Maddrax - RPG - Einsteigerversion
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Kapitel 7: Verraten und verkauft...<br />
225<br />
Als ihr das Dunkel des langen Ganges durch die Luke verlasst, atmet ihr erleichtert auf.<br />
Der Gang hat euch bis hinter das Tal des Todes geführt. Ihr habt den Weg in die Freiheit<br />
gefunden.<br />
Bevor ihr euch jedoch der neu gewonnenen Freiheit erfreuen könnt, springt (Navok,<br />
Grath, Nerk – wählt einen der drei aus) auf und schwenkt ein Kleidungsstück.<br />
"Da ist unser Mann!", rufen einige Rojaals und stürmen mit aufgepflanzten Bajonetten<br />
auf euch zu. Ihr seid zu fassungslos über den Verrat, als dass ihr euer Heil in der Flucht<br />
suchen könntet.<br />
Zu allem Überfluss taucht auch noch der Gen'rel auf und eröffnet euch, dass der Preis für<br />
das Überleben des Todesspieles keineswegs eure Freiheit war. Dies war nur eine Lüge, um<br />
die Teilnehmer zu motivieren. Höhnisch erklärt euch der Gen'rel, dass das Sklavenspiel<br />
einzig und alleine dazu dient, die kräftigsten und zähesten Sklaven auszusuchen, weil nur<br />
diese einen guten Preis auf dem Sklavenmarkt in Plymeth erzielen.<br />
In ohnmächtiger Wut müsst ihr euch eure Waffen und die Rüstungen wieder abnehmen<br />
lassen, bevor man euch in Ketten legt und an einen fetten Kerl mit Fistelstimme verschachert.<br />
SL:<br />
Sind Grath oder Nerk die Verräter, so werden diese sich ebenso hintergangen fühlen wie die<br />
Charaktere, wobei es Grath weniger ausmacht. Er hatte etwas in der Richtung schon geahnt.<br />
Ist Navok der Verräter so hören die Charaktere seine Stimme in ihren Köpfen. Lest ihnen in<br />
diesem Fall folgenden Text vor.<br />
Ein leises Wispern erfüllt eure Köpfe, das sich langsam zu einer Stimme verfestigt: Navoks<br />
Stimme.<br />
"Verzeiht meinen Verrat", wispert es in euren Köpfen. "Aber ich hatte keine andere Wahl.<br />
Der Gen'rel hält meine Frau und mein Kind gefangen und hat mit ihrem Tod gedroht,<br />
wenn ich euch nicht hintergehe."<br />
Weiterführung des Abenteuers<br />
Finale I<br />
Durch den Verrat aus euren eigenen Reihen seid ihr an den Sklavenhändler Emroc verschachert<br />
worden. Nun werdet ihr in Ketten einem ungewissen Schicksal entgegen geführt,<br />
das sich in der Hafenstadt Plymeth erfüllen wird.<br />
SL:<br />
Sollten die Charaktere aus Versehen den Zeitzünder einer Mine oder gar die Selbstzerstörungsanlage<br />
aktiviert haben, so lest ihnen den folgenden Text vor:<br />
Eine Stunde, nachdem ihr Saamton verlassen habt, ertönt ein ohrenbetäubender Knall, der<br />
euch alle herumfahren lässt. Dort, wo sich ungefähr das Tal des Todes befindet, steigt im<br />
rötlichen Widerschein von flackerndem Feuer eine gewaltige Rauchsäule in die Höhe.<br />
Der fette Emroc flucht lautstark, als er seine lukrativste Quelle für Sklaven in Flammen<br />
aufgehen sieht. Dann zuckt er resigniert mit den Schultern und wendet sich von der<br />
Rauchsäule ab: "Et fa comu fa – Es ist, wie es ist."