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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 5 Beurteilung des Forschungskonzepts <strong>IFCN</strong> und Ausblick 164<br />

Damit ermöglicht das <strong>IFCN</strong>-<strong>Konzept</strong> eine praxisnahe <strong>Analyse</strong> und Prognose des<br />

Unternehmerverhaltens und stellt eine Alternative <strong>zur</strong> häufig kritisierten „Schreibtischökonomie“<br />

dar. 3<br />

Alle gesamtbetrieblichen Faktoren werden berücksichtigt: Im Mittelpunkt der <strong>Analyse</strong><br />

steht der Gesamtbetrieb. Über die Betrachtung der Deckungsbeiträge hinaus<br />

werden die Gemeinkosten, landwirtschaftliche Nebeneinkommen und außerlandwirtschaftliche<br />

<strong>Ein</strong>künfte berücksichtigt. Weiterhin werden die Investitionen, Privatentnahmen,<br />

Steuern und auch <strong>Ein</strong>lagen bzw. Entnahmen im Rahmen der 10-Jahresprojektionen<br />

betrachtet. Damit sind alle finanziell relevanten Faktoren des Betriebs in<br />

den Simulationen berücksichtigt. Dies ermöglicht eine umfassende Liquiditäts-<br />

(z. B. Cash-Flow-Betrachtung) und Rentabilitätsanalyse (z. B. Teilkosten- und Vollkostenrechnung).<br />

Die Modellrechnungen sind nachvollziehbar und stellen Anpassungswege dar: Im<br />

Vergleich zu komparativ-statischen Modellen werden im <strong>IFCN</strong> Anpassungswege<br />

aufgezeigt. Dies beinhaltet zusätzliche Informationen und erleichtert die Nachvollziehbarkeit<br />

der Ergebnisse für Politik und Praxis.<br />

5.3 Schwächen des Forschungskonzepts <strong>IFCN</strong><br />

Das <strong>IFCN</strong> ist konzipiert, <strong>international</strong> vergleichende <strong>Analyse</strong>n und Prognosen für<br />

landwirtschaftliche Betriebe zu erstellen. Bisher gibt es ein solches <strong>Konzept</strong> noch<br />

nicht. Somit ist das <strong>IFCN</strong> im derzeitigen Entwicklungsstand als ein Entwurf zu verstehen,<br />

der laufend weiterentwickelt werden sollte. Es geht in diesem Kapitel darum,<br />

die Schwächen des <strong>IFCN</strong> mit Blick auf das oben beschriebene Ziel darzustellen, um<br />

daraus den weiteren Forschungsbedarf abzuleiten.<br />

Im Vorfeld lassen sich die bereits in Kapitel 5.1 erwähnten Schwächen nach ihren<br />

Ursachen in drei Gruppen einteilen:<br />

– Schwächen durch begrenzte Datenverfügbarkeit (<strong>IFCN</strong>-exogen)<br />

– Schwächen durch begrenzte wissenschaftliche Ressourcen (<strong>IFCN</strong>-endogen)<br />

– methodisch und strukturell bedingte Schwächen (<strong>IFCN</strong>-endogen)<br />

3 BRANDES (1985, S. 188 ff.).

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