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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 2 Das forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong> 21<br />

3. Erste Datenerfassung durch einen Fragebogen (s. Anhang 3.1.1), der vom Berater<br />

vor Ort ausgefüllt wird (Beraterentwurf);<br />

4. Erste Panel-Sitzung mit dem beteiligten Berater und vier bis sechs Landwirten<br />

aus der Region derer Betriebe, die dem zu entwickelnden typischen Betrieb in<br />

ihren Strukturmerkmalen möglichst nahekommen. In dieser Panel-Sitzung wird<br />

der Beraterentwurf diskutiert und modifiziert;<br />

5. Erste Simulation des Betriebs mit TIPI-CAL;<br />

6. Zweite Panel-Sitzung, in der die Landwirte und Berater mit dem Simulationsergebnis<br />

und den <strong>Ein</strong>gabedaten konfrontiert werden. In dieser Sitzung werden<br />

sowohl das Modell als auch die <strong>Ein</strong>gabedaten durch die Experten überprüft und<br />

Korrekturen vorgenommen;<br />

7. Gegebenenfalls weitere Simulationen des Betriebs mit TIPI-CAL und weitere<br />

Panel-Sitzungen mit den Experten, bis die Plausibilität der <strong>Ein</strong>gabedaten und<br />

die Modellergebnisse vom Panel bestätigt werden;<br />

8. Am Ende der Datenerfassung liegt ein Datensatz für einen typischen Betrieb der<br />

Region vor. Neben der Ist-Situation sollten bereits zu diesem Zeitpunkt betriebliche<br />

Entwicklungsstrategien spezifiziert worden sein.<br />

Die so gebildeten typischen Betriebe repräsentieren einen bestimmten Betrieb bzw.<br />

die typische ökonomische Situation eines Betriebstypus in der Region. <strong>Ein</strong> Schwachpunkt<br />

dieser Form der Bildung typischer Betriebe ist, daß sie im statistischen Sinn<br />

nicht repräsentativ sind. Zum besseren Verständnis, für welchen Teil der Betriebe<br />

die Ergebnisse relevant sind, sollten die typischen Betriebe in die Grundgesamtheit<br />

eingeordnet werden.<br />

Die <strong>Ein</strong>ordnung in die Grundgesamtheit kann anhand verschiedener Parameter erfolgen.<br />

Prioritär ist es, den Betrieb nach der Betriebsgröße und der Leistungsfähigkeit<br />

einzuordnen (Abbildung 2.2).<br />

Anhand <strong>von</strong> Betriebsgrößenstatistiken kann determiniert werden, welcher Anteil der<br />

Betriebe und welcher Anteil der landwirtschaftlichen Produktion in der Region <strong>von</strong><br />

dem typischen Betrieb repräsentiert wird.<br />

Neben der Größe ist es <strong>von</strong> entscheidender Bedeutung zu dokumentieren, wie die<br />

Leistungsfähigkeit des Betriebs bzw. die Managementfähigkeiten des Betriebsleiters<br />

im Vergleich <strong>zur</strong> Grundgesamtheit der Betriebe seiner Größenklassen in der<br />

betrachteten Region einzuordnen ist. Diese <strong>Ein</strong>ordnung kann anhand <strong>von</strong> Buchführungsstatistiken<br />

erfolgen. Als betrachtete Variablen können z. B. Gewinn, Reiner-

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