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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 4 Anwendung des <strong>IFCN</strong> <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> Milchviehbetrieben 158<br />

Als Ergebnisse der Panel-Diskussion <strong>zur</strong> Anpassungsstrategie „Betriebsteilung“<br />

können folgende Punkte festgehalten werden:<br />

– Die Möglichkeit der Betriebsteilungen wird aus juristischen Gründen als sehr<br />

problematisch eingeschätzt.<br />

– Neben den bereits erwähnten Problemen wurde in Frage gestellt, in welchem<br />

Maße die Banken einem solchen Vorhaben zustimmen würden.<br />

– Als schwerwiegendster Grund gegen eine Betriebsteilung wurde die mögliche<br />

Rückzahlung der einzelbetrieblichen Fördermittel bei Änderung der Rechtsform<br />

genannt.<br />

Nach <strong>Ein</strong>schätzung des Panels wurde somit die mit Vorbehalt formulierte Betriebsteilung<br />

(Anpassung II) als nicht durchführbar verworfen.<br />

Abbildung 4.21 faßt die Ergebnisse der Auswirkungen der Agenda-Vorschläge<br />

(3/1998) auf den 800-Kuh-Betrieb nochmals unter Berücksichtigung der <strong>Ein</strong>schätzung<br />

der Panel-Landwirte zusammen.<br />

Vergleicht man die Anpassungsstrategie des Expertenentwurfs mit der vom Panel<br />

modifizierten Version, so hatte der Expertenentwurf die Flexibilität im Bereich<br />

Anbauverhältnis überschätzt. Statt einer Verbesserung <strong>von</strong> ca. 50.000 DM/Jahr läßt<br />

sich durch die Anpassung nur eine Verbesserung der Betriebsergebnisse <strong>von</strong> ca.<br />

45.000 DM/Jahr erzielen.<br />

Durch die Anpassungsmöglichkeiten des Betriebs konnte der <strong>Ein</strong>kommensverlust<br />

<strong>von</strong> ca. 360.000 auf ca. 310.000 DM/Jahr reduziert werden. Die Verluste aus der<br />

laufenden Produktion - bezogen auf 100 kg Milch - liegen bei 4,9 DM/100 kg<br />

Milch. In der <strong>Analyse</strong> in Kapitel 4.4 (Abbildung 4.16) wurde ohne Berücksichtigung<br />

<strong>von</strong> Anpassungsstrategien ein <strong>Ein</strong>kommensverlust <strong>von</strong> 5,9 DM/100 kg Milch ermittelt.<br />

4.5.5 Resümee<br />

Inhalt: Die <strong>Ein</strong>kommensverluste aus laufender Produktion betragen für den 800-<br />

Kuh-Betrieb in Sachsen ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> betrieblichen Anpassungen<br />

5,9 DM je 100 kg Milch im Zeitraum 2000 bis 2005. Als realisierbare Anpassungsstrategie<br />

hat sich die Ausweitung der Weizenflächen zu Lasten der Gerstenfläche<br />

ergeben. Damit konnten - bezogen auf 100 kg Milch - die <strong>Ein</strong>kommensverluste <strong>von</strong>

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