27.11.2012 Aufrufe

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 2 Das forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong> 9<br />

technique und auch die Auswertung einzelbetrieblicher Aufzeichnungen erlauben<br />

eine gute <strong>Ein</strong>schätzung der Wettbewerbsstellung in der Vergangenheit. Dennoch<br />

bleiben die beiden Ansätze im Bereich der Prognose sehr unsicher und spekulativ.<br />

Der Engineering-Ansatz hat gute Prognosefähigkeiten, mit ihm können jedoch die<br />

psychologisch-sozialen Aspekte, die vor allem für die Frage der Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>von</strong> Familienbetrieben im Vergleich zu Betrieben mit Lohnarbeitsverfassung<br />

<strong>von</strong> großer Bedeutung sind, nur sehr eingeschränkt erfaßt werden (s. Tabelle 2.2).<br />

Die in Tabelle 2.2 vorgestellten Methoden wurden in zahlreichen Studien verwandt,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit <strong>von</strong> landwirtschaftlichen Betrieben im <strong>international</strong>en<br />

Vergleich zu analysieren.<br />

Die Darstellungen in den Anhängen 1.1 und 1.2 fassen die verschiedenen Studien<br />

zusammen. Diese Studien wurden daraufhin überprüft, welche <strong>Analyse</strong>komponenten<br />

sich, gemessen an der Zielsetzung des <strong>IFCN</strong>, mehr oder weniger bewährt haben. Die<br />

erfolgreichen Elemente sollen nach Möglichkeit für das <strong>IFCN</strong> übernommen werden.<br />

Anhand <strong>von</strong> bisherigen Schwachstellen in den einzelnen Auswertungen lassen sich<br />

Ansatzstellen für Weiterentwicklungen im Bereich der <strong>international</strong> <strong>vergleichenden</strong><br />

einzelbetrieblichen <strong>Analyse</strong> ableiten. Aus den genannten Studien lassen sich zusammenfassend<br />

folgende Schwachstellen feststellen:<br />

Vollkostenanalyse und Produktivitätskennziffern<br />

Viele national und <strong>international</strong> vergleichende Studien haben Schwächen in der Erstellung<br />

einer Vollkostenrechnung. Plausibilitätsüberprüfung bestehender Datensätze<br />

und eine sachgerechte Allokation der Gemeinkosten bereiten erhebliche Probleme.<br />

17 Weiterhin ist die Erfassung und Bewertung betriebseigener Faktoren<br />

(eigene Arbeit, Eigenland und Eigenkapital) und der mengenmäßigen Inputs in vielen<br />

Fällen nur ansatzweise erfolgt. <strong>Ein</strong>e Schätzung der Opportunitätskosten und der<br />

Produktivitäten wird daher sehr ungenau. 18<br />

Nachhaltigkeit der Studien<br />

Kaum eine der Studien hat dazu beigetragen, nachhaltig forschungsorganisatorisch<br />

Strukturen und Modelle bereitzustellen, mit denen auch nach Abschluß des Forschungsauftrags<br />

schnell aktualisierte Ergebnisse produziert werden können. Ledig-<br />

17<br />

In den meisten Studien wurden die Gemeinkosten nach Erlösanteilen des zu untersuchenden<br />

Betriebszweigs am Gesamtbetrieb zugeteilt. ISERMEYER (1988a); DEBLITZ (1994); FINGELTON<br />

(1995); BUTAULT et al. (1995); BOONE et al. (1998).<br />

18<br />

FINGELTON (1995); BUTAULT et al. (1995); SCHULZE (1995).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!