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Sabine Asgodom - Coaching heute

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EditorialWillkommenLiebe Leserin, lieber Leser,kennen Sie das Gefühl, wenn unverhofft und unerwartet eine gute Nachricht zu Ihnen ins Haus flattert und Sierundum glücklich macht? Sie können zunächst gar nicht begreifen, aus welcher Ecke dieser Welt dieses schöneGeschenk an Sie herangetragen wird und womit Sie dieses verdient haben? Sie sind erfüllt vor lauter Freudeund versuchen gedanklich ganz schnell zu erfassen, wie es jetzt weitergeht und welche Konsequenzen es für Siehat? Sie rufen Ihre Lieben an und erklären (zumindest anfangs) unsortiert, was Ihnen „passiert“ ist und teilendamit Ihre Freude und Ihr Glück.Sie geben diese Nachricht an die Außenwelt weiter und .... Ihnen wird gratuliert!So oder so ähnlich ist es wohl <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> ergangen, als sie Anfang August die Nachricht erhielt, im Oktoberdas Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen zu bekommen.Wie schön ist das denn?So schön, dass es gleich die große Twitter-Runde machte und viele viele Menschen ihr gratulierten. „Mensch,<strong>Sabine</strong>, gratuliere, dass hast Du Dir verdient!“, „Super Bine, wenn nicht Du, wer dann?“, Frau <strong>Asgodom</strong> ,meine Hochachtung vor Ihrer Arbeit!“Und wissen Sie was?Die Familie, die Freunde, die Kollegen, die Mitstreiter und ihre Fans haben Recht! <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> hat esverdient, das Bundesverdienstkreuz am Bande!Ich lasse mich sehr gerne von Aristoteles mit folgendem Zitat unterstützen: „Größe ist nicht, Anerkennungenzu erhalten, sondern sie zu verdienen!“ Ein ganz kleiner sprachlicher, aber dennoch tatsächlicher und enormerUnterschied in einer Zeit, in der es von Ehrungen, Auszeichnungen und Awards nur so hagelt. Nicht erhalten,sondern verdienen heißt die Devise!Um den kleine Exkurs in die „bedeutende“ Tiefe der deutsche Sprache noch ein wenig fortzuführen …Verdienen kommt von „dienen“ … einem Menschen, einer Sache, einem Projekt dienen bzw. zu Diensten zusein. Und hier endet auch schon der Deutsch-Exkurs.Als Begründung für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> wurde ebensokurz wie prägnant formuliert: „...für Ihr engagiertes Wirken für Frauen in Deutschland …“Jetzt werden Sie als Leserin (und Sie als Leser wahrscheinlich auch) schon nicken und denken „Jawohl, fürFrauen hat sie sich wirklich ins Zeug gelegt“.Aber jede von Ihnen wird es an einer anderen Angelegenheit, einer anderen Aktion, einer anderen Mitgliedschaftfestmachen – je nachdem, wo und wann Sie <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> erlebt (im wahrsten Sinne des Wortes)haben.Beispielsweise könnten Sie sie als Gewerkschaftsmitglied und Betriebsrätin (Gruner und Jahr Verlag), als jahrzehntelangesMitglied in der SPD oder im Vorstand des Journalistenbundes erlebt haben. Oder Sie haben die– September 20102


EditorialSpendenaktionen für das Eritrea Hilfswerk miterlebt, welchem <strong>Sabine</strong> seit über 30 Jahren angehört und aktivst(!)) unterstützt. Möglich wäre aber auch, dass Sie selbst in der Arbeiterwohlfahrt, im EWMB oder im Bücher-FrauenClub engagiert sind und dabei den Weg mit <strong>Sabine</strong> kreuzten.Oder gehören Sie zu den Frauen des Equal Pay Days, die sich haben „highspeed coachen“ lassen, um mehrLohn für ihre tollen Leistungen zu erhalten? Dass dieser Special-Day in den Nachrichten mit Interview im TVzu sehen war, versteht sich von selbst. Aber auch ohne Nachrichten landete <strong>Sabine</strong> „als Anwältin für Frauen“in der einen oder anderen TV-Show.Sie mögen mir bitte verzeihen, liebe Leserin und lieber Leser, dass es nur sehr schwer möglich ist, auf der einenSeite den Verdienst von <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> um ihr Engagement für Frauen in Deutschland „nachzuweisen“ undauf der anderen Seite die Aufzählung nicht all zu sehr abzukürzen.Sie haben bestimmt schon selbst die Erfahrung gemacht...die meisten Menschen, die sich Anerkennung verdient(!) haben, erhalten sie häufig nicht und erhalten somit auch kein Lob für einen Teil ihres Lebenswerks.Vielleicht hören Sie manchmal als Gast auf einer Trauerfeier in der Rede über die verstorbene Persönlichkeitdie Anerkennung zwischen den Zeilen heraus. Aber die verstorbene Person, der die Ehre und die Anerkennunggebührt, hört dies jedenfalls nicht mehr. Wie traurig ist das denn?Ganz und gar nicht traurig geht es in den Vorträgen und Workshops von <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> zu. Mitreißend, witzigund dennoch tiefsinnig und ehrlich sind nur einige genannten Säulen, die die Authentizität von ihr stützen undsie als Speaker (CSP) und Coach zu einer echten Persönlichkeit machen. Mir als Coach für Persönlichkeitgefallen in diesem Zusammenhang speziell zwei Zitate, die ich sehr gerne mit Ihnen teilen möchte und die siewissen lassen sollen, was ich an <strong>Sabine</strong> schätze.Wenn ich von einer „echten“ Persönlichkeit sprechen, dann bemühe ich gerne erneut die deutsche Spracheim wahrsten Sinne des Wortes und meine damit „aufrichtig und ehrlich“. Diesbezüglich schließe ich mich nurallzu gerne William Somerset Maugham an: „Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form derTapferkeit!“Wer <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> kennt, wird erneut nicken und mit Sicherheit einige Beispiele für ihre Aufrichtigkeit parathaben. Nicht alle Menschen können damit souverän umgehen, aber darum geht es <strong>Sabine</strong> auch nicht.Mit echter „Persönlichkeit“ meine ich die gekonnte Mischung ihrer Charaktereigenschaften, die sie zu dem machen,was sie ist. Dass es dabei aber nicht nur auf die Mischung ankommt, hat bereits Théodore Simon Jouffroytreffend formuliert: „Alle Charakter sind aus denselben Elementen zusammengesetzt; nur die Proportionenmachen den Unterschied aus.“Apropos Unterschied … sehr unterschiedlich sind auch die Charaktere und Menschen, die sich in der GermanSpeakers Association vereinen und gegenseitig unterstützen. <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> hat (nicht nur) in ihrem Jahr alsPräsidentin 2008/2009 sehr viel für die GSA geleistet. Sie hat das Mentorenprogramm eingeführt und weiblicheMentees mit viel Herz und Engagement „aufgenommen und gefördert“, sie hat den NewComer Award gestiftetund vor allem hat sie die Frauenquote von 2 % auf 35 % anheben können. Wie gesagt, die Mischung macht ́s ;-)Mehrere tausend Menschen haben <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> in den letzten 30 Jahren als eine Powerfrau mit viel Herzund ehrlichen Aussagen kennen und schätzen gelernt.Es liegt auf der Hand, dass nicht annähernd so vielen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland das Bundesverdienstkreuzam Bande aufgrund besonderer Leistungen verliehen wird. Die Anzahl der Träger(innen), diesich engagiert um Frauen in Deutschland bemüht haben, ist davon weit entfernt.Umso mehr freut es mich, dass ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser einen kleinen Überblick über den geleisteten„Verdienst“ von <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> geben durfte und zugleich meiner Wertschätzung gegenüber <strong>Sabine</strong><strong>Asgodom</strong> auf diese Art und Weise freien Lauf lassen konnte. Hut ab, <strong>Sabine</strong>!Ich grüße Sie und <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> ganz herzlich und persönlich (!),Ihre Nadja Lins– September 20103Zurück zum Inhalt


Coaches in dieser AusgabeKlicken Sie bitte das Foto an, und der Beitrag öffnet sich!131415161718Jon Cristoph BerndtJetzt schon Mäuschen spielenVorschau aufs ganze GlückDas neue Buch von Jon Christoph Berndt undChristine Koller.Monica DetersSehnsucht nach mehr LebensqualitätMehr Selbstvermarktung durch geschickte Selbst-PR! Und mehr Selbstsicherheit mit der MEER-Methode!<strong>Sabine</strong> OsmanovicDurch Netzwerken zum ErfolgWie ich Netzwerke für meinen persönlichenErfolg nutzen kann und das passendeNetzwerk für mich finde!Christa SchifferDon´t fake it, make it!Wirksame Körpersprache kommt von innen- durch Kampfkunst zu innerer Ausgeglichenheitund dadurch zum ErfolgRoswitha van der MarktUnser Körper – unser bester, lebenslangerFreund!Wie wir durch Bewegung und ausgewogeneErnährung das beste aus uns herausholenStanka WegenSelbstbestimmung statt Everybody´sDarlingEine wahre Geschichte über eine Frau aufihrem Weg vom „für Euch“ zum „für mich“1957Aktion1011Barbara WittmannMehr Seele, mehr Liebe, mehr HerzTage lang allein in der Wildnis von ColoradoBarbara Wittmann hat es gewagt.Und sagt, was sie dabei gewonnen hat.<strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> und 11 AutorinnenGeneration ErfolgDer neue <strong>Coaching</strong>-Reader ist erschienen: füralle Frauen in Führung – und alle Frauen, diebald schon in Führung sein wollen und werdenPassion Pays:Erfolg durch LeidenschaftZum dritten <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongress 15 % Preisnachlass für <strong>Coaching</strong><strong>heute</strong>-Leserinnenund Leser<strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>, Siegfried BrockertGive <strong>Coaching</strong> away!Jeder Mensch braucht <strong>Coaching</strong>. Jeder Menschkann coachen. Ein Plädoyer, aus dem <strong>Coaching</strong>keine Geheimwissenschaft zu machenLernziel Resilienz:Martin Seligman und Mitarbeiter werden1,1 Millionen Menschen coachenDie gesamte US-Army (Reservisten eingeschlossen)Jetzt frag ich <strong>Sabine</strong> – Seite 12Impressum – Seite 23Jahresthemenplan 2010 – Seite 37– September 20104Zurück zum Inhalt


Generation ErfolgWillkommen in derGeneration ErfolgPersönlichkeit war, ist und bleibt der Erfolgsfaktor Nummer Eins.Deutschlands Top-Coach (so die Zeitschrift Myself) <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>hat deshalb 13 ihrer besten Kolleginnen um sich gesammelt – fürein neues Standardwerk über Persönlichkeitsentwicklung. „GenerationErfolg – so entwickeln Sie Ihre Persönlichkeit“ erscheintjetzt im September 2010.In ihrem Selbst-<strong>Coaching</strong>-Buch zeigen die 14 Expertinnen, welcheFaktoren unseren persönlichen Stil prägen und wie wir serer Wirkung nach außen noch mehr Ausstrahlung verleihen.Ein Feuerwerk an lustvollen Tools für die Entwicklung unseresunvollenPotentials – die besten Selbst-<strong>Coaching</strong>-Strategien ineinem einzigen Buch.Herausgeberin <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong> stellt Ihnen das Buch vor.Und die Ko-Autorinnen, die Sie auf dem <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongressam Freitag, 18. November 2010, inMainz treffen können!Willkommen bei den Menschen,die mehr aus sichmachen möchten – und ausdem, was das Leben ihnenbietet, aber auch von ihnen verlangt.Humor, sagt Wilhelm Busch, ist, wenn mantrotzdem lacht. Erfolg ist, möchte ich ergänzen,wenn man‘s trotzdem macht. Undzur Generation Erfolg gehören die Menschen,die tun, die machen, die anpacken,die wollen, die werden – und die nicht immererst fragen „Was hab‘ ich davon, undlohnt sich das?“Deshalb ist „Generation Erfolg – So entwickelnSie Ihre Persönlichkeit“ ein Selbstcoaching-Buch.Kein Lebenshilfe-Ratgeber.Alles Frauen.Und was für welche!Psycho-Ratgeber helfen Menschen aufsFahrrad. <strong>Coaching</strong> hilft zu klären, wohindie Reise gehen soll. Für kluge und überraschendeEinsichten habe ich einige der bestenCoaches im deutschen Sprachraum alsMit-Autoren gewinnen können. Ihre Fotoshaben Sie auf dem Buch-Cover oben rechtsauf dieser Seite gesehen. Wer sie sind, undwas sie zu Persönlichkeits-EntwicklungFrauen in FührungDiese 14 Frauen möchten Sie weiter nach vorne bringen (von unten links im Uhrzeigersinn):Monica Deters, Christa Schiffer, Eva Loschky, Renate Weiss-Kochs,Andrea Lienhart, Bilen <strong>Asgodom</strong>, Christine Weiner, Barbara Graber, Elvira Haslinger,Liz Howard, Cordula Nussbaum, Roswitha van der Markt, Melanie vonGraeve, <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>Bitte merken Sie sich zwei Termine vor:• Diemstag, 19. Oktober 2010 im Völkerkundemuseum, Maximilianstrasse 42,München: Buchpräsentation von „Generation Erfolg“• Donnerstag, 18. Nov. in Mainz: Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft,der Dritte <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongress. Dort stehen alle GenerationErfolg-Autorinnen (mit Ausnahme der oben kursiv geschriebenen) für Sie für Gesprächebereit. Mehr über den Kongress: klicken Sie bitte hier.. Falls Sie sich fürdie letzten freien Plätze zum Kongress anmelden möchten, klicken Sie bitte hier..Wenn Sie das Buch spontan bestellen möchten, klicken Sie hierIn <strong>Coaching</strong> <strong>heute</strong> können Sie ab jetzt mit den Autorinnen des Buches „GenerationErfolg“ und allen Coaches, die in <strong>Coaching</strong> <strong>heute</strong> schreiben diskutieren oder ihnenFragen stellen. Wenn Sie den Passion Pays-Kongress jetzt buchen, erhalten Siedas Buch „Generation Erfolg“ zur Gesprächsvorbereitung kostenlos und miteiner persönlichen Widmung von <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>.– September 20105Zurück zum Inhalt


Generation Erfolgund Persönlichkeits-Präsentationqualifiziert, erfahren Siejeweils am Anfang der Kapitel. Hier indiesem Beitrag kommen sie mit einemKurz-Statement zu Wort.Ihnen ist aufgefallen, dass alle Autoren diesesBuches Autorinnen sind. Das hat einendoppelten Grund. Zum einen ist <strong>Coaching</strong>einer der ersten Berufe und Berufungen,in denen Frauen bereits jetzt mehr Kompetenzhaben beweisen können als Männer.Zum anderen beginnt jetzt gerade inunserer Zeit „Das Jahrzehnt für Frauen inder Wirtschaft“, wie es Monika Schulz-Strelow, langjährige Geschäftsführerin desBeratungsunternehmens BAO BERLINgesagt hat.Anlass war, dass die Deutsche Telekom imMärz 2010 eine Frauenquote für Top-Führungskräfteausgerufen und die Frauenförderungzur Chefsache gemacht hat. „Mindestens30 Prozent“ der Top-Jobs sollen mitFrauen besetzt werden – MINDESTENS!Andere Arbeitgeber aus der Privatwirtschaftund dem öffentlichen Dienst werdensich dem anschließen, einige sind bereits<strong>heute</strong> schon weiter als die Telekom. Mehrerehunderttausend Führungspositionenwerden Frauen in den nächsten Jahren geöffnetwerden.Härterer Wettbewerb um FührungspositionenAuf diese Chance, diese Herausforderungmöchte dies Buch die Generation Erfolgeinstimmen und vorbereiten. Die Frauen!Und die Männer, die die Zeichen der Zeiterkannt haben. Eins dieser Zeichen ist dieFrauenquote, die in anderen EU-Ländernübrigens noch höher liegt als die 30-Telekom-Prozent.Wenn ich nun in die Kristallkugelblicke, sehe ich das Folgende:1. Der Wettbewerb um Führungspositionenwird härter – für Männer aberlängst nicht so hart, wie er <strong>heute</strong> für dieFrauen ist, denn Männer haben ja dannimmer noch ihre 70-Prozent-Quote imRücken. Allerdings:2. Knapp zwei Drittel der Absolventenwirtschaftswissenschaftlicher Studiengängesind Frauen. Das heißt, dieGesellschaft investiert massiv in dieAusbildung von Frauen zu Führungskräftender Wirtschaft, lässt <strong>heute</strong> diesesPotenzial aber noch verkümmern– aber das wird sich ändern.3 Wer Menschen führen will, brauchtSach- und Fachverstand. Die Unternehmenwerden viel für die fachlicheSchulung tun. Hier könnten die Männernachholen, was sie versäumt haben,während die Frauen wirtschaftswissenschaftlicheStudiengänge absolvierthaben.4. Holen Männer dies nach, wird derWissensstand – also die Fach- undSachkompetenz – beider Geschlechtergleich sein. Entscheiden darüber, wertatsächlich weiterkommt, wird dann dieFührungskompetenz. Ihre Fähigkeit,produktiv mit den Menschen umzugehenund ihnen Freude an der Arbeit undan der Kreativität zu schenken.Frauen fördern führt zu mehrProfit – auch mithilfe der Männer• Studien belegen zudem, dass Unternehmen,an deren Spitze Männer und Frauengleichberechtigt entscheiden, wesentlicherfolgreicher, effizienter und profitablersind.• Eine Studie bei finnischen Unternehmen,die Entscheidungspositionen mit Frauenbesetzt haben, hat zum Beispiel gezeigt,dass die Profitabilität durchschnittlich umbis zu 20 Prozent stieg. Das berichtete dpa,die Deutsche Presseagentur.Frauen fördern ist keine Sozial-Romantik!Im März 2010 reagiert die Deutsche Telekommit der Frauenquote auf drei sichabzeichnende Standort-Nachteile für denWirtschaftsstandort Deutschland, den dasWall Street Journal vom 24. März 2010 diagnostiziert:• Mangel an Führungskräften durch starkesWachstum des Anteils älterer und somitnicht mehr arbeitender Jahrgänge.• Nachwuchs-Mangel, weil DeutschlandEuropas geringste Geburtsrate hat. Und• Mangel an hoch qualifizierten Managern.Erfolgsgarant <strong>Coaching</strong>Ihr beruflicher Erfolg hängt in Zukunft– gleich ob Sie Mann oder Frau sind – sehrstark von jenen Kompetenzen ab, die zumeistin <strong>Coaching</strong>s – und nur bei einzelnenGroßunternehmen hausintern – vermitteltwerden.Mehr noch: Menschenführung selbst bautin Zukunft immer weniger auf Befehl undGehorsam und immer stärker auf <strong>Coaching</strong>-Elementenauf. Insofoern ist es fürdie Generation Erfolg essentiell, nicht nurzu wissen, sondern am eigenen Leib und ander eigenen Seele erfahren zu haben, was<strong>Coaching</strong> ist und wie <strong>Coaching</strong> geht.Was die Coaches in diesem BuchIhnen vermittelnEs geht um die Soft Skills. Um die Kunst,mit Menschen erfolgreich umzugehen.Und darum, an der eigenen Persönlichkeitzu arbeiten und die Persönlichkeit andererMenschen zu entwickeln – etwa der Menschen,die Sie fördern wollen.Es folgen Impulse der Autorinnen, die Sie in Mainz auf dem Passion Pays-Kongress treffen können >>>Andrea Lienhartschreibt über Selbst-Präsentation undbeginnt mit der Frage: Stellen Sie sichvor, Sie wären Ihre eigene Personalchefin:Aus welchen Gründen würden Siesich selbst einstellen? Oder: Stellen Siesich vor, Sie wären zehn Jahre älter alsjetzt und würden zurückschauen – wiewürden Sie sich dann wohl in Ihrer heutigenSituation beurteilen?Impuls von Andrea Lienhart: Silvia Grünwald ist eine attraktivejunge Frau, Mitte dreißig, langes, schwarzes Haar Sie arbeitet alsProjektleiterin in einem großen Pharmaunternehmen am Ort.Als sie zu mir kommt, merke ich gleich, wie aufgeregt sie ist. „StellenSie sich vor, Frau Lienhart“, sprudelt es aus ihr heraus. „UnserGeschäftsführer, Herr Weygoldt, hat mich gefragt, ob ich mirvorstellen könnte, stellvertretende Personalleiterin zu werden!“„Herzlichen Glückwunsch, Frau Grünwald!“ antworte ich...zum Weiterlesen klicken Sie bitte hier. Beachten Sie auch den Beitrag aufSeite 5 zum <strong>Asgodom</strong>-Kongress: Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft.– September 20106Zurück zum Inhalt


Serie: Neue <strong>Coaching</strong>-Felder2 mmUncle Sam wants...Positive PsychologyMartin Seligman organisiert Resilienz-<strong>Coaching</strong> für die gesamte USArmee. Reservisten eingeschlossen: mehr als 1,1 Millionen MenschenDer Anruf kam aus dem Pentagon. Am Apparat war die„oberste Heeresleitung“, General George William Casey(rechts), Chief of Staff der US-Army. Nach kurzer Verständigungmit seinem Gesprächspartner, Prof. Martin Seligman(Mitte), dem Begründer der Positiven Psychologie, hat Caseyden bisher größten <strong>Coaching</strong>auftrag der Geschichte erteilt- oder kennen Sie einen größeren?Was sagen Sie? Sollten Coaches, sollten Psychologenfürs Militär – für einen Herrn wie den obenrechts – arbeiten? Dürfen sie Soldatinnen und Soldatengeistig, seelisch und moralisch fit machenfür den „Dienst am Vaterland“, wie das früher hieß (Muttererdeernährt, Vaterland kämpft?) … und <strong>heute</strong> heißt es „Dienst an derWaffe“?Einige Menschen werden solch eine Frage nicht verstehen. Was sieverstehen ist: „großartige Geschäftsidee“, „Militär ist legal“, „Militärwird gebraucht in der Welt, wie sie nun einmal ist“. Außerdemstehen auch Ärzte, Krankenschwestern, Pfarrer und Angehörige andererZivilberufe in Diensten des Militärs. Und nicht zuletzt sind dieStreitkräfte überall in der Welt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – sieschaffen Arrrrrrbeitsplätze, wie ein Nachrichtensprecher im BayerischenRundfunk mit rollendem gutturalem „r“ es ausspricht.Nun – Martin Seligman hat weiter gedacht, bevor er sich entschiedenhat, den Auftrag, den ihm der oberste Soldat des US-Heeres,am Telefon offeriert hat, anzunehmen. Es waren keine Gedankenan Geld – à la „Es gibt ja auch noch die Marine, die Luftwaffe unddie Marines“. Und Seligman wusste, dass er bei Teilen der amerikanischenPsychologenschaft in Kritik stehen wird.Worum geht es?• Am 10. Juli 2010 hat Seligman in einem Seminar für Psychologen,Psychotherapeuten, Coaches und andere Menschen aus Menschenberufenan der FU Berlin den Stand der Positiven Psychologiedargestellt. 1)1)Und da ich gerade vielleicht etwas zynisch über Militär spreche, füge ich als Pazifisthinzu: Wir sollten nicht vergessen, dass die FU, die Freie Universität Berlin, ein Kriegskindist. Sie ist kurz nach dem Hitlerkrieg und der Spaltung Berlins mit wesentlicher amerikanischerHilfe aufgebaut worden.Bitte lesen Sie weiter auf Seite 32– September 201011Zurück zum Inhalt


Jetzt frag ich <strong>Sabine</strong> *)*) Antworten auf Fragen rund ums <strong>Coaching</strong> – von <strong>Sabine</strong><strong>Asgodom</strong>, oder sie lässt es recherchieren<strong>Coaching</strong>oderTherapie?AnzeigeEinige Verwirrung haben die Erfolge des <strong>Coaching</strong> gestiftet.Kann <strong>Coaching</strong> Psychotherapien ersetzen? Meine Antworthierzu ist ein klares „Jein“.• Ja! Weil der Umgang mit dem Therapie-Thema in der Öffentlichkeitbis hinauf in Regierungskreise zum Teil leichtfertig ist.Aktuelles Beispiel sind die Bestrebungen, Alternativen zur Sicherungsverwahrungzu finden. Zur Sicherheit anderer „verwahrte“Menschen sollen in neu zu schaffende Einrichtungen gebracht, dorttherapiert werden, und der Therapie-Erfolg soll sage und schreibealle 18 Monate überprüft werden. Warum gehen die Therapie-Verbändegegen dies ja vernichtende Urteil über Therapien nicht aufdie Barrikaden? Aus 18 Monaten können bei fehlendem Therapie-Erfolg 36, 72 oder auch 180 Monate werden: Sicherungsverwahrungdurch die Hintertür.• Nein! Dieselbe Kritik träfe natürlich auch auf <strong>Coaching</strong> zu, fallsFür alle Freunde und Gegner der Psychotherapiegibt es hier – leider nur auf Englisch – etwas zum Staunen,zum Lachen und zum Weiterverbreitenjemand einfiele, man könne es bei Schwerstverbrecher ja mal damitprobieren.Andererseits! Es gibt <strong>Coaching</strong>-Tools, die auch Schwerstverbrechernhelfen können, auszubrechen – und zwar aus dem bisherigenLebensweg. Im Rahmen der Serie: Neue <strong>Coaching</strong>-Felder (sieheSeite 11) machen wir Sie damit vertraut.• Psychotherapie kann konsumiert werden – Lebensveränderungbetreffend geht es hier dann nach der Methode „Wasch mir denPelz, aber mach mich nicht nass“. Sigmund Freuds berühmterPatient, der „Wolfsmann“, ist hier das immer noch bekanntesteBeispiel. Mehr dazu auf http://www.sgipt.org/th_schul/pa/gesch/wolfsman.htm des bekannten Erlanger Psychotherpeuten Dipl.-Psych. Dr. phil. Rudolf Sponsel unter dem Titel „Wolfsmann - LebenslangeAbhängigkeit von und Ausbeutung durch PsychoanalytikerInnen?“.• Aber auch Klienten können Therapeuten ausnutzen – das Mottohier: Schuld hat, wenn‘s nicht klappt, „die Therapie“.• <strong>Coaching</strong> ist im Gegensatz zu Therapien ein extrem kurzes(und Zeit und Geld sparendes) Verfahren, das nach den Regeln derKunst bei mangelnder Compliance des Coachees jederzeit auchdurch den Coach abgebrochen werden kann.Insgesamt gilt: Das eine tun, und das andere nicht lassen.• Die negativen Seiten des bisherigen Lebens sind zu beachten:Dies ist das wichtige Feld der Psychotherapie, denn Psychotherapiearbeitet retrospektiv.• Prospektiv – also zukunftsorientiert – arbeiten <strong>Coaching</strong> unddie Positive Psychologie – und am besten arbeiten beide zusammen.Denn genauso wie wir durch die Vergangenheit geformt wordensind, können wir durch die Zukunft in einer Richtung gezogenwerden, die sich aus unserer Vergangenheit nicht ableiten lässt.<strong>Coaching</strong> ist deshalb in jedweder Weise prospektiv. •– September 201012Zurück zum Inhalt


www.human-branding.deberndt@brandamazing.comJon Christoph BerndtMünchenDas ganze Glück ist da– die Leseprobe auchWeg Nr. 18 „Immer wieder überraschen“im Lesebuch „50 einfache Wege zumGlück“: ...Früher steckte die Überraschungin dem Tütchen mit drei Sammelbilderndrin. Sie steckte im Schokoladen-Ei undnatürlich in der Wundertüte. Sie stecktedurchaus auch im Zeugnis und im finalenWort des Fahrlehrers bei der Prüfung.Vor allen Dingen fand sie dann statt, wennman einen Kaufladen zum Geburtstag bekamoder die elektrische Eisenbahn zuWeihnachten, an der Papa seit Mitte Oktobermit Kunstrasen, Tannenbäumchenund Plastikbahnhof herum gebasselt hatte;wenn die Eltern sonntagmorgens sagten,dass es am Nachmittag in den Zirkus geht.Und wenn es, schwuppdiwupp, in ganz besonderenMomenten eins hinter die Löffelgab. Immer dann wurden die Augen ganzgroß und war der Moment lange unvergesslich.Weshalb „wurden“ und „war“? Wasist denn mit <strong>heute</strong> – darf das, bis auf dasmit den Löffeln, <strong>heute</strong> nicht mehr so sein?Schnell schleicht der Schlendrian sich ein,wenn Beziehung Gewohnheit wird und derHimmel nicht mehr voller Geigen hängt.„Flitterwochen dauern nicht ewig“, sagtemal einer, anschließend kommt nämlichder ewige Alltag. Und der ist, wenn wirnicht ganz doll aufpassen, schnell überraschungsfrei.Wie schade, erhält doch diekleine Aufmerksamkeit, errötet überreicht,die Kindesfreude in der Frau wie im Manne.Jedoch, dazu gehören eben die drei unabdingbarenÜberraschungszutaten: Leidenschaft:Sie braucht es, um sich etwasNettes, Tolles, Liebes zu überlegen. DasBlümchen zum Abendbrot, den Ring imEisbecher, das Bio-Frühstück im Bett, diehandgeschriebene Postkarte... (die anderenbeiden Zutaten finden Sie im Buch)Weg Nr. 31 „Ich mach meine Welt, wiesie mir gefällt“ im Lesebuch „50 einfacheWege zum Glück“: ...Ist sie denn wirklichdie einzig wahre Lösung, so eine rund gelutschteAlltagswelt, in der jeder jederzeitdas Gleiche hat und man sich gar nichtmehr so recht freuen mag auf den Liebestripnach Barcelona und den sündigen Serranoschinkenaus dieser skurrilen Markthallean der Ramblas, weil daheim in derFress-Etage vom Kaufhof liegt der ja soähnlich auch und noch preiswerter dazu?Überhaupt fliegen, was da so geschieht inden Abflughallen: Sehr früh morgens rollerndie Geschäftsmann-Pinguine, alle inihren schwarzen Businessanzügen und denweißen spezialgestärkten Hemden, ihreschwarzen Samsonite-Koffer (wer so richtigaus sich raus geht, hat einen silberfarbenenaus Aluminium von Rimowa) in dieeine Richtung zum Rote-Augen-Fliegernach Irgendwo-ist-im-Grunde-auch-egal.Am frühen Abend kommen sie dann allenoch einmal vorbei. Jetzt sind es schlaffeund zerknitterte Pinguine, und sie rollernin die entgegengesetzte Richtung. Ab indie Tiefgarage, dann heim in den Schoßder Normfamilie, zur Ehefrau und den1.4 Kindern, ins Reihenmittel- oder sogarReihenendhaus. Eine schöne Geschichte,die die Management-Trainerin <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>hinreißend erzählt. Erkennen Siesich wieder? Falls so nicht, dann halt ganzanders. Ist das schön? Macht das Freude?Macht das froh? Sicherlich gibt es Sachen,die schöner sind, mehr Freude und frohermachen – vielleicht auch in Ihren schönstenTagträumen. Wie Pippi Langstrumpfsich ein Äffchen und ein Pferd anschaffenund die Schule schmeißen und Spaghettimit Würstchen... (mehr im Buch)Weg Nr. 33 „Sinn finden“ im Lesebuch„50 einfache Wege zumGlück“: ...Bei der Frage nachdem Sinn geht es weniger um denZweck oder das Ziel des Lebens.Es geht vielmehr darum, dass Siemorgens gern und mit dem Gefühlaufstehen, dass Ihr Tagwerkzu etwas Bleibendem beitragen wird. Undabends gehen Sie zu Bett und haben leidenschaftlicheAntworten auf die Fragenach den drei sinnvollsten Dingen, die Sie<strong>heute</strong> getan haben. Wichtig dabei ist, dassSie dabei unterscheiden zwischen demGesellschaftsbeitrag und dem Ich-Beitrag:Der Gesellschaftsbeitrag bezeichnet dasQuäntchen, das Sie dazu tun zum friedlichenund konstruktiven Leben aller miteinander.Damit tragen Sie dazu bei, dass dieVerhältnisse dort erhalten bleiben, wo siegut sind, und hier und dort immer noch einStückchen besser werden, wo sie kranken(ist das Tun des Einzelnen, um seiner Verantwortunggegenüber der Allgemeinheit,der Umwelt und der Natur gerecht zu werden).Der Ich-Beitrag bezeichnet die Dinge,die Sie sich selbst Gutes tun; damit Siemorgens frohgemut aus dem Bett springenund abends fröhlich wieder hinein (ist dasTun des Einzelnen, der Verantwortung sichselbst gegenüber gerecht zu werden durchein liebevolles Ich). Beide Beiträge bedingensich gegenseitig: Wenn Sie immerzunur für alle anderen da sind, aber nichtfür sich selbst, laugen Sie irgendwannaus, Ihre Energie schwindet. Und wennSie immer nur an sich denken, haben wiralle nichts von Ihrem Egoismus. Auf eineabgewogene Mischung kommt es an. Umherauszufinden, welche Ihre sinnvollstenSinn-Beiträge in jeglicher Richtung sind,ist es notwendig, dass Sie..(was, erfahrenSie im Buch!).50 EINFACHE WEGE ZUM GLÜCK.Das Lesebuch „50 einfache Wegezum Glück“ von Jon ChristophBerndt und Christine Koller erscheintam 6. September; hier können Siees gleich vorbestellen undals Erster komplett lesen– September 201013Zurück zum Inhalt


www.deters-coaching.deinfo@deters-coaching.deMonica DetersHamburgChartern Sie Monica Deters...und Sie werden strahlen!© Copyright Claudia BenderKennen Sie die Sehnsucht nach dem MEE(H)R? Und zwar im doppelten Sinne? Natürlich zum wunderschönen tatsächlichenMEER, aber auch zum anderen MEHR? Wie kann ich noch MEHR wahrgenommen werden? Wie kann ich mich noch MEHRnachhaltig am Markt platzieren? Wie kann ich (noch) erfolgreich(er) werden? Wie kann ich zeigen, was ich kann! Erfolg ahoi!VORTRAG„Strahlen Sie aus allen Positionsleuchten“MEHR Selbstvermarktung durch geschickte Selbst-PR!Wenn wir schon im „Haifischbecken“ des Arbeitslebens unterwegs sind,dann wollen wir auch gesehen werden. Dies bedeutet, dass Sie Ihre Positionsleuchtenan Ihrem „Schiff des Lebens“ anstellen müssen, um besserwahrgenommen zu werden. Nur – WELCHE Leuchten sollen wir anstellen?Und WIE können wir die Leuchten anstellen? WO sollen wir entlangfahren,um besser gesehen zu werden. WEN sollten wir „anstrahlen“?Humorvoll, mit einer frischen Brise aus dem Norden bringt Monica DetersSie zum Strahlen! Setzen Sie Ihre Sonnenbrillen auf – es wird hell!VORTRAG„Bauen Sie Ihr (Persönlichkeits-)Schiff des Lebens“MEHR Selbstsicherheit mit der MEER-Methode!Achtung: es wird gebastelt! Wir bauen IHR Schiff des Lebens.Je strukturierter und „aufgeräumter“ Ihre Persönlichkeit ist, desto sichererkönnen Sie sich Ihrer selbst sein. Ein Schiff ist ein wunderbares Synonymfür unsere Persönlichkeit. Denn auch im Leben gibt es ein Außendeck,eine Abschottung, den emotionalen Tiefgang, den Kapitän, eine innereCrew mit verschiedenen Aufgaben, die innere Schatzkiste und die Positionsleuchten,um zu strahlen.SIE entscheiden jedoch, ob Sie eine Jolle oder ein Kreuzfahrtschiff bauenwerden, welche Crew Sie mit an Bord nehmen möchten und in welchemMeer Sie damit fahren möchten.Sicher im Wasser liegend geht es nun hinein, in die reißende Strömung– immer mit dem Kurs aufs Glück!– September 201014Zurück zum Inhalt


www.sabine-osmanovic.deinfo@sabine-osmanovic.de<strong>Sabine</strong> OsmanovicSchweinfurtDurch Netzwerken zum Erfolg?!XING, Twitter & Co sind in aller Munde.Doch wie kann ich Netzwerke für meinenpersönlichen Erfolg nutzen? Wie finde ichdas passende Netzwerk für mich?Networking ist in aller Munde und dank XING, facebook,LinkedIn und vielen anderen eröffnen sich ungeahnteMöglichkeiten.Sowohl im „echten“ als auch im virtuellen Leben sollten Sie einigesbeachten, damit Netzwerken erfolgreich funktioniert.Wie finde ich das passende Netzwerk?Werden Sie sich zunächst darüber klar, was Sie durch das Netzwerkenerreichen wollen:Sind Sie auf der Suche nach Neukunden in Ihrer Nähe? Dann istXING mit den lokalen Treffen sicher eine gute Option.Sie suchen internationale Kontakte?In diesem Fall bietet sich LinkedIn an.Der Austausch mit Gleichgesinnten ist Ihnen wichtig? Auch hiergibt es die unterschiedlichsten Netzwerke.Beschränken Sie sich nicht auf ein Netzwerk.Die Vielfalt führt zum Erfolg.Testen und probieren Sie mehrere Netzwerke aus.Das erste muss nicht sofort das passende für Siesein. Erfolgreiches Netzwerken gelingt nur dann,wenn Sie sich in Ihrem Netzwerk wohl fühlen.Virtuelles Netzwerk oder doch lieber Real Life?Hier gibt es keine Patentlösung. Meine Erfahrungzeigt, dass eine gesunde Mischung beider Formenideal ist.Unterschätzen Sie jedoch nicht den Zeitaufwand,der mit der Pflege Ihrer Netzwerke verbunden ist.Twittern Sie?Ist Ihnen diese Frage auch schon begegnet?Twitter ist ein Tool, mit dem Sie kurze Nachrichten mit140 Zeichen Länge veröffentlichen können. Eine gute Übung, umkurz und knapp auf sich und das eigene Angebot aufmerksam zumachen.Das kann Erfolg bringen? Ja, denn diesen Artikel gäbe es nicht,ohne einen aktiven Twitter-Kontakt.Netzwerken soll Spaß machen. Lassen Sie sich darauf ein, wie aufein Spiel.Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!Ihre<strong>Sabine</strong> OsmanovicDie goldenen Regeln für erfolgreiches Netzwerken• Fragen Sie sich: „Was kann ich für die Anderen tun?“• Werden Sie sich über Ihre Erwartungen klar!• Seien Sie neugierig!• Zeigen Sie Initiative!• Seien Sie authentisch!• Achten Sie auf Kontinuität!• Pflegen Sie die Beziehungen innerhalb Ihres Netzwerkes• Achten Sie auf Ausgewogenheit von Geben und Nehmen• Sprechen Sie Empfehlungen aus!• Zeigen Sie Wertschätzung und Dankbarkeit– September 201015Zurück zum Inhalt


www.christa-schiffer.depost@christaschiffer.deChrista SchifferBergheimDon´t fake it, make it!Wirksame Körpersprache kommt von innenIm Mai nahm ich an einem sog.Budo-Camp (Budo = Kampfkunst)in Växjo/Schweden teil, mit demTitel „das Wissen der Meister.“Dank Roland aus der Schweiz war ichnicht die älteste Teilnehmerin, aberdie unerfahrenste. Als zudem einzigeSchwertkämpferin in einem Kreis vonSpezialisten, die sich mit Karate, Aikido,Judo, Tae Kwon Do und Kickboxen bestensauskannten, fremdelte ich zunächstmit den anderen Disziplinen.Wenn es um Technik und Körperlichkeitging, war ich den durchtrainiertenBudoka natürlich unterlegen. Ich versuchtealso – mehr schlecht als recht– mich einzubringen und mitzumachenund haderte mit meiner Blauäugigkeit,mich überhaupt darauf eingelassen zuhaben. Aber irgendwann, es war in einerKempo-Karate-Einheit (traditionellesKarate), wendete sich das Blatt. Wir warenaufgefordert, den Partner absichtsvollund mit aller abrufbaren (geistigen)Kraft anzugreifen bzw. als Partner denAngriff als Geschenk anzunehmen.Konzentrieren. Spüren. Fühlen.Dazu schlug man mit der Handkantean die Stelle zwischen Hals und Schulter(außer ein paar blauen Flecken kannda nichts passieren). Und siehe da, „esging was“. Mehr als bei den meisten derdurchtrainierten Schwarzgurtträger. Ichschaffte es, mich mit meinen Gegenübernzu verbinden, mit meinem Blicktief in sie einzudringen, und genau inden Winkel zwischen Hals und Schulterzu zielen. Diese Angriffe gingen durch,sie wirkten. Weniger durch ihre Heftigkeitals durch ihre Intensität.Wie ich das gemacht habe? Ich glaube,in dieser Einheit war ich ganz bei mir,bei meinen Partnern und in meinem Tun.Konzentrierte mich, spürte, fühlte, griffan und nahm Angriffe auf.Wenn zwei Tiger kämpfen...Was ich bei dieser Einheit in Schwedengelernt habe, ist, dass es reicht, so wieich bin. Dass auch ich über eine großeinnere Kraft verfüge. Ich muss keineErfahrung in der Disziplin mitbringenund auch längst nicht so fit sein wie diedeutlich Jüngeren. Denn: Das, was ichmitbringe, reicht aus. Ich reiche aus. Ichbin stark und ich bin gut genug. Ich kannmich auf mich verlassen. Ich verfügeüber diese Kraft. Sofern ich bei mir binund mir vertraue.Das war’s. Die Woche hatte sich alleindamit schon gelohnt.Menschen, die sich ernsthaftmit Kampfkunst undder damit verbundenenpersönlichen Entwicklungbeschäftigen, sindim wirklichen Leben diefriedlichsten, die ich jekennengelernt habe. Aufder Straße angemacht zuwerden, bringt sie nichtaus der Fassung. Sowohlden Umgang mit Angriffenals auch selber anzugreifenüben sie regelmäßig.Daraus entstehtKlarheit. Sie lesen denKörper und die Augen des anderen undspüren intuitiv, wann es ernst wird. Siekämpfen nicht, aber sie weichen nichtzurück.Sie vermeiden den Kampf unbedingt.Warum auch? Ist der Gegner stärker,dann wäre es unsinnig, zu kämpfen. Ister schwächer, warum dann kämpfen?Und ist er genau so stark, dann macht eserst recht keinen Sinn. Ein japanischesSprichwort sagt: Wenn zwei Tiger miteinanderkämpfen, wird der eine getötetund der andere schwer verletzt. In derSchwertkunst geht es darum, nicht mehrkämpfen zu müssen sondern den Kampfzu vermeiden.Die innere Haltung entscheidetWerden Menschen, die die Kampfkunstmeisterlich beherrschen, angegriffen,dann ist es vor allem ihr Blick, der demGegner mitteilt: „Lass es besser sein!“Diese unbeeindruckte Entschlossenheitbekommt der Angreifer zu spüren, unabhängigob auf der Straße oder bei einemDisput im Büro.Das Spannende daran ist: Ohne, dass siesagen könnten, warum, lassen die Angreifervon ihrem Vorhaben ab. Ihr Unterbewusstseinhat die Botschaft gelesen,entschlüsselt und weitergegeben.Beim Herumalbern mit zwei Meistern und einer Wurf-Axt. Lesen Sie weiter auf Seite 35– September 201016Zurück zum Inhalt


www.visionundsuccess.cominfo@visionundsuccess.deRoswitha van der MarktHebertshausen bei MünchenUnser Körper –unser bester, lebenslanger Freund!Laut jüngster Studie der Deutschen Krankenversicherung(DKV) und der Deutschen Sporthochschule Kölnkönnen „gerade mal 14 Prozent der Deutschen vonsich behaupten, dass sie ein gesundes Leben führen.Mehr als 40 Prozent erfüllen nicht einmal das Mindestmaßan Bewegung. Und mehr als die Hälfte ernährt sich nichtausgewogen.“(Kölner Stadtanzeiger 11.08.2010)Wundert uns das wirklich? – Wir kennen die wesentlichen Ratschläge.Aber „zwei Seelen wohnen, ach! In unserer Brust.“ UnsereGesundheit macht es uns nicht leicht. Wir verbinden sie mitKasteiung, Verzicht, Anstrengung und Schweiß. Die Lager teilensich auf zwischen „Körner-Fressern“, esoterischen Gesundheits-Beschwörern, Schlankheitsfanatikern bis hin zu stählernen Marathon-und Triathlon-Läufern. Die einen „tun zu viel und die anderenzu wenig“. Viele meiner Klienten sprechen Klartext. Wo bittebleibt der Spaß an der Freud? Muss ich mir das eigentlich auchnoch antun? Wie bei all dem Stress auch noch auf Bewegung achtenund auf das schöne Frustessen verzichten?Was bedeutet uns Gesundheit im richtigen Leben? Sie steht anRangstelle 1 unserer Werteskala. Ein bekannter Spruch: „OhneGesundheit ist alles nichts.“ Stimmt, aber das merkt man leidererst viel zu spät. Warum sich um die Gesundheit kümmern, solangenichts wehtut. „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt derGlaube.“ Im Mittelpunkt – unser Körper. Für die meisten meinerKlienten eine reine „Funktions-Maschine.“Rudolf K. (42), Partner einer internationalen Personalberatung,neben seiner anspruchsvollen Führungsverantwortung trainierte ernach eisernem Plan für den New York Marathon. 3 Wochen vorherdann das Aus. Eine Viruserkrankung setzte ihn Schachmatt. DerArzt verbot ihm die Teilnahme und er akzeptierte dies schwerenHerzens. Im Inneren verbuchte er dies als „ein großes, persönlichesVersagen. Ich kann es in den Augen meiner Kollegen sehen.Die können das nicht verstehen. Dass ich da nicht einfach hingegangenbin und es durchgezogen habe. Für die bin ich ein Versager.“Dass er die einzig richtige Entscheidung für sein Überlebengetroffen hat, konnte er lange nicht verstehen. Laufen mit Infektund unerkannten Herzschwächen sind die häufigsten Ursachen fürdie steigende Anzahl von Todesfällen beim Marathon.Wolfram S. (47) trainierte täglich im Fitness Center. Vorschriftsmäßig– Ausdauertraining wie Krafttraining. Jeden Tag, Routineund gutes Gewissen, etwas für die eigene Gesundheit getan zuhaben. Auf meine Frage, ob er dabei Spaß und Freude habe, antworteteer irritiert: „Nein, überhaupt nicht, aber da habe ich dasGefühl, meine Maschine läuft noch rund, stark und voller Power.“Dass seine „Funktions-Maschine“ dies aber anscheinend anderssah, zeigten seine Bluthochdruck-Werte, Herzrhythmusstörungenund Schlaflosigkeit.Meine Klienten sind Top Performer. Krankheit wird häufig alsSchwäche, ja Versagen gedeutet. Sie werden erst dann aufmerksam,wenn• ihre Energie merklich nachlässt.• ärztliche Check-ups belegen, dass etwas nicht stimmt. Schmerzenund Einschränkungen auftreten.• bereits Burn-out und andere körperliche Einbrüche zum Nachdenkenzwingen.Erkennen wir in unserem Körper doch mal unseren bestenFreund? – übrigens der einzige wirkliche Lebens-Partner. Lebenspartnersollte man nicht vernachlässigen. Wenn man sich jahrelangnicht um sie kümmert und an ihren Bedürfnissen und Wünschenvorbeigeht, dann verwundert es keinem, dass die Scheidungeintritt. Es schmerzt, man trauert, man verliert vielleicht eineMenge Geld, aber man überlebt. Wenn unser Körper keine Lustmehr mit uns hat, dann versauern uns chronische Krankheiten denRest unseres Lebens oder es geht gar nichts mehr – AUS. Erstbei einem solch krassen Beispiel kommen auch mal Hartgesottenezum Nachdenken. Ich spreche aus eigener Erfahrung – mein Arztmachte eine klare Ansage. Ich habe zum Glück noch rechtzeitigverstanden, dass ich meine gesundheitliche Insolvenz verhindertmuss. Mein eigenes Turnaround-Management öffnete mir die Augen:• Respekt vor der „Wunder-Maschine“ unseres Körpers. Daverblasst jegliche moderne Technik, jede von unserer Logikausgedachte Strategie, Planung und Prozesstechnologie.• Mein Körper ist ein verlässlicher Partner. Ich kann ihm vertrauen,wenn ich mich auf ihn einlasse, seine Bedürfnissewahrnehme und seinen Rhythmus lebe.• Richtig viel Freude und einem Menge Spaß mit ihm haben(übrigens nicht nur beim Essen und beim Sex).Was mit Notwendigkeit begann, ist nun zu einem angenehmen undsicheren Gefühl geworden. Ich wohne wieder in meinem Körper.Wir sind eine Einheit, gehen respekt- und liebevoll mit einanderum. Ich habe viele Freiheiten durch meinen Körper, durch die neugewonnene Kraft und Sicherheit. Lebensgenuss, Sinnlichkeit undLeichtigkeit. Mein Körper ermöglicht mir die pure Lust am Leben.•– September 201017Zurück zum Inhalt


www.coaching-wegen.cominfo@coaching-wegen.comStanka WegenVillingendorfSelbstbestimmung statt Everybody´s DarlingCoaches, Trainer und Speaker berichten:Wie habe ich Selbstbewusstsein gelernt?Die Zuhörer hörten aufmerksamzu. Sie hörten eben eine Lebensgeschichte,die sie fesselte undpackte.Die Erzählerin stand vor dem Publikum undließ sie in ihr Leben Einblicke gewähren. Sielebte als Teenager für den Traum, Sprachenund Sport zu studieren. Sie wollte Autorin,Dichterin und bekannte Revuetänzerin werden.Dieser Traum fand ein jähes Ende, alssie ins Ausland zu ihren Eltern zog. Dortlernte sie die fremde Sprache und absolvierteeine Ausbildung, die ihr geraten wurde, dennihre Sprachkenntnisse waren für das Studiumdamals noch zu gering. Danach hatte sieselbstständig für sich zu sorgen. Doch IhrBerufstraum holte sie immer wieder ein unddie Vorstellung, ihr Leben lang in einem Bürohinter den Ordnern zu verbringen, war für sieunerträglich. Sie besuchte das Abendgymnasium,um sich Voraussetzungen für IhrenTraum zu schaffen. Ein Jahr vor der Prüfungbegannen sie Schlafstörungen zu plagen,denn sie arbeitete tagsüber als Arztsekretärin.Die medizinische Terminologie tagsüberund jeden Abend neuer Lernstoff – und dannnoch lernen – in dieser Lebensphase erfuhrsie schmerzlich ihre Grenzen. Auch die Konsultationeines Psychologen half ihr nichts,denn die Belastung war für sie zu groß. Dasie jedoch keine Hilfe hatte, musste sie sichfür die damalige Arbeit entscheiden, um Lebenzu können. Die Schlafstörungen warenverschwunden, doch sie sehnte sich immerwieder phasenweise nach ihrem Traum, derimmer weiter wegrückte.Selbstverwirklichung=Egoismus?Verheiratet und Mutter von 5 Kindern hattesie alle „Hände voll“ zu tun. Sie liebte IhreKinder und war Tag und Nacht für sie da.Doch als ein mit Freude lernender Menschspürte sie immer wieder eine starke Sehnsuchtin sich, zu lernen. Sie sprach über IhreSehnsucht, doch diese wurde nichtverstanden und sie wurde auf diePflichten als Mutter hingewiesen.Über all die Jahre erlebte sie, dasssie immer für andere da war. Dochdas Recht, ihr Leben zu leben unddie Unterstützung zu erhalten, diesie gab, vermisste sie, denn sie wurdeihr verwehrt. Sie meldete sichzum Abendstudium an, um geistiggefordert zu sein. Doch menschlicheStimmen, wie „Deine erstePflicht sind die Kinder“, „Du bistdoch schon so alt, wer will Dichdenn schon nehmen?“, „Du willstimmer nur Deinen Willen haben“,„Du bist eine schlechte Mutter undeine abtrünnige Frau“, „Du hastdoch keine Zeit und kein Geld dafür“,bewogen sie dazu, sich wiederholtabzumelden. Zuletzt resigniertesie. Doch die Abhängigkeitund die Erwartungen anderer, diesie zu erfüllen hatte, machten ihrzu schaffen. Sie suchte nach einemJob. Sie hatte vor, Beruf und Familiemiteinander zu vereinbaren. IhrSelbstbewusstsein war desolat. Denn in IhrenOhren klangen immer noch Worte nach: „Seistill, Du hast doch keine Ahnung.“ Dann kamder Tag, an dem sie durch die Erstellung einerFotocollage in einer Frauengruppe in denBildern ihr Traumleben sah. Diese Bildermachten sie lebendig. Doch dann wurde ihrgesagt wurde: „Ich verbiete Dir, arbeiten zugehen, Du kümmerst Dich um das Haus unddie Kinder“.Schluss mit SelbstvorwürfenSie hörte sich sagen: „Ab nun mache ich,was ich will“. Und so tat sie es. Sie bekamein Praktikum. 25 Jahre aus dem Berufsleben– doch sie erlebte, wie sie unbekannte Aufgabenprofessionell und souverän erledigte. SieStanka Wegen - eine Frau mit Biss! Heute lebt sie ihren Traum,hat sich von ihren Selbstvorwürfen befreit und hilft anderenFrauen dabei, ihr Leben selbst bestimmt zu gestaltenstaunte über sich selbst und ihr noch unbekanntesPotenzial. Sie gewann an Selbstvertrauen.Sie blühte auf. Sie begann zu lebenund die Freude zog wieder in ihr Herz, dennsie hatte es zuvor verlernt, zu lachen. Sie warein Fremdkörper und ein Anstoß in der bekanntenUmgebung geworden, bis sie ging.Sie hatte buchstäblich nichts – doch sie hattedie Freiheit, über sich selbst zu bestimmen.Sie machte sich innerhalb eines halben Jahresselbstständig und begann zu studieren. EinesTages saß sie allein im Bürowährend sie entspannte und ein Film lief vorihren Augen ab. Sie hatte eine Vision. DieseVision trug sie über alle Schwierigkeiten. SieLesen Sie weiter auf Seite 35– September 201018Zurück zum Inhalt


www.tribalwisdom.debw@tribalwisdom.deBarbara WittmannHettenshausen bei MünchenMehr Seele, mehr Liebe, mehr HerzAuf Visionssuche in den Canyonlands von ColoradoEs gibt Zeitpunkte im Leben, an denen ein Innehalten, einSich-neu-Einnorden notwendig wird. Zeitpunkte, an denenman vieles hinterfragt und große Lebensfragen stellt.Nach intensiven fünf Jahren der Selbstständigkeit und des Aufbausvon drei Unternehmen kam ich an diesen Punkt. Anfangs fieles schwer, mir das selbst einzugestehen, wo ich es doch eigentlichbin, die Menschen in solchen Situationen als Coach hilft. Ich warmit ungebrochenem Elan bei der Arbeit und dennoch merkte ich,dass etwas fehlte. Ich spürte eine innere Leere, die ich nicht mehrfüllen konnte.Unsere moderne Welt lässt für solche Schwächen so gut wie keinenRaum – oder lassen wir selbst es einfach nicht zu, wirklich inuns hinein zuhören? Ich versuchte es, doch das was mir das Lebenmitteilen wollte, war übertönt von vielen anderen Geräuschen. Ichwusste, dass ich mit ein paar Tagen Urlaub und Entspannung keineAntworten auf meine Fragen finden konnte und beschloss, michauf eine einzigartige Reise zu begeben, die vor allem in der indianischenKultur stark verankert ist: die Visionssuche.Tage lang allein in der Wildnis: einmutiges, für manche furchterregendesExperiment – das BarbaraWittmann gewagt und gewonnenhat. Der Lohn: die unvergleichlicheVerbindung von Körper, Geist undder Kraft der NaturBei den Indianern war und ist die Visionssuche die Schwelle zumErwachsenwerden. Die Gemeinschaft schickte den Heranwachsendenfür einige Tage in die Wildnis, auf sich allein gestellt undfastend. Ziel ist es, in die eigene Seele zu schauen, seine eigeneStärke und Schönheit zu erkennen. Seinen tiefsten Ängsten insAuge zu blicken und zu sehen, was wirklich zählt. Für die Indianerist es eine heilige Reise.„Geh aufrecht wie die Bäume.Lebe dein Leben so stark wie die Berge.Sei sanft wie der Frühlingswind.Bewahre die Wärme der Sonne im Herzen,und der Große Geist wird immer mit Dir sein.“Indianische WeisheitBereits bei der Planung meiner Reise erntete ich Kopfschüttelnund Unverständnis: „Wie, allein in der Wildnis?“ Ich bereitetemich – so, wie es meine Zeit zuließ – gewissenhaft auf diesesAbenteuer vor. Doch kurz vor Reiseantritt wurde auch mir ein wenigmulmig. Was, wenn ich nicht mehr zurückkommen würde?Aber was mich am meisten beschäftigte: „Was passiert mit mir,wenn ich drei Tage alleine mit meinen Gedanken und Ängsten inder Wildnis sitze?“In Colorado angekommen, wurden wir einige Tage in der Gruppeauf unsere Zeit mit uns allein vorbereitet. Kontakt mit der Natur,Bewegung und viele Gespräch standen im Mittelpunkt. Ein Ankommenund Runterkommen. Schrittweise von der Zivilisation indie Wildnis. Nach wenigen Tagen wurde das Gedankenrauschenin meinem Kopf leiser und ich fing an, mich in und mit der Naturwohl zu fühlen. Ich wusste, dass nicht von der Natur die größteGefahr ausging, sondern ich selbst in der Zeit alleine mein größterFeind sein würde.Schließlich kam der große Moment, in dem wir in die Wildnisentlassen wurden, um zu schweigen und zu fasten. Für mich war– September 201019Zurück zum Inhalt


Werden Sieein starkesStück€ 19,99 [D] | ISBN 978-3-466-30879-8Deutschlands Top-Coach <strong>Sabine</strong><strong>Asgodom</strong> hat zwölf ihrer bestenKolleginnen um sich gesammelt.In ihrem Selbst-<strong>Coaching</strong>-Buchzeigen sie uns, welche Faktorenunseren eigenen Stil prägen undwie wir unserer Wirkung nachaußen noch mehr Ausstrahlungverleihen. Ein Feuerwerk an lustvollenTools für die Entwicklungunseres vollen Potentials – vonden Besten ihres Fachs.Und als EXTRA: Hier im Internet-Magazin <strong>Coaching</strong> <strong>heute</strong> könnenSie den Autorinnen Fragen stellenund mit ihnen diskutieren.Persönlichkeit – derErfolgsfaktor Nummer einsDie besten Selbst-<strong>Coaching</strong>-Strategien in einem Buchwww.koesel.de Sachbücher & Ratgeber Psychologie & Lebenshilfees eine große Ungewissheit, wie ich mich verhaltenwürde, wie mir wohl die Natur gesonnensein wird und mit welchen Einsichten ichwieder zurückkommen würde. Ich verbrachtemeine drei Tage allein in der Wildnis an einerFlussbiegung in einem wunderbaren Canyon.Meine Plane, die mich vor Wind und Wetterschützen sollte, befestigte ich zwischen zweimächtigen Bäumen.Die ersten Stunden meines Alleinseins verbrachteich an einem Baumsitzend – und frage mich,welcher Teufel mich wohlgeritten haben musste, hiermitzumachen. Meine innerekritische Stimme schnatterteden gesamten ersten Tag ununterbrochen,bis sie immerleiser wurde und schließlichganz verstummte. Eineseltsame Ruhe hielt Einzug.Ich fühlte mich geborgen andem Platz, an dem ich meinLager aufgeschlagen hatte.Ich fühlte mich wohl inmittendieser wunderbaren Natur.„In der inneren Stille hört jede Bewegungdes Denkens aufund das Herz beginnt zu sprechen.Die Einsamkeit festigt die Liebe,macht sie demütig und einzigartig.“Indianische WeisheitAm zweiten Tag bestaunte ich jede Kleinigkeitum mich herum. Freute mich wie einkleines Kind über eine Ameisenstraße, dieich entdeckte, und betrachtete ehrfürchtig dieriesigen Bäume und wunderbaren Blumen ummich herum. Komisch, dass mir das alles zuvornicht aufgefallen war. Wie friedlich dochalle hier miteinander lebten! Alles um michherum strotzte nur so vor Liebe, Schönheitund Lebensfreude. Und machte mich gleichzeitigsehr traurig, weil mir diese Dinge inletzter Zeit nur allzu oft verloren gegangenwaren.Das, was in der Natur um mich herum passierte,färbte auch auf mich zunehmend ab. In mirbreitete sich ein Gefühl tiefer Dankbarkeit ausfür das, was ich in den letzten Jahren hatte erlebendürfen, und für die Menschen, die michbegleitet haben. Ich fühlte mich wieder lebendigund verbunden mit mir. Ich wusste wasin meinem Leben mehr Priorität verlangt undBarbara Wittmannwas die nächsten wichtigen Schritte sind.Nach meiner Rückkehr in die Zivilisationhaben mich viele Menschen gefragt, was ichgelernt hätte oder was die Essenz meiner Reisegewesen sei. Es waren so viele Eindrücke,die ich wahrscheinlich erst über die Zeit verstehenwerde. Doch eines ist mir auf dieserReise sehr klar geworden. In der Natur gibt esnur zwei Möglichkeiten: Wachsen oder sterben.Ein ziel- oder sinnloses Sein gibt es dortIn der Einsamkeit findet man plötzlich wieder die kindlicheFreude an den kleinen und großen Wundern der Weltnicht. Alles, was nicht wächst, stirbt.In anderen Worten: Sterben kann jeder, abererfüllt Leben ist die wahre Kunst.Ich habe gelernt, sorgsamer mit mir umzugehenund die einfachen Dinge zu achten.Dankbar zu sein für alles, was meinen Wegkreuzt. Die Natur bewusster zu erleben undzu erkennen, dass wir Menschen nur ein kleinesRädchen im Gesamtwerk sind.„Betrachte die Welt nicht mehr voller Unruhe.Dann strahlt das Licht des Tages aus deinenAugen. Sie sind der Spiegel der Welt.“Indianische WeisheitMenschen, die mich länger nicht mehr gesehenhaben, sagen mir, dass sich meine Augenverändert haben, klarer geworden sind: Fensterzu meiner Seele.Als Unternehmerin in der heutigen Zeit habeich gelernt, wie viel Kraft entstehen kannwenn jeder Einzelne in einer Gemeinschaftaus tiefstem Herzen an eine Sache glaubt undein Ziel verfolgt. Erst dann findet Veränderungtatsächlich statt.Hoh, Barbara Wittmann, Dreamtime-Coachwww.tribalwisdom.de•– September 201020Zurück zum Inhalt


Generation ErfolgÜberlauf von Seite 6„Sie haben natürlich Ja gesagt.“„Hab ich nicht!“ ruft sie. Sie setzt sich hin und streicht mit denHänden über ihr dunkelblaues Kleid. „Ich weiß nicht, ob ich mirdas überhaupt zutrauen kann. Herr Weygoldt hat mich gebeten,ihm in einiger Zeit Bescheid zu geben, wie ich über die Sachedenke.“„Und wie denken Sie darüber?“„Na ja“, sagt sie. „Ich habe bisher ja eigentlich nur Teams geleitet.Als Personalverantwortliche müsste ich einen Einblick in sämtlicheAbteilungen haben. Ob ich das schaffe? …Als stellvertretendePersonalleiterin wird ein großer Teil der Arbeit des Personalchefsauf mich fallen. Da müsste ich vieles selbständig entscheiden.“„Hm, aber offensichtlich hält Ihr Chef doch große Stücke auf Sie.Er scheint Ihnen mehr zuzutrauen als Sie sich selbst. Was hindertSie?“Frau Grünwald schaut mich mit großen Augen an. „Na ja, vielleichtdenkt er, dass ich ganz gut organisieren kann. Er sagt miroft, dass meine Teams immer ordentliche Arbeit abliefern. Im letztenJahr hat eine Gruppe, die ich geleitet habe, sogar einen Preisgewonnen – na, da hab ich eben Glück gehabt! Doch wenn ichmehr Verantwortung übernehmen soll, sieht jeder, was mir nochalles fehlt zur Chefin ...“ Frau Grünwald zuckt die Schultern undblickt traurig zu Boden.„Aber ich bin sicher, dass dieses alles kein Zufall sein kann, FrauGrünwald: Der Preis im letzten Jahr, die Anerkennung Ihres Chefs,das Stellenangebot jetzt. Wenn Sie sich selbst einschätzen würden:Worin liegen denn Ihre besonderen Stärken?“ frage ich.„Ach, Frau Lienhart“, ruft sie. „Ihnen kann ich es ja sagen, weilSie Coach sind. Es fällt mir nämlich total schwer, im Mittelpunktzu sein. Unser Personalchef mit all seiner Erfahrung steht in derAbteilung da wie ein fester Pol, um den alles kreist – sehr beeindruckend.Das bring ich einfach nicht! Außerdem bin ich zu denmeisten Leuten viel zu gefällig – ich kann eben nicht Nein sagen,verstehen Sie? Geschweige denn, dass sie bei der Arbeit auf meineAnweisungen hören. Ich mache es dann einfach lieber selbst. Ichkann niemanden so richtig überzeugen, glaube ich.“Andrea Lienhart zeigt Ihrer Coachee, wie sie sich auf leichte Weiseselbst präsentieren kann.Wenn Sie Andrea Lienhart auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deLiz Howardlöst eins der häufigsten Probleme: WieSie Ihre Stimme und damit auch IhreWorte, Ideen, Konzepte und Ziele so zurGeltung bringen, dass Sie gehört werdenund nicht unerhört bleiben.Öffnen Sie Ihre Augen und beobachten Sie,wie sich Ihr Gesicht verändert, wenn Sieein A singen, ein He, ein Iiii, ein O und einYou. Wenn Sie bei einem der Vokale dasGefühl haben, wegschauen zu wollen, spürenSie dem nach und fragen Sie sich warum?Um Ihren Kiefer zu lockern und mehr Spaß zuzulassen, sagenSie einfach „Uah, Uah, Uah“. Und jetzt nehmen Sie die Zungemit dazu. Lassen Sie sie, während Sie „Uah, Uah, Uah“ sagen, imMund kreisen. Das klingt dann fast wie ein Monster, aber geradedieser Ton ist gut.Stimme ist nicht nur Kommunikationsmittel. Sie hat Zwischentöne,rundet Ihre Persönlichkeit ab und bietet Ihnen dabei eine großeVariabilität. Probieren Sie es aus, und sollten Sie während Ihresnächsten Vortrages merken, Ihr Körper wird eng, Ihre Stimmewandert in Richtung Kehle ab, atmen Sie. Atmen Sie langsam inIhre Oberschenkel, bewegen Sie die Schultern etwas, denn das gibtIhnen schnell wieder das nötige Volumen, ganz Sie selbst zu sein.Mit diesem Trick sind Sie gegen alle einschnürenden Worst-case-Szenarien bei Vorträgen gefeit wie etwa Zwischenrufen, technischenPannen oder Kabelstolperern. Doch vergessen Sie vor allemeines nicht: Sich aufzuwärmen, mit dem Tool, das Sie immer beisich haben – mit Ihrer Stimme, diesem gewaltigen Klangmeister.Und: Don‘t forget to have fun!Liz Howard präsentiert Ihnen Übungen, mit denen Sie selbstüber Ihre Stimme staunen werden – und die anderen Menschensowieso.Wenn Sie Liz Howard auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deElvira Haslingerzeigt Ihnen, wie Sie sich das geben, wasIhnen niemand mehr gibt, wenn Sie nachoben kommen: Selbstmotivation, die Siestark macht.Angela Stettner macht auf mich einen unsicherenEindruck Sie arbeitet gerne, und essind nicht Überstunden und Überlastung, dieihr zu schaffen machen, sondern die Führungskräfte,die dieses Unternehmen leiten.Als traditioneller kleiner Familienbetrieb,gegründet vor 35 Jahren mit zwei Angestellten, hat sich das Unternehmengroßartig entwickelt und beschäftigt <strong>heute</strong> mehr als 200Mitarbeiter. Angela Stettner hatte sich in der Firma um die Stelleder Marketingchefin beworben, als die Stelle neu ausgeschriebenwurde. Sie wollte sich verändern und ihre kreativen Stärken undinnovativen Ideen, die sie in der Qualitätssicherung nicht verwirklichenkonnte, nun im Marketing einbringen. Schon seit geraumerZeit fühlte sie sich am falschen Platz.Obwohl ihr die beiden Juniorchefs sehr wenig Anerkennung zeigten,lobten sie Frau Stettner jetzt und wollten sie unbedingt in derjetzigen Position behalten. Das Argument: „Es gibt für die Leitungder Qualitätskontrolle einfach keine Person, die so qualifiziert istwie Sie!“Angela Stettner „akzeptierte“. Nach ein paar Monaten aber stelltesie fest, dass sie morgens keine Lust mehr hatte aufzustehen. Siefühlte sich müde und gerädert. Ihr Schlaf war gestört. Albträumetraten auf, und mehr und mehr verlor sie an Energie, Ausstrahlungund Kraft.Negative Energie wirkte sich bald auf ihren ganzen Organismusaus, und ihre Arbeitsleistung nahm ersichtlich ab. Ständig war sie– September 201021Zurück zum Inhalt


Generation Erfolgmüde, oft erkältet und immer deutlicher traurig und gereizt.Auf meine Frage, wie ihr Zeitverhalten sei, erzählte mir AngelaStettner, dass sie eigentlich gar keines mehr hatte. „Ich bin zuerschöpft für Sport und habe keine Lust mit anderen Menschenauszugehen.“ Die depressiven Verstimmungen nahmen zu.Elvira Haslinger zeigt Lösungsansätze auf: • versteckte Potenzialefinden • Stärken verstärken • positives Selbstbild aufbauendurch Entwicklung neuer Denkweisen und Verhaltensmustern •sich der Angst stellen (Worst Case, Plus/Minusliste) • einen Terminmit der Geschäftsführung vereinbaren, um nochmals über die Bewerbungzu sprechen. Dabei die Vorteile für die Firma aufzeigen,wenn die Stelle mit Frau Stettner besetzt wird • Neuorientierungfür einen eventuellen Jobwechsel, wenn die Bewerbung neuerlichabgelehnt wird • Visionen einer glücklichen Zukunft entwickeln •To-do-Liste erstellenWenn Sie Elvira Haslinger auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deMelanie von Graevekann als Unternehmerin grandioseErfolge feiern mit ihrer Firma DKTS (DerKonferenz- und Tagungs-Service). Siefast das Geheimnis erfolgreicher Geschäftein zwei Worten zusammen: ThinkBusiness.„Wie machen die anderen das nur?“Ich habe mich mehrere Jahre bewusst mitden Lebens- und Erfolgskonzepten ganz unterschiedlicher,für mich bemerkenswerterMenschen, beschäftigt: Wirtschaftsgrößen, Führungskräfte, Politiker,Chefs, Selbständige, Unternehmer. Ich las alles, was ich überdas Thema Erfolg und Karriere fand und nahm auch mein Umfeldgenau unter die Lupe: Was machen diese für meine Begriffe erfolgreichenMenschen – und vor allem: Wie unterscheiden sie sichvon mir? Welche Eigenschaften sind es, die ich benötigen würde,um ebenso erfolgreich zu sein? Ob ich das lernen kann?Die üblichen Erfolgsrezepte wie Mut, ein perfektes Konzept, dierichtige Idee zur rechten Zeit fand ich gelinde gesagt wenig hilfreich.Ich bin nicht mutig. Meine Ideen ließen sich auch mit vielWohlwollen nicht als Konzept bezeichnen. Und ob ich zur rechtenZeit am richtigen Ort war, weiß ich auch erst hinterher. Da muss esdoch noch Tipps geben, die näher an der Praxis sind.Die gibt es tatsächlich. Schade für mich, dass ich einige der Erfolgs-Codeserst im Rahmen meiner unternehmerischen Tätigkeitund meiner heutigen Aufgaben als Chefin entschlüsselt habe – ichhätte meine Angestelltenjahre damit wesentlich angenehmer underfolgreicher gestalten können.Die für mich spannendsten und hilfreichsten Tipps für beruflichenErfolg habe ich Ihnen zusammengestellt. Einige davon werden Siebereits mitbringen, bei anderen werden Sie vielleicht etwas „nacharbeiten“oder sich fortbilden wollen. Ich verspreche Ihnen: Dieinvestierte Zeit lohnt sich!Und wo liegt Ihr Vorteil? Mögliche Nebenwirkungen können sein• die nächste Stufe auf Ihrer persönlichen Karriere-Leiter• als unentbehrlicher, das Unternehmen bereichernder Mitarbeiterwahrgenommen zu werden – damit machen Sie IhrenJob krisensicher• persönlicher, finanzieller und unternehmerischer Erfolg• und vor allem: Mehr Anerkennung und Freude im Beruf – unddas kann in Zeiten, in denen eine Negativ-Schlagzeile dienächste jagt, wirksamer sein als Medizin.Also los, starten wir mit Ihrem persönlichen Erfolgskonzept.Melanie von Graeve zeigt, wie Menschen ihrem eigenen Erfolgim Wege stehen; Weil sie zu viel denken und darüber das Eineund Einzige vergessen: Think Business – denke, wie die Menschen,die bewiesen haben, dass Erfolg möglich ist.Wenn Sie Melanie von Graeve auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deEva Loschkyschildert ein Kurz-<strong>Coaching</strong>, in dem sie Rede-Angst in körperlicheund mentale Energie umwandelt.Und sie gibt Tipps, wie Ihr Körper Sie,während Sie sprechen, unterstützt.80 Prozent aller Berufe sind Kommunikationsberufe,das heißt: Wir werkeln nichtstill und allein vor uns hin, sondern reden,teilen mit, geben Anweisungen, stellen Fragen,nehmen Teil an Konferenzen – und dortmachen sich die Menschen von weiter obenin der Hierarchie, die über unsere Karriereentscheiden, ihren Eindruck von uns.Es ist ein Irrtum zu glauben, es kommt bei der Kommunikationvor allem auf das WAS an, auf den sachlichen Inhalt einer sachlichenMitteilung. Dass ordentliche WAS wird vorausgesetzt. DiePrämie bekommt, wer das richtige WIE des Vortrags beherrscht.Insofern ist unsere Stimme unser akustischer Fahrschein zumErfolg.Wenn Sie mit Ihrer Stimme und Ihrem Auftritt – inhalieren Sie diesesWort ganz tief: Wenn Sie vor mehr als einem Menschen etwassagen, dann ist das ein Auftritt – beim Gegenüber unangenehmeGefühle auslösen, werden Sie es extrem schwer haben, Ihre Inhaltezu vermitteln. Und umgekehrt genauso: Ein guter Auftritt undeine angenehme Stimme öffnen Ohren und Herzen.Viele Menschen haben zwar Wichtiges zu sagen, aber man hörtihnen einfach nicht zu. Das kann viele Gründe haben: Sie sprechenzu leise, zu verhaucht, zu belegt, zu hoch, zu schrill, zu gepresst,zu schnell und ohne Pausen oder sie machen den Mund nicht weitgenug auf. All dies führt dazu, dass Ihre Botschaften nicht gehörtwerden oder andersherum gesagt: Je besser Sie sprechen, destoleichter hört man Ihnen zu.Was viele nicht wissen: Wenn wir unserem Gegenüber zuhören,übertragen sich Atemrhythmus und Stimmlippenbewegung vomSprecher auf uns. Wir schwingen mit – und im günstigen Fallswingen wir sogar mit. Zuhörer sprechen mit einer kleinen Verzögerunginnerlich mit und erinnern sich so – zumindest: auchso – an das Gesagte. Und genau deshalb ist die Sprechweise sowichtig. Sie muss für die Zuhörer angenehm und entspannend sein– und eben nicht unangenehm und belastend.Eva Loschky gibt Tipps für Ihren Auftritt – und wenn Sie vormehr als einem Menschen etwas sagen, ist das ein Auftritt.Wenn Sie Eva Loschky auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.de– September 201022Zurück zum Inhalt


Generation ErfolgChrista Schifferhat Japanische Schwertkunst und westlicheDenke, Grundzüge des Zen-Buddhismusund westliche Ressourcen-Orientierungzusammengebracht. Sie kannMenschen wieder mit ihrer eigenen Kraftverbinden, damit sie klar und entschlossenhandeln.„Kiai!“ Die dunkle Halle bebt. 24 Teilnehmerlassen gemeinsam den Kampfschrei der Samurai ertönen.Sie stehen dicht im hell ausgeleuchteten Kreis zusammen, ihreÜbungsschwerter berühren sich in der Kreismitte. Gemeinsamschwingen sie die Schwerter zum Ausholen über ihren Kopf unddann geben sie ihre ganze Energie in den Schnitt, in das Zentrum,dort wo sich die Schwertspitzen treffen. Das wiederholen sie zehnmal,zwanzigmal, rufen dabei jedes Mal aus voller Kraft „Kiai!“.In der Mitte des Kreises sammelt sich enorm viel Energie, verdichtetsich und durchdringt alle.Dies ist die Abschluss-Sequenz aus einem Samurai-Impuls Workshop.Hinterher strahlen alle. Rote Wangen, glänzende Augen, diemeisten trennen sich nur ungern von ihrem Schwert. Wieder einervon diesen besonderen Momenten, in denen sichtbar wird, wieviel Selbstvertrauen und Freude in jedem von uns stecken.Rückblende:Das ist <strong>heute</strong> Morgen noch nicht so klar. Angetreten zum Seminar,um ihre Zusammenarbeit zu verbessern und ihre „Kunden-Performancezu optimieren“, sind Innen- und Außendienstler einesmittelständischen Industrieunternehmens. Die meisten Teilnehmerscheinen überrascht, als sie die Trainingsschwerter sehen, die ichin dem zum Dojo (wörtlich: Raum des inneren Weges, Übungsraumfür Kampfkünste,) umfunktionierten Seminarraum für sievorbereitet habe. Einige würden am liebsten sofort zum Schwertgreifen, andere zögern noch; immerhin handelt es sich um Waffen.Und auch wenn die Übungsschwerter, sogenannte Bokken, nuraus Holz gefertigt sind, strahlen sie doch eine archaische Symbolikaus.Christa Schiffer fragt: „Wie weit nach oben möchten Siedenn kommen?“ Und: „Wie weit wäre es überhaupt sinnvollund vertretbar?“ Dann zeigt sie, wie es geht.Wenn Sie Christa Schiffer auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten und/oder an ihrem Seminar am Freitag, den 19. Novemberteilnehmen möchten (mehr Information dazu in unserem Beitrag auf Seite 7ff) schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deBarbara Graberleitet Sie an, wie Sie Ihre Kompetenzenklar für sich formulieren und an anderekommunizieren: Wofür sind Sie ExpertIn?Wofür stehen Sie? Was sind IhreKernkompetenzen und Leidenschaften?Welche Lösungen bieten Sie? Fürwen? In welcher Form? Welche Geschichtenund Bilder, die Sie beschreiben,bleiben nach einem Gespräch „hängen“? WelchenImpuls für die Zukunft nimmt Ihr/e Gesprächspartner/inmit?Immer wieder treffe ich in Seminaren und <strong>Coaching</strong>s auf Menschen,die schon jahrelang teils sensationelle Produkte oderDienstleistungen anbieten, mir aber leider nicht nachhaltig erklärenkönnen, wofür sie konkret stehen. Somit habe ich als potenzielleEmpfehlerin oder gar Kundin nur eine vage Ahnung,was ich mit dem neuen Kontakt anfangen kann oder soll.Ich weiß vielleicht, dass die stille Frau Anfang Dreißig Schneiderinist, na gut; dass sie aber Expertin für selbstentworfene Festtags-und Abendmode ist, die nur mit Fair-Trade Roh-Stoffen arbeitetund dafür sogar schon mehrfach ausgezeichnet wurde, dashat sie mir in der Phase des Gesprächs als meine Neugierde amgrößten war, verschwiegen. Schade.Oder die Frau mit der Marktforschungsagentur, die mir ihre Dienstemal eben so nebenbei in einer Seminarpause anbot. „Falls ichsowas mal bräuchte.“ Erst im <strong>Coaching</strong> fiel ihr auf, dass sie mirnicht einmal den Namen ihres Unternehmens und schon gar nichtirgendeine klare Möglichkeit genannt hatte, wie ich ihre Dienstleistungfür meinen Erfolg nutzen könnte. Für sie, die sich täglichmit dem Gebiet beschäftigt, ist das doch sonnenklar, während ichvöllig im Trüben fischte. Schade.Die ge-PePPer-te Fokussierung auf die Präsentation dessen, wasSie am besten können, ist die Eintrittskarte in die Welt ihres Gegenübers,die möglicherweise auch für Sie neue, interessanteChancen oder Perspektiven birgt. Wenn Sie die Karte allerdingsnicht lösen: Chance verspielt. Auch schade.Barbara Graber zeigt, wie Sie Ihre Performance steigern undein klares Bild von sich selbst und dem, was Sie zu bietenhaben, zeigen. Ohne Aufschneiderei und Dreistigkeit.Wenn Sie Barbara Graber auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deImpressum:<strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> – das Internet-Magazin wird herausgegeben von <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>. Mitherausgeber der oben auf den Seiten namentlich gekennzeichnetenBeiträge sind die jeweils dort erwähnten Coaches. <strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> will durch die Mitherausgeber thematische Vielfalt statt einer festgelegten Blattlinie garantieren.Die Mitherausgeber beteiligen sich an den Redaktions- und Produktionskosten. Bitte richten Sie alle Kommentare, Fragen etc. zu Einzelbeiträgen an diejeweiligen Mitherausgeber. Informationen <strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> insgesamt betreffend erhalten Sie über redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.de.Falls Sie Mitherausgeber werden möchten, schreiben Sie bitte ebenfalls an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.de.<strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> erscheint bei <strong>Asgodom</strong> Live®, Prinzregentenstr. 85, 81675 München, Tel: 089 982 47 49 0, Fax: 089 982 47 49 8, info@asgodom.de,Internet: www.asgodom.de. V.i.S.d.P.: <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>. CSP. Redaktion: Siegfried Brockert, Dipl.Psych., Philipp Brockert (Gestaltung), Charlotte Brockert (Chefinvom Dienst), Moni Jonza (Office Managerin). Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Weiterverbreitung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis der Herausgeberin und der fürbestimmte Texte betreffenden Mitherausgeber gestattet. Die elektronische Archivierung der Inhalte zu Ihrem persönlichen Gebrauch ist erlaubt.Coverfoto: © Costanze WildDie Redaktion kann trotz sorgfältiger Recherchen und Überprüfung der zugrunde liegenden Quellen keine Gewähr für den Inhalt übernehmen. JeglicheHaftung für aus der Berichterstattung entstandene Schäden ist ausgeschlossen.– September 201023Zurück zum Inhalt


Generation ErfolgCordula Nussbaumbefreit Sie von dem Zwang, alles zu regeln,zu ordnen, zu wissen und nie einenFehler zu machen. Es geht um Selbstmanagementfür kreative Chaoten.Gehören Sie auch zu den Menschen, die gerneflexibel und spontan sind, die voller Ideenstecken, und die sich mit großer Begeisterungauf neue Themen stürzen? Sie sind gernemit anderen Menschen zusammen, helfen gerne anderen undsind sehr empathisch? Sie haben vielleicht auch schon mal versucht,sich und Ihre Aufgaben mit Tools aus dem Zeitmanagementin den Griff zu bekommen, haben sich geknechtet, To-Do-Listenzu erstellen und Prioritäten zu vergeben. Aber nach spätestens dreiWochen haben Sie festgestellt: Ich schaffe es einfach nicht. Unddann hatten Sie nicht nur den gleichen Stress wie zuvor, sondernauch das Gefühl, einfach „zu doof“ zu sein, sich zu organisieren?Willkommen in der Welt der kreativen Chaoten!Willkommen in einer Welt, in der Ideen und Visionen, den Taktangeben, und in der ganzheitliches und langfristiges Win-Win-Denken unseren Alltag bestimmen.Den kreativen Chaoten gehört die Zukunft – lassen wir uns daraufein. Im anbrechenden Zeitalter der Kreativität haben wir gegenüberanderen Menschen die Nase vorne. Plötzlich brauchen uns dieanderen, und sie werden nach und nach unsere farbigen Post-it-Landschaften, Papierstapel und Spielereien tolerieren.Gut, bis dahin haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns. Denn inden meisten Industriestaaten herrscht nach wie vor die einhelligeMeinung: Chaos ist nicht erwünscht. Chaoten gelten als unordentlich,unpünktlich und unorganisiert. Man kann mit ihnen nichtrichtig planen, weil man nie weiß, wann Chaoten zu Terminen erscheinenoder zu was sie in drei Wochen Lust haben. So schiebendie Chaoten viele Dinge an, aber verlieren unterwegs die Lust, dasGanze zu Ende zu bringen.Falls Sie sich in dieser Beschreibung wiederentdecken: CordulaNussbaum zeigt Ihnen das schöne Bild, das Sie abgebenund das Sie sich bisher nicht anzuschauen getraut haben.Wenn Sie Cordula Nussbaum auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deRoswitha van der Marktdie neben anderen Studien einen MBAan der Harvard University erworben hat,sagt: „Wir werden als Mensch geboren– Persönlichkeit aber müssen wir unserst selbst erarbeiten.“ Sie schreibt über„Ein rundes, volles Leben – und ich lebees auf meine Weise!“Vielleicht aber erwacht gerade in der Mittedes Lebens, wenn Sie die 40 überschrittenhaben, Ihr Wunsch nach Veränderung. Sie fragen sich: War es das,was ich im Leben wirklich erreichen wollte? Lebe ich das Leben,das ich führen wollte, das ich eigentlich wirklich leben will? Lebeich das, was mir wichtig ist? Bin ich zu der Persönlichkeit geworden,die ich sein wollte? Was fehlt mir? Was raubt mir die Energie?Denn manchmal „überrollt“ einen das Leben und man erkennt,dass• man vielleicht sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft hat,• man sich den Wünschen anderer eher angepasst hat als seineneigenen Träumen zu folgen oder einem der Mut fehlte, einfachanders zu sein,• die Sinnhaftigkeit fehlt als Motivation für seine Leistung imBeruf,• die Wertschätzung fehlt für sein Engagement in der Familie,• die Lebensfreude fehlt, weil man stagniert und seine Kreativitätnicht ausleben kann.Schauen Sie einmal genauer in den Spiegel. Liebevoll – seien SieIhr bester Freund, und muntern Sie sich ein wenig auf!Ein paar Fältchen belegen, welch schwierige Situationen Sie schonmit Erfolg bewältigt haben, sei es eine schmerzhafte Trennung, dieAngst um kranke Kinder oder die Trauer im Verlust. Sie erkenneneine unglaubliche Kette an inneren und äußeren Erfolgen, die IhnenIhre bisherige Lebensleistung aufzeigt und Ihr persönlichesWachstum.Ihr Gesicht ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit – einer einzigartigenPersönlichkeit. Schenken Sie sich dafür Ihre Wertschätzung, lobenSie sich selbst, statt auf die Anerkennung anderer zu warten.Lieber Vielfalt, statt Einfalt – sogar im eigenen Gesicht!Roswitha van der Markt leitet an zu einer Neubewertung undNeuorientierung des eigenen Lebens.Wenn Sie Roswitha van der Markt Haslinger auf dem Kongress inMainz persönlich sprechen möchten, schicken Sie eine Mail anredaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deMonica Detersist seit 20 Jahren (neben ihrer <strong>Coaching</strong>-Arbeit)Vorstands-Assistentinbei Global Players. Sie stellt Ihnenein einfach anzuwendendes Toolzur Verfügung, wie Sie Mitarbeiter– „ohne den Therapeuten zu geben“– verstehen und menschlich aufbauenkönnen.Ich möchte Ihnen eine einfache Methode vorstellen, wie Sie sichselbst coachen, selbst managen und selbst durchs Leben führenkönnen. Ich halte mich dabei an das KISS-Prinzip. K.I.S.S. ist einMotto des Managementgurus Tom Peters, steht für Keep It SimpleStupid, und das heißt:• Mach es einfach, Dummkopf.• Mach‘s so einfach wie möglich.• Halte es einfach und leicht verständlich.Tom Peters nennt also jene Menschen einen Dummkopf, die esgern besonders kompliziert haben. Er ist eher für die groben,aber klaren Linien. Ich kann damit etwas anfangen. Das Lebenist ja kompliziert genug. Da sollte die Lebensberatung wenigstenseinfach sein. Einfach – das passt zu mir und zu Ihnen vielleichtauch.Ich bin am Meer aufgewachsen. Mein Elternhaus und meine Schulewaren nur wenige hundert Meter von der Ostsee entfernt. Weraus den Bergen kommt, schaut entweder demütig nach oben oderwürdevoll von oben herab. Für die See gibt es kein Oben und Un-– September 201024Zurück zum Inhalt


Generation Erfolgten, aber sehr viel Weite.Mein Vater war Lotse. Er hat sein Geld damit verdient, dass erSchiffe durch Engstellen und gefährliche Wasser geleitet hat. Ähnlichverstehe ich meine Arbeit als Coach.Meine „Schiffe“, die ich durch Untiefen, Strudel und raue See lotse,sind jedoch Menschen. Alle Schiffe haben ein Ziel und einenHafen. Und den erreichen sie manchmal nur, wenn der Kapitänund der Steuermann auf die Expertise eines Lotsen vertrauen können.Wussten sie übrigens, dass alle Schiffe weiblich sind? Und siedürfen weltweit auch nur von Frauen getauft werden.Ich helfe Menschen oftmals, ihr Ziel, ihren Hafen, ihre Sehnsuchtüberhaupt erst einmal zu bestimmen. Viele können das nicht, waszu Unsicherheit im Leben führen kann, denn „wer kein Ziel hat,darf sich nicht wundern, wenn er nie ankommt“, wie Mark Twainmal gesagt hat.Monica Deters zeigt, wie Sie Kapitän auf dem Schiff IhresWenn Sie Monica Deters auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.deLebens sind. Beruflich. Und persönlich-privat.Bilen <strong>Asgodom</strong>ist Expertin in der Suche von beruflichwie privat empfehlenswerten, vorgetestetenCoaches, Trainer und Speaker.Die Nachfrage nach <strong>Coaching</strong> steigt. Immermehr Menschen kommen zu dem Schluss,dass Sie für die Lösung ihrer beruflichenProbleme gerne Impulse und neue Denkansätzevon außen hätten. Oder haben dasGefühl, mit den gestiegenen Anforderungen im Beruf- und Privatlebenalleine nicht mehr zurechtzukommen. Und möchten neueAspekte in Ihrer persönlichen Weiterentwicklung entdecken.Zum Coach zu gehen, Zeichen für Reflexion und gezielte Weiterentwicklung.Und <strong>Coaching</strong> ist nicht mehr nur Managern und Führungskräftenvorenthalten, auch Privatpersonen, Existenzgründerund Angestellte wie zum Beispiel Sekretärinnen gehören immeröfter zu den Interessenten. Der Markt reagiert auf die gestiegeneNachfrage: Begibt man sich im Internet oder in Verzeichnissenvon Berufsverbänden auf die Suche nach Menschen, die <strong>Coaching</strong>anbieten, stößt man schnell auf eine nicht zu bewältigende Anzahlan Einzelanbietern und Unternehmen.Auch wenn laut einer Umfrage aus dem Jahr 2007 „nur“ 5.000Menschen als Business-Coach tätig sind – der Eindruck, der Marktsei riesengroß und undurchschaubar, beschleicht viele, die zumersten Mal mit ihm in Kontakt kommen. Oft ereilt die <strong>Coaching</strong>-Interessierten ein Gefühl von Überforderung. Zweifel kommenauf, ob man überhaupt den für das eigene Anliegen geeignetenCoach finden kann.Und was ist eigentlich das eigene Anliegen? Und was zur Hölle istder Unterschied zwischen Businesscoaching, Life-<strong>Coaching</strong> oderintegralem <strong>Coaching</strong>, etc.? Dabei will man doch eigentlich nur eines:einen „guten“ Coach finden, der sein Geld wert ist und dereinem wirklich weiterhilft! Denn wer zahlt schon gerne Geld fürein Produkt, das einen nicht zufriedenstellt?<strong>Coaching</strong> ist eine Dienstleistung zwischen einem Anbieter und einemKunden, eine Dienstleistung, die für beide Seiten Profit bringensoll – für den Kunden die Erfüllung seiner Anforderungen undfür den Coach Umsatz.Bilen <strong>Asgodom</strong> hilft Ihnen, Coaches zu findenWenn Sie Bilen <strong>Asgodom</strong> auf dem Kongress in Mainz persönlich sprechenmöchten, schicken Sie eine Mail an redaktion@coaching-<strong>heute</strong>.de<strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>Deutschlands wohl bekannteste Frauim Bereich Vortragsreden, Trainingund <strong>Coaching</strong> zeigt, wie die schwierigeBalance zwischen Authentizität undProfessionalität gelebt wird.Wissen Sie, welche Werte Sie im Beruf antreiben?Was Ihre Motivatoren sind, wie ichdiese nenne? Testen können Sie das mit Hilfedieses Motivationsrasters, das ich entwickelthabe und seit vielen Jahren im <strong>Coaching</strong> und in Seminarenverwende. Hier erst mal die Liste von 24 Werten:RuheSpaßGeldAnerkennungMußeFreiheitKollegialitätMachtSinnFreudeEinflussVerantwortungHerausforderungUnabhängigkeitHarmonieSelbstbestimmungErfolgEhreAbenteuerÄsthetikStatusSicherheitGerechtigkeitZeitsouveränität© <strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>So finden Sie Ihr persönliches Motivationsraster:Vergleichen Sie jeweils zwei nebeneinander stehende Begriffe,z.B. Ruhm und Herausforderung und ent-scheiden Sie sich für einen.Streichen Sie den anderen aus. Das gleiche machen Sie mitdem anderen Wort-paar Geld und Harmonie; streichen Sie denWert, der Ihnen weniger wichtig ist. Sind Sie einmal die Liste vonoben nach unten durch, müssten zwölf Begriffe übriggebliebensein. Fangen Sie wieder oben bei zwei verbliebenen Begriffen an,streichen Sie wieder einen, bleiben sechs übrig. Wieder der paarweiseVergleich – bis schließlich nur noch drei Werte übrigbleiben.Das sind dann Ihre stärksten Motivatoren.<strong>Sabine</strong> <strong>Asgodom</strong>: Wenn Sie Frauen fragen, was ihnen dasAllerwichtigste im Beruf ist, taucht meist dieser Begriff auf:Authentisch sein. Ja, wollen wir das nicht alle? Erfolg habenwerden Sie, wenn Sie authentisch sind – und zugleich Professionalitätleben. Es geht!Wenn Sie alle hier erwähnten Coaches erleben wollen:Seien Sie leidenschaftlich.Kommen Sie zum dritten <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongress.Donnerstag, 18. November 2010 in Mainz.Hier können Sie Ihre Teilnahme buchen– September 201025Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> awayFortsetzung von Seite 10sondern auch bei persönlichen Fragen andas Leben. Wir alle können Coaches fürunsere Mitmenschen sein: Give <strong>Coaching</strong>away! Viele Verbandsfunktionäre möchtenden Titel „Coach“ am liebsten• an bestimmte Ausbildungen knüpfen,• gesetzlich schützen lassen und• selbst verleihen.Meine Antwort ist hier anders und einfacher:Jeder Mensch, der gerade einen anderenMenschen coacht, ist Coach – egal,was er von der Ausbildung her ist. Wichtigdabei ist, dass <strong>Coaching</strong> ein Tool ist, einWerkzeug, das Menschen einsetzen. Siehelfen damit einem anderen Menschen(oder auch sich selbst), den entscheidendenSchritt in seinem Leben zu tun. Mein Appellan die guten, geschickten, erfahrenen,erfolgreichen Coaches unter meinen <strong>Coaching</strong>-Kolleginnenund Kollegen:Lassen Sie uns unser <strong>Coaching</strong>-Wissenund unsere <strong>Coaching</strong>-Tools möglichstvielen Menschen mitteilen – oder mitmöglichst vielen Menschen teilen. Dennjeder Mensch braucht immer wiedereinmal <strong>Coaching</strong>. Und jeder Mensch istCoach. Lassen Sie uns helfen, aus allenMenschen gute Coaches zu machen.In der Kurzformlautet mein Appell:Give <strong>Coaching</strong> away! Oder auch– und das ist mehr als nur ein Wortspiel:Give <strong>Coaching</strong> a Way – bahnt dem<strong>Coaching</strong> einen Weg. Denn <strong>Coaching</strong>(und ich weiß, dass ich dafür geprügeltwerde) ist in manchen Fällen die deutlichschnellere und deutlich kostengünstigereAlternative zu psychotherapeutisch angeleitetenHilfen.Die Psychologie erlebt nach gut hundertJahren oftmals erfolgreicher psychotherapeutischerArbeit einen Gestaltwandel. Ineinem Stichwort geht es um „Push“ oder„Pull“.• „Push“ ist das Leitmotiv vieler Psychotherapien,die auf Sigmund Freud zurückgehenund anderer therapeutischer Verfahren.Der Leitgedanke ist, dass der Mensch„von seiner Vergangenheit durchs Lebengeschoben wird“.• „Pull“ ist das Leitmotiv des <strong>Coaching</strong>das ich (bei weitem nicht nur allein) praktiziere.Der Leitgedanke ist, dass der Mensch„von der Zukunft durchs Leben gezogenwird“.Mehr dazu in der nächsten <strong>Coaching</strong> <strong>heute</strong>.Hier möge der Hinweis reichen, dassführende Psychologen wie die ProfessorenCarol Kauffman (Harvard) oder Martin Seligman(University of Pennsylvania), dieebenfalls <strong>Coaching</strong>-Experten sind, nachdem „Pull“-Modell arbeiten – ohne infragezu stellen, ob das „Push“-Modell eineExistenzberechtigung behält: Das Negativeder Vergangenheit kann therapeutischaufgearbeitet werden. Allerdings: Für dasGewesene gibt der Kaufmann nichts, undoftmals effektiver und effizienter ist das„Pull“-Modell, das Ziele für die Zukunfterarbeitet und fit macht und die Tools vermittelt,die Ziele auch zu erreichen.In der Langformlautet mein Appell:• Fachleute und Experten, hortet euerwertvolles <strong>Coaching</strong>-Wissen nicht wie denSchatz der Nibelungen.• Teilt euer wertvolles Wissen nicht nur inFachzirkeln, Fachorganen und Fortbildungenmit anderen Kolleginnen und Kollegen.• Sondern gebt es an die Menschen weiter,die <strong>Coaching</strong> brauchen und die <strong>Coaching</strong>einsetzen.• Give <strong>Coaching</strong> away!Noch einmal:Jeder Mensch kann Coachsein und jeder Menschsollte es auch seinWir Menschen kommen mit den unterschiedlichstenStärken und Talenten reichhaltigausgestattet auf die Welt. Wir könnensprechen, singen, Fußball spielen, Redenhalten, lieben, für unsere Rechte eintreten,für die Rechte der Schwachen kämpfen, lachen... und, und, und wir können erziehen,Streit schlichten, für das körperliche undseelische Wohl sorgen – das eigene und dasvon anderen Menschen, wir können beraten,helfen und heilen. Und coachen.Nicht nur können wir dies alles, sondernwir tun es auch.Nicht jeder wird eine Top-Sängerin wieAnja Silja, ein Top-Fußballer wie BastianSchweinsteiger oder ein Top-Coach. Aberjeder Mensch kann ein besserer Coachwerden als er/als sie es zur Zeit ist. Undum meinen Appell an die <strong>Coaching</strong>-Communitynoch einmal in anderer Form zupräzisieren:„Unsere Pflicht besteht weniger darin,die Rolle des Experten einzunehmen undselbst zu versuchen, <strong>Coaching</strong> anzuwenden,sondern jenen Menschen zu übergeben,die es wirklich brauchen – und dassind alle Menschen.“Dieser Appell ist etwas mehr als 40 Jahrealt und stammt von dem US-PsychologenProf. George A. Miller, dem es damals allerdingsnicht um <strong>Coaching</strong> ging, sondernum Psychologie, weshalb er gesagt hat:Our responsibility is less to assume therole of experts and try to apply psychologyourselves than to give it away to thepeople who really need it – and that includeseveryone. Und er hat, seinen Appellzusammenfassend, natürlich nicht „Givecoaching away“ gesagt, sondern „Givepsychology away“.Give <strong>Coaching</strong> away –vielen Coaches ist derGedanke noch fremdDiese drei Worte „Give psychology away“waren Kern seiner Antrittsrede als Präsidentder American Psychological Association(APA) – der US-amerikanischen Psychologen-Vereinigung.Die APA ist so etwas wieder Vatikan der Psychologen weltweit. DerAPA-Präsident ist der jeweils für ein Jahrgewählte „Psycho-Papst“.Andere APA-Präsidenten waren AbrahamMaslow (Stichwort: „Bedürfnispyramide“),Carl Rogers (sein bekanntester deutscherSchüler ist der 4-Ohren-PsychologeProf. Friedemann Schulz von Thun) oderMartin E.P. Seligman (Begründer der PositivenPsychologie).George A. Miller war einer der herausragendenPsychologen des 20. Jahrhunderts.Sein Aufruf: „Give psychology away“ istEins zu Eins auf Coaches übertragbar – undheißt ausbuchstabiert:• Wir Psychologen (oder eben „Wir Coaches“)wissen einiges, was der Menschheitnützen kann.• Wir dürfen uns deshalb nicht länger vorder Welt, vor den Menschen und deren Problemenhinter Theorien und Reinheitsgebotenin Forschung und Lehre verstecken,• weil dadurch eben nur wenige Menschenvon diesem Wissen profitieren können– vor allem die Psychologen selbst (odereben die Coaches selbst).– September 201026Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> away• Wir müssen psychologisches Wissen(oder eben <strong>Coaching</strong>-Wissen) den Menschenübergeben. Ich plädiere also dafür,<strong>Coaching</strong>-Wissen und <strong>Coaching</strong>-Tools– wie es zum Beispiel ja auch die Autorendes Buches „Generation Erfolg“ (siehe denBeitrag auf Seite 5) tun – möglichst breit inder Gesellschaft zu streuen.„Give <strong>Coaching</strong> away“ soll natürlich nichtheißen, dass Coaches keine Rechnungenmehr schreiben und ihr Wissen und ihreDienstleistung gratis abgeben. Sonderndass sie ihren gesellschaftlichen Auftragerkennen. Er lautet: Da jeder Mensch<strong>Coaching</strong> braucht, und da jeder MenschCoach ist, sollten <strong>Coaching</strong>-Wissen und<strong>Coaching</strong>-Tools sehr viel besser bekanntgemacht und das allgemeine <strong>Coaching</strong>-Niveauso gehoben werden.Wie und warum, möchte ich an meinem eigenenWeg ins <strong>Coaching</strong> klarer machen.So bin ich Coach geworden:Ohne es genau zu wissen –aber nicht ohne ErfolgEine große Frauenzeitschrift hat michkürzlich als „Deutschlands Erfolgs-Coach“bezeichnet. So etwas streichelt das Ego,und es ist auch hilfreich für die <strong>Coaching</strong>-Praxis, denn Coaches dürfen ja die Namenihrer Coachees nicht nennen und so fürsich werben.Nicht nennen darf ich die Namen vonVorstands- und Fraktions-Vorsitzenden,Staatssekretären, Bundestagsabgeordneten,TV-Stars ... aber wenn ich sie durch denKopf gehen lasse, sage ich mir manchmal„You come a long way baby“. Ich habe einigeBest- und Longseller geschrieben, ananderen mitgeschrieben und gebe dieses,mein eigenes <strong>Coaching</strong>-Magazin heraus:<strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong>, gratis downloadbar unterwww.coaching-<strong>heute</strong>.de.Für Leserinnen und Leser, die mich nichtkennen, füge ich noch einige biographischeNotizen an: Ich bin Gründungsmitglied undwar zwei Jahre lang Präsidentin der GSA(German Speakers Association) – die ganznebenbei – eine der größten <strong>Coaching</strong>vereinigungenim deutschen Sprachraum ist(mehr als 200 der über 500 GSA-Mitgliedercoachen). Ich bin ausgebildete Journalistin,habe 25 Jahre in Redaktionen undals Autorin gearbeitet, habe mich 1999 alsTrainerin und Coach selbstständig gemachtmit „<strong>Asgodom</strong> Live – Training <strong>Coaching</strong>Potenzialentwicklung“.Ich habe in meiner eigenen Vergangenheitrecherchiert – es ist jetzt mehr als 15 Jahreher, dass ich mich zum ersten Mal selbstals Coach bezeichnet habe: In dem Buch„Eigenlob stimmt“ habe ich 1995 bereitsvon einem meiner <strong>Coaching</strong>s berichtet.Aber war ich damals, Mitte der NeunzigerJahre, eigentlich Coach?Wer hat das bestimmt? Und anders herumgefragt: War ich vor dem Jahr 1995 keinCoach? Obwohl ich genau das getan habe,was ich <strong>heute</strong> tue?Ich habe vor dem Jahr 1995 auch schongecoacht. Als Mutter, als Betriebsrätin, alsEhefrau, als Kollegin, als Journalistin beider Zeitschrift ELTERN, als Ressortleiterin„Karriere“ der COSMOPOLITAN, als Seminarleiterin,als Vorstandsmitglied einesFrauennetzwerks, als Klassensprecherin,als 14jährige Leiterin einer Jugendgruppe... eigentlich habe ich mein Leben lang immerwieder einmal anderen Menschen aufdie eine oder andere Weise aufs Fahrradgeholfen. Und genauso habe ich mein Lebenlang immer wieder einmal von anderenMenschen Zuwendung, Rat und ein offenesOhr erhalten.War das <strong>Coaching</strong>? Wer „nein“ sagt,soll erklären: Warum nicht? „Keine <strong>Coaching</strong>-Ausbildung“lasse ich als Antwortnicht gelten, denn als ich schon gecoachthabe, wussten die meisten, die <strong>heute</strong> die<strong>Coaching</strong>-Zulassungs-Diskussion führen,noch gar nicht, was das ist.Sophistisch gefragt: Wird man erst dadurchCoach, dass „<strong>Coaching</strong>“ auf dem Türschildsteht? Oder weil ein selbsternannter <strong>Coaching</strong>-Ausbildereinem ein Zertifikat in dieHand drückt? Woher nimmt der dann seinerseitsdie Legitimation?„Give <strong>Coaching</strong> away“ –macht viele Menschen aufeinem schnellem Weglebenskompetenter, stattwenige hoch kompetent„Coach“ oder „<strong>Coaching</strong>“ sind bekanntermaßenkeine geschützten Begriffe. Jederund jede darf beides von sich behaupten.Viele Coach-Kollegen schlagen sich mitFragen herum wie: Ist jede und jeder, dieoder der sich „Coach“ nennt oder nennenlässt, auch ein wirklicher, echter, veritablerCoach?Ihr Anliegen ist ein edles, denn viele dieserKollegen wollen verhindern, dass Jedermannund Jedefrau sich „Coach“ nennendarf. Sie wollen also den <strong>Coaching</strong>-Suchendeneine Orientierung geben, die sievor Scharlatanen warnt. Berufsordnung,kontrollierter Ausbildungsgang, staatlichanerkannte Zertifizierung – das scheint ihrWeg zu sein.Okay, das Anliegen verstehe ich. Schließlichist es mit dem Begriff „Journalist“genauso. Es gibt Menschen, die sich alsJournalist bezeichnen, die nie eine Ausbildunghatten, und hervorragend schreibenkönnen. Und umgekehrt: Es gibt lausigeJournalisten, die ein Hochschulabschlusshaben. Meine Erfahrung: Das Tun schafftdas Renommé. Sprich, wer wirklich schreibenkann und den Beruf ernst nimmt, bekommtauch Aufträge.Aber Coach – werden Sie vielleicht einwenden– das ist doch gefährlich, wenn dajeder einfach... Ich sehe das viel pragmatischer:Ein Coach, der ein Scharlatan ist,wird auf Dauer keine Kunden haben.Hier wird noch einmal der Unterschied zurTherapie deutlich: Wir haben es bei den<strong>Coaching</strong>kunden nicht mit Patienten undnicht mir Kranken zu tun. Sondern mitklugen offenen Menschen, die sich eineBegleitung, sprich einen Coach, für einebestimmte Zeit suchen, der eine hohe Berufsethikbesitzt, und den sie aber nach jederStunde auch wieder loswerden können,wenn er nicht passt.Ich habe es immer mit Frank Sinatra gehalten.„I did it my way“ – und mein Wegist: „Give <strong>Coaching</strong> away“. Und wo ich als„Deutschlands Top-Coach“ einigermaßenetabliert bin, sage ich eben auch: „Give<strong>Coaching</strong> a Way“:Lasst uns unser Experten-Wissen und unsereTools an jene Menschen weitergeben, diedamit anderen Menschen und sich selbstbesser helfen können und wollen als sie esjetzt bereits tun.Meine Wegmarken,meine Wertmarken sind:1. <strong>Coaching</strong> ist kein Beruf, der denganzen Menschen ausfüllt.Die meisten Coaches haben einen Hauptberuf.Sie sind (wie ich) Speaker, Management-Trainer,Autor, Unternehmer. Odersie sind Consultant, Weiterbildner, Therapeut,Sportler, Führungskraft, Manager,Teamleiter, aber auch Lehrer im weitestenSinne, die ihre Kunst gezielt weitergeben.Coachen können Sie als Koch, Yogi, Blu-– September 201027Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> awaymenhändlerin, Klavierpädagoge – und umdas Wesentliche nicht zu vergessen: VieleCoaches sind im Sport tätig, dort woherdas <strong>Coaching</strong> ursprünglich kommt. Die Erfahrungenaus dem täglichen Berufs-Lebensind hilfreich im <strong>Coaching</strong>, insbesonderedie Erfahrungen, die man aus einer Tätigkeitin einem Unternehmen, sprich in einerHierarchie erworben hat.2. <strong>Coaching</strong> ist in dem großen Feld derHuman Relations, der Weiterbildung,der Personalarbeit, des Managementein wichtiges Tool, ein Handwerkszeug.Selbst Kolleginnen und Kollegen, die dieBerufsbezeichung „Coach“ führen – freiberuflichoder in großen Unternehmen angestellt– coachen nicht den lieben langenTag andere Menschen. Sondern sie tun esimmer wieder einmal – als eine von vielenWeiterbildungsmethoden, die sie in ihremKöcher haben.3. <strong>Coaching</strong> braucht jeder MenschEric Schmidt, CEO von Google, berichtetin einer Video-Serie des WirtschaftsmagazinsFORTUNE über den „wichtigstenRat“, den er je bekommen hat, die Mahnung:„Du brauchst einen Coach“.Schmidts spontane Reaktion war: „Warumsollte ich einen Coach brauchen. Stimmtwas mit mir nicht?“Die Antwort war: „Du brauchst einenCoach, weil jeder einen Coach braucht.“Schmidt nahm sich einen Coach und sagt<strong>heute</strong>:„Jeder berühmte Sportler, jeder berühmteKünstler („performer“) wird von irgendjemandgecoacht, jemand, der ihren Weg mitihnen geht und ihnen sagt: ‚Ist es das, wasdu wirklich meinst?‘‚Hast du das wirklichgetan?‘ Es sind Menschen, die ihnen einePerspektive geben. Es gibt eine Sache, inder kein Mensch wirklich gut ist, und dieist: sich selbst so sehen wie ihn oder sie dieanderen Menschen sehen.“4. Coachen kann jeder Mensch<strong>Coaching</strong> ist eine Kunst, die im Prinzipjeder Mensch beherrscht und auch ausübt– mal recht, mal schlecht. Es ist, wie EricSchmidt ebenfalls gesagt hat:„Es gibt eine Sache, in der kein Menschwirklich gut ist, und die ist: sich selbst sosehen wie ihn oder sie die anderen Menschenihn sehen.“Und es gibt viele weitere Gründe. Oft wis-<strong>Coaching</strong> braucht Ethik1. Was ist <strong>Coaching</strong><strong>Coaching</strong> ist eine seit Menschengedenken praktizierte Form der Lebens-oder Problem-Beratung, die sich durch besondere Fähigkeitenund einige Grundregeln des Arbeitens von normalen Gesprächenabhebt.2. Abgrenzung zur Psychotherapie<strong>Coaching</strong> ist keine Psychotherapie. Im <strong>Coaching</strong> geht es darum, mitselbstverantwortlichen Menschen konkrete Projekte zu erarbeiten.3. <strong>Coaching</strong> heißt: einen Menschen bei der Suche nach Antwort aufeine praktische Lebensfrage begleiten.<strong>Coaching</strong> heißt niemals Bevormunden, kann aber heißen, einen Orientierungsuchenden Menschen durch gezielte Fragen und Anregungenauf sinnvolle und praktische Lebensfragen zu bringen.4. Im Mittelpunkt stehen die Coachees mit ihren Wünschen, siebestimmen den Verlauf des <strong>Coaching</strong>s.<strong>Coaching</strong> heißt, einem Menschen nach seiner Geschwindigkeit undseiner Einsichtsfähigkeit zu helfen, auf die ihm angemessenen Ideen,Strategien und Handlungspläne zu kommen.5. Coaches gehen verantwortungsbewusst mit ihrem Einfluss um.Coaches sehen die eigenen Grenzen und weisen die Coachees daraufhin, wo sie überschritten werden könnten.6. Coaches handeln nicht allein nach gelernten Methoden, sondernnach eigenem Wissen und Gewissen.Das heißt immer auch: Mensch vor Methode. Die Coachees müssensich nicht bestimmten <strong>Coaching</strong>methoden anpassen, sondern umgekehrt– Methoden entwickeln sich aus den Erfahrungen beim <strong>Coaching</strong>.Deshalb ist bei Coaches Offenheit und Kreativität gefragt.7. Coaches bereiten sich sorgfältig vor und vergeuden keine Zeit.Relevante Informationen werden vor dem <strong>Coaching</strong> gesammelt, damitdie <strong>Coaching</strong>zeit ganz zur Lösungsfindung genutzt werden kann.8. Coaches geben Anregungen, keine Anweisungen.Coaches unterscheiden sich von Beratern, die sagen: „Sie müssen dasund das tun!“ dadurch, dass die Verantwortung für das Handeln beimCoachee bleibt.9. In jedem <strong>Coaching</strong> wird ein konkretes Ziel gesetzt, das innerhalbeiner Sitzung zu einem konstruktiven Ergebnis gebracht wird.<strong>Coaching</strong>ziel ist also, Coachees zu empowern, auf dem gemeinsamfestgelegten Themengebiet selbstverantwortlich zu denken und zuhandeln. Nebeneffekt ist, dass Selbstverantwortung auf andere Lebensgebieteausstrahlt.10. Coaches setzen sich hohe ethische Maßstäbe.Coaches tun nichts, was den Coachees schaden könnte. Coaches redenden Coachees nichts ein und nichts aus. Coaches überfordern undmanipulieren Coachees nicht. Coaches verlängern das <strong>Coaching</strong> nicht,um mehr Geld zu verdienen.– September 201028Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> awaysen Kollegen, Vorgesetzte, Untergebene,Freunde, Eltern, Kinder, Lehrer,Geistliche, Nachbarn besser, was fürdie oder den anderen gut ist als derbetreffende Mensch selbst. Nicht zuvergessen: Ehe- und Lebenspartner.Das kann in Besserwisserei, Bevormundung,Terror, Manipulation undmanch andere Weise ausarten. Und eskann in jenem Satz enden, den Lorioteinem Ehemann in den Mund legt,der einfach nur dasitzen will, von seinerFrau aber zum Radiohören undSpazierengehen geschickt wird, undder vor sich hinmurmelt: „Irgendwannbringe ich sie um.“Und da macht <strong>Coaching</strong> den Unterschied.<strong>Coaching</strong> ist das genaue Gegenteilvon Besserwisserei, Bevormundung,Terror, Manipulation.Zuhören allein reicht nichtLassen Sie es mich an einem Beispielerläutern: Es gibt verschiedene Variationen,wie man einem Menschenzuhören kann, der einem sein Leidklagt:1. Methode:Lass den Kopf nicht hängen, es gibtStricke in allen Längen. Sie hören zuund bestätigen ihn: Oh, Manno, duarmes Schwein. Du hast es aber auchschwer. Mein Gott, wenn ich in deinerLage wäre, ginge es mir schlecht.Nee, wie gemein der zu dir war. Dasmacht dich bestimmt fertig... Oh, daschüttelt’s mich.2. Methode:Das schaffst du schon. Sie hören zuund rufen Durchhalteparolen aus:Lass dir das nicht gefallen. Wehrdich. Das schaffst du schon. Halt dieOhren steif. Zeig’s ihm. Das kriegstdu hin. Schmeiß denen den Bettel hin. NurMut. Los, schnapp ihn dir, am besten noch<strong>heute</strong>.3. Methode:So ist das Leben. Sie hören zu und erklärenihm (oder ihr) die Welt. Ja, Männer sind so.Sie wollen alle nur das eine. Ich hatte auchmal einen, der hat immer... Ich habe neulichgelesen, drei von vier Männern machen...Mach dir nichts draus, meine Schwägerinhat es noch viel schlimmer erwischt. DaDie 7 A des <strong>Coaching</strong><strong>Coaching</strong> ist die Arbeit mit Menschen, die Lösungenbrauchen. Coaches helfen, Alternativenfür zukunftsgerichtetes Handeln zu entwickeln.Im Dialog entstehen Erkenntnisse, werden Wünscheund Vorbehalte angesprochen, Perspektivenentwickelt. Ziel eines <strong>Coaching</strong>s ist es,Menschen dazu zu bringen, ihre eigenen Lösungenzu finden. Der Coach bringt sich und seineFähigkeiten dabei aktiv ein: seine Erfahrung,sein Wissen, sein Einfühlungsvermögen, seineWachheit, seine Kreativität, seine Kontakte, seinegedanklichen Verknüpfungen.Die Vorgabe für die „Coachees“: Sie müssen ihrAnliegen auf einen Aspekt konzentrieren: Worübermöchten sie mit dem Coach in der vorgegebenZeit reden? Was wollen sie mitnehmen?Hier habe ich Ihnen mal sieben „A“ für ein gutstrukturiertes <strong>Coaching</strong> zusammengestellt:1. Auftrag erteilen:Wofür genau braucht der/die andere eine Lösung?2. Abfragen:Welche Überlegungen sind schon vorhanden?3. Alternativen:Welche Möglichkeiten gibt es?4. Abwägen:Welche Pros, welche Contras gibt es?5. Aktiv werden:Was wird er/sie tun?6. Allianzen:Wer kann ihm/ihr dabei helfen?7. Abschluss:Na dann los: Go!muss man durch. Irgendwann wirst du frohsein, dass du den Kerl los bist.4. Methode:Ich weiß, was du tun musst. Sie hören zuund wissen sehr schnell einen Rat: Hör aufzu heulen, hier nimm mein Taschentuch.Als erstes rufst du deinen Chef an. Sagihm,... Ich habe schon lange gedacht, dusolltest dir ein neues Styling zulegen. Ichkenne da jemanden, die kann dich an einemTag runderneuern. Setz dich hin, schreibeinen Brief. Morgen versuchst du als erstes,...Ruf deinen Anwalt an.5. Methode:Erzähl mal, was los ist! Sie aufmerksamhören zu und fragen nach: Wiewar das für dich? Wann hast du davongehört? Wer hat dir gesagt,...?Gab es schon länger Anzeichen dafür?Was war deine erste Reaktion?Was würdest du am liebsten tun? Washält dich davon ab? Was wäre anders,wenn du...? Was kannst du tun, um...?Welche Alternativen siehst du? Wasbrauchst du? Das nennt man gemeinhin<strong>Coaching</strong>.Schlussfolgerung:Jeder Mensch sollte die Kunst des<strong>Coaching</strong> beherrschen und einsetzen.Wie? Je weniger herrisch-dogmatisch,desto intensiver. Wo und wann?Wie ich es gerne erkläre:• „Wo immer und wann immer dasLeben stärker ist oder stärker zu seinscheint als deine Kraft“ oder• „Wo immer und wann immer dukomplizierter denkst als das Lebenist“ oder• „Wo immer und wann immer dumorgens ohne Lebensfreude und Tatkraftaufwachst, den Tag verbringstohne Neugier auf das, was das Lebendir bietet oder von dir fordert, undabends ohne Zufriedenheit zu spürenins Bett gehst.“Jeder kann coachen, denn<strong>Coaching</strong> bedeutet: Menschenzum Erblühen bringen,damit sie nicht eingehenwie eine PrimelVor kurzem hatte ich das Vergnügen,den Mitbegründer der PositivenPsychologie Professor Martin E. Seligmanpersönlich kennenzulernen.Seine Bücher haben mich seit Jahren begleitet.In einem Workshop in Berlin hat ersein neues Glückskonzept vorgestellt. SeinSchlüsselwort dabei ist „Flourishing“, aufDeutsch „zum Erblühen bringen“. Er hatvier Grundlagen erforscht, die der Menschzum Glücklichsein (sein Original-Wort ist„Well-Being“) braucht:1. Positive Emotionen2. Positive Sinnfindung3. Positive Beziehungen mit anderen4. Positive Zielerreichung– September 201029Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> awayUnd er hat Positive Psychologie folgendermaßendefiniert:• Bring Menschen in Verbindung zu dem,was sie gut können.• Hilf ihnen also, jene Stärken einzusetzen,mit denen sie Herausforderungen bewältigenkönnen.• Hilf ihnen also aufzublühen.Dass Menschen aufblühen –das ist die wunderbare Aufgabevon Coaches<strong>Coaching</strong> ist angewandte Positive Psychologie.Und was lange Zeit so schmerzlichvermisst worden ist, ein wissenschaftlicherUnterbau des <strong>Coaching</strong>, wird inzwischenvon der Positiven Psychologie bereitgestellt– und man muss nicht Psychologiestudiert haben, um es zu verstehen.Sehr weit kommen Sie bereits mit demersten der eben aufgezählten Punktevon Martin Seligman: Positive Emotionen.• Lebensfreude• Neugier auf das was das Leben unsbietet und von uns fordert und• Zufriedenheitsind die drei wichtigen positivenEmotionen, die das Leben lebenswertmachen. Diese „Großen Drei“ in anderenMenschen zu wecken – speziellin den Menschen, mit denen wir inFamilie, Nachbarschaft und beruflichverbunden sind –, ist lohnenswert: fürdie anderen Menschen und noch mehrfür uns selbst. Dies aus zwei leichteinsichtigen Gründen:• Weil Sie neben Menschen, die aufblühen,selbst erblühen.• Und weil Sie neben Menschen, dienicht er-blühen, sondern ver-blühen,selbst eingehen wie eine Primel, weildiese Menschen nicht die positivenKräfte in uns wecken.Wie aber retten Sie durch <strong>Coaching</strong>eine fast schon eingegangene Primelvor dem Verdorren und bringensie zum Erblühen?<strong>Coaching</strong> ist im Kern eine bestimmteArt des Miteinanders unter Menschen.Dies Miteinander ist geprägt von• Achtsamkeit, statt Desinteresse• Zuhören, statt Besserwissen• auf Ideen bringen, statt anordnen• die Stärken stärken, statt über dieSchwächen zu jammernSo etwas habe ich als Mutter, Partnerin,Betriebsrätin, Kollegin und welcheRolle und Rollen ich im Leben auch immergespielt habe meistens versucht und oftauch geschafft. Und Sie können es auch.Ob Sie den Titel „Coach“ nun führen odernicht.<strong>Coaching</strong> ist fröhlichpraktizierte Mitmenschlichkeit<strong>Coaching</strong> ist im Prinzip einfach. Jeder kannes – oder besser gesagt, jeder sollte es könnenund den Mitmenschen jene Grundhaltungentgegenbringen, die ich gerade mitden vier Punkten umrissen habe. <strong>Coaching</strong>ist keine Geheimwissenschaft.Die eigentliche Kunst liegt in der umrissenenGrundhaltung und in der Beständigkeit,in der diese Haltung eingebrachtwird. Ganz so, wie Erich Kästner gesagthat: „Es gibt nichts Gutes, außer man tutHilfreiche Fragen im <strong>Coaching</strong>Ab und zu biete ich im Rahmen meiner Vorträge„High-Speed-<strong>Coaching</strong>“ an. Ich möchte denBegriff des <strong>Coaching</strong>s bekanntmachen und inkurzer Zeit zeigen, wie hilfreich die Begleitungsein kann, wenn man eine Lösung sucht.Die Highspeed-Variante bedarf höchster Konzentrationund Disziplin. Die Zeit läuft, undjeder ablenkende Gedanke, jedes langatmigeErläutern wird unterbrochen. Dabei ist derCoach superaufmerksam und wach. Er hörtZweifel und Ängste heraus, filtert Ideen ausNebensätzen heraus, greift Stichworte auf.Bewährte Helfer bei der Lösungsfindung sindmeiner Erfahrung nach Fragen wie:• „Was wollen Sie?“• „Was war Ihr erster Gedanke dazu?“• „Was ist Ihr stärkstes Argument?“• „Heißt das, Sie würden lieber...?“• „Was hat der andere davon?“• „Welche Aber haben Sie noch im Kopf?“• „Was wäre die einfachste Lösung?“• „Wer kann Ihnen dabei helfen?“• „Was könnte schlimmstenfalls passieren?“• „Und bestenfalls?“• „Ab wann wollen Sie das tun?“• „Was muss sich ändern, damit Sie...?“• „Wollen Sie es wirklich?“• „Was würde passieren, wenn Sie...?• „Was sind Sie bereit zu riskieren?es“. Oder wie es in der Geschichte desamerikanischen Golfspielers anklingt, dernach Schottland kommt, den wunderbarstenGolfrasen seines Lebens sieht und denGreenkeeper fragt, was das gärtnerischeGeheimnis ist. Der antwortet: „Zwei Malin der Woche mähen – und das 600 Jahrelang.“„Coach“ darf sich ja jeder nennen. Undwas professionellen Coaches vielfach einÄrgernis ist, bekommt so seinen Charme:• Ja, Sie sind Coach.• Sie können sich und andere Menschenberaten, ihnen helfen und sie heilen.• Nicht weil Sie ein „Heiler“ sind, sondernweil Sie die heilenden Kräfte in Menschenwecken: die positiven emotionalen Kräfteund die Wahrheit und Klarheit gebendengeistigen Kräfte.Wie das geht – das steht in einer der erstenAufgabenbeschreibungen für Coachesund andere Helfer. Sie stammt von GiovanniBattista Bernardone, der späterFranz von Assisi genannt wird, undsie steht in seinem vielen Menschenbekannten „Friedensgebet“, das gläubigenwie nicht-gläubigen Menschenviel über Grundhaltung im <strong>Coaching</strong>sagen kann:Oh Herr, mache mich zu einem WerkzeugDeines Friedens.Dass ich Liebe übe, da wo man michhasst;dass ich verzeihe, wo man mich beleidigt;dass ich verbinde, wo Streit ist;dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtumherrscht;dass ich den Glauben bringe, woZweifel ist;dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflungquält;dass ich Dein Licht anzünde, wo dieFinsternis regiert;dass ich Freude bringe, wo der Kummerwohnt.Ach Herr, lass mich trachten:nicht, dass ich getröstet werde, sonderndass ich tröste;nicht, dass ich verstanden werde, sonderndass ich verstehe;nicht, dass ich geliebt werde, sonderndass ich liebe.Denn wer sich hingibt, der empfängt;wer sich selbst vergisst, der findet;– September 201030Zurück zum Inhalt


Give <strong>Coaching</strong> awaywer verzeiht, dem wird verziehen;und wer stirbt, der erwacht zum ewigenLeben.Franz von Assisi benennt hier viele Themen,die von der Positiven Psychologieerforscht worden sind und weiter erforschtwerden.Dr. John Schinnerer, ein amerikanischerPsychologe, der sich der neuen Richtungder Positiven Psychologie zurechnet, istdie Parallele zwischen seiner Wissenschaftund dem Friedensgebet aufgefallen, ernennt hier:• Frieden (zwischen Menschen und fürsich selbst Seelenfrieden finden durchCharakterstärken und Tugenden)• Liebe (die Emotion, die am stärkstenverbunden ist mit Lebenszufriedenheitund Glück)• Vergebung (die beste Art, sich von Streitund Rivalität zu entlasten – denn Rechtbekommen kann bei einem Streit ja immernur einer – und Frieden schafft dasnicht, sondern erzeugt meist Zorn undRachegefühle)• Wahrheit (eine Charakterstärke, die inunserer Marketing- und Selbstvermarktungsweltdem Sein die Priorität vordem Schein erhält)• Glaube (auch und gerade in Zeiten derGlaubenskrisen ist Spiritualität ein zentralerWert für ein sinnerfülltes Lebenund für Resilienz, die Kraft, die unseregeistig-seelische Intaktsein nach Stress,Krisen und anderen Belastungen wiederherstellt)• Hoffnung (die Charakterstärke, die –nach Liebe – am zweitstärksten mit Lebenszufriedenheitund Glück verbundenist)• Freude (die wichtigste positive Emotion,weil sie uns bereit macht, das Lebenanzunehmen – gleich, was es uns bringtoder von uns fordert)• Altruismus (viele Studien zeigen, dassder einfachste und schnellste Weg zumehr Glück darin liegt, anderen zu helfen– Faustregel: „Hilf anderen, dannhilft dir Gott“)• Neugier (offen sein für neue Ideen,geistig flexibel sein, auf Neues aktivzugehen – eine seelische Kernkompetenzin unserer sich in dramatischer Geschwindigkeitwandelnden Welt).In der Positiven Psychologiefindet <strong>Coaching</strong> endlich dasso lange vermisstewissenschaftliche Rückgrat*) Quelle:Survey of Executive <strong>Coaching</strong> Practices („Eine Umfrageüber Praktiken im Führungskräfte-<strong>Coaching</strong>“),PERSONNEL PSYCHOLOGY, 62ster Jahrgang,2009, Seite 361–404.Zusammengefasst in <strong>Coaching</strong>-<strong>heute</strong> Oktober 2009.Es gibt Coaches mit und es gibt Coachesohne ein abgeschlossenes Psychologie-Studium. Die Gruppe „mit“ zieht hier ofteine Trennlinie. Und sie möchte (wörtlich)„Marktzugangsbarrieren“ für Coaches, diekeine Dipl.-Psychs. sind.Wissenschaftliche Grundlagen hat dieseForderung nicht. Eine der wenigen wissenschaftlichenStudien, in denen Coachesmit und ohne ein abgeschlossenes Psychologie-Studiumverglichen werden, stammtvon einer Arbeitsgruppe um die Psychologie-ProfessorinDr. Joyce E Bono von derUniversity of Minnesota und kommt zufolgenden Hauptergebnissen *):• Alle Coaches haben ein weitgehend gleichesBerufsbild. Die Nichtpsychologenunterscheiden sich in ihrer Arbeitsweisekaum von den Psychologen.• Psychologen wie Nichtpsychologen warensich einig darin, dass es Schlüsselkompetenzenfür Coaches gibt – Beispiele:• die Fähigkeit, einen Rapport zu anderenMenschen herzustellen,• die Fähigkeit zuzuhören,• die Fähigkeit, beraten zu können (Counseling).Die drei Top-Themen für Coaches warennach Einschätzung der Psychologen• Führung• Umgang unter Menschen (interpersonalskills) und• der Management Style.Ganz ähnlich waren die drei Top-Themenfür Coaches nach Einschätzung der Nichtpsychologen:• Führung• Umgang unter Menschen (interpersonalskills) und• KommunikationZusammenfassend sagen Bono und ihreMitarbeiter:„Es ist an der Zeit, die Debatte, ob einFührungskräfte-Coach ein PsychologischesTraining (Ergänzung: wohl auch:ein Psychologie-Studium) vorweisen könnensollte, zu einer Debatte darüber zumachen, worin Coaches mit unterschiedlichemAusbildungshintergrund am bestenqualifiziert sind. Und welches Trainingallen Coaches helfen würde, effektiver zuwerden.“• Und einig ist sich die Fachliteratur, soBono und Kollegen, auch im Ziel des <strong>Coaching</strong>:„Menschen mit Tools, Wissen und Chancenauszustatten, die sie brauchen, umsich weiterzuentwickeln und effektiverzu werden.“ Dies ist eine andere Schreibweisefür „Give <strong>Coaching</strong> away“.Denn es geht hier nicht darum, mit Hilfevon <strong>Coaching</strong>-Tools und <strong>Coaching</strong>-Wissenbestimmte Probleme zu lösen, sonderndarum, Menschen mit <strong>Coaching</strong>-Tools und<strong>Coaching</strong>-Wissen auszustatten – also: ihre<strong>Coaching</strong>-Kompetenz zu erhöhen.Letztes spannendes Ergebnis der Forschungvon Bono und Kollegen: <strong>Coaching</strong>-Zielewerden in einer Art Dreierschritt erreicht:1. Zuhören2. Rapport herstellen3. Counseling – also Rat geben.Schritt 1 und 2 sind einleitende Maßnahmen.Denjenigen, die hier Defizite haben,kann hier mit einer psychologischenSchulung Kompetenz vermittelt werden.Das eigentliche Agens zum Erreichen der<strong>Coaching</strong>-Ziele, also die treibende Kraft,ist aber das Counseling. Hier geht es umSachverstand, um Ideen und Erfahrungen,Anregungen und Impulse. Und anders alsbei psychologisch-therapeutischem Vorgehenwird beim Counseling nicht „nondirektiv“,sondern direktiv gearbeitet. Eswird Tacheles geredet.Ein letztes Mal zusammengefasst• Jeder Mensch braucht <strong>Coaching</strong>. Unddas heißt, die Begleitung eines Menschen,der ihm hilft, zu „erblühen“. Und:• Jeder Mensch kann ein Coach sein.Oft zitiert wird das lateinische Sprichwort„Homo homini lupus“ – Der Mensch istdem anderen Menschen ein Wolf, einRaubtier. Aber jeder Mensch kann demanderen Menschen immer auch ein Rettersein. Lassen Sie das unser Ziel sein:Homo homini salvator. Lassen Sie uns<strong>Coaching</strong> Weitergeben und so demokratisieren.Give <strong>Coaching</strong> away!– September 2010•31Zurück zum Inhalt


Serie: Neue <strong>Coaching</strong>-FelderÜberlauf von Seite 11• Kernaussage: Die Positive Psychologie entfernt sich immermehr von einer „Happyology“. Sie will nicht allen Menschen einLächeln ins Gesicht zaubern und wird die Leichtfußindianer in denMenschenberufen nicht mehr so reichlich mit Stoff für das nächsteWie-werde-ich-glücklich-Buch versorgen.• Im Zentrum steht Well-Being – ziemlich wortgetreu zu übersetzenmit dem aus der Mode gekommenen Begriff „Wohlbefinden“und frei übersetzt mit „seelische Fitness“.Fit wofür?Für die frühliche, mutige und erfolgreiche Teilnahme am Leben– also an allem, was das Leben uns bietet, aber auch von uns verlangt.Der Gegensatz von Well-Being ist Depression – eine Art „Rückzugvon der Teilnahme am Leben“ – auch wenn das Leben unsnoch so viel Gutes und Schönes bietet und von uns nichts verlangtoder nur verlangt, dass wir tun, was zu unserem eigenen Nutz undFrommen ist.Depression: Immer früher,und die Opfer sind immer jüngerDies Schemabild zeigt Durchschnittswerte:1. Jahreszahlen / Geburtenjahrgänge2. In welchem Alter der Geburtenjahrgänge haben Depressive Erkrankungenzuerst eingesetzt (Altersangaben auf der Abszisse zeigen: jeneuer die Daten, desto früher)3. Die Höhe der Linien gibt Hinweise auf die zunehmende VerbreitungDepressive Erkrankungen. 0.10 = 10 % der Bevölkerung. (Die Werte für1955 sind nicht vollständig.)Martin Seligmann mit Übersetzerin bei seiner „Berliner Rede“ im Juli 2010.Immer mehr und immer jüngere Menschen ziehensich von der Teilnahme am Leben zurückGanz sicher darf das Thema „Depression“ nicht mehr lange verdrängtwerden.Depression war in den 50er, 60er Jahren, als die vorlaute DorisDay und der immer erfolgreiche Rock Hudson die bekanntestenFilmstars waren, noch weitgehend unbekannt. Aber ein Grundmusterzur Entstehung depressiven Leidens zeigt sich in ihrenFilmen: Die aufgedrehte, hyperaktive Doris versucht der MännerweltParoli zu bieten. Letztlich (außer dort, wo Frauen nachtshingehören, wie man damals glaubte) vergeblich. Ihre Sympathisantinnenwaren die durch ihre Männer finanziell bessergestelltenVorstadthausfrauen, die zwischen Kleinkindern und von den Herrender Schöpfung am Wochenende gemähtem Rasen versauerten.„Nur der Pudding hört mein Seufzen“ war der deutsche Titel desBuches, in dem Erma Bombeck dieser „Verlorenen Generation“von Frauen ein Denkmal gesetzt hat (eins ihrer anderen Bücherhieß „I Lost Everything in the Post-Natal Depression“).Depression war in den 50er Jahren ein eher seltenes Vorstadthausfrauenleiden,davor kaum bekannt, wie die Graphik unten linkszeigt.Etwa 10 Prozent derBevölkerung sind oder werden depressivDepression ist inzwischen eine typische Jugendkrankheit. Dasverdrängen wir. Das etikettieren wir falsch. Wir nennen die jungenMenschen auf ihrem „Rückzug von der Teilnahme am Leben“ gern„bildungsunwillig“ oder „verwöhnt“. Aber man täusche sich nicht:Depression – auf dem Weg, eine Pandemie zu werden – greift inden reichen Teilen der Welt (und dort wiederum oft in den reicherenVierteln) nach immer mehr und immer jüngeren Menschen.Ganz sicher hier ein Arbeitsgebiet für Coaches – eher sogar als fürTherapeuten, wie rasch zu beweisen ist: Therapie ist Aufarbeitungder Vergangenheit – aber die beste Therapie ist die, die nicht nötigwird. Und <strong>Coaching</strong> weist den Menschen einen Weg in die Zukunftzur glücklicheren und erfolgreichen Teilnahme am Leben.Doch was hat die Zunahme von Depressionen, besonders unterjungen Menschen, den sogenannten “poor little rich kids“, mitProfessor Seligman und dem General zu tun?.Immer mehr Selbstmorde, Depressionund PTSD in der US-ArmyDas Stichwort Depression baut die Brücke im Telefonat zwischenSeligman und Casey. Der General Casey kommt rasch zur Sache:„Dr. Seligman, wir kennen Ihre wissenschaftliche Arbeit. Depression,PTSD, Angststörungen, Substanzmissbrauch, Scheidungen,Selbstmord – was, Dr. Seligman, sagt die Positive Psychologie zuso etwas?“ Der General selbst sagte dazu, dass die Zahlen in derArmee hier immer weiter ansteigen.PTSD ist ein Post-traumatic Stress Desease, eine Krankheit, dienach einem stresshaften Erlebnis auftritt: körperliche und seelischeDekompensation – oder auch eine reaktive Depression nachbelastenden Ereignissen. PTSD und Selbstmorde in der US-– September 201032Zurück zum Inhalt


Serie: Neue <strong>Coaching</strong>-FelderArmy waren also der Grund desAnrufes. Und eins hat die Sorgender Militärs besonders angefacht.Casey: „Fast alle Selbstmordestehen nicht mit Kampfhandlungenin Verbindung.“Wie Soldaten außerhalb vonKampfhandlungen in die Depressiongetrieben werden können?Seligman nennt neben andereneinen erst einmal überraschendenGrund: Die Soldaten sind vieletausend Kilometer von Zuhauseweg. Aber es ist die erste Generation,in der jeder Soldat ein Handyhat. Jeder kann jeden Tag mitder Freundin oder der Frau oderFamilie telefonieren: Und wennes da Probleme gibt – etwa weildie Freundin nach einem unfröhlichenTelefonat einige Tage nichterreichbar ist –, wird aus demHandy-Segen ein Fluch, der biszum Selbstmord führen kann.Depression besteht nämlich (auch)aus „Gedankenkreisen“. Die Kreisewerden immer enger: „Warumgeht sie nicht ans Telefon? Gehtsie fremd? Will sie mich verlassen?Dann hat mein Leben keinenSinn mehr … undsoweiter, undsofort.I tube, YoutubeFür Ihren persönlichenEindruck von Seligman:ein Charmebolzen ist ernichtTeile seiner „Berliner Rede“– auch ein Professor wiederholtsich manchmal – gibt es beiYoutube zu sehen und hören.Die erste Aufnahme ist fast einehalbe Stunde lang, die anderensind wesentlich kürzer. Alles anzusehenund anzuhören dauert30 Minuten und die enthaltenForschungsergebnisse, die 30Jahre halten.Doppelt so viel Frauenwerden depressiv:Angst geht einerDepression oft vorausSeligman, seit Jahrzehnten Psychotherapeut und einer der bestausgewiesenenDepressions-Experten weltweit, gab dem General amTelefon einen ersten Rat zum Umgang mit Depression – und derlautete nicht „Therapie“: Wenn Sie Soldaten in ein Sumpfgeländeführen, ist es nicht das Klügste, ihnen zu sagen: Falls ihr Malariabekommt, geben wir euch Medikamente. Wichtiger und richtigerist Prävention. Und bei der Prävention von seelischen Leiden zuhelfen, war der Psychologie-Professor bereit.Auf dieser Basis kamen der General und der Psychologe zusammen.Casey war durch seine Vor-Recherchen gut informiertüber das „Penn Resiliency Project“, ein von Seligman und seinerForschergruppe an der University of Pennsylvania entwickeltesProgramm zur Prävention von Depression bereits bei Kindern,Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Zahlen hier sind wirklichdramatisch:Vor 30 Jahren wollte das US-amerikanische NIMH („National-Institutfür mentale Gesundheit“) wissen, wie viel psychische Störungenes im Land gibt. 18.000 Bürger sind befragt worden. Dieallgemeine Einschätzung war: Mit der Depression ist das wie miteiner gebrochenen Hüfte. Je älter du bist, desto größer die Wahrscheinlichkeit:So haben siegedacht – und sich gründlichgetäuscht, denn bei Depressionist das genaue Gegenteilder Fall. Die Lebenszeitprävalenz(Wahrscheinlichkeit,dass eine Depression auftritt)ist in der Generation der• Großeltern: bei etwa 1 %• vor dem 2. Weltkrieg geborenenFrauen*) bei etwa 6 %• bei den um 1985 Geborenenbei etwa 18 %Und immer noch ist es so,dass Mädchen und Frauenetwa doppelt so häufig vonDepressionen betroffen werdenals Jungen und Männer– „keiner weiß warum“, sagtPsychologe Seligman.Gelernte Hilflosigkeit:Hunde wollt ihr ewigdepressiv sein?Aufschlussreich ist in diesemZusammenhang, dass einerDepression häufig Angst vorausgeht,und dass Seligmanhierfür schon vor mehr als vierJahrzehnten als Student einenBegriff geprägt hat: learnedhelplessness – erlernte Hilflosigkeit.In einem der damalsüblichen Tierexperimente hater Hunde leicht – für die Tiereaber unangenehm – elektrogeschockt.Die Hunde sprangen sofort auf und sprangen über eine kleineBallustrade, und waren dort erst einmal in Sicherheit. Dann hatStudent Seligman – so war die Psychologie damals – auch diesenTeil des Raumes unter leichten Strom gesetzt. Die Tiere konntenden Schocks nicht mehr entgehen, und blieben apathisch-schicksalsergebenliegen – ein Erscheinungsbild, dass dem eines depressivenMenschen sehr gut entspricht. Seither hat Seligman vieleMethoden zur Vorbeugung gegen learned helplessness erforscht,entwickelt und praxistauglich gemacht.140 Millionen Dollar werden in das <strong>Coaching</strong> von1,1 Millionen Army-Angehörigen investiertSeligman hat den größtes <strong>Coaching</strong>-Auftrag aller Zeiten erhalten.Er hat dem General anhand einer Graphik plastisch gemacht, waszu tun ist.*) Seligman: Aus wissenschaftlich noch nicht geklärten Gründen liegt die Inzidenzfür Depressionen bei Frauen etwa doppelt so hoch wie bei Männern.Aber man weiß: In armen Ländern sind die Zahlen der Männer dieselben wiedie der Frauen – und in den armen Ländern gibt es wenig Depression. In Chinawar die Depressions-Inzidenz niedrig - bis China wohlhabend wurde.– September 201033Zurück zum Inhalt


Serie: Neue <strong>Coaching</strong>-FelderDie Reaktion der Menschen in extremen Situationen folgt derGauss‘schen Normalverteilung:Gaußsche NormalverteilungSchemabildLinks außen sind im Beispiel hier die relativ wenigen Menschen, dieunter hohen Belastungen zerbrechen und sich davon oft nie mehr erholen– u.a. weil Depression ein zyklisches Leiden ist, das immer wiederauftreten kann. Diesen Zusammenbruch nennt man <strong>heute</strong> PTSD– eine fiese, miese Kombination von Depression und Angststörung. Inder US-Armee leiden zwischen 10 und 15 % an PTSD.(In der British Army sind es nur 4 % – und wieder kann niemand erklären,warum. Offensichtlich gilt hier Goethes Wort „Amerika, du hast esbesser“ – abgewandelt in „Amerika, du hast es früher“).In der Mitte der Normalverteilung ist die große Mehrheit der Menschen,die an PTSD leiden – aber nicht auf ewig. Sie sind resilient.Sie gehen also etwa einen Monat durch terrible times, und dann nachetwa zwei Monaten sind sie nach allem, was wir wissen, körperlichund seelisch zurück an dem Punkt, an dem sie vorher waren.Auf der rechten Seite der Normalverteilung ist eine wirklich spannendeGruppe zu finden mit PTG: Post Traumatic Growth (SeelischesWachstum nach einem Trauma). Sie sind die Menschen, die NietzschesSpruch „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker“ mit Lebenerfüllen: Zuerst gehen auch sie durch die Hölle, aber nach einem Jahretwa sind sie stärker und gesünder als vor einem Jahr.Seligman hat dem General dann gesagt: Wenn wir Soldaten inMoskito-verseuchte Feuchtgebiete schicken, sagen wir ihnennicht: Wenn du Malaria kriegst, kriegst du auch Chinin. Wir würdenpräventiv Medizin geben und Moskitonetze verteilen. AberSie schicken hunderterttausende junger Frauen und Männer inGebiete, in denen Sie mit Traumatischen Ereignissen konfrontiertwerden. Und sie machen keine Prävention.Meine Empfehlung ist, dass Sie weiterhin die auftretenden posttraumatischenStörungen nach dem Stand der Kunst behandeln,aber dass Sie die gesamte Verteilung verschieben in RichtungPTG, indem Sie die Techniken der Resilienz und der PositivenPsychologie unterrichten.Daraufhin sind zwei wirklich erstaunliche Dinge passiert:1. General Casey ordnete an, dass Resilienz-Training und PositivePsychologie von diesem Tage an in der Army gelehrt wird. Dafürhat er auf einen Schlag 140 Millionen Dollar bereitgestellt.2. Er sagte: „Dr. Seligman, wir möchten, dass Sie Lehrer ausbilden,die PP und Resilienz weitervermitteln. Und Sie messen danndie Ergebnisse bei den Soldaten. So machen wir das immer in derArmy. Wir haben hier 40.000 Lehrer – Drill Sergeants. Ihr Jobwird es sein, alle Drill Sergeants auszubilden. Sie werden eineKulturrevolution auslösen, weil seelische Fitness genauso wichtigwerden wird wie körperliche Fitness.Jetzt kommen jeden Monat 150 Drill Sergeants 8 bis 10 Tage andie U of Penn, meine Fakultät vermittelt die Fertigkeiten, und dieDrill Sergeants, die wunderbare Menschen sind und nichts vondem haben, was Hollywood uns vorgaukelt … also ich unterrichte,trainiere jetzt die gesamte US-Army, mehr als 1,1 MillionenMenschen.Was ist hier für dieWirtschaft und die Coaches „drin“?Eine Zusammenfassung zeigt einen erfreulichen Stand der PositivenPsychologie:Sie ist klarer definiert worden. Positive Psychologie ist nicht1 die 595ste Anleitung zum Glücklichsein, ist keine Happyologyund will den Menschen nicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern, damitwir alle wie die Smileys rumlaufen. Sondern2Positive Psychologie ist eine streng wissenschaftlich fundierteErgänzung der traditionellen, therapeutisch orientierten Psychologiemit der Kernkompetenz: nicht Leiden auf plus/minusNull zu reduzieren, sondern Well-Being zu produzieren – alsoMenschen auf der Skala der Lebensfreude in Richtung plus 100zu bewegen.3Notwendig und für die allermeisten Menschen in den allermeistenSituationen auch hinreichend dazu sind hier vier Wege:a) Den Anteil an positiven Emotionen erhöhen, denn positivenEmotionen öffnen den Verstand und machen Lernen möglich,während negative Emotionen (die „Großen Drei sind Wut,Angst und Trauer) uns in einer konkreten Situation intellektuelloft auf das Niveau von Schwachsinnigen reduzieren:Flüchten oder Kämpfen, Gas geben oder Bremsen, aufstehenoder im Bett bleiben, jemand verklagen oder höchstpersönlichin die Fresse hauen …b) die Beziehungen zu den Menschen positiver gestaltenc) eine positive Arbeitsmoral aufbauen, bei der Ziele erreichtwerden und während der Arbeit möglichst oft ein Flow-Zustanderreicht wird.d) Sinn im Leben finden. Positive Gründe dafür, sich am Lebenzu beteiligen – gleich, was es bietet oder von uns verlangt.Diese vier Ansätze führen zu jenem Zustand, der in den AngelsächsischenLändern nicht mehr „Happiness“ genannt wird, sondern„Flourishing“. Eine gute Eindeutschung wird gesucht. „Aufblühen“oder „Erblühen“ wäre korrekt, klänge aber nach BenjaminBlümchen. Meine beste Eindeutschung bisher ist auf Latein: vivat,crescat, floreat – Er/Sie/Es lebe, wachse und gedeihe. •Fortsetzung der Serie über die neuen<strong>Coaching</strong>-Felder in der nächsten <strong>Coaching</strong> <strong>heute</strong>Rechts sehen Sie dennach seiner „Berliner Rede“erblühten Martin Seligman.Und links auf dem BildDr. Philip Streit, Leiter derAkademie für Kind, Jugendund Familie in Graz. Demösterreichischen Psychologenist die BerlinerVeranstaltung zu danken– und ebenso sind es dreiParallelveranstaltungen inWien, Prag und Wroclaw.– September 201034Zurück zum Inhalt


Christa Schiffer / Stanka WegenÜberlauf Christa SchifferNun könnte man auf die Idee kommen, diese unglaublichePräsenz imitieren zu wollen. Nicht zuKampfeszwecken sondern um besonders gut zu wirken,zum Beispiel als Trainer oder Speaker. Dazuzählen Körperspannung, intensiver Blickkontakt,den ganzen Körper auf das Gegenüber bzw. die Teilnehmeroder Zuhörer ausgerichtet und zugewandt,also die Füße, die Hüften, die Brust und die Augen.Eine ausbalancierte Körperhaltung, der Schwerpunktin der Mitte zwischen den Füßen. Wirft man einenBlick in die gängige Literatur zu den Themen Präsenzund Wirkung, dann sind es genau diese Details,die empfohlen werden, um einen Menschen besondersausdrucksstark oder wirkungsvoll zu machen.Klar und entschlossen handelnDas ist auch der Grund, weshalb Empfehlungen zu Wirkungdurch Körpersprache (... „setzen Sie beim Vortrag Ihren ganzenKörper ein, wenden Sie sich Ihrem Publikum zu, Ihre Armeunterstreichen Ihren Inhalt und bewegen sich innerhalb einesimaginären Bilderrahmens ...) nur oberflächlich etwas bringen.Es reicht nicht. Denn entscheidend ist Ihre innere Haltung. AmBeispiel der Konfrontation: „Ich will nicht mit Dir kämpfen. Ichentferne mich jetzt aus der Situation, aus Respekt vor Deinemund vor meinem Leben, wir können miteinander reden und unserThema verhandeln.Aber sollte es gar keinen Weg geben, Dich vom Kämpfen abzubringen,dann werde ich handeln. Klar und entschlossen. Ichkann es und ich werde es tun. Also lass es besser bleiben. WennDu nicht ablässt, dann werde ich nicht zögern, sondern schnellund sicher handeln. Deine Konfrontation wirft mich nicht ausder Bahn, denn ich habe einen langen Übungs- und Entwicklungsprozesshinter mir.“Das ist die innere Haltung, die sichDie Schweden-Gruppe: Roland (2. von links), ich (4. von links) und Rolands Giraffe „Giri“ (indanger). Aber das ist eine andere Geschichte.mitteilt und die aus einer markanten Körpersprache eine souveräneKörpersprache macht. Und dort verbirgt sich, weshalbmache Redner, selbst recht bekannte unter ihnen, irgendwie„nicht richtig“ wirken. Sie haben zwar erlernt und einstudiert,was wichtig ist, aber etwas stimmt nicht. Wir Zuhörer wissenoft nicht, was es ist, doch unser Unterbewusstsein nimmt es auf:Der ist nicht echt.Mehr brauchen wir nichtSie müssen kein Meister der Kampfkunst sein, um selbstverständlichePräsenz zu erlangen. Was ich in Schweden gelernthabe, ist dass jeder von uns ausreicht und gut genug ist. Wennwir uns voll und ganz auf das Jetzt konzentrieren – ohne Gedankenan gestern und Sorgen vor morgen – in uns selbst hineinspüren und auch in unsere Gegenüber, dann kann sich unsereinnere Kraft entfalten. Sie spiegelt sich in unserer äußeren Haltungwieder, wirkt auf das Unterbewusstsein unserer Gegenüberund das Schönste daran ist, dass wir alles über Wirkung,Ausstrahlung und Körpersprache getrost vergessen können. Daswar’s dann. Mehr brauchen wir nicht.•Überlauf Stanka Wegenerfährt, wie sie sich Schritt für Schritt der Erfüllungdieser Vision nähert. Sie begann MenschenWissen zu vermitteln, sie aufzubauen,sie ermutigen und zu zeigen, welche Möglichkeitensich jedem Menschen eröffnen,wenn die Potenziale entdeckt und die Zügel,sie auszuleben, freigelassen werden – diesePassion lebte sie nun aus. Diese Leidenschafthat sie bei sich wieder neu entdeckt. Sie legteihre Ziele und Wünsche frei, die zugeschüttetwaren, und die abenteuerlichste Reise ihresLebens begann.Sie lernte sich mehr und mehr kennen. Seminareund Trainings, die sie das erste Mal hielt,leitete sie mit einer Selbstverständlichkeitund Professionalität, die die Teilnehmer staunenließ. Das Studium über Personalmanagementwurde für sie eine große Bereicherung.Sie lernte die Verbindungen zwischen der bereitserlebten Praxis und Theorie kennen. Ihreröffnete sich eine neue Welt, die sie besserverstand. Sie erfuhr, dass Ihre AufnahmeundGedächtnisfähigkeit genauso fantastischfunktionierte, wie im Schulalter. Menschenliebten sie. Die wertschätzende Art, ihr Wissen,ihre Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögenließen jeden Menschen erfahren,dass er etwas Besonderes ist.Sie lernten durch sie, zu sich selbst zu stehenund sich zu verstehen. Sie erlebte immer wieder,welch umwälzende Veränderungen ihrEinfluss auf die Menschen hinterließ. Sie istzu einer Frau geworden, die ihre Fachkompetenzerweitert. Sie schloss eine umfangreicheund sehr gute Ausbildung zum Business- undPrivat-Coach ab.Rückblickend staunt diese Frau über dieEreignisse, die sie nach der Entscheidung,selbstbestimmt Ihr Leben zu führen, erlebte.Alle ihre Vorstellungen sind weit über dasMaß hinaus erfüllt worden. Aber wie ist esdazu gekommen, dass diese Frau unaufhaltsamüber sich selbst hinausgewachsen ist?Raus aus der FremdbestimmungSie wurde ihr eigener Coach. Mit der Erkenntnis,fremdbestimmt zu leben fielen dieWürfel. Sie entdeckte, dass die Aussagen,die sie geschmerzt hatten, nach Jahrzehntenimmer noch in ihrem Leben wirksam sind.Sie erlebte, wie diese fremden Grenzen ihreGrenzen waren. Sie schrieb sich alle Sätze– September 201035Zurück zum Inhalt


Stanka Wegenauf, die sie in ihrem Leben unendlich vielgekostet haben. Sie hat Chancen an sich vorüberziehenlassen, hat Entscheidungengefällt, die gegen sie selbstgerichtet waren, sie hat ihr Glückund ihren Erfolg am Straßenrandliegen gelassen. Sie hat Zeit verloren– und Zeit ist Leben. DieZeit ist unwiederbringlich vorbeiund ebenso alle Chancen, die fürsie bereit lagen. Sie hat erkannt,dass sie für jede Entscheidung, obsie von innen oder von außen herbeeinflusst wird, allein verantwortlichwar. Niemand sonst. Doch, obes ihr dabei schlecht ging, danachfragte niemand.Die übliche Antwort kannte sie zurGenüge: Bist doch selber schuld!Alle aufgeschriebenen Sätze, dieihr Unglück und Kummer brachten,erklärte sie ab dem Augenblick für nichtig.Das Blatt Papier wurde zerknüllt und inden Abfall geworfen. Dann schrieb sie sichSätze auf, die genau das Gegenteil aussagtenund sie aufbauten. Sie sagte diese Sätze immerwieder laut vor sich, bis sie daran glaubte.Wann immer sich alte Sätze meldeten, kicktesie sie in ihren Gedanken in die tiefste Meerestiefe.Nur Gedanken, die ihr gut getanhatten, haben seither Platz in ihrer Gedankenwelt.Die Veränderung war unübersehbar.Endlich lebte sie die Persönlichkeit, die sieschon immer war. Die Akzeptanz und derRespekt wuchsen. Sie erlebte außerdem, dasssie sich Grenzen in ihrer Vorstellung steckte.Doch die Grenzen bestimmte jetzt sie allein.Ihr Denken wurde grenzenlos, für sie ist allesmöglich geworden. Sie sagte sich und wardavon überzeugt, „für mich soll Unmöglichesmöglich sein“. Alles, was sie anfasste,gelang. Sie war unaufhaltsam. Nein, sie istin ihrem schnellen Wachstum und Vorwärtskommenwie ein Geysir.Mit ihrem Denken änderte sich auch ihr Lebenund sie erfuhr, was es heißt, außer Erfolgnoch Erfüllung im Leben zu finden. DieseLebenseinsstellung ließ sie erfahren, dass sieKraft besitzt, über alle Widrigkeiten hinwegzu kommen.Stanka Wegen früher und <strong>heute</strong>:mit ihrem inneren Wandel, ging ein neues Äußeres einher.Stolz sein auf den, der man istDiese Veränderung erkannte auch ihre Mutter.Ihre Frage, was ist mit Dir, Du bist ganzanders, beantwortete sie ruhig und bestimmt.Sie hörte sich erklären: „Ich bin endlich erwachsenund ich entscheide in meinem Leben.Ich habe bisher getan, was andere wollten,und litt darunter und niemand kümmertesich darum. Ich ganz allein bin verantwortlichfür meine Entscheidungen und ich bin stolzdarauf. Es ist mir völlig egal, was Du und andereMenschen über mich denken. Ich habedamit aufgehört, jedem alles Recht zu machenund die Liebe und die Nette zu sein undzum Nutzen anderer zu leben. Ich bin endlichICH.“ Sie hatte in diesen Situationen erlebt,wie befreiend es ist, ehrlich zu sein und denMut zu sich selbst zu haben. Sie konnte sichins Gesicht schauen und sagen, du bist mutig.Sie sagte ihren Zuhörern immer aufs Neue:Die höchste Freiheit im Leben ist, seine Persönlichkeitmit allen Talenten und Fähigkeitenauszuleben.Alle echtenLebensveränderungen spiegelnsich im Äußeren widerAuch im Berufsleben wurde diese Veränderungsichtbar. Sie lernte es, klar und deutlichihre Wünsche zu äußern. Ihre Selbstsicherheitund ihr Selbstbewusstsein wurden unübersehbar.Sie erinnerte sich noch an ein Ereignis.Zuvor war sie auch im Berufsleben alssanft und nachgiebig bekannt. Sicherlich hattesie damals geringeres Wissen. Doch einesTages wurde ihr ein Teil der Verantwortungin einem Projekt entzogen, ohne sie zuvordarüber zu informieren. Kollegen beschwertensich in ihrer Abwesenheit, sie würde Kollegenbevorzugen.Sie verlangte couragiert ein Gespräch, indem sie ihre inzwischen gelernte konstruktiveKommunikation anwandte und ihre Gefühleund Empfindungen mitteilte. Mit Ruheund Bestimmtheit deckte sie die Sachlageauf, die sich hinter ihrem Rückenabspielte. Sie war froh, falscheBehauptungen und Unterstellungenangesprochen und entlarvt zuhaben. Sie hat es gelernt, sich imBerufsleben zu behaupten und aufbeiden Beinen zu stehen.Diese Veränderung spiegelt sichauch im Äußeren wieder. ZweiBilder zeigen deutlich, wie sichinnere Veränderungsprozesse äußerlichmanifestieren.Die Frau, von der dieGeschichte erzählt, binich – vor fünf Jahren und<strong>heute</strong>Ich saß vor kurzem in der Prüfungskommission,in der vierStudenten, in einem gemeinsamen Thema,das sie präsentiert hatten, geprüft wurden.Der Prüfungskommission saßen eine Frauund drei Männer gegenüber. Die männlichenPrüflinge nahmen die Chance wahr und präsentiertendominant das Thema. Die jungeFrau hatte lediglich einen kurzen Beitrag miteiner leisen Stimme. Zudem versteckte siesich hinter den männlichen Kommilitonen.Weil sie am wenigsten berichtete, wurde ihrdie schlechteste Note von der Gruppe gegeben.Sie brach in Tränen aus und aus ihr sprudeltenWorte der Verzweiflung. Sie erklärte,dass sie sich stundenlang bemüht und recherchierthatte.Andere trugen nur wenig zur Präsentationbei. Sie fand es ungerecht. Bei der Abschlussfeiernahm ich sie zur Seite und erzählte ihrihre Wirkung auf mich. Ich ermutigte sie, zuzeigen, was sie kann. Sie soll es dabei lautund sichtbar verkünden. Sie wird dadurchRespekt und Aufmerksamkeit ernten. Sie hateine schmerzliche Lektion in ihrem Lebengelernt, wenn sie anderen den Vortritt lässtund sich hinten anstellt. Sie war dankbar obder Ehrlichkeit. Denn den Menschen ist dasWissen verborgen, was sie getan hat. Was dieMenschen sehen, ist, was vor Augen ist.Menschen, die ich begleite und betreue alsCoach oder Trainerin, erfahren Wertschätzungund Leidenschaft, Wissen und Lebenspraxis.Sie fühlen sich ermutigt, denn ichsage: Wenn ich es geschafft habe, warumsollte es für Sie unmöglich sein? Mut gebenist eine edle Aufgabe.•– September 201036Zurück zum Inhalt


VorschauLast CallPASSION PAYSErfolg durch LeidenschaftSave the Date18. November 2010, MainzFalls Sie noch unentschlossen sind,den Passion Pays-Kongress zu besuchen,Klicken Sie hier.Dann kommen Sie auf den Verteiler für alle weiteren Newsüber den dritten <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongress.Unter Copyright und unter Vorbehalt finden Sie hier die<strong>Coaching</strong><strong>heute</strong>-Themenschwerpunkte für 2010Wenn Sie Themenwünsche haben, bitte schreiben Sie an redaktion@coaching<strong>heute</strong>.deOktober Niemand belehren, niemand bekehren, sondernMitarbeiter und Kunden begeistern• Coaches, Trainer und Speaker berichten: Wie Chefs sicham besten präsentieren. Was Mitarbeiter ihnen am ehestenabkaufenNovember Sinn in der Arbeit, Sinn im Leben – dievergessene Quelle für Glück• Coaches, Trainer und Speaker berichten: Mein persönlicherSinn der Arbeit, mein persönlicher Sinn des LebensDezember Der dritte <strong>Asgodom</strong> Persönlichkeits-Kongress:Passion pays – Erfolg durch Leidenschaft• Coaches, Trainer und Speaker berichten: Meine Top Ten fürberuflichen Erfolg– September 201037Zurück zum Inhalt

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