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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 3 Das einzelbetriebliche Simulationsmodell TIPI-CAL 30<br />

− Enge Spezifikation: Die meisten Modelle wurden nur für eine Fragestellung<br />

konzipiert. Die eng gefaßte Modellkonzeption erlaubt nur eine begrenzte<br />

Erweiterung auf andere Fragestellungen.<br />

Das Modell FLIPSIM kommt den in Kapitel 3.1 aufgestellten Anforderungen am<br />

nächsten. Es hat sich erfolgreich in der US-Politikberatung bewährt und dabei eine<br />

hohe Akzeptanz in Wissenschaft, Politik und landwirtschaftlicher Praxis erfahren. 6<br />

Der Modellansatz wurde dabei permanent weiterentwickelt. Dabei wurde im Rahmen<br />

der stochastischen Simulation die Unsicherheit berücksichtigt. Es ist anzumerken,<br />

daß die stochastischen Variablen miteinander korreliert werden.<br />

Als Schwächen des Modells sind zu nennen:<br />

− un<strong>zur</strong>eichende Disaggregation bei der <strong>Analyse</strong> und Projektion <strong>von</strong> Kostenkomponenten;<br />

− sehr enge Begrenzungen in der Abbildung <strong>von</strong> Anpassungsstrategien der<br />

Betriebe;<br />

− modelltechnische Schwierigkeiten bei der Übertragung des Modells auf andere<br />

Länder;<br />

− Verwendung eines vereinfachten Buchführungssystems (<strong>Ein</strong>nahmen-Überschuß-Rechnung<br />

statt doppelte Buchführung).<br />

Wegen der genannten Schwächen konnte die eigene Modellentwicklung technisch<br />

nicht direkt an FLIPSIM anknüpfen. Dennoch wurden die Grundkonzeption des<br />

Modells sowie einzelne Elemente übernommen. Das eigene Modell (TIPI-CAL)<br />

stellt in folgenden Bereichen eine Weiterentwicklung des Modells FLIPSIM dar:<br />

− Verbesserung der Abbildung <strong>von</strong> betrieblichen Anpassungsstrategien in der<br />

Simulationsperiode;<br />

− Vereinfachung der Erweiterung des Modells um weitere Betriebszweige durch<br />

modularen Aufbau;<br />

− Erweiterung des Buchführungssystems (doppelte Buchführung);<br />

− Erweiterung des Modellansatzes auf andere Länder unter Berücksichtigung der<br />

jeweiligen Landessprache;<br />

− Kopplung des Buchführungsmodells mit einem Kostenanalysemodell.<br />

6 Ca. 219 wissenschaftliche Publikationen seit 1983 (s. Anhang 2.4).

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