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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 2 Das forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong> 19<br />

TIPI-CAL ist in Anlehnung an FLIPSIM konzipiert und wurde im Rahmen dieser<br />

Dissertation entwickelt. Es handelt sich um ein einzelbetriebliches, 10jähriges, dynamisches<br />

Produktions- und Buchführungsmodell. Im Vergleich zu FLIPSIM stellt<br />

TIPI-CAL eine Weiterentwicklung in Teilbereichen wie der Abbildung <strong>von</strong> Anpassungsstrategien,<br />

<strong>vergleichenden</strong> Kostenanalysen und der <strong>international</strong>en <strong>Ein</strong>satzfähigkeit<br />

dar.<br />

Wie Abbildung 2.1 zeigt, werden zunächst die landwirtschaftlichen Produktionsabläufe<br />

simuliert. Anschließend wird für jedes Jahr ein voller Buchführungsabschluß<br />

mit Bilanz, Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Cash-Flow-Rechnung erstellt. Am<br />

Ende eines jeden Jahres werden Steuern und Entnahmen kalkuliert. Die Jahresendwerte<br />

bilden die Anfangswerte für die Folgeperiode.<br />

Die <strong>Ein</strong>gabedaten bestehen aus den einzelbetrieblichen Datengrundlagen des Ist-<br />

Zustands, der Projektion <strong>von</strong> Preisen, Kostenindizes, Erträgen und Produktivitätskennziffern.<br />

Darüber hinaus ist die Betriebsentwicklungs- oder Anpassungsstrategie<br />

zu spezifizieren. Aus dem Modellergebnis, dem Buchführungsabschluß inklusive<br />

einer Vielzahl <strong>von</strong> produktionstechnischen Kennziffern lassen sich eine Fülle <strong>von</strong><br />

Ergebnisvariablen (z. B. <strong>Ein</strong>kommen, Eigenkapitalentwicklung, Cash-Flow, Stückkosten,<br />

Deckungsbeiträge, etc.) ableiten.<br />

2.5 Panels - Die Grundlage der typischen Betriebe<br />

Wie in Kapitel 2.2 beschrieben, benötigt das <strong>IFCN</strong> eine aktuelle, <strong>international</strong> vergleichbare,<br />

detaillierte und repräsentative Datenbasis <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Betrieben<br />

in einer Vielzahl <strong>von</strong> Ländern. Neben der Ist-Situation der Betriebe sind<br />

Informationen zu Entwicklungs- und Anpassungsstrategien erforderlich, um Prognosen<br />

zu erstellen.<br />

In den in Kapitel 2.2 betrachteten <strong>international</strong> <strong>vergleichenden</strong> <strong>Analyse</strong>n wurden<br />

individuelle Betriebe, statistische Durchschnitte oder sogenannte typische Betriebe<br />

verwandt. Im Rahmen des <strong>IFCN</strong> werden, ähnlich wie im <strong>Konzept</strong> der „Representative<br />

Farms“, typische Betriebe verwandt, die im Diskussionsprozeß <strong>von</strong> einem Panel<br />

(vier bis sechs Landwirte und ein Berater) konstruiert werden.<br />

Im Vergleich zu statistischen Durchschnitten müssen bei typischen Betrieben keine<br />

unterschiedlich erhobenen nationalen Statistiken harmonisiert werden. Weiterhin<br />

führt dieses Verfahren nicht zu realitätsfernen „Verschnitt-Betrieben“. Die Daten<br />

sind aktueller, da Daten aus Buchführungsstatistiken häufig ein bis drei Jahre alt

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