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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 3 Das einzelbetriebliche Simulationsmodell TIPI-CAL 60<br />

Zu den Ergebnissen der einzelnen Stufen der Ex-post-Prognose unter unvollständiger<br />

Information lassen sich die folgenden Aussagen zusammenfassen. Zu jeder<br />

Stufe folgt eine allgemeine Schlußfolgerung für das Modell TIPI-CAL und auch <strong>zur</strong><br />

Methodik des <strong>IFCN</strong>.<br />

Mit der Stufe 1 wurden die auf Trendprognosen basierenden Ertragsprognosen<br />

überprüft. Der Gewinn würde unter Berücksichtigung der Trendprognosen den<br />

Gewinn jährlich um 20 % überschätzen. Dies liegt allerdings nicht in erster Linie in<br />

falschen Ertragsprojektionen begründet, sondern an dem überdurchschnittlich hohen<br />

Ertragsniveau in der Ausgangssituation.<br />

Schlußfolgerung: Bei der Datenerfassung im Panel-Prozeß sollten nicht aktuell<br />

erzielte Erträge als Ausgangsbasis, sondern unter normalen Bedingungen erwartete<br />

Erträge erfragt werden.<br />

Mit der Stufe 2 wurden die projizierten Spezialkosten (Dünger, Saatgut und Pflanzenschutz)<br />

und damit auch die Prognose der speziellen Intensität getestet. Sofern<br />

die Kostenprojektion auf Basis der Kosten des Jahres 1986 und den aus Trendprognosen<br />

abgeleiteten Preisindizes basiert, ergibt sich eine Abweichung <strong>von</strong> 4 % <strong>zur</strong><br />

tatsächlichen Entwicklung.<br />

Schlußfolgerung: Die skizzierte Projektion der Spezialkosten erscheint <strong>zur</strong> Prognose<br />

zweckmäßig.<br />

Mit der Stufe 3 sollte geprüft werden, wie ein konstant gehaltenes Anbauverhältnis<br />

die Projektion des Gewinns beeinträchtigt. In diesem Fall würde der Gewinn tendenziell<br />

unterschätzt. Es ergibt sich eine Abweichung <strong>von</strong> 11 %.<br />

Schlußfolgerung: Durch ergänzende LP-Modellanalysen sollten Anpassungsspielräume<br />

der Fruchtfolge ermittelt und mit den Panels vor Ort diskutiert werden.<br />

Mit der Stufe 4 wurde geprüft, welches Fehlerpotential entsteht, wenn kein stetiges<br />

Betriebswachstum, sondern eine konstante Flächenausstattung unterstellt wird. In<br />

diesem Fall würde der Gewinn erheblich unterschätzt. Die Abweichung beträgt<br />

14 % pro Jahr.<br />

Schlußfolgerung: Das autonome Wachstum der Betriebe auch in kleinen Schritten<br />

(im vorliegenden Beispiel +7,5 ha in 10 Jahren) bewirkt eine starke Gewinnsteigerung<br />

und sollte daher für zukünftige Szenarien berücksichtigt werden. Auf Basis<br />

<strong>von</strong> Ex-post-Statistiken der Region sollten mit dem Panel Wachstumspfade diskutiert<br />

werden.

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