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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 5 Beurteilung des Forschungskonzepts <strong>IFCN</strong> und Ausblick 163<br />

5.2 Stärken des Forschungskonzepts <strong>IFCN</strong><br />

Mit dem Forschungskonzept <strong>IFCN</strong> wird die Vision verfolgt, in einem partnerschaftlichen,<br />

dauerhaften Verbund <strong>von</strong> Forschungsorganisationen, Beratern und Landwirten<br />

weltweit vergleichende einzelbetriebliche <strong>Analyse</strong>n mit einheitlichen Methoden<br />

erstellen zu können. Aus den Anwendungen des Kapitels 4 und deren Beurteilung in<br />

Kapitel 5.1 lassen sich konkret die folgenden Stärken des <strong>IFCN</strong> zusammenfassen:<br />

Es kann sich eine nachhaltige Infrastruktur entwickeln: Wenn dies gelingt, müssen<br />

die <strong>international</strong>en Kontakte und die Datengrundlagen nicht für jede Fragestellung<br />

neu geschaffen werden, sondern werden im Rahmen des Netzwerks permanent aktualisiert.<br />

Das <strong>IFCN</strong> kann schnelle Ergebnisse liefern: Durch die nachhaltige Pflege der Infrastruktur<br />

(Datengrundlagen, Modelle) können <strong>international</strong> vergleichende <strong>Analyse</strong>n<br />

sehr schnell erstellt werden. Der Zeitbedarf für solche <strong>Analyse</strong>n <strong>von</strong> bisher ca. drei<br />

Jahren kann sich erheblich reduzieren. 2 Erste Ergebnisse können innerhalb <strong>von</strong> wenigen<br />

Wochen, abschließende Ergebnisse nach ca. drei bis sechs Monaten bereitgestellt<br />

werden.<br />

International harmonisierte Methoden werden <strong>zur</strong> Datenerhebung, <strong>Analyse</strong>, Projektion<br />

und Präsentation der Ergebnisse angewandt. Somit ist die <strong>international</strong>e Vergleichbarkeit<br />

der Ergebnisse gewährleistet.<br />

Das <strong>IFCN</strong> arbeitet mit typischen Betrieben: Die typischen Betriebe bilden einen bedeutenden<br />

Teil der Betriebe in einer Region mit ihren produktionstechnischen und<br />

ökonomischen Kennzahlen detailliert und realitätsnah ab. Mit diesem <strong>Konzept</strong> werden<br />

die Nachteile der Verwendung betriebsindividueller Daten oder statistischer<br />

Durchschnitte vermieden. Weiterhin werden betriebliche Zusammenhänge wie z. B.<br />

legale Gestaltungsräume im Bereich Steuern und Rechtsformen, die in Statistiken<br />

nicht erfaßbar sind, berücksichtigt sowie Anpassungsreaktionen der Landwirte erfragt<br />

und analysiert. Damit entgegnet das <strong>Konzept</strong> <strong>IFCN</strong> dem Vorwurf, „arm chair<br />

economics“ zu betreiben.<br />

Es wird ein praxisnahes Expertensystem etabliert: Bei der Entwicklung des <strong>IFCN</strong>-<br />

<strong>Konzept</strong>s und des Simulationsmodells TIPI-CAL wurden Anregungen <strong>von</strong> Praktikern<br />

und Beratern berücksichtigt. Bei der Anwendung des <strong>Konzept</strong>s können die<br />

<strong>Analyse</strong>ergebnisse <strong>von</strong> den beteiligten Landwirten und Beratern validiert werden.<br />

2<br />

ISERMEYER (1988); DEBLITZ (1993).

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