werden Erlebnisse <strong>und</strong> Ergebnisse besprochen. Über die gesamte Zeit erstellen die<br />
Kinder selbst ein individuelles „Moorbuch“. Das Modul „Wildnis!Moor“ wurde 2009 neu für das Umweltbildungsangebot<br />
des B<strong>und</strong>es Naturschutz, Kreisgruppe Weilheim-Schongau entwickelt. Es steht gleichwertig<br />
neben dem seit 2008 sehr erfolgreich angebotenen Modul „Wildnis!Bach“ , das ebenfalls an zwei Vormittagen<br />
realisiert wird. Über das bewusste Erleben eines Moores <strong>und</strong> Kennenlernen von Pflanzen- <strong>und</strong> Tierarten<br />
sowie ökologischen Zusammenhängen hinaus will dieses Projekt Schlüsselkompetenzen im Sinne eine <strong>Bildung</strong><br />
für nachhaltige Entwicklung fördern. Jeder von uns ist Teil des Netzwerks Mensch-Natur <strong>und</strong> soll Konsequenzen<br />
seines Handelns <strong>und</strong> Nicht-Handelns voraus denken können. In Bezug auf das Moor vor unserer<br />
Haustür sollen die eigenen Leitbilder über den Umgang mit dieser Landschaft reflektiert werden. Dazu dienen<br />
Perspektivenwechsel <strong>und</strong> der Austausch von Assoziationen untereinander. Werden Aktions- <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten<br />
erkannt, die jeder von uns als Einzelner <strong>und</strong> in der Gruppe hat, erwachsen daraus aktive<br />
Mitwirkende für eine nachhaltige Entwicklung.<br />
Ein Leitfaden für den Ablauf des Programms „Wildnis!Moor“ ist zu finden unter www.umweltbildungpfaffenwinkel.de,<br />
Materialien
Stand-<br />
Nr.<br />
19b Wildnis!Bch<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Zach, Barbara<br />
zach@uni-hohenheim.de<br />
Wildnis!Bach ist ein für die gleiche Jahrgangsstufe entwickeltes Modul gleicher Dauer, bei dem es darum<br />
geht, Bäche <strong>und</strong> Wasserläufe vor der Haustür zu begehen, Untersuchungen durchführen <strong>und</strong> die Erkenntnisse<br />
zu dokumentieren. Die Schüler sollen dabei die heimatliche Kulturlandschaft kennen lernen <strong>und</strong> die<br />
Diversität der Naturräume <strong>und</strong> Artenvielfalt einschätzen lernen. Mit dem Projekt sollen Schüler ermuntert<br />
werden, die Landschaft mit anderen, neuen Augen zu sehen. Sie sollen durch eigene Untersuchungen z.B.<br />
erfahren, ob das Wasser eines Baches aufgr<strong>und</strong> seines Einzugsgebiets belastet oder sauber ist, welche<br />
Pflanzen <strong>und</strong> Tiere das Gewässer als Lebensraum nutzen; welchen Einfluss der Bewuchs <strong>und</strong> die Landnutzung<br />
auf die Wasserqualität haben; wie sich die Geländemorphologie entlang seines Laufs ändert usw. Am<br />
zweiten Tage werden die Tiere nochmals besprochen, die Bedeutung für die grobe Bestimmung einer Gewässergüte<br />
erklärt <strong>und</strong> ein Poster aus den Ergebnissen erstellt.<br />
Unterlagen zur Durchführung von „Wildnis!Bach“ sind zu finden unter www.umweltbildung-pfaffenwinkel.de,<br />
Materialien<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
20 <strong>Vielfalt</strong> - um uns <strong>und</strong> in uns<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Dr. Abs, Clemens<br />
famabs@gmx.de<br />
An Hand unseres Essens erarbeiten wir die Kennzeichen von hoher <strong>und</strong> niedriger <strong>Vielfalt</strong>. Diese Merkmale<br />
nutzen wir für die Beurteilung der Artenvielfalt der Pflanzen <strong>und</strong> Tiere im Raum Freising. Anhand des Mais<br />
<strong>und</strong> des Kohls erkennen wir <strong>Vielfalt</strong> innerhalb einer Art. Die Wildformen von Mais <strong>und</strong> Kohl zeigen komplizierte<br />
Abwehrstrategien, die durch Züchtung teilweise verloren gegangen sind. Anhand dieser Beispiele wird<br />
die Bedeutung von <strong>Vielfalt</strong> offensichtlich.<br />
Stand-<br />
Nr.<br />
21<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
Schwalben in Pfersee - Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Experimentieren“ der Hans-Adlhoch-<br />
Volksschule Augburg/Pfersee in Zusammenarbeit mit<br />
der Umweltbildungsstation Augsburg<br />
Winter, Johanna<br />
hanna.winter@freenet.de<br />
Im Schuljahr 2008/09 untersuchten die Kinder der Arbeitsgemeinschaft „Experimentieren“ in Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Liebig von der Umweltbildungsstation Augsburg die Lebensweise von Mehlschwalben. Angeregt<br />
wurde diese Aktion von Herrn Dr. Bretzel vom B<strong>und</strong> Naturschutz, der der die Schule auf die bedrohte<br />
Vogelart in Pfersee aufmerksam gemacht hat Die Ziele des Projektes waren, Empathie zur Natur bei den<br />
Kindern zu wecken, die Problematik kennen zu lernen, die zwischen Natur <strong>und</strong> urbaner Lebensweise entstehen<br />
kann <strong>und</strong> mögliche Lösungswege zu entwickeln die Schwalbenpopulation in Pfersee zu sichern. Die<br />
Kinder haben auf verschiedenen Exkursionen die Nistplätze der Mehlschwalben im Mühlbachviertel in Pfersee<br />
entdeckt <strong>und</strong> gezählt. Sie haben untersucht, mit welchen Materialen Schwalben ihre Nester bauen <strong>und</strong><br />
selbst Nisthilfen hergestellt. Die Ergebnisse ihrer altersgemäßen „Forschungen“ in der Fachliteratur haben<br />
die Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen auf Plakaten festgehalten. Diese waren die Gr<strong>und</strong>lage eines Flyers, der Dank<br />
der Unterstützung der Umweltbildungsstation hergestellt worden konnte. Den Abschluss der Aktion war eine<br />
Ausstellung über das Projekt, zu der neben den Schülern <strong>und</strong> Eltern der Hans-Adlhoch Volksschule auch die<br />
Bevölkerung eingeladen worden war.
Stand-<br />
Nr.<br />
22<br />
Projekttitel Ansprechpartner, Mailadresse<br />
go4biodiv – Internationaler Jugendgipfel <strong>und</strong> Projektwochen<br />
im Wildniscamp am Falkenstein<br />
Klein, Achim<br />
achim.klein@npv-bw.bayern.de<br />
In nahezu allen Ländern unserer Erde finden sich Nationalparke – Gebiete zum Schutz <strong>und</strong> Erhalt ursprünglicher<br />
Natur, die sich dort gemäß ihren eigenen Gesetzen entwickeln kann. Der Nationalpark Bayerischer<br />
Wald, als ein Teil dieses weltumspannenden Netzes von Schutzgebieten. Im Wildniscamp am Falkenstein,<br />
einer <strong>Bildung</strong>seinrichtung des Nationalparks, laden einfache Unterkünfte aus anderen Nationalparken weltweit<br />
ein, den eigenen Schlafsack auszurollen, im Nationalpark zu übernachten <strong>und</strong> sich auseinanderzusetzen<br />
mit der Mannigfaltigkeit der natürlichen Umwelt vor Ort, ebenso wie in den Gebieten für die die Hütten<br />
des Wildniscamp stehen. Die Faszination biologischer wie auch kultureller <strong>Vielfalt</strong>, wie deren Bedrohung,<br />
sowie letztlich die Bezüge zum eigenen Leben führen durch die Woche.<br />
Hier trafen sich auch über 40 junge Menschen aus aller Welt zum Jugendgipfel „go4biodiv“, bereiteten sich<br />
auf die UN Biodiversitätskonferenz COP9 in Bonn vor, wo sie sich mit gemeinsam ausgearbeiteten Aktionen<br />
<strong>und</strong> Statements auf der Konferenz Gehör verschafften.