Maddrax - RPG - Einsteigerversion
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Kapitel 6: Im Untergrund<br />
223<br />
Dieses Kapitel müsst ihr nur dann durchspielen, wenn die Spieler hinter das Geheimnis der<br />
roten Linie auf der Karte kommen wollen.<br />
Endlich habt ihr den Punkt erreicht, an dem die rote Linie auf der Karte beginnt, aber um<br />
euch herum befinden sich nur die steilen Felswände sowie einige Büsche, Felsen, Geröll<br />
und Bäume. Ihr seht nichts, was auch annähernd einem Pfad oder einer Schneise ähnelt,<br />
die zum Talausgang führt.<br />
SL:<br />
Die Charaktere könnten auf die Idee kommen, nach Merkmalen zu suchen, die den vermeintlichen<br />
"Pfad" in die Freiheit kennzeichnen. Lasst sie alle paar Minuten die eine oder andere<br />
Wahrnehmungsprobe durchführen. Gelingt die Probe, so finden die Charaktere etwas.<br />
Als ihr einige Felsen genauer untersucht, fällt euch auf, dass es zwischen diesen metallisch<br />
aufblitzt. Als ihr gemeinsam das Geröll beiseite räumt, findet ihr eine etwas im Boden, das<br />
ihr unschwer als eine Art Türe identifizieren könnt. Es handelt sich dabei um zwei im Boden<br />
eingelassene Metallplatten, von denen eine leicht offen steht und den Blick auf eine<br />
Treppe frei gibt, die in die Tiefe führt. Euer Triumphschrei macht die anderen auf euch<br />
aufmerksam, aber auch andere, ungebetene Gäste, haben diesen Schrei vernommen, wie<br />
ihr an dem Fauchen aus dem euch umgebenden Dickicht erkennen könnt: Hyänen!<br />
Hyänen (1 pro Charakter)<br />
Diese Hyänen haben die gleichen Werte wie jene in Kapitel 5.<br />
Sobald das Hyänenrudel um die Hälfte reduziert ist, ziehen sich die Tiere vorerst zurück, aber<br />
verhaltenes Fauchen und Knurren aus dem umgebenden Dickicht weist darauf hin, dass noch<br />
mehr von den Bestien vorhanden sind, und dass sich ein wesentlich größeres Rudel sammelt,<br />
gegen das die Charaktere selbst mit Graths Unterstützung einen Kampf nicht überleben würden<br />
(Grath würde die SCs ohnehin im Stich lassen, da ihm sein eigenes Wohlergehen am<br />
wichtigsten ist).<br />
Als ihr die anderen herbeiwinkt, um sie durch das Loch im Boden zu lotsen, scheint deren<br />
Gerenne den Jagdinstinkt der Hyänen auszulösen, denn mit Fauchen und Knurren brechen<br />
sie aus dem Dickicht hervor. Einige aus beiden Gruppen sind zu langsam und werden<br />
von den Biestern in Stücke gerissen.<br />
Ihr beeilt euch, die Überlebenden in Sicherheit zu bringen, damit diese nicht das Schicksal<br />
der armen Teufel teilen müssen. Plötzlich werdet ihr von Grath mit aller Wucht die Treppe<br />
heruntergestoßen. Ehe ihr es verhindern könnt, schlägt der Koloss die Türe zu.<br />
Auf eure Proteste, dass noch welche draußen sind, meint Grath ohne jede Gefühlsregung:<br />
"Die sind schon Hyänenfutter."<br />
Dumpf hört ihr durch die Türe, wie jemand in Todesangst ruft: "Lasst mich rein, lasst<br />
mich rein! Sie sind schon ganz dicht hinter mir!"<br />
Sekunden später hört ihr ein dreifaches Fauchen, gefolgt von dem Geräusch reißenden<br />
Fleisches und einem entsetzlichen Schmerzensschrei, der kurz darauf verstummt.<br />
"Seht ihr", meint Grath mit einem zynischen Grinsen im Gesicht, "Hyänenfutter!"