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Maddrax - RPG - Einsteigerversion

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Kapitel 2: Hotel Rojaal<br />

205<br />

Ihr kommt gefesselt zu euch und bemerkt, dass man euch auf einen rostigen Metallkarren<br />

der Alten verfrachtet hat, der von einem Wakuda gezogen wird.<br />

Nach einer Stunde Fahrt gelangt ihr in eine Stadt, in der noch mehr von der Sorte herumlaufen,<br />

die euch gefangen haben. In Käfigen aus rostigem Stacheldraht und dornigen<br />

Ranken seht ihr abgerissene Gestalten – Männer, Frauen und Kinder – hocken, die mit<br />

trübem Blick in die Leere starren und offenbar auf ein unvermeidbares Schicksal warten.<br />

Die ganze Stadt scheint ein einziges Gefangenenlager zu sein.<br />

Vor einem großen Haus kommt der Wakudakarren zum Stehen. Mit brutalen Schlägen<br />

werdet ihr vom Karren herunter und in das Gebäude getrieben. Im Innern erwartet euch<br />

ein untersetzter Mann, dessen schwarzes Haar streichholzkurz geschnitten ist. Sein Kinn ist<br />

glattrasiert und offenbart ein Kindergesicht. Das einzige, was verhindert, dass ihr ihn als<br />

niedlich empfindet, sind der eiskalte Blick und der grausame Zug um die Mundwinkel.<br />

Ein Soldat, der während der Fahrt von den anderen als May'jor angesprochen wurde,<br />

schlägt beide Hacken zusammen und fährt mit der rechten Hand an seine Stirn. Die anderen<br />

Rojaals folgen seinem Beispiel.<br />

"Achtung, der Gen'rel !", brüllt der May'jor.<br />

Der untersetzte Mann streicht um euch herum wie eine hungrige Katze und mustert euch<br />

dabei von oben bis unten. "Sieh an, sieh an, was haben wir denn da?", meint er mit einer<br />

öligen Stimme, die ihn noch unsympathischer werden lässt.<br />

"Spione, Sir!", meldet der May'jor. "Wir haben sie in der Nähe des Tales aufgegriffen."<br />

SL:<br />

Sollten die Charaktere vehement darauf bestehen, keine Spione zu sein, brüllt der Gen'rel sie<br />

an, dass sie in seiner Gegenwart gefälligst den Mund zu halten hätten und dass sie nur dann<br />

etwas sagen dürfen, wenn sie gefragt werden. Der Gen'rel lässt keinen Zweifel daran, dass er<br />

hier den Laden schmeißt und die einzige Person ist, die etwas zu sagen hat. Er tut dies äußerst<br />

lautstark und mit einer ziemlich feuchten Aussprache. Egal wie die Charaktere sich rechtfertigen,<br />

die Diskussion endet damit, dass der Gen'rel sie für das Sklavenspiel vorsieht.<br />

"Mir reicht es mit denen", meint der Gen'rel, nachdem eure Versuche, ihn von eurer Redlichkeit<br />

zu überzeugen, gescheitert sind. "Bringt sie zu den anderen. Sie sollen am Sklavenspiel<br />

teilnehmen!"<br />

SL:<br />

Die Charaktere werden vom May'jor und einigen Rojaals in eine alte Turnhalle gebracht, in<br />

der mehrere Menschen sowie einige Wulfanen und Taratzen herumlungern. Als die Rojaals<br />

gegangen sind, entsteht bei den Menschen einiger Tumult.<br />

Die drei Taratzenjäger von vorhin prügeln auf einen vierten Mann in einem Kapuzenmantel<br />

ein, wobei sie von den Umstehenden angefeuert werden. Sollten die Charaktere in den Kampf<br />

eingreifen wollen, so lest ihnen den folgenden Text vor.<br />

Ein gewaltiger Koloss stellt sich euch in den Weg. Sein schwarzer Bart hängt wie nasses<br />

Gras von seinem Gesicht herab. Die Narben darin zeigen euch, dass er keinem Kampf aus<br />

dem Weg geht und die kräftigen Hände geben euch einen Hinweis darauf, wie er sie gewonnen<br />

hat. "Haltet euch da raus", meint er barsch. "Sonst seid ihr die nächsten."

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