Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
INFORMATION<br />
TWO/11<br />
Neuigkeiten – Neue Geräte, Säulen und Software<br />
für IC, Titration, VA und Prozessanalytik<br />
Applikation – Analyse von Bioethanol und<br />
Biodiesel mit <strong>Metrohm</strong>-Geräten<br />
Tipps aus der Praxis – Auswahlhilfe für pH-<br />
und Titrationselektroden in Posterform
02<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
diese <strong>Metrohm</strong> Information wird nicht an der Oberdorfstrasse<br />
68, sondern zum ersten Mal in der Ionenstrasse in Herisau gedruckt.<br />
Eine Hausnummer gibt es nicht, denn «Schlösser haben keine Hausnummern».<br />
Nach 68 Jahren am gewohnten Standort hat <strong>Metrohm</strong><br />
zwar kein Schloss gebaut, aber drei mit einer Brücke verbundene<br />
moderne Gebäude, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts<br />
vollumfänglich genügen.<br />
Das grösste Gebäude gehört der Produktion. Alle Abteilungen<br />
sind nun auf zwei Ebenen unter einem Dach vereint. Jetzt können<br />
Synergien zwischen den Abteilungen besser genutzt werden und die<br />
Produktionsprozesse sind, dank wesentlich kürzerer Wege, optimiert.<br />
Dies bedeutet gesteigerte Effizienz, schnellere Durchlaufzeiten und<br />
noch bessere Qualität.<br />
Ein zweites Gebäude beherbergt die rund 80 Mitarbeiter/innen<br />
der Entwicklungsabteilung. Mit flexiblen Grossraumbüros, modernen<br />
Labors und verschiedenen Begegnungszonen wird heutigen Entwicklungsstrategien<br />
Rechnung getragen: Nicht mehr Einzelkämpfer<br />
sind gefragt, sondern Teams, die sich je nach Anforderung immer<br />
wieder neu konfigurieren. Das Gebäudekonzept bietet die notwendige<br />
Flexibilität.<br />
Im Marketinggebäude sind die Competence Center mit ihren<br />
Applikationslaboren untergebracht. Hier kommt unter anderem ein<br />
Konzept zum Tragen, welches Schreibzonen von nasschemischen<br />
Bereichen trennt. So kann das Laborjournal geführt werden, ohne<br />
dass Schutzbrille und Laborkittel getragen werden müssen. Grosse<br />
Glasflächen sorgen für Transparenz zwischen den Bereichen.<br />
Editorial<br />
Auch die <strong>Metrohm</strong> Academy, ein Novum in der <strong>Metrohm</strong>-<br />
Firmengeschichte, ist im Marketinggebäude untergebracht. Es<br />
handelt sich um einen eigenen Bereich, in dem Mitarbeitende der<br />
Vertretungen und Tochtergesellschaften, Endkunden sowie Key-User<br />
trainiert werden. Teil der Academy sind ein Hörsaal, mehrere Seminarräume<br />
sowie zwei nasschemische Labors und ein Servicelabor,<br />
ausgestattet mit modernster Infrastruktur und natürlich der neuesten<br />
Generation von <strong>Metrohm</strong>-Geräten.<br />
Die neuen Gebäude schaffen die technischen und menschlichen<br />
Rahmenbedingungen für die Entwicklung der nächsten Generationen<br />
von Analysegeräten.<br />
Die vorliegende <strong>Metrohm</strong> Information präsentiert Ihnen Neues,<br />
das noch am alten Standort entwickelt wurde, aber jetzt schon am<br />
neuen Standort produziert wird:<br />
Für Sie haben wir den besten Stand-alone-Titrator mit dem<br />
besten Touch-Farbdisplay kombiniert. Herausgekommen ist die<br />
jüngste Generation der <strong>Metrohm</strong>-Titratoren: 916 Ti-Touch und 915<br />
KF Ti-Touch. Sie erhalten ultrakompakte Geräte mit perfekt lesbaren<br />
und sehr einfach zu bedienenden Benutzeroberflächen. Alle weiteren<br />
Systemkomponenten wie Dosinos, Rührer, Elektroden ... sind optimal<br />
aufeinander abgestimmt und garantieren hochpräzise und reproduzierbare<br />
Ergebnisse.<br />
Das Detektorsortiment der Ionenchromatographie wird um den<br />
amperometrischen Detektor erweitert. Er bietet eine Vielzahl Messmodi<br />
(DC, PAD, flexIPAD, CV), intelligente Messzellen (Wall-jet und
Thin-layer) und eine grosse Auswahl an kombinierbaren Elek troden<br />
(Au, Ag, Pt, glassy carbon, Pd, Ag/AgCl, pH). Diesen Detektor erhalten<br />
Sie als Stand-alone-Variante oder als Einlegedetektor; Sie können alle<br />
intelligenten <strong>Metrohm</strong>-Ionenchromatographen damit nachrüsten:<br />
850 Professional IC, 881 Compact IC pro und 882 Compact IC plus.<br />
Im Bereich der Online-Analytik dürfen wir Ihnen den ADI 2045TI<br />
vorstellen. Neue Systemkomponenten (Colorimetrie, Thermo metrische<br />
Titration, Photometrie) erweitern das Einsatzspektrum dieses<br />
Online-Analysators. Da die Steuerung <strong>tiamo</strong>-basiert ist, lassen<br />
sich Methoden einfach von den online- auf atline- und Laborsysteme<br />
übertragen.<br />
Im Bereich Automation finden sich zwei neue Probenwechsler:<br />
Der 919 IC Autosampler plus erweitert das IC-Spektrum um einen<br />
einreihigen Wechsler mit 56 Positionen. Der 898 XYZ Sample Changer<br />
ist für grosse Probenvolumina und eine hohe Probenzahl optimiert.<br />
Er kann bis zu 82 x 120 mL oder 48 x 250 mL Probengefässe für die<br />
Titration aufnehmen.<br />
Wie Sie sehen, hat uns der Neubau nicht davon abgehalten, in<br />
der Entwicklung fortzuschreiten – ganz im Gegenteil. Neue Geräte<br />
und eine neue Umgebung setzen frische Energien frei – bei Ihnen<br />
und bei uns!<br />
Viel Spass beim Lesen der <strong>Metrohm</strong> Information TWO/2011.<br />
Ihr Dr. Kai Henning Viehweger<br />
Direktor und Leiter Vertrieb und Marketing der <strong>Metrohm</strong> Gruppe<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
03
04<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial<br />
• Neues Firmengebäude mit <strong>Metrohm</strong> Academy schafft beste Rahmenbedingungen 02<br />
Neuigkeiten<br />
• Amperometrische Detektion zur Lösung komplexer Analyseaufgaben 05<br />
• MagIC Net 2.3 – neue Version der Ionenchromatographie-Software von <strong>Metrohm</strong> 08<br />
• 919 IC Autosampler plus – vielseitiger IC-Probenwechsler für mittlere Probenaufkommen 09<br />
• Kombination von Leitfähigkeits- und pH-Messung mit Inline-Verdünnung (MIDT)<br />
und anschliessender ionenchromatographischer Analyse 10<br />
• <strong>Metrohm</strong> erweitert IC-Säulenangebot: neue Microbore- und Trap-Säulen 11<br />
• 915 KF Ti-Touch / 916 Ti-Touch – ein neuer Kompakt-Titrator für die Routineanalytik 12<br />
• <strong>tiamo</strong> 2.3 – neue Version der führenden Titrationssoftware 14<br />
• 898 XYZ Sample Changer – die Antwort auf grosse Probenserien 19<br />
• Multi-Mode-Elektrode pro – Bewährtes jetzt noch besser! 20<br />
• Neuigkeiten zu pH- und Titrationselektroden von <strong>Metrohm</strong> 22<br />
• ADI 2045TI – 24/7-Prozessüberwachung mit dem neuen Online-Analysator<br />
von <strong>Metrohm</strong> Applikon 24<br />
Tipps aus der Praxis<br />
• Auswahlhilfe für pH- und Titrationselektroden in Posterform Heftmitte<br />
Applikationsbericht<br />
• Massgeschneiderte Analytik von <strong>Metrohm</strong> für die Biokraftstoffindustrie 26<br />
Publikationen<br />
• Multimedia-Guide IC Maintenance 30<br />
Seminare und Messen<br />
• <strong>tiamo</strong>-Anwendertreffen der Deutschen <strong>Metrohm</strong> 31<br />
Inhalt Inhaltsverzeichnis
Amperometrische Detektion zur Lösung<br />
komplexer Analyseaufgaben<br />
Die Ionenchromatographie wird als leistungsfähige Analysemethode<br />
in sehr vielfältigen Applikationen eingesetzt.<br />
Für komplexe Analyseaufgaben werden neben dem<br />
Leitfähigkeitsdetektor oft auch alternative Detektoren wie<br />
der amperometrische Detektor oder der UV/VISDetektor<br />
benutzt.<br />
In diesem Jahr stellt <strong>Metrohm</strong> einen neuen amperometrischen<br />
Detektor vor, der das Portfolio der intelligenten Ionenchromatographie-Geräte<br />
abrundet. Sein Einsatz bietet sich immer dann an,<br />
wenn elektroaktive - also oxidierbare oder reduzierbare – Sub stanzen<br />
bestimmt werden. Dabei zeichnet er sich als sehr selektiv und<br />
empfindlich aus. So können Konzentrationen bis in den ng/L-Bereich<br />
sicher analysiert werden.<br />
<strong>Metrohm</strong> bietet Ihnen den amperometrischen Detektor in Form<br />
eines Einlegedetektors (850 IC Amperometric Detector) und als<br />
Stand-alone-Detektor (896 Professional Detector) an. Beide Geräte<br />
können sowohl mit einem 850 Professional IC als auch mit einem<br />
881 Compact IC pro oder 882 Compact IC plus betrieben werden.<br />
Je nach Aufgabenstellung kann in Serie oder parallel zu weiteren<br />
Analysekanälen gemessen werden. Die Ionenchromatographie-<br />
Software MagIC Net dient dabei zur Steuerung, Datenerfassung<br />
und Datenauswertung.<br />
Der Stand-alone-Detektor 896 Professional Detector ist ein<br />
Multitalent, das in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten<br />
wird: nur als amperometrischer Detektor, nur als Leitfähigkeitsdetektor<br />
oder als Kombination von beiden Detektoren in einem<br />
Gerät. Der intelligente 896 Professional Detector kann eine Vielzahl<br />
von angeschlossenen Peripheriegeräten kontrollieren, wie beispielsweise<br />
872 Extension Module, 800 Dosinos, 891 Professional Analog<br />
Outs oder auch USB-Geräte. Dadurch sind Sie nicht nur in der Lage<br />
Ihr IC-Gerät mit zusätzlichen Analysemöglichkeiten auszustatten,<br />
sondern können auch Ihre HPLC-Anlage zu einem Ionenchromatographen<br />
aufrüsten.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
05
06<br />
Der neue amperometrische Detektor für die Professional-IC-Generation: Ob als 896 Professional Detector (linkes Bild) oder 850 IC Amperometric Detector<br />
(rechtes Bild), er lässt sich in so gut wie jedes <strong>Metrohm</strong>-IC-System integrieren und hilft Ihnen so auch herausfordernde Analyseaufgaben zu lösen.<br />
Die Highlights<br />
• Amperometrischer Detektor für die Bestimmung von<br />
elektroaktiven Substanzen<br />
• Flexibles Setup als Stand-alone- oder Einlege-Detektor für die IC<br />
und HPLC<br />
• Hervorragende Selektivität durch verschiedenste Messmodi:<br />
DC, PAD, flexIPAD, CV<br />
• Hohe Empfindlichkeit durch exzellentes Signal/Rausch-Verhältnis<br />
• Grosser Messbereich zum Lösen applikativer Herausforderungen<br />
• Einfache Bedienung durch intelligente und robuste Messzellen<br />
• Grosse Auswahl an Arbeitselektroden: Au, Ag, Pt, GC<br />
• Verschiedene wartungsfreie Referenzelektroden<br />
• Messen von Strom und Ladung<br />
• Sehr schnelle Messbereitschaft ohne langes Konditionieren<br />
• Lecksensor im Zellenraum<br />
• Vollumfänglich kombinierbar mit <strong>Metrohm</strong> Inline-<br />
Probenvorbereitungstechniken wie Inline-Verdünnung, Inline-<br />
Ultrafiltration oder Inline-Dialyse<br />
• Kontrolliert von MagIC Net – der Ionenchromatographie-<br />
Software<br />
Neuigkeiten<br />
Intelligente amperometrische Messzellen<br />
Die neuen, optimierten Messzellen sind intelligent, wartungsarm<br />
und anwenderfreundlich. Durch ihre Drei-Elektroden-Konfiguration<br />
in Wall-Jet- oder Thin-Layer-Geometrie bestechen sie durch extrem<br />
niedriges Rauschen und eine ausgezeichnete Signalstärke. Für<br />
Ihre Applikationen stehen Ihnen eine Vielzahl von 2- und 3-mm-<br />
Arbeitselektroden in den üblichen Materialien Gold, Silber, Platin<br />
und Glassy Carbon zur Verfügung. Die wartungsfreien Hilfs- und<br />
Referenzelektroden ergänzen Ihr Detektionssystem. So erhalten Sie<br />
ein robustes und äusserst einfach zu bedienendes IC-System mit<br />
amperometrischer Detektion.<br />
Anwendungsgebiete der amperometrischen Detektion<br />
Je nach Applikation kann im Gleichstrom-Mode (DC), im gepulsten<br />
amperometrischen Mode (PAD), im sehr flexiblen integrierten<br />
gepulsten amperometrischen Mode (flexIPAD) oder im cyclovoltammetrischen<br />
Mode (CV) gearbeitet werden. Lesen Sie in unten<br />
stehender Tabelle, für welche Applikationen Sie den neuen amperometrischen<br />
Detektor beispielsweise einsetzen können. Nutzen Sie<br />
die Flexibilität des Detektors auch bei der Wahl des Messsignals: ob<br />
Strom oder Ladung, Sie bekommen immer ein zuverlässiges Ergebnis.
DC<br />
• Anorganische Anionen:<br />
Cyanid, Sulfid, Nitrit, Sulfit,<br />
Thiosulfat, Iodid, Arsenit,<br />
Hypochlorit …<br />
• Kationen:<br />
Amine, aromatische<br />
Aminosäuren …<br />
• Organische Verbindungen:<br />
Phenole, Alkohole,<br />
Catecholamine, Vitamine …<br />
PAD<br />
• Zucker:<br />
Mono-, Di-, Oligo-,<br />
Polysaccharide …<br />
• Zuckeralkohole:<br />
Polyole, Glycole, aliphatische<br />
Alkohole …<br />
• Aminozucker:<br />
Glucosamin, Galactosamin …<br />
• Anhydrozucker:<br />
Levoglucosan, Galactosan,<br />
Mannosan …<br />
• Zuckersäuren:<br />
Glucuronsäure, Gluconsäure,<br />
Sialinsäuren …<br />
• Substitutierte<br />
Zuckerverbindungen:<br />
Glucose-6-Phosphat,<br />
2-Fluoro-2-deoxy-D-glucose<br />
• Aminosäuren<br />
flexIPAD<br />
• Kohlenhydrate und deren<br />
Derivate<br />
• Aminosäuren und<br />
Aminozucker<br />
• Schwefelhaltige<br />
organische Verbindungen<br />
• Antibiotika<br />
• Biogene Amine<br />
• Forschungsapplikationen<br />
CV<br />
• Cyclovoltammogramme<br />
zur Optimierung des Arbeits-<br />
und der Reinigungspotentiale<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
07
08<br />
MagIC Net 2.3: neue Version<br />
der Ionenchromatographie-Software von <strong>Metrohm</strong><br />
MagIC Net – die IonenchromatographieSoftware, die<br />
Ihnen ein komfortables Arbeiten mit den intelligenten<br />
<strong>Metrohm</strong>Ionenchromatographen und Peripheriegeräten<br />
ermöglicht, wurde weiterentwickelt.<br />
MagIC Net 2.3, die neuste Version, erlaubt nicht nur die<br />
Einbindung aller neuen Geräte (z. B. 896 Professional Detector, 919<br />
IC Autosampler plus), sondern besticht auch durch zahlreiche neue<br />
Features. Dabei steht die einfache und intuitive Bedienung im Vordergrund.<br />
MagIC Net ist in 13 verschiedenen Sprachen erhältlich, was<br />
ein rasches Einarbeiten ermöglicht und die Gefahr von Bedienfehlern<br />
vermindert.<br />
Neuigkeiten<br />
Neu ist auch, dass das Einstiegsmodell unserer Ionenchromatographen,<br />
der 883 Basic IC plus, nun im Doppelpack für die automatisierte<br />
parallele Anionen- und Kationenbestimmung genutzt werden<br />
kann. Dank der Einbindung des Geräts in MagIC Net Professional<br />
und Multi, können Sie ein Neusystem oder auch eine bestehende<br />
Geräteinstallation mit den beliebten und vielseitigen <strong>Metrohm</strong> Inline-<br />
Probenvorbereitungstechniken (MISP) ausstatten. Zeit aufwändige<br />
und fehleranfällige manuelle Arbeitsschritte können so auch mit<br />
einem 883 Basic IC plus vollständig automatisiert werden (z. B.<br />
logische Inline-Verdünnung (MIDT), Inline-Ultrafiltration, intelligente<br />
Partial-Loop-Injektionstechnik (MiPT), Inline-Dialyse).
Automation ist gross geschrieben<br />
in der Ionenchromatographie: 919 IC Autosampler plus<br />
Automatisierte Analyseverfahren werden in der heutigen<br />
leistungsorientierten Gesellschaft immer wichtiger – dies<br />
trifft auch auf die Ionenchromatographie zu. <strong>Metrohm</strong> hat<br />
diesen Trend erkannt und bietet für alle Arten von Proben,<br />
ob flüssig, fest oder gasförmig, automatisierte Lösungen<br />
an.<br />
Alleine für die Ionenchromatographie stehen Ihnen 6 verschiedene<br />
<strong>Metrohm</strong>-Probenwechsler für Flüssigkeiten (in 13 unterschiedlichen<br />
Versionen) zur Verfügung. Wir können Ihnen für jede<br />
Anforderung die richtige Lösung offerieren. Neu in diesem Jahr wird<br />
der 919 IC Autosampler plus angeboten. Er erfüllt die Anforderungen<br />
von Laboren mit mittlerem Probenaufkommen und kann auf seinem<br />
Rack bis zu 56 11-mL-Probengefässe aufnehmen. Sollten sich Ihre<br />
Anforderungen später einmal erhöhen, lässt sich der 919 IC Autosampler<br />
plus einfach aufrüsten. Zusätzlich kann er aufgrund seiner<br />
Doppelkanal-Peristaltikpumpe jederzeit mit Inline-Ultrafiltration oder<br />
anderen Inline-Probenvorbereitungstechniken ausgestattet werden.<br />
Der Probenwechsler wurde mit der neuartigen Zirkoniumoxid-<br />
Probennadel ausgestattet, wodurch der gesamte Probenpfad metallfrei<br />
ist. Die Nadel weist eine sehr hohe Lebensdauer auf.<br />
919 IC Autosampler plus mit Inline-Ultrafiltration zur voll automatischen<br />
Probenzuführung von flüssigen Proben. Alle Partikel von > 0.2 µm werden<br />
inline entfernt.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
09
10<br />
Kombination von Leitfähigkeits- und pH-Messung mit Inline-<br />
Verdünnung (MIDT) und ionenchromatographischer Analyse<br />
<strong>Metrohm</strong> präsentiert ein IonenchromatographieSystem,<br />
das über die Bestim mung der Probenleitfähigkeit den<br />
notwendigen Ver dün nungs faktor logisch errechnet.<br />
Zusammen mit der <strong>Metrohm</strong> InlineVerdünnung wird<br />
sichergestellt, dass die in der Probe enthaltenen Ionen in<br />
optimaler Konzentration für die anschliessende<br />
ionenchromatographische Analyse vorliegen. Zusätzlich<br />
lässt sich die Bestimmung des pHWertes in das System<br />
einbinden, so dass alle relevanten Parameter für die<br />
Wasseranalytik mit einem System gemessen werden<br />
können.<br />
Zu hohe Probenkonzentrationen können in der Ionenchromatographie<br />
zu einer Überladung der Säule und damit zu falschen<br />
Resultaten führen. Aus diesem Grund werden die Proben in der<br />
Regel verdünnt, bevor sie in den Ionenchromatographen injiziert<br />
werden. Die Leitfähigkeit der Probe dient als Entscheidungshilfe, um<br />
den optimalen Verdünnungsfaktor zu finden. Der Zusammenhang<br />
zwischen der Probenleitfähigkeit und der Konzentration an Ionen<br />
wird seit Langem zur Ermittlung des Verdünnungsfaktors verwendet.<br />
Allerdings wird die Leitfähigkeit hierfür oftmals noch manuell<br />
Neuigkeiten<br />
Vollständig automatisiertes Ionenchromatographie-System von <strong>Metrohm</strong> mit<br />
integrierter Leitfähigkeits- und pH-Messung.<br />
gemessen und die Verdünnung erfolgt dann nicht selten ebenfalls<br />
noch von Hand. Das <strong>Metrohm</strong>-Verfahren beruht auf einem System,<br />
das alle diese Schritte inline miteinander verbindet und dabei den<br />
benötigten Verdünnungsfaktor logisch ermittelt. Es hilft Ihnen dabei<br />
Arbeitszeit einzusparen sowie Fehlerquellen zu minimieren. Die<br />
Ionenchromatographie-Software MagIC Net steuert und dokumentiert<br />
alle Arbeitsschritte.<br />
Der pH-Wert einer Probe wird neben der Leitfähigkeit in nahezu<br />
jeder Wasseranalyse als Standardparameter bestimmt. Mit dem von<br />
<strong>Metrohm</strong> präsentierten System kann der pH-Wert der Ausgangsprobe<br />
im Anschluss an die Leitfähigkeitsbestimmung gemessen werden. Die<br />
Bestimmung erfordert keinerlei manuelle Eingriffe. Alternativ dazu<br />
kann der pH-Wert auch in der verdünnten Probe bestimmt werden. Da<br />
einige Trennsäulen nur über einen eingeschränkten pH-Arbeitsbereich<br />
verfügen, dient die pH-Messung dem Schutz der Säule: Probe wird nur<br />
dann in den Ionenchromatographen injiziert, wenn der pH-Wert im<br />
Arbeitsbereich der Säule liegt. Am Ende der Analyse erstellt die MagIC<br />
Net-Software einen Report, der die Ergebnisse der Leitfähigkeitsmessung<br />
und der pH-Messung neben den detaillierten Resultaten der<br />
ionenchromatographischen Analyse exakt ausweist.
<strong>Metrohm</strong> erweitert Säulenangebot:<br />
neue Microbore- und Trap-Säulen<br />
In der letzten Ausgabe der <strong>Metrohm</strong> Information haben wir<br />
Sie ausführlich über die Vorzüge der «Green Chemistry mit<br />
MicroboreTrennsäulen» informiert. Seit dem Erscheinen<br />
der ersten 2mmAnionensäule (Anfang 2010) wurde das<br />
Angebot erheblich erweitert.<br />
Unter anderem können wir Ihnen nun auch verschiedene<br />
Säulenlängen der Metrosep C 4 mit 2-mm-Innendurchmesser für die<br />
Kationenanalytik anbieten. Was unsere Kunden an den Microbore-<br />
Trennsäulen schätzen, ist zum einen der niedrigere Eluentenverbrauch<br />
und damit das reduzierte Abfallvolumen und zum anderen aber auch<br />
eine Empfindlichkeitssteigerung um einen Faktor 4 im Vergleich zu<br />
herkömmlichen 4-mm-Trennsystemen bei identischen injizierten Probenvolumina.<br />
Zusätzlich werden 2011 drei neue Trap-Säulen vorgestellt, die<br />
für eine bessere Langzeitstabilität Ihrer Analytik sorgen und so Ihre<br />
Analysen robuster ablaufen lassen. Die neue Metrosep RP Trap 2 -<br />
100/4.0 dient zur Entfernung von organischen Verunreinigungen aus<br />
Anionen- oder Kationeneluenten und erhöht so die Lebensdauer Ihrer<br />
analytischen Säule. Die neue Metrosep CO3 Trap 1 - 100/4.0 sorgt für<br />
die Entfernung von Carbonat-Spuren aus Hydroxideluenten, wie sie in<br />
der Anionen- oder Zuckeranalytik eingesetzt werden. So können Sie<br />
stabile Retentionszeiten über einen langen Nutzungszeitraum Ihres<br />
Eluenten erreichen. Die neue Metrosep BO3 Trap 1 - 100/4.0 entfernt<br />
Borat-Spuren aus alkalischen Eluenten. Diese können aus dem<br />
Gebrauch von Glasflaschen herrühren oder aus den Ionentauschern<br />
Ihrer Wasseraufbereitungsanlage stammen. Als typische Applikation<br />
sei hier die Verbesserung der Peakform des Sorbitolpeaks erwähnt.<br />
Chromatogramme der Trennung einer Standardlösung aus Inositol, Sorbitol<br />
und Fucose (schwarz: ohne Metrosep BO3 Trap 1 - 100/4.0; rot: mit Metrosep<br />
BO3 Trap 1 - 100/4.0). Durch den Einsatz der Metrosep BO3 Trap 1 - 100/4.0<br />
kann die Form des Sorbitolpeaks erheblich verbessert werden. Standardlösung<br />
mit 5 mg/L Inositol sowie 10 mg/L Sorbitol und Fucose. Trennsäule: Metrosep<br />
Carb 1 - 150/4.0; Eluent: 100 mmol/L NaOH, 32 °C; Injektionsvolumen: 20 µL;<br />
gepulste amperometrische Detektion.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
11
12<br />
915 KF Ti-Touch / 916 Ti-Touch – ein neuer Kompakt-Titrator<br />
für die Routineanalytik<br />
«Titration reduced to the max» – unter diesem Motto<br />
präsentiert <strong>Metrohm</strong> den TiTouch, eine völlig neue<br />
Gerätelinie von äusserst leistungsfähigen Kompakt<br />
Titratoren für die Routineanalytik. Bereits auf den ersten<br />
Blick fällt der hohe Integrationsgrad des neuen Titrators<br />
auf. Alles, was es für die Analyse braucht, ist beim TiTouch<br />
Platz sparend in einem Gerät integriert: Dosiereinheit<br />
(Bürette), Rührer und die TouchControlBedieneinheit.<br />
916 TiTouch – der Titrator für die Potentiometrie<br />
Der 916 Ti-Touch ist der neue Kompakt-Titrator für die potentiometrische<br />
Titration. Das Gerät unterstützt die Titrationsmodi<br />
DET (Dynamische Äquivalenzpunkt-Titration), MET (Monotone<br />
Äquivalenz punkt-Titration), SET (Titration auf einen oder zwei vorgegebene<br />
Endpunkte) und MAT (Manuelle Titration).<br />
So titriert man heute – der kompakte 916 Ti-Touch für die Potentiometrie.<br />
Neuigkeiten<br />
Für einen Stand-alone-Titrator bietet der 916 Ti-Touch mehr<br />
Möglichkeiten als alle anderen derzeit am Markt erhältlichen Systeme.<br />
Gleiches gilt auch für den 915 KF Ti-Touch für die Karl-Fischer-<br />
Titration. Das Plus an Funktionalität zeigt sich insbesondere bei der<br />
Datenverwaltung und -kommunikation. Über die integrierte Ethernet-Schnittstelle<br />
können Methoden und Ergebnisse direkt im Intranet<br />
oder LIMS abgelegt und dort verwaltet werden. Äusserst praktisch<br />
und nur im Ti-Touch verfügbar: Benutzer können per Knopfdruck<br />
einen Report im PDF-Format generieren und damit ihre Ergebnisse<br />
fälschungssicher dokumentieren und dann auf einem USB-Stick oder<br />
im Intranet ablegen. Zudem lassen sich dank einer USB-Schnittstelle<br />
Endgeräte wie Drucker oder Barcode-Leser direkt an den Ti-Touch<br />
anschliessen. Auch Methoden und Bestimmungsdaten können auf<br />
einem USB-Stick gespeichert und von dort bei Bedarf jederzeit wieder<br />
eingelesen werden.
Neben der Fülle an Kommunikationsmöglichkeiten überzeugt<br />
der Ti-Touch auch mit maximalem Bedienkomfort. Die Bedienung<br />
erfolgt über den berührungsempfindlichen Touchscreen der integ<br />
rierten Touch-Control-Bedieneinheit. Auf der persönlichen Benutzeroberfläche<br />
lassen sich pro Benutzer bis zu 14 Methoden mit<br />
je einem Favoriten-Icon verbinden. Häufig verwendete Methoden<br />
können dadurch bequem und schnell mit einer einzigen Berührung<br />
des entsprechenden Icons gestartet werden.<br />
Auch in Sachen Anwendersicherheit setzt der Ti-Touch neue<br />
Massstäbe. Massgeblich hierfür ist das patentierte Dosierprinzip des<br />
800 Dosinos, welches neben einem luftblasenfreien Dosieren auch<br />
einen berührungsfreien Reagenzwechsel ermöglicht. Bei so viel Sicherheit<br />
und Komfort versteht es sich fast von selbst, dass sämtliche<br />
Komponenten des Systems nach dem Plug-and-play-Prinzip funktionieren<br />
und, ebenso wie die Messergebnisse, im laufenden Betrieb<br />
überwacht werden. Dadurch können Bedienfehler minimiert und<br />
Fehlfunktionen frühzeitig erkannt werden.<br />
Der Ti-Touch kann mit den Probenwechsler-Familien 814 und<br />
815 vollständig automatisiert betrieben werden. Damit lassen sich<br />
bis zu 100 Proben in einer Serie abarbeiten.<br />
Damit Sie gleich loslegen können, bieten wir den neuen Kompakt-Titrator<br />
als praktische Komplettpakete an: 916 Salt Ti-Touch für<br />
die argentometrische Titration (u. a. von Chlorid), 916 Oil Ti-Touch<br />
für die nichtwässrige Säure-Base-Titration (u. a. von Ölprodukten)<br />
und 916 Food Ti-Touch für die wässrige Säure-Base Titration (u. a. in<br />
Lebensmitteln).<br />
Mit seiner Fülle an Schnittstellen bietet der 916 Ti-Touch ein Optimum an<br />
Funktionalität und lässt sich sehr flexibel einsetzen.<br />
915 KF Ti-Touch – Sicherheit und Komfort in der Karl-Fischer-Titration<br />
915 KF TiTouch – die Variante für die KarlFischerTitration<br />
Was für den 916 Ti-Touch gilt, zeichnet auch die Karl-Fischer-<br />
Ausführung, den 915 KF Ti-Touch, aus: Dosiereinheit (Bürette),<br />
Rührer und die Touch-Control-Bedieneinheit sind in einer kompakten<br />
Systemeinheit integriert. Das ist praktisch und spart vor allem Platz<br />
auf dem Labortisch.<br />
Da in der Karl-Fischer-Titration toxische Lösungen zum Einsatz<br />
kommen, wurde beim 915 KF Ti-Touch grössten Wert auf die<br />
An wendersicherheit gelegt. So verhindert der Parameter «Sicherheitsstop»<br />
ein Überlaufen der Titrierzelle beim Konditionieren. Falls<br />
aus Versehen die Elektrode falsch angeschlossen wurde oder die<br />
Titrierzelle feucht ist, wird das Konditionieren nach einer bestimmten<br />
Zeit oder der Zugabe einer bestimmten Menge an KF-Reagenz automatisch<br />
beendet. Spezielle KF-Icons zeigen dem Benutzer an, ob<br />
das Gerät noch konditioniert oder ob die Wasserbestimmung schon<br />
gestartet werden kann. Zudem sorgt eine integrierte Pumpe dafür,<br />
dass die Titrierzelle auf Tastendruck automatisch entleert und anschliessend<br />
wieder mit frischem Lösungsmittel befüllt werden kann.<br />
In seinen Fähigkeiten zur Datenverwaltung und Kommunika tion<br />
steht die Karl-Fischer-Variante des Ti-Touchs der Variante für die<br />
potentiometrische Titration in nichts nach. Dank Ethernet-Schnittstelle<br />
ist der 915 KF Ti-Touch netzwerkfähig und ein USB-Port erlaubt<br />
den direkten Anschluss von Endgeräten wie Drucker, Barcode-Leser,<br />
Waage etc. Zusammen mit der Möglichkeit, per Knopfdruck Reports<br />
im PDF-Format zu erstellen, machen diese Eigenschaften des 915 KF<br />
Ti-Touchs den PC im Labor überflüssig.<br />
Praktisch und sicher – mit der integrierten Pumpe<br />
entleeren Sie die Titrierzelle auf Knopfdruck.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
13
14 <strong>tiamo</strong> 2.3 – neue Version der führenden Titrationssoftware<br />
Im Juli 2011 wurde eine neue Version von <strong>tiamo</strong>, der<br />
weltweit führenden Software für die Titration, freigegeben.<br />
<strong>tiamo</strong> 2.3 wartet mit einer ganzen Reihe von Neuerungen<br />
auf.<br />
Neu ist <strong>tiamo</strong> voll 64-Bit-tauglich und kann also auch auf<br />
Computern zur Gerätesteuerung verwendet werden, auf denen ein<br />
64-Bit-Betriebssystem läuft. Praktisch alle Computer «von der Stange»<br />
werden heutzutage mit einem 64-Bit-Betriebssystem ausgeliefert.<br />
Dank dem neuen <strong>tiamo</strong> 2.3 müssen Sie sich nicht mehr auf ein<br />
32-Bit-Betriebssystem beschränken oder sogar in mühsamer und zeitraubender<br />
Arbeit ihren Computer neu aufsetzen. Selbstverständlich<br />
läuft <strong>tiamo</strong> 2.3 aber auch auf PCs mit 32-Bit-Betriebssystemen.<br />
Neuigkeiten<br />
Ebenfalls neu ist der Titrationsbefehl MET Cond, der für<br />
monotone Äquivalenzpunkt-Titrationen mit konduktometrischer<br />
Messung eingesetzt wird und einen neuartigen, speziell für konduktometrische<br />
Applikationen entwickelten Auswertealgorithmus<br />
bietet. Anwendungsgebiete solcher Titrationen sind beispielsweise<br />
die Oelanalytik (nichtwässrige Titrationen nach IP400-Standard) und<br />
die Hopfenanalytik (Bestimmung von Alphasäuren in Hopfen nach<br />
dem Standard EBC 7.4: Lead Conductance Value of Hops, Powders<br />
and Pellets). Nähere Informationen zur Bestimmung von Alphasäuren<br />
in Hopfen können Sie unserer neuen Broschüre «Alphasäuren in<br />
Hopfen» (Dokumentennummer 8.000.5057DE) entnehmen.<br />
Des Weiteren wurde der Elektrodentest (Test von pH-Elektroden)<br />
in <strong>tiamo</strong> 2.3 integriert. Neu in diesem Zusammenhang ist der<br />
Befehl ELT MEAS, ein Befehl zum Messen von Kalibrierpuffern<br />
für den Elektrodentest, der zusammen mit dem Befehl ELT LOOP<br />
verwendet wird. Für die Qualitätskontrolle ganz wichtig: Jeder Anwender<br />
kann nun seine Elektroden eigenständig und schnell auf ihre<br />
Funktions fähigkeit überprüfen. Der Test wird mit einem ausführlichen<br />
Protokoll (Report), welches Auskunft über die Funktionstüchtigkeit<br />
der getesteten Elektrode gibt, abgeschlossen.<br />
Eine weitere entscheidende Neuerung in <strong>tiamo</strong> 2.3 ist die<br />
Unterstützung für Sensoren für kolorimetrische Messungen. Zum<br />
Einsatz kommen dabei die neuen Befehle CAL MEAS Opt, CAL<br />
LOOP Opt und MEAS Opt Conc, welche es ermöglichen, nun<br />
auch mit dem Avantes-Spektrometer bequem optische Konzentrationsmessungen<br />
(Direktmessung) durchzuführen.<br />
Die neue Version der weltweit führenden Software für die<br />
Titration zeichnet sich überdies durch viele Verbesserungen und<br />
Fehlerbehebungen aus. Bitte entnehmen Sie eine detaillierte Beschreibung<br />
den Release Notes zu <strong>tiamo</strong> 2.3.<br />
Alphasäuren in Hopfen<br />
Bestimmung nach EBC 7.4 mittels konduktometrischer<br />
Titration
Elektroden für die pHMessung<br />
Welche Elektrode für welche Applikation?<br />
Bestellnummer<br />
6.0239.100<br />
Details<br />
Applikation<br />
Bestellnummer<br />
Elektrode<br />
Details<br />
Applikation<br />
Waschmittel,<br />
Detergenzien<br />
6.0258.600<br />
Unitrode<br />
Universeller Einsatz im Labor, pH 0...14,<br />
T = 0...100 °C<br />
6.0255.100<br />
6.0255.100<br />
Elektrode<br />
Viscotrode<br />
Profitrode<br />
Profitrode<br />
Allgemein<br />
Proben mit pH-Werten >10<br />
Bleich- und Färbereibäder, Gerblösungen<br />
Universell<br />
6.0221.600<br />
Ecotrode Gel<br />
Routinemessungen in Proben gleichartiger<br />
Zusammensetzung pH 1...11<br />
6.0258.600<br />
6.0256.100<br />
Unitrode<br />
Feuchtwasser für Offsetdruck, Leim<br />
Leder, Papier, Textilien (Oberflächenmessung)<br />
Flachmembran<br />
Viscotrode<br />
Leder,<br />
Papier,<br />
Textilindustrie<br />
6.0257.000<br />
Aquatrode Plus<br />
Demin. Wasser, Trink- und Meerwasser,<br />
schlecht gepufferte Lösungen<br />
Wasser<br />
6.0239.100<br />
6.0255.100<br />
Profitrode<br />
Waschlaugen<br />
Farbbäder, Tinten, Beizen (Holz), Lacke<br />
6.0258.600<br />
6.0255.100<br />
Unitrode<br />
Profitrode<br />
Allgemein<br />
Sulfidhaltige Abwässer<br />
Oberflächenmessung oder wässrige<br />
Suspensionen<br />
Abwasser<br />
6.0258.600<br />
Unitrode<br />
Farben,<br />
Lacke,<br />
Lösungsmittel<br />
6.0256.100<br />
Flachmembran<br />
Bodenproben<br />
6.0256.100<br />
6.0269.100<br />
Flachmembran<br />
EtOH-Trode<br />
Dispersionen, Emulsionen, Harze,<br />
Suspensionen<br />
Farbe (Oberflächenmessung)<br />
Nichtwässrige, polare Lösungsmittel<br />
6.0224.100<br />
6.0258.600<br />
Biotrode<br />
Unitrode<br />
Nährböden, kleine Probenvolumina<br />
Dünger<br />
6.0255.100<br />
6.0258.600<br />
Profitrode<br />
Unitrode<br />
Allgemein<br />
Saure Galvanikbäder<br />
Galvanik,<br />
Metallverarbeitung<br />
6.0255.100<br />
6.0239.100<br />
Profitrode<br />
Viscotrode<br />
Jauche<br />
Nährlösungen<br />
Eiweisshaltige Lösungen<br />
Agrikultur,<br />
Pflanzenzucht<br />
6.0239.100<br />
6.0255.100<br />
Viscotrode<br />
Profitrode<br />
Bohrölemulsionen<br />
Konzentrierte Säuren<br />
6.0235.200<br />
6.0258.600<br />
Porotrode<br />
Unitrode<br />
6.0255.100<br />
6.0258.600<br />
Profitrode<br />
Unitrode<br />
Fotobäder, Fixierlösungen<br />
Emulsionen, Suspensionen, Dispersionen<br />
Porotrode<br />
Allgemein<br />
Eiweisshaltige Lebensmittel, Bier<br />
6.0235.200<br />
6.0226.100<br />
Einstich-Elektrode<br />
Aquatrode Plus<br />
Einstichmessungen (Teig, Käse, Fleisch, etc.)<br />
Trinkwasser<br />
Lebensmittel,<br />
Genussmittel<br />
6.0221.600<br />
Ecotrode Gel<br />
Polymerdispersionen (wasserbasierte Dispersionsfarben<br />
und Dispersionsklebstoffe auf<br />
Basis von diversen Acrylsäureestern und Styrol)<br />
6.0257.000<br />
6.0258.600<br />
Unitrode<br />
6.0258.600<br />
6.0258.600<br />
Unitrode<br />
Proben mit pH-Werten >12<br />
Temperatur 80...100 °C<br />
Ionenarme und schlecht gepufferte Lösungen<br />
Spezielle<br />
Anwendungen<br />
6.0239.100<br />
Viscotrode<br />
Frucht- und Gemüsesäfte, Wein, Spirituosen<br />
Flüssigformulierungen, Medizinalsirupe,<br />
Mundspülungen, Pharmakopöen<br />
Unitrode (Idrolyt)<br />
Aquatrode Plus<br />
6.0257.000<br />
6.0269.100<br />
6.0258.600<br />
6.0224.100<br />
Unitrode<br />
Biotrode<br />
Aquatrode Plus<br />
Porotrode<br />
Dialyselösungen, Urin<br />
Magensaft, Serum, kleine Probenvolumina<br />
Pharmazie,<br />
Biologie<br />
EtOH-Trode<br />
6.0226.100<br />
6.0235.200<br />
6.0224.100<br />
6.0256.100<br />
6.0256.100<br />
6.0269.100<br />
Nichtwässrige, polare Lösungsmittel<br />
Einstichmessungen<br />
Einstich-Elektrode<br />
Porotrode<br />
6.0257.000<br />
6.0235.200<br />
Eiweisshaltige Lösungen<br />
Kleine Probenvolumina<br />
6.0239.100<br />
Viscotrode<br />
Infusionslösungen<br />
Eiweisshaltige Lösungen<br />
Shampoos, Emulsionen, Duschgele, Lotionen,<br />
Parfüms<br />
Biotrode<br />
Flachmembran<br />
Flachmembran<br />
EtOH-Trode<br />
Kosmetik<br />
Oberflächenmessung<br />
Ethanolhaltige Treibstoffe<br />
6.0234.100<br />
6.0256.100<br />
Mikro-Elektrode<br />
Flachmembran<br />
Make-up<br />
Haut (Oberflächenmessung)<br />
www.pH-measurement.com
8.109.6000DE – 2011-10<br />
1) Idrolyt ist ein Elektrolyt auf Glycerinbasis, dessen Chloridionenaktivität derjenigen einer KCl-Lösung mit c(KCl) = 3 mol/L entspricht.<br />
2) Porolyt ist eine durch Polymerisation gelierte KCl-Lösung und findet in Elektroden mit Kapillardiaphragma (Porotrode) Verwendung.<br />
Für Messungen bei<br />
80...100 °C oder zur<br />
Unterdrückung der<br />
Proteinfällung durch<br />
KCl Idrolyt1) 6.2308.040 als<br />
Referenzelektrolyt<br />
verwenden.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Unitroden mit Referenzelektrolyt<br />
c(KCl) =<br />
3 mol/L sollten nur in<br />
Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahrt werden.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000 empfohlen.<br />
In KCl sat. 6.2308.000<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
mit Wasser oder<br />
Ethanol spülen.<br />
Nur in Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
In Brückenelektrolyt<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
Zur Reinigung das<br />
Schliffdiaphragma<br />
anheben.<br />
Festsitzende Schliffdiaphragmen<br />
können<br />
durch Eintauchen in<br />
heisses Wasser wieder<br />
gelöst werden.<br />
Ersatz-Schliffdiaphragma<br />
für Profitroden<br />
6.0255.1X0:<br />
Bestellnr. 6.1243.020<br />
In Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
Zur Reinigung das<br />
Schliffdiaphragma<br />
anheben.<br />
Festsitzende Schliffdiaphragmen<br />
können<br />
durch Eintauchen in<br />
heisses Wasser wieder<br />
gelöst werden.<br />
In Idrolyt1) 6.2308.040<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
In KCl sat. 6.2308.000<br />
aufbewahren.<br />
Mit Wasser oder<br />
Ethanol spülen.<br />
Das Lochdiaphragma<br />
sollte nicht mechanisch<br />
gereinigt werden, da<br />
der Gelelektrolyt<br />
dadurch beschädigt<br />
werden kann.<br />
Die Elektrode nach<br />
der Messung langsam<br />
aus der Probe ziehen,<br />
um einen Unterdruck<br />
im Gelelektrolyten zu<br />
vermeiden.<br />
In Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
In Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahren.<br />
Zur Messung einen<br />
Tropfen dest. Wasser<br />
auf die Probenoberfläche<br />
geben.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
Bei Referenzelektrolyt<br />
c(KCl) = 3 mol/L in<br />
Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
aufbewahren.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000<br />
empfohlen.<br />
Bestellinformation<br />
6.0259.100<br />
ohne Kabel, Steckkopf G<br />
6.0258.010<br />
(mit Pt 1000), Fixkabel,<br />
Stecker F+ 2 x 2 mm B<br />
6.0258.600<br />
(mit Pt 1000),<br />
ohne Kabel, Steckkopf U<br />
Bestellinformation<br />
6.0221.100<br />
ohne Kabel, Steckkopf G<br />
6.0221.600<br />
(mit NTC),<br />
ohne Kabel, Steckkopf U<br />
Bestellinformation<br />
6.0253.100<br />
ohne Kabel, Steckkopf G<br />
6.0257.000<br />
(mit Pt 1000), Fixkabel,<br />
Stecker F+ 2 x 4 mm B<br />
Bestellinformation<br />
Alle ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
6.0255.100<br />
(Einbaulänge 113 mm)<br />
6.0255.110<br />
(Einbaulänge 170 mm)<br />
6.0255.120<br />
(Einbaulänge 310 mm)<br />
Bestellinformation<br />
6.0239.100<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Bestellinformation<br />
6.0224.100<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Bestellinformation<br />
6.0226.100<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Bestellinformation<br />
6.0235.200<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Bestellinformation<br />
6.0256.100<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Bestellinformation<br />
6.0269.100<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf G<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
Platinzwirn-<br />
Diaphragma<br />
• Für kleine Probenvolumina<br />
• Für proteinhaltige<br />
und andere Proben<br />
mit organischen<br />
Bestandteilen<br />
• Schaftdurchmesser<br />
3 mm<br />
• Referenzelektrolyt:<br />
Idrolyt1) 6.2308.040<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
Twin-pore-<br />
Diaphragma<br />
• Für Routinemessungen<br />
in gleichartigen<br />
Proben<br />
• Mit Alterungsindikator<br />
• Wartungsfreier<br />
Referenzelektrolyt<br />
(Gel)<br />
Einstich<br />
Elektrode<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
Twin-pore-<br />
Diaphragma<br />
• Für Messungen in<br />
halbfesten Proben<br />
• Wartungsfreier<br />
Referenzelektrolyt<br />
(Gel)<br />
• Sehr einfach zu<br />
reinigen<br />
Komb. pH-Glaselektrode,Festschliffdiaphragma<br />
• Sehr kleiner Alkalifehler<br />
• Unempfindlich gegen<br />
Verschmutzung<br />
• Temperaturbeständig<br />
Komb. pH-Glaselektrode,Festschliffdiaphragma<br />
• Für schlecht leitende<br />
und schwach<br />
gepufferte Proben<br />
• Sehr kurze Ansprechzeit<br />
• Unempfindlich<br />
gegen Verschmutzung<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
lösbares<br />
Schliffdiaphragma<br />
• Für schwierige<br />
Matrices<br />
• Sehr einfach zu<br />
reinigen<br />
• Double-Junction-<br />
Konstruktion<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
lösbares<br />
Schliffdiaphragma<br />
• Für viskose, proteinoder<br />
sulfidhaltige<br />
Proben<br />
• Sehr einfach zu<br />
reinigen<br />
Komb. pH-Glaselektrode,<br />
Keramikkapillar-<br />
Diaphragma<br />
• Für proteinhaltige<br />
oder viskose Proben<br />
• Referenzelektrolyt:<br />
Porolyt2) 6.2318.000<br />
• Sehr einfach zu<br />
reinigen<br />
Ecotrode Gel<br />
Porotrode<br />
Flachmembran<br />
Elektrode<br />
Komb. pH-Glaselektrode,Festschliffdiaphragma<br />
• Für pH-Messungen<br />
auf Oberflächen<br />
(z. B. Haut, Leder,<br />
Papier, Textilien)<br />
• Sehr gutes Ansprechverhalten<br />
• Für Messungen in<br />
kleinen Probenvolumina<br />
Komb. pH-Glaselektrode,Festschliffdiaphragma<br />
• Für pH-Messungen<br />
in EtOH<br />
• Double-Junction-<br />
Konstruktion<br />
Unitrode<br />
Aquatrode Plus<br />
Profitrode<br />
Viscotrode<br />
Biotrode<br />
EtOHTrode<br />
Praktische Hinweise, Pflege und Aufbewahrung von pH-Elektroden
Elektroden für die Titration<br />
Welche Elektrode für welche Applikation?<br />
Applikation Details Elektrode Bestellnummer<br />
Ecotrode Plus 6.0262.100<br />
Allgemein<br />
Ecotrode Gel 6.0221.100<br />
Alkalische Proben, Bayerlaugen. Titrationen bei hohen Temperaturen Unitrode 6.0259.100<br />
Säuregehalt alkoholischer Getränke Unitrode mit Pt 1000 6.0258.600<br />
Wässrige<br />
Titrationen mit kleinen Probenvolumina Flachmembran-Elektrode 6.0256.100<br />
SäureBaseTitrationen Titrationen in ionenarmen wässrigen Medien Aquatrode Plus 6.0253.100<br />
Carbonathärte, Säurekapazität von Wasser, p- & m-Wert Aquatrode Plus mit Pt 1000 6.0257.000<br />
Galvanikbäder, Ätzbäder, Phosphatierbäder Profitrode 6.0255.100<br />
Ätzbäder, fluorid- oder flusssäurehaltig Kombinierte Sb-Elektrode 6.0421.100<br />
Eiweisshaltige Proben Porotrode 6.0235.200<br />
Titrationen mit Perchlorsäure, Cyclohexylamin, alkoholischer HCl, Bestimmung der Basenzahl (TBN) von Erdölprodukten Solvotrode easyClean mit LiClsat in Ethanol 6.0229.010<br />
Nichtwässrige<br />
SäureBaseTitrationen Titrationen mit alkoholischer KOH, NaOH und TBAOH, Kalium-Methylat, Bestimmung der Säurezahl (TAN) von Erdölprodukten,<br />
Solvotrode easyClean<br />
6.0229.010<br />
freie Fettsäuren/Hydroxylzahl in Ölen und Fetten<br />
mit c(TEABr) = 0.4 mol/L in Ethylenglycol (+ 6.2320.000)<br />
RedoxTitrationen Titrationen ohne Veränderung des pH-Wertes Pt-Titrode 6.0431.100<br />
Arsenit, Cersulfat, Titrationen mit Veränderung des pH-Wertes Kombinierte Pt-Ring-Elektrode 6.0451.100<br />
Eisen(III), Iod,<br />
Chemischer Sauerstoffbedarf in Wässern Kombinierte Au-Ring-Elektrode 6.0452.100<br />
Kaliumbromat, Natriumnitrit,<br />
Oxalsäure, Permanganat, Penicillin, Ampicillin Kombinierte Au-Ring-Elektrode 6.0452.100<br />
Thiosulfat,<br />
Titrationen mit polarisierbaren Elektroden (Ipol) Doppel-Pt-Draht-Elektrode 6.0341.100<br />
Titan(III), Hg(NO3)2 Bromatometrie, Iodometrie, Cerimetrie nach Ph. Eur. & USP Pt-Titrode 6.0431.100<br />
Doppel-Pt-Draht-Elektrode<br />
KarlFischerTitrationen Wasserbestimmung nach Karl Fischer<br />
(HF beständige Version auf Anforderung)<br />
6.0338.100<br />
Komplexometrie<br />
Titriermittel:<br />
EDTA, Complexon © Rücktitration des Ba<br />
III<br />
und IV<br />
2+ -Überschusses mit EDTA Kombinierte Ca2+ -ISE – Polymermembran 6.0510.100<br />
Bestimmung von Ca2+ , Mg2+ (nach AB-125) scION Ca2+ -ISE (Tip und Schaft)<br />
6.0509.000<br />
+ 6.1241.070<br />
Bestimmung von Al, Ba, Bi, Ca, Cd, Co, Fe, Mg, Ni, Pb, Zn (nach AB-101) Cu2+ -ISE – Kristallmembran 6.0502.140<br />
Chlorid allgemein, Kochsalzgehalt in Lebensmitteln Ag-Titrode 6.0430.100<br />
Chlorid in Dialyse- und Infusionslösungen Ag-Titrode mit Ag2S-Überzug 6.0430.100S<br />
Fällungstitrationen Titrationen nach Ph. Eur. & USP Ag-Titrode mit Ag2S-Überzug 6.0430.100S<br />
Titriermittel:<br />
Silbernitrat<br />
Bestimmung von Schwefelwasserstoff, Mercaptanen, Carbonylsulfiden, Sulfiden Ag-Titrode mit Ag2S-Überzug 6.0430.100S<br />
Chlorid, Bromid, Iodid und Cyanid in Galvanikbädern Ag-Titrode mit Ag2S-Überzug 6.0430.100S<br />
Fluorid/Flusssäure in Ätzbädern F-ISE – Kristallmembran 6.0502.150<br />
6.5501.100 (Titrino)<br />
Farbindikatoren wie z. B. Xylenolorange, N,N-Diethyl-1,4-phenylendiamin, Phenolphthalein, Thorin, Dichlorphenolindophenol Spectrosense 523 nm<br />
6.5501.200<br />
(Titrando, Titrino plus)<br />
Photometrische Titrationen<br />
6.5501.110 (Titrino)<br />
Farbindikatoren, z. B. Dimethylsulfonazo III, Hydroxynaphtholblau, Eriochromschwarz, HHSNN, Diphenylaminsulfonat, Murexid Spectrosense 610 nm<br />
6.5501.210<br />
(Titrando, Titrino plus)<br />
Tenside in<br />
Titration von anionischen und kationischen Tensiden, Titrationen in Chloroform, ölhaltigen Formulierungen wie Kühlschmier-<br />
Surfactrode Resistant 6.0507.130<br />
nichtwässrigen Medien stoffen, Bohr- und Schneideölen, ölhaltigen Duschbädern, pH10 Surfactrode Refill 6.0507.140<br />
Kerosin, Di- und Trichlorethan<br />
Titration von kationischen Tensiden «Cationic Surfactant»-Elektrode 6.0507.150<br />
Tenside in wässrigen Medien Titration von anionischen Tensiden «Ionic Surfactant»-Elektrode 6.0507.120<br />
Titration von nichtionischen Tensiden, Titration von pharmazeutischen Wirkstoffen mit Natriumtetraphenylborat NIO-Elektrode 6.0507.010
8.109.6001DE – 2011-10<br />
1) Elektroden ohne Kabel und ohne Temperaturfühler haben Steckkopf G<br />
2) Zum Anschluss einer iTrode an das Gerät wird ein iConnect 2.854.0010 benötigt.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000 empfohlen.<br />
Unitroden mit Referenzelektrolyt<br />
c(KCl) =<br />
3 mol/L in Aufbewah -<br />
rungslösung<br />
6.2323.000 aufbewahren.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000 empfoh<br />
len.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Mit Wasser oder<br />
Ethanol spülen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000 empfoh<br />
len.<br />
Zur Reinigung das<br />
Schliffdiaphragma<br />
anheben.<br />
Festsitzende Schliffdiaphragmen<br />
können<br />
durch Eintauchen in<br />
heisses Wasser wieder<br />
gelöst werden.<br />
Ersatz-Schliffdiaphragma<br />
für Profitroden<br />
6.0255.1X0:<br />
Bestellnr. 6.1243.020<br />
Alternativer Referenzelektrolyt:<br />
c(TEABr) = 0.4 mol/L<br />
in Ethylenglycol<br />
(6.2320.000).<br />
Zwischen den Messun<br />
gen muss die<br />
Glas membran in dest.<br />
Wasser konditioniert<br />
werden.<br />
Die Elektroden können<br />
nach AB-305 getestet<br />
werden.<br />
Die Elektroden können<br />
nach AB-305 getestet<br />
werden.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Lagerung/Aufbewahrung<br />
nur in Auf bewah<br />
rungslösung<br />
6.2323.000<br />
Zur Reinigung mit<br />
Wasser oder Ethanol<br />
spülen.<br />
In KCl sat. 6.2308.000<br />
aufbewahren.<br />
Referenzelektrolyt<br />
6.2308.040 Idrolyt<br />
für Messungen bei<br />
80...100 °C oder zur<br />
Unterdrückung der<br />
Proteinfällung durch<br />
KCl.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Zur Reinigung/Pflege<br />
wird das pHit-Kit<br />
6.2325.000 empfoh<br />
len.<br />
Bei Verschmutzungen<br />
mit organischen Rück -<br />
ständen sollte die Elektrode<br />
in ein geeignetes<br />
Lösungsmittel gestellt<br />
werden<br />
(30 Minuten).<br />
Nicht beständig in<br />
organischen Lösungsmitteln<br />
oder bei<br />
Temperaturen >40 °C.<br />
Auch mit Ag2S- oder<br />
Ag-Halogenid-Überzug<br />
lieferbar.<br />
Auch mit Ag2S- oder<br />
Ag-Halogenid-Überzug<br />
lieferbar.<br />
Die Elektroden können<br />
nach AB-048 getestet<br />
werden.<br />
Die Elektroden können<br />
nach AB-048 getestet<br />
werden.<br />
Bei nachlassender<br />
Leistung kann die<br />
Surfactrode Resistant<br />
mit feinkörnigem<br />
Sandpapier reaktiviert<br />
werden.<br />
Spiegeloberfläche<br />
nicht mit den Fingern<br />
berühren.<br />
Gegebenfalls Niederschlag<br />
vorsichtig mit<br />
einem weichen,<br />
methanolgetränkten<br />
Tuch abwischen.<br />
Den Spiegel ggf. mit<br />
einem weichen Tuch<br />
abwischen.<br />
Lagerung/Aufbewahrung<br />
nur in Aufbewahrungslösung<br />
6.2323.000<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
Elektrode nicht trocken<br />
tupfen/-wischen.<br />
In Brückenelektrolyt<br />
aufbewahren.<br />
In Referenzelektrolyt<br />
aufbewahren.<br />
Lagerung/Aufbewahrung<br />
nur in dest.<br />
Wasser.<br />
Lagerung/Aufbewahrung<br />
im Referenzelektrolyten.<br />
Benötigt wenige<br />
Titrationen zur<br />
Konditionierung.<br />
Mit dest. Wasser<br />
oder 20% Methanol<br />
in Wasser spülen.<br />
Benötigt ca. 3 min.<br />
zum Aufwärmen der<br />
LED.<br />
6.0255.1201) (Einbaulänge:<br />
310 mm)<br />
iUnitrode:<br />
6.0278.3002) iEcotrode plus<br />
6.0280.3002) 6.0221.600<br />
(mit NTC),<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf U<br />
6.0258.600<br />
(mit Pt 1000),<br />
ohne Kabel,<br />
Steckkopf U<br />
6.0257.000<br />
(mit Pt 1000),<br />
Fixkabel,<br />
Stecker F+ 2 x 4 mm B<br />
iAquatrode:<br />
6.0277.3002) 6.0255.1101) (Einbaulänge:<br />
170 mm)<br />
Bestellinformation:<br />
6.0229.010<br />
(1 m Fixkabel)<br />
6.0229.020<br />
(2 m Fixkabel)<br />
Bestellinformation:<br />
6.0262.1001) Bestellinformation:<br />
6.0221.1001) Bestellinformation:<br />
6.0259.1001) Bestellinformation:<br />
6.0253.1001) Bestellinformation:<br />
6.0255.1001) (Einbaulänge:<br />
113 mm)<br />
easyClean Diaphragma<br />
• Für die Titration<br />
in nichtwässrigen<br />
Lösungsmitteln<br />
• Schnelles<br />
Anspre chen und<br />
stabile Messwerte<br />
in organischen<br />
Lösungsmitteln<br />
• Elektrostatische<br />
Abschirmung<br />
Bestellinformation:<br />
Ag-Titrode:<br />
6.0430.1001) Pt-Titrode:<br />
6.0431.1001) Mikro-Au-Titrode:<br />
6.0435.1101) iAg-Titrode:<br />
6.0470.3002) iPt-Titrode:<br />
6.0471.3002) Jeweils inklusive aller<br />
benötigter Kabel und<br />
Verbindungen<br />
iPt: 6.0451.300 2)<br />
iAg: 6.0450.300 2)<br />
Au: 6.0452.100 1)<br />
Pt: 6.0451.100 1)<br />
Surfactrode Refill<br />
(6.0507.140) 1)<br />
Nachfüllbare Tensidelektrode,<br />
daher<br />
praktisch unbegrenzte<br />
Lebensdauer. Nicht beständig<br />
in Chloroform<br />
Cationic Surfactant<br />
(6.0507.150) 1)<br />
Optimiert für<br />
kationische Tenside<br />
Titrando, Titrino plus:<br />
6.5501.200 (523 nm)<br />
6.5501.210 (610 nm)<br />
Bestellinformation:<br />
Ag: 6.0450.1001) Bestellinformation:<br />
Titrino:<br />
6.5501.100 (523 nm)<br />
6.5501.110 (610 nm)<br />
Festschliffdiaphragma<br />
• Unempfindlich gegen<br />
Verschmutzung<br />
• Hohe Beständigkeit<br />
im Dauereinsatz<br />
• Attraktives Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis<br />
Twin-pore-Diaphragma<br />
• Für Routinemessungen<br />
• Mit Alterungsindikator<br />
• Wartungsfreier<br />
Bezugselektrolyt<br />
(Gel)<br />
Festschliffdiaphragma<br />
• Sehr kleiner Alkalifehler<br />
• Hohe Temperaturbeständigkeit<br />
• Unempfindlich<br />
gegen Verschmutzung<br />
Festschliffdiaphragma<br />
• Kurze Ansprechzeit<br />
in schlecht leitenden<br />
und schwach<br />
gepufferte Proben<br />
• Unempfindlich<br />
gegen Verschmutzung<br />
Lösbares Schliffdiaphragma<br />
• Für schwierige<br />
Matrices<br />
• Double-Junction-<br />
Konstruktion<br />
Wartungsfreies<br />
Referenzsystem<br />
(pH-Glasmembran)<br />
• Auch als Mikroelektroden<br />
mit 6.4 mm<br />
Schaftdurchmesser<br />
verfügbar<br />
Surfactrode<br />
Resistant<br />
(6.0507.130) 1)<br />
Beständig in Chloroform<br />
und anderen<br />
unpolaren Lösungsmitteln<br />
Ionic Surfactant<br />
(6.0507.120) 1)<br />
Optimiert für<br />
anionische Tenside<br />
Ecotrode Plus<br />
Ecotrode Gel<br />
Unitrode<br />
Aquatrode<br />
Plus<br />
Profitrode<br />
Solvotrode<br />
easyClean<br />
Ag/Pt/<br />
AuTitroden<br />
Kombinierte<br />
Ag/Pt/<br />
AuElektroden<br />
Keramikdiaphragma<br />
• Für Fällungs- und<br />
Redoxtitrationen<br />
mit Veränderung<br />
des pH-Werts<br />
NIOElektrode<br />
(6.0507.010) 1)<br />
Für die Titration von<br />
nichtionischen Tensiden<br />
Für Tensidtitrationen<br />
in nichtwässrigen<br />
Medien<br />
Für Tensidtitrationen<br />
in wässrigen Medien<br />
Stromversorgung<br />
direkt vom Titrator, es<br />
wird kein separates<br />
Netzteil benötigt<br />
Surfactroden<br />
Surfactant<br />
Elektroden<br />
Spectrosense<br />
Praktische Hinweise, Pflege und Aufbewahrung von Elektroden für die Titration
898 XYZ Sample Changer – die Antwort auf grosse Probenserien<br />
Mit dem 898 XYZ Sample Changer automatisieren Sie<br />
die Analyse grosser Probenserien mit höchster Präzision.<br />
Platz für bis zu 82 Proben auf dem Rack und die hohe<br />
Arbeitsgeschwindigkeit des Wechslers ermöglichen im<br />
täglichen Routinebetrieb eine enorme Zeitersparnis. Das<br />
ist wertvolle Arbeitszeit, die Sie beispielsweise für die<br />
Auswertung der Ergebnisse verwenden können.<br />
Der 898 XYZ Sample Changer kann mit den unterschiedlichsten<br />
Probenracks betrieben werden. Bereits mit den Standard-Racks<br />
können viele Applikationen direkt automatisiert werden und zwar<br />
ohne dass eine Anpassung der SOPs an Probenvolumina notwendig<br />
ist. Durch die Möglichkeit, den Probenwechsler mit zwei Racks zu<br />
bestücken, können Racks mit der jeweils nächsten Charge schnell<br />
und einfach im laufenden Betrieb eingeschoben werden. Dadurch<br />
lässt sich der 898 XYZ Sample Changer stets optimal auslasten.<br />
Die Steuerung des 898 XYZ Sample Changers erfolgt einfach<br />
über die bewährte und benutzerfreundliche Titrationssoftware<br />
<strong>tiamo</strong>. Sie müssen lediglich die Proben auf die Racks und diese<br />
auf den Wechsler stellen sowie die Probendaten eingeben oder –<br />
bequemer – per Barcodereader beziehungsweise Waage einlesen<br />
lassen. Nach dem Startsignal wird die gesamte Charge automatisch<br />
abgearbeitet.<br />
Bei hoher Auslastung des Wechslers werden Sie schnell täglich<br />
mehrere Hundert Resultate produzieren. Dank der übersichtlichen<br />
Datenbank von <strong>tiamo</strong> behalten Sie stets den Überblick. Kontrollkarten,<br />
Filter- und Exportfunktionen sowie das frei definierbare<br />
Layout der Datenbankoberfläche sorgen dafür, dass Sie Ihre Daten<br />
bequem und flexibel verwalten können.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
19
20 Multi-Mode-Elektrode pro – Bewährtes jetzt noch besser!<br />
Seit ihrer Vorstellung ist die MultiModeElektrode (MME) die zuverlässigste Elektrode für die Polarographie. Aber auch<br />
Gutes kann verbessert werden. Von Seiten unserer Kunden wurden immer wieder Wünsche und Vorschläge für<br />
Verbesserungen an uns herangetragen. Viele dieser Wünsche konnten jetzt erfüllt werden. Das Ergebnis ist die neue<br />
MultiModeElektrode pro (MME pro), die bei unveränderter Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit noch<br />
bedienungsfreundlicher und robuster ist als ihre Vorgängerin.<br />
Nadelhalter mit Nadel<br />
Verwechslungssichere,<br />
korrosionsfreie Gewinde<br />
Kapillare mit Dichtung<br />
Halteschraube für<br />
Kapillare<br />
Neuigkeiten<br />
Die Neuheiten im Detail<br />
MinMax Markierungen für den Füllstand<br />
Auf der Elektrode sind Markierungen für den minimalen und<br />
maximalen Füllstand angebracht. Dadurch lässt sich mit einem Blick<br />
feststellen, ob noch genügend «Treibstoff» in der Elektrode vorhanden<br />
ist.<br />
Eindeutige Stickstoffanschlüsse<br />
Auf jeder Seite der Elektrode gibt es nur noch einen Anschluss<br />
für die Stickstoffversorgung. Irrtümlich falsch angeschlossene Schläuche<br />
und daraus resultierende Fehlfunktionen gehören somit der<br />
Vergangenheit an.<br />
Korrosionsfreie Gewinde<br />
Auf Metallgewinde wurde bei der neuen MME pro verzichtet.<br />
Dadurch kann an den Gewinden – selbst unter extremen Arbeitsbedingungen<br />
– keine Korrosion mehr auftreten.<br />
Weniger Einzelteile – vereinfachte Wartung<br />
Auch die beste Elektrode benötigt Wartung. Da die neue MME<br />
pro insgesamt aus weniger Einzelteilen besteht, sind das Zerlegen<br />
sowie die Montage nach der Wartung wesentlich einfacher und<br />
überschaubarer. Ausserdem sind die Gewinde jetzt verwechslungssicher:<br />
Der Nadelhalter und die Kapillare passen nur noch in die<br />
jeweils dafür vorgesehene Position. Ein versehentliches Vertauschen,<br />
das im Extremfall zu Schäden am VA Stand führen konnte, ist damit<br />
ausgeschlossen. Darüber hinaus gibt es neues hilfreiches Zubehör für<br />
die Montage. An erster Stelle ist der Schlüssel zu nennen.
Schlüssel<br />
Für die einwandfreie Funktion der Elektrode darf die Kapillare<br />
einerseits nicht zu lose sitzen, andererseits darf sie aber auch nicht<br />
so fest angeschraubt werden, dass sie nicht mehr frei schwingen<br />
kann. Die oft gestellte Frage, wie fest ist fest, kann jetzt eindeutig<br />
beantwortet werden. Die Schraube zum Fixieren der Kapillare wird<br />
mit Hilfe des Schlüssels so weit angezogen, bis dieser durchrutscht<br />
(Funktionsprinzip eines Drehmomentschlüssels). Jetzt sitzt die Kapillare<br />
richtig.<br />
Weitere Neuerungen<br />
• Jede MME pro ist mit einer individuellen Seriennummer versehen<br />
• Mechanisch stabilere Schrauben aus PEEK<br />
• Euromünzen passen auf die Schlitzschrauben. Alternativ kann<br />
auch die Rückseite des Schlüssels als Schraubendreher verwendet<br />
werden<br />
• Neuer Elektrodenhalter – sicherer Stand in jeder Position, ob zum<br />
Nachfüllen des Quecksilbers oder zum Wechseln von Kapillare<br />
und Nadel<br />
Bekannte Vorteile bleiben bestehen<br />
• Hermetisch abgeschlossenes Quecksilberreservoir<br />
• Minimaler Quecksilberverbrauch<br />
• Einfache Justierung<br />
Verwendet werden kann die neue Multi-Mode-Elektrode pro in<br />
allen aktuellen <strong>Metrohm</strong> VA-Geräten, 797 VA Computrace und 663<br />
VA Stand, sowie in den meisten älteren Modellen.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
17
22 Neuigkeiten zu pH- und Titrationselektroden von <strong>Metrohm</strong><br />
kombinierte Ca-ISE (6.0510.100) iAg-Ringelektrode (6.0450.300) iPt-Ringelektrode (6.0451.300) Solvotrode easyClean (1-m-Kabel:<br />
6.0229.010, 2-m-Kabel: 6.0229.020)<br />
Kombinierte CaISE für Direktmessung und Titration – Platz<br />
sparend und robust<br />
Gerade in automatisierten Systemen ist Platz für Sensoren oftmals<br />
knapp bemessen. Der Einsatz eines kompakten kombinierten<br />
Sensors mit integrierter Indikator- und Referenz elektrode schafft<br />
hier Abhilfe. Durch den geringeren Platzbedarf haben Sie dann auch<br />
die Möglichkeit, kleinere Probengefässe zu verwenden und somit<br />
weniger Probenmenge einzusetzen. Die neue kombinierte Ca-Ionenselektive-Elektrode<br />
(kombinierte Ca-ISE, Artikelnummer 6.0510.100)<br />
von <strong>Metrohm</strong> bietet Ihnen alle diese Vorteile. Sie wurde speziell<br />
für die Trinkwasseranalytik mit einem Chlorid-freien Elektrolyten<br />
(c(NH4NO3) = 1 mol/L) ausgestattet, um Kontamination der Probe<br />
durch ausfliessenden Elektrolyten zu vermeiden. Nach Bedarf kann<br />
aber auch 3 mol/L KCl als Referenzelektrolyt verwendet werden, z. B.<br />
für direktpotentiometrische Messungen oder Standardadditionen.<br />
Der Sensor ist vielseitig einsetzbar und dank Kunststoffschaft<br />
sowie stossgeschützter Membran sehr robust gebaut; er eignet sich<br />
bestens für die Routineanalytik.<br />
Chlorid-freier NH4NO3-Elektrolyt<br />
(6.2327.000) für die kombinierte<br />
Ca-ISE (6.0510.100)<br />
Neuigkeiten<br />
Erweiterung der iTrodenFamilie<br />
iSensoren kombinieren exzellente Ergebnisse mit voller Plugand-play-Funktionalität<br />
und Überwachungsmöglichkeit.<br />
In Ergänzung zur iAg-Titrode und iPt-Titrode runden nun die<br />
kombinierte iAg-Ringelektrode (Artikelnummer 6.0450.300) und<br />
die kombinierte iPt-Ringelektrode (Artikelnummer 6.0451.300) mit<br />
Keramik stiftdiaphragma die Familie der intelligenten Metallringelektroden<br />
ab. Die neuen iTroden eignen sich für Fällungs- und<br />
Redox titrationen mit nicht konstantem pH-Wert und im Falle der<br />
Pt-Elektrode für Messungen des Redoxpotentials (ORP).<br />
Solvotrode easyClean für die Automation<br />
Die Solvotrode easyClean ist die Elektrode der Wahl für<br />
nichtwässrige Titrationen. Das easyClean-Diaphragma ermöglicht<br />
ein einfaches, kontaktfreies Reinigen des Schliffdiaphragmas per<br />
K(n)opfdruck.<br />
In Ergänzung zu der Standardvariante mit 1-m-Kabel (Artikelnummer<br />
6.0229.010) ist nun auch eine Variante mit 2-m-Kabel<br />
(Artikel nummer 6.0229.020) für die Verwendung in Probenwechslern<br />
erhältlich.
Mikroelektrode (6.0234.100) Biotrode (6.0224.100) Flachmembranelektrode (6.0256.100) scION Tip 3er-Pack (6.0509.007)<br />
Applikationstip: Sensoren für kleine Probevolumina<br />
Ein Standardsensor mit einem Durchmesser von 12 mm kann<br />
nicht für alle Applikationen verwendet werden. Deshalb gibt es<br />
unsere Spezialisten:<br />
Für Säure/Base-Titrationen in kleineren Messgefässen bietet sich<br />
die Mikroelektrode an (Artikelnummer 6.0234.100). Sie weist einen<br />
Durchmesser von 6.4 mm auf, ist in zwei Schaftlängen erhältlich und<br />
lässt sich auch gut für Routineanwendungen am Probenwechsler<br />
einsetzen.<br />
Wenn der Platz im Messgefäss noch stärker begrenzt ist (z. B.<br />
in Mikrotiterplatten), wird ein Sensor mit noch kleinerem Durchmesser<br />
benötigt – die Biotrode mit nur gerade 3 mm (Artikelnummer<br />
6.0224.100). Sie besitzt zudem ein gegen organische Verschmutzungen<br />
inertes Platindraht-Diaphragma und einen speziellen<br />
Referenzelektrolyten, wodurch sie die Anforderungen zur Messung<br />
biologischer Proben bestens erfüllt.<br />
Soll sogar auf Oberflächen gemessen werden oder ist das<br />
Probenvolumen extrem klein, kommt die Flachmembranelektrode<br />
(Artikelnummer 6.0256.100) mit einer Eintauchtiefe von nur 1 mm<br />
zum Einsatz. Für Oberflächenmessungen (z. B. auf Papier, Textilien)<br />
reichen sogar ein paar Tropfen Wasser auf der Fläche.<br />
scION nun im praktischen 3erPack<br />
Die neue scION mit austauschbarem Elektrodentip (Artikelnummer<br />
6.0509.007) eignet sich hervorragend zur Bestimmung<br />
von Calcium und Magnesium in Trinkwasser. Gerade bei hohem<br />
Probendurchsatz garantiert ein regelmässiger Austausch des Sensors<br />
auf Dickfilmbasis allzeit perfekte Ergebnisse. Nun sind die Tips auch<br />
im vorteilhaften 3er-Pack erhältlich.<br />
Elektrodenposter: Auswahlhilfe für pHElektroden sowie<br />
Elektroden für die Titration<br />
Welches ist die richtige Elektrode zur pH-Messung in meiner<br />
Probe? Welche ist geeignet für meine Titrationsapplikation? Wie muss<br />
ich meinen Sensor aufbewahren oder reinigen? Antworten auf diese<br />
Fragen finden Sie auf den praktischen Übersichtsblättern «Elektroden<br />
für die pH-Messung» (Dokumentennummer: 8.109.6000DE) und<br />
«Elektroden für die Titration» (Dokumentennummer: 8.109.6001DE).<br />
Diese sind in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch erhältlich<br />
und sollten in keinem Labor fehlen. Ihr persönliches Exemplar zum<br />
Herausnehmen finden Sie im Mittelteil dieser Ausgabe.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
23
24<br />
ADI 2045TI – 24/7-Prozessüberwachung<br />
mit dem neuen Online-Analysator von <strong>Metrohm</strong> Applikon<br />
Neuigkeiten<br />
<strong>Metrohm</strong> Applikon präsentiert mit dem ADI 2045TI eine<br />
neue Baureihe von OnlineProzessanalysatoren aus dem<br />
Hause Applikon.<br />
Der neue ADI 2045TI ist ein modular aufgebautes System für<br />
die quasikontinuierliche Bestimmung einer Vielzahl von Prozessparametern<br />
an mehreren Messstellen. Er löst das Vorgängermodell ADI<br />
2040 ab und bietet Neuheiten wie die Einbindung in die <strong>tiamo</strong>-<br />
Software, die erweiterten Prozessschnittstellen (Ethernet und USB),<br />
ein neues Küvettenphotometer-Modul ...<br />
Der Prozessanalysator ADI 2045TI basiert auf den langjährigen<br />
Erfahrungen der beiden Firmen <strong>Metrohm</strong> (Auswertungs- und Analysemethoden<br />
sowie Applikon (Analysegerätetechnik). Dank seiner<br />
überragenden Flexibilität lässt er sich für nahezu jede Anwendung in<br />
der Flüssigkeitsanalytik einsetzen – und dies unter rauesten Prozessbedingungen.<br />
Das Herzstück des ADI 2045TI ist ein Industrie-PC mit Compact-<br />
Flash-Laufwerk, kombiniert mit einem I/O-Controller für analoge und<br />
digitale Signalkommunikation. Der Nassteil mit 20 Modulplätzen wird<br />
massgeschneidert mit bewährten und für den Dauereinsatz geeigneten<br />
Modulen bestückt und verschlaucht. Zur Auswahl stehen Module<br />
mit Büretten, Pumpen, Gefässen, Ventilen, Probenabmesssystemen,<br />
Aufschlusseinheiten ... Je nach Anforderungen der Applikation und<br />
des Kunden werden Büretten oder Pumpen zum Dosieren eingesetzt.<br />
Mit Mehrwegeventilen lassen sich Probenströme auswählen.<br />
Schlauchpumpen mit unterschiedlichen Förderleistungen werden<br />
zum Spülen, Dosieren von Reagenzien oder für die Probenahme<br />
benutzt.
Die manuelle Bedienung und die Parametrierung der Programmabfolge<br />
sowie die Einstellung von Alarmen oder logischen Verknüpfungen<br />
erfolgen dialoggeführt über den berührungssensi tiven<br />
TFT-Monitor. Im Hintergrund steuert die Software <strong>tiamo</strong> die<br />
Analyseabläufe und wertet die Analysen aus. Die Analyseresultate<br />
werden in einer zentralen Datenbank gesammelt und als Zahlenwert<br />
oder Säulen- beziehungsweise Trendgrafik dargestellt. Der ADI<br />
2045TI kann problemlos mit einer Remote-Software gesteuert und<br />
fernbedient werden. <strong>tiamo</strong>-Methoden aus dem Labor können<br />
eins zu eins in den ADI 2045TI übernommen werden.<br />
Im ADI 2045TI stehen verschiedene Analysemethoden, die sich<br />
auch kombinieren lassen, für die Auswertung Ihrer Messungen zur<br />
Auswahl. Je nach Aufgabe werden diese installiert:<br />
• Titration vielfältig eingesetzt in allen Industriebereichen<br />
• KarlFischerTitration zur quantitativen Bestimmung<br />
des Wassergehalts in verschiedenen Medien wie z. B. Öl,<br />
Lösungsmittel, Glycerin usw.<br />
• Photometrie hauptsächlich eingesetzt in der Wasser- und<br />
Abwasseranalytik sowie bei galvanischen Bädern<br />
• Dynamische Standardaddition für die Messung mit<br />
ionensensitiven Elektroden<br />
• Direktmessung physikalischer Parameter wie pH-Wert,<br />
Redoxpotential, Leitfähigkeit und Temperatur<br />
Messwerte externer Geräte zur Bestimmung von Dichte, Durchfluss,<br />
Trübung etc. werden über analoge Eingangssignale eingelesen.<br />
So können sie bequem weiterverarbeitet und beispielsweise mit<br />
anderen Analyseresultaten des ADI 2045TI verrechnet und dargestellt<br />
werden. Durch die Kombination verschiedener Analysemethoden<br />
sind umfassende Vor-Ort-Analysen oftmals mit einem einzigen ADI<br />
2045TI realisierbar. Die simultane Analyse mehrerer Prozessströme<br />
und Parameter erhöht die Analysefrequenz deutlich.<br />
Nähere Einzelheiten zum neuen Online-Prozessanalysator ADI<br />
2045TI finden Sie in der Broschüre mit der Dokumentennummer<br />
8.000.5056DE oder auf der Webseite www.metrohm-applikon.com.<br />
Modular bestückbares Nassteil und berührungssensitiver TFT-Monitor<br />
des ADI 2045TI.<br />
Küvetten-Photometermodul<br />
Hoch auflösende Kolbenbürette für präzise Dosierungen<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
25
26<br />
<strong>Metrohm</strong> – massgeschneiderte Analytik für<br />
die Biokraftstoffindustrie<br />
Starkes Interesse an biogenen Treibstoffen<br />
Biokraftstoffe aus erneuerbaren Quellen stossen auf grosses Interesse. Neben einer neutralen CO2-Bilanz zeichnen sich biogene Kraftstoffe<br />
im Allgemeinen durch eine sehr gute mikrobiologische Abbaubarkeit aus, weshalb sie sich zum Einsatz in ökologisch empfindlichen<br />
Bereichen eignen. Da alternative Brennstoffe meist lokal hergestellt werden, verringert sich die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen.<br />
Biodiesel und Bioethanolherstellung<br />
Zur Herstellung von Biodiesel werden meist Pflanzenöl oder<br />
auch Fette tierischen Ursprungs verwendet. In einer säure-, base-<br />
oder enzymkatalysierten Reaktion werden die Triglyceride des Öls<br />
oder Fettes mit Methanol zu Fettsäuremethylestern (fatty acid methyl<br />
ester, FAME), die auch als Biodiesel bezeichnet werden, umgeestert.<br />
Bioethanol wird aus Biomasse hergestellt, die Zucker oder Stärke<br />
enthält. Die Prozessschritte beinhalten mikrobielle Fermentation des<br />
in der Biomasse enthaltenen Zuckers mit Hilfe von Hefekulturen,<br />
Gewinnung des Rohalkohols mittels Destillation und dessen Reinigung<br />
mittels Rektifikation sowie Dehydrierung mittels Molekularsieb.<br />
Als grosser Hoffnungsträger gilt der bisher nur in Pilotanlagen aus<br />
lignocellulosehaltigen Reststoffen hergestellte Cellulose-Ethanol, der<br />
sich durch eine besonders günstige Treibhausgasbilanz auszeichnet.<br />
Hohe Qualitätsstandards beugen Schäden vor<br />
Zu hohe Gehalte an Wasser, Alkali- oder Erdalkali- sowie Sulfat-<br />
und Chloridionen wirken sich negativ auf die Kraftstoffqualität aus<br />
und können zu Schäden im Kraftstoffsystem des Fahrzeugs führen.<br />
Bei Biokraftstoffen auf Fettsäurebasis besteht bei höheren Temperaturen,<br />
bei Abwesenheit von Antioxidantien oder bei Anwesenheit<br />
von Buntmetallen ein erhöhtes Polymerisationsrisiko.<br />
Mit dem Ziel, diese Probleme zu vermeiden, produzieren Biokraftstoff-<br />
und Fahrzeughersteller nach verbindlichen Qualitätsstandards.<br />
Für Biokraftstoffprodukte und deren Mischungen mit fossilen<br />
Kraftstoffen legen internationale Normen Mindestanforderungen in<br />
Form von Grenzwerten für Fremdstoffe und anzuwendende Prüfverfahren<br />
fest. Zahlreiche dieser Prüfverfahren lassen sich mit den<br />
zuverlässigen und präzisen <strong>Metrohm</strong>-Geräten und -Applikationsme-<br />
Applikationsbericht<br />
thoden durchführen — sowohl im Labor oder auch in der atline- und<br />
online-Prozessumgebung. Die Tabellen auf Seite 27 für Biodiesel und<br />
Bioethanol zeigen Ihnen, wofür Sie Ihre <strong>Metrohm</strong>-Geräte einsetzen<br />
können. Ist für die Überwachung der Grenzwerte ein alternatives<br />
Prüfverfahren angegeben, so ist dies durch das Symbol «√» gekennzeichnet.<br />
Anforderungen und Prüfverfahren für Biodiesel<br />
Biodiesel kommt als Reinkraftstoff und Beimischung zu fossilen<br />
Kraftstoffen in den Handel. Die Mindestanforderungen sind in den<br />
Spezifikationen EN 14214 (Reinkraftstoff und Beimischung) und<br />
ASTM D 6751 (nur Beimischung) festgelegt. Die EN 14213 beschreibt<br />
die Mindestanforderungen für als Heizöl eingesetzten Biodiesel. EN<br />
590 gilt für Dieselkraftstoffe, die bis zu 7% Biodiesel, die ASTM D<br />
7467 für solche, die zwischen 6 und 20% Biodiesel enthalten.<br />
Anforderungen und Prüfverfahren für Bioethanol<br />
Die Mindestanforderungen für Bioethanol als Blendkomponente<br />
in Ottokraftstoffen sind in den Spezifikationen EN 15376 und ASTM<br />
D 4806 dokumentiert. Die ASTM D 5798 bezieht sich auf die Ethanol-<br />
Benzin-Gemische E75-E85.<br />
Wasserbestimmung nach Karl Fischer<br />
In unserer Broschüre «Biokraftstoffanalytik» (Dokumentennummer:<br />
8.000.5013DE, zu beziehen von Ihrer <strong>Metrohm</strong>-Vertretung oder<br />
herunterladbar unter www.metrohm.com) werden die Analyseverfahren<br />
aus den beiden Tabellen näher vorgestellt. Exemplarisch stellen<br />
wir in diesem Artikel die Wasserbestimmung nach Karl Fischer vor.<br />
Die Präsenz von Wasser in Biokraftstoffen reduziert deren Heizwert<br />
und erhöht die Korrosionsrate. Selbstverständlich können Sie auch<br />
unseren neuen 915 KF Ti-Touch zur Wasserbestimmung einsetzen.
Anforderungen und Prüfverfahren für Biodiesel<br />
Prüfverfahren Methode<br />
EN 14214<br />
EN 14213<br />
ASTM D 6751<br />
ASTM D 7467<br />
EN 590<br />
Säurezahl Titration EN 14104 ASTM D 664 –<br />
Iodzahl Titration EN 14111 – –<br />
Wassergehalt KFTcoulometrisch EN ISO 12937 √ EN ISO 12937<br />
Oxidationsstabilität Oxidationsstabilität EN 15751 EN 15751 EN 15751 a 2<br />
(EN 14112) (EN 14112)<br />
Freier und gesamter Glycerolgehalt Ionenchromatographie √ ASTM D XXXX b –<br />
Alkalimetall- und Erdalkalimetallgehalt Ionenchromatographie √ √ –<br />
Gehalt an Antioxidantien Ionenchromatographie empfohlen empfohlen empfohlen<br />
Schwefelgehalt CIC √ √ √<br />
KFT = Karl-Fischer-Titration, CIC = Combustion-Ionenchromatographie<br />
a Gilt für reinen Biodiesel und Beimischungen, die mindestens 2% (v/v) Biodiesel enthalten.<br />
b Prüfverfahren wird aktuell in Ringversuchen validiert und nur in der ASTM D 6751 referenziert.<br />
Anforderungen und Prüfverfahren für Bioethanol<br />
Prüfverfahren Methode<br />
EN 15376<br />
ASTM D 4806<br />
ASTM D 5798<br />
pHe-Wert pHe-Wert EN 15490 ASTM D 6423<br />
Leitfähigkeit Leitfähigkeit DIN 51627-4 –<br />
Gesamtsäurezahl und Acidität Titration EN 15491 ASTM D 1613<br />
Anorganischer Chloridgehalt Titration EN 15484 ASTM D 512<br />
Gesamter anorganischer Sulfatgehalt Titration – ASTM D 7318<br />
Wassergehalt<br />
KFTcoulometrisch<br />
KFTvolumetrisch<br />
EN 15489<br />
–<br />
ASTM E 1064<br />
ASTM E 203 1<br />
Anorganischer Chlorgehalt Ionenchromatographie EN 15492<br />
ASTM D 7319<br />
ASTM D 7328<br />
Gesamter und potentieller<br />
anorganischer Sulfatgehalt<br />
Ionenchromatographie EN 15492<br />
ASTM D 7319<br />
ASTM D 7328<br />
Schwefelgehalt CIC √ √<br />
Kupfergehalt Voltammetrie √ √<br />
KFT = Karl-Fischer-Titration, CIC = Combustion-Ionenchromatographie<br />
INFORMATION | 2 | 2011
Biodiesel<br />
Wasser als Verunreinigung<br />
Wasser hydrolysiert die Ester bin dungen der Fett säure methylester<br />
und führt zur Bildung von Fettsäuren. Letztere bilden<br />
unter zusätzlichem NaOH-Verbrauch Seifen, welche die spätere<br />
Abtrennung des Glycerols erschweren. Bio diesel mit hohem Wassergehalt<br />
hat eine klar geringere Oxidationsstabilität. Je geringer<br />
letztere ist, desto grös ser ist die Wahr schein lichkeit, dass bei längerer<br />
Lagerung Oxi dationspro dukte entstehen. Diese können im Moto renbe<br />
reich, insbesondere bei der Ein sprit zung, zu Störun gen durch Ab -<br />
lage rungen führen.<br />
Maximal zulässiger Wassergehalt<br />
Um diese Beeinträchtigungen zu vermeiden, begrenzt die<br />
EN 14214 den Was sergehalt in Biodiesel auf 500 ppm. Das in der<br />
EN 14214 vorgeschriebene Prüfverfahren EN ISO 12937 «Mineralölerzeugnisse<br />
– Bestim mung des Was ser gehaltes – Coulometrische<br />
Titration nach Karl Fischer» be schreibt ein schnelle und präzise<br />
Methode zur Be stim mung des Wassergehalts.<br />
Der 874 USB Oven Sample Processor mit 851 Titrando für die automatische<br />
Bestimmung des Wassergehaltes in öl haltigen Proben. Nebenreaktionen in<br />
der KF-Coulometerzelle und Verunreinigungen derselben treten nicht mehr<br />
auf.<br />
Applikationsbericht<br />
Coulometer und Titrando<br />
Das 756 und 831 KF Coulometer sowie der 851 und 852 Titrando<br />
von <strong>Metrohm</strong> erfüllen spielend alle von der Norm geforderten<br />
Spezifikationen und eignen sich hervorragend für diese Applikation.<br />
In den meisten Fällen kann die Probe direkt in die Reaktionslösung<br />
injiziert wer den. Um die Lös lichkeit der Proben zu verbessern, wird<br />
das KF-Reagenz mit Xylol (Dimethylbenzol) versetzt.<br />
KarlFischerOfenmethode<br />
Einige Biodieselkraftstoffe enthalten Additive, welche im Verlauf<br />
der coulometrischen Karl-Fischer-Direkttitration Ne benreaktionen<br />
eingehen können. In diesen Fällen emp fiehlt <strong>Metrohm</strong>, die Biodieselprobe<br />
nicht direkt in die Re ak tionslösung zu injizieren. Stattdessen<br />
sollte das im Bio diesel enthaltene Wasser in einem Karl-Fischer-Ofen<br />
ausgetrieben werden. Dazu eignet sich der 860 KF Thermo prep. Das<br />
Was ser wird bei 120 °C ausgetrieben und mittels Trä ger gasstrom<br />
(trockene Luft oder Inertgas) in die Titrierzelle eingeleitet. Mit dem<br />
874 USB Oven Sample Processor oder 885 Compact Oven Sample<br />
Changer lässt sich dieser Prozess vollständig automatisieren.<br />
852 Titrando mit coulometrischer und volumetrischer Titrierzelle für Wassergehaltsbestimmungen<br />
im Spurenbereich.
Bioethanol<br />
BenzinAlkoholGemische<br />
Bioethanol wird in unterschiedlichen Anteilen mit Otto kraftstoff<br />
gemischt, um sowohl den Benzinbedarf als auch die Umweltbelastung<br />
zu reduzieren. Das Benzin-Alkohol-Gemisch wird in den USA<br />
als Gasohol und in Brasilien als Gasolina Tipo C bezeichnet. In den<br />
USA sind die Mischungen E10 und E85, die jeweils 10 beziehungsweise<br />
85% Bioethanol enthalten, verbreitet. In Brasilien liegt der<br />
Bio ethanolanteil der meisten Mischungen zwischen 21 und 23%.<br />
901 Titrando mit 900 Touch Control und 803 Ti Stand<br />
Prüfverfahren<br />
Die Normen ASTM E 1064 «Standard Test Method for Water<br />
in Organic Liquids by Coulometric Karl Fischer Tit ra tion» und EN<br />
15489 beschreiben die coulometrische Titration nach Karl Fischer<br />
zur Bestimmung des Was sergehalts. Für Wassergehalte > 2% wird<br />
die volume tri sche Titration als Prüfverfahren nach der Norm ASTM<br />
E 203 empfohlen. Die volumetrischen KF-Titratoren von <strong>Metrohm</strong><br />
erfüllen alle von der Norm geforderten Spezifi ka tionen und eignen<br />
sich daher hervorragend für diese Applikation.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
29
30<br />
Multimedia-Guide IC Maintenance<br />
Wie wird eine neue Säule korrekt in den Ionenchromatographen<br />
eingebaut? Wie wird eine Dichtung der Hochdruck<br />
pumpe ersetzt? Wann muss ich den Schlauch<br />
der Peristaltikpumpe wechseln? Was bedeutet MiPT?<br />
Antworten darauf gibt <strong>Metrohm</strong>s neuer MultimediaGuide<br />
für die Ionenchromatographie.<br />
Ein Multimedia-Guide bietet die Möglichkeit, Sachverhalte mit<br />
verschiedenen Medien anschaulich darzustellen. Der neue Multimedia-Guide<br />
IC Maintenance zeigt mit Hilfe von zahlreichen kurzen<br />
Videosequenzen das Einmaleins der Wartung und Arbeit mit einem<br />
Ionenchromatographen. Alle wichtigen Themen wie Herstellung des<br />
Eluents, Handhabung der Säulen, Austausch des Inline-Filters, Reinigung<br />
des Dosinos etc. werden Schritt für Schritt leicht verständlich<br />
und nachvollziehbar erklärt.<br />
Publikationen<br />
Auf der CD fi nden Sie auch Informationen zu den Wartungsintervallen<br />
Ihrer Geräte, wobei sich diese nach Zeit oder Themenbereichen<br />
geordnet anzeigen lassen. Im Glossar werden Begriffe rund um<br />
die Ionenchromatographie erklärt und die FAQs geben Antworten<br />
auf IC-Fragen, die Sie schon immer wissen wollten.<br />
Im Multimedia-Guide für die Ionenchromatographie sind die<br />
Sprachen Englisch, Deutsch und Chinesisch implementiert. Er kann<br />
kostenlos über Ihre <strong>Metrohm</strong>-Vertretung bezogen werden.
<strong>tiamo</strong>-Anwendertreffen der Deutschen <strong>Metrohm</strong><br />
«Polonaise» als Auftakt zur botanischen Führung im Palmengarten.<br />
33 Anwender aus der chemischen und pharmazeutischen<br />
Industrie und 9 <strong>Metrohm</strong>Mitarbeiter aus Entwicklung,<br />
Support und Produktmanagement trafen sich in Frankfurt<br />
am Main zum zweiten Anwendertreffen <strong>tiamo</strong> im Hotel<br />
Mövenpick mit Schweizer Ambiente.<br />
Die Vorträge deckten schwerpunktmässig folgende Themenkreise ab:<br />
• Softwareentwicklung bei <strong>Metrohm</strong><br />
• Neuerungen in <strong>tiamo</strong> 2.x<br />
• Update von <strong>tiamo</strong>-Installationen<br />
• Automationskonzepte und Probenvorbereitung mit <strong>tiamo</strong><br />
• Einsatz komplexer Titriersysteme für die Routineanalytik effizient<br />
und einfach gestalten<br />
• Wünsche und Bedürfnisse für die Weiterentwicklung von<br />
<strong>tiamo</strong><br />
Es fand eine lebhafte Diskussion statt, die die Möglichkeiten<br />
und derzeitigen Grenzen von unternehmensweiten Client/Server-<br />
Installationen von <strong>tiamo</strong> ver deutlichte.<br />
Die meist für umfangreiche <strong>tiamo</strong>-Installationen Verantwortlichen<br />
mit IT- und Chemieausbildung konnten wertvolle Erfahrungen<br />
austauschen und persönliche Kontakte knüpfen. Bei der abendlichen<br />
Führung und dem anschliessenden Abendessen im Palmengarten,<br />
wurden die Gespräche weiter vertieft.<br />
Seminare<br />
Herr Siegfried Pethke von der Firma LANXESS Deutschland berichtet über<br />
spezielle Benutzeroberfächen in <strong>tiamo</strong>.<br />
Alle waren sich einig, dass der direkte Kontakt zwischen Anwendern<br />
und Hersteller unersetzlich ist. Möglich wurde dieses Treffen nur<br />
durch die Mitarbeit der Referenten von den Firmen Bayer Schering<br />
Pharma in Bergkamen, LANXESS in Dormagen, Sasol in Brunsbüttel<br />
und Symrise in Holzminden. Sie brachten ihre Erfahrungen und<br />
Wünsche thematisch abgestimmt in dieses Anwendertreffen ein.<br />
Interessante Diskussionsbeiträge der Teilnehmer gestalteten das Anwendertreffen<br />
als Forum für einen intensiven Erfahrungsaustausch.<br />
Dafür von allen Seiten nochmals recht herzlichen Dank. Dies spornt<br />
uns an nicht nachzulassen und immer noch etwas besser zu werden.<br />
Das dritte Anwendertreffen <strong>tiamo</strong> wird voraussichtlich<br />
wieder in 2013 stattfinden. Davon unabhängig finden regelmässig<br />
für die Anwender und Systembetreuer von <strong>tiamo</strong> Schulungen in<br />
Filderstadt statt, die seit Jahren stark nachgefragt werden. Aktuelle<br />
Informationen finden sich unter www.metrohm.de/Seminare.<br />
INFORMATION | 2 | 2011<br />
31
Impressum<br />
40. Jahrgang, Ausgabe 2<br />
ISSN 1424-0890<br />
Die <strong>Metrohm</strong> Information ist die Kundenzeitschrift von <strong>Metrohm</strong><br />
International Headquarters und erscheint zweimal jährlich in<br />
deutscher und englischer Sprache.<br />
Falls Sie die Zeitschrift noch nicht regelmässig erhalten, lassen<br />
Sie es uns bitte wissen.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Metrohm</strong> International Headquarters<br />
Redaktion <strong>Metrohm</strong> Information<br />
CH-9101 Herisau/Schweiz<br />
Verantwortlicher:<br />
Dr. Kai H. Viehweger<br />
khv@metrohm.com<br />
Redaktion:<br />
Dr. Benedikt Galliker<br />
bg@metrohm.com<br />
Roman Moser<br />
rmo@metrohm.com<br />
Layout:<br />
Ecknauer + Schoch, Werbeagentur ASW<br />
Druck:<br />
<strong>Metrohm</strong> International Headquarters<br />
CH-9101 Herisau/Switzerland<br />
info@metrohm.com<br />
www.metrohm.com
Impressum<br />
40. Jahrgang, Ausgabe 2<br />
ISSN 1424-0890<br />
Die <strong>Metrohm</strong> Information ist die Kundenzeitschrift von <strong>Metrohm</strong><br />
International Headquarters und erscheint zweimal jährlich in<br />
deutscher und englischer Sprache.<br />
Falls Sie die Zeitschrift noch nicht regelmässig erhalten, lassen<br />
Sie es uns bitte wissen.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Metrohm</strong> International Headquarters<br />
Redaktion <strong>Metrohm</strong> Information<br />
CH-9101 Herisau/Schweiz<br />
Verantwortlicher:<br />
Dr. Kai H. Viehweger<br />
khv@metrohm.com<br />
Redaktion:<br />
Dr. Benedikt Galliker<br />
bg@metrohm.com<br />
Roman Moser<br />
rmo@metrohm.com<br />
Layout:<br />
Ecknauer + Schoch, Werbeagentur ASW<br />
Druck:<br />
<strong>Metrohm</strong> International Headquarters<br />
Deutsche <strong>Metrohm</strong> GmbH & Co. KG<br />
info@metrohm.de<br />
www.metrohm.de<br />
Deutsche <strong>Metrohm</strong> Prozessanalytik<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@metrohm-prozessanalytik.de<br />
www.metrohm-prozessanalytik.de<br />
<strong>Metrohm</strong> Inula GmbH<br />
office@inula.at<br />
www.inula.at<br />
<strong>Metrohm</strong> Schweiz <strong>AG</strong><br />
info@metrohm.ch<br />
www.metrohm.ch