27.11.2012 Aufrufe

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 3 Das einzelbetriebliche Simulationsmodell TIPI-CAL 39<br />

Die Finanzierungsrechnungen werden maßgeblich durch die betriebliche Cash-<br />

Flow-Situation beeinflußt. Aus diesem Grund werden Finanzierung und Cash-Flow<br />

in diesem Modul gemeinsam simuliert.<br />

5. Gewinn-und-Verlust-Rechnung, <strong>Ein</strong>nahmen und Ausgaben (Modul Total)<br />

Hier werden zunächst auf Basis der betrieblichen <strong>Ein</strong>gabedaten und der Preisindizes<br />

Löhne, Pachten und Gemeinkosten des Betriebs kalkuliert. 8 Anschließend werden<br />

die <strong>Ein</strong>nahmen und Ausgaben der simulierten Produktionszweige sowie Zinszahlung<br />

aus Punkt 4 und Abschreibung aus Punkt 3 zusammengeführt. Es entsteht eine<br />

betriebliche Gewinn-und-Verlust-Rechnung.<br />

Weiterhin wird unter Berücksichtigung <strong>von</strong> <strong>Ein</strong>lagen und Entnahmen, Investitionen<br />

und Tilgungen eine Erlös- und Ausgabenrechnung erstellt.<br />

Neben den simulierten Produktionsverfahren besteht die Möglichkeit, weitere <strong>Ein</strong>kommensquellen<br />

des Betriebs wie z. B. Mietwohnungen, Dividenden, außerlandwirtschaftliche<br />

Erwerbstätigkeit und sonstige Betriebszweige, z. B. Windkraftanlagen,<br />

zu berücksichtigen. Hierzu werden die Gewinn-/<strong>Ein</strong>kommensbeiträge dem<br />

Modell exogen vorgegeben.<br />

Abschließend wird das Gesamteinkommen des Unternehmens sowie der beteiligten<br />

Unternehmerfamilien ermittelt.<br />

6. Aktiva-Bewertung zu Buch- und Marktwerten (Modul Asset)<br />

Zunächst werden die Buchwerte für Anlage-, Vieh- und Umlaufvermögen zusammengetragen<br />

und eine Bilanz zu Buchwerten erstellt. Nach Abzug der Verbindlichkeiten<br />

ergibt sich das betriebliche Eigenkapital zu Buchwerten.<br />

Politikänderungen können neben den jährlichen <strong>Ein</strong>nahmen und Ausgaben auch die<br />

Vermögenslage der Betriebe direkt beeinflussen:<br />

− Abschaffung der Milchquoten - Wegfall des Quotenvermögens<br />

− Abbau des Stützungsniveaus im Ackerbau - sinkende Bodenwerte<br />

− Abbau der Preisstützung, z. B bei Rindfleischreduzierung des Viehvermögens<br />

Solche Vermögensänderungen können in der klassischen Bilanz zu Buchwerten<br />

nicht berücksichtigt werden, da man nach dem Prinzip der Bilanzkontinuität 9 mit<br />

8<br />

Beispiel: Lohnaufwand des Betriebs = Fremdarbeitskräfte * (Lohnsatz des Startjahres * Preisindizes).<br />

9<br />

EISELE (1990, S. 27 f.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!