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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 4 Anwendung des <strong>IFCN</strong> <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> Milchviehbetrieben 145<br />

nicht erfaßt. Hier liegt ein wesentlicher Vorteil des im Rahmen dieser Arbeit entwickelten<br />

Modells TIPI-CAL.<br />

Als weiterer Vorteil erweist sich, daß das Modell eine dynamische Betrachtung <strong>von</strong><br />

Jahr zu Jahr ermöglicht. Zum einen können durchschnittliche <strong>Ein</strong>kommenseffekte<br />

errechnet werden, zum anderen können darüber hinaus aber auch Trends (Zunahme/Abnahme<br />

<strong>von</strong> <strong>Ein</strong>kommenseffekten) im Zeitablauf sichtbar gemacht werden.<br />

Die Ergebnisse sind dadurch für die im Panel mitwirkenden Landwirte wesentlich<br />

transparenter, als dies bei ausschließlich komparativ-statischer Ergebnispräsentation<br />

der Fall wäre. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einzelbetrieblicher<br />

Anpassungsstrategien (vgl. Kapitel 4.5). Die erhöhte Transparenz ist<br />

auch für die Vermittlung der Ergebnisse im Prozeß der Politikberatung <strong>von</strong> großer<br />

Bedeutung.<br />

Die quantitative Schätzung des <strong>Ein</strong>flusses <strong>von</strong> Politiken auf die Faktorpreise im<br />

Rahmen der Sektormodelle RAUMIS und GAPsi ist derzeit nicht möglich. Der hier<br />

verwendete einzelbetriebliche Modellansatz konnte nur einen kleinen Beitrag <strong>zur</strong><br />

Beantwortung der Frage leisten, welche <strong>Ein</strong>kommensänderungen durch veränderte<br />

Faktorpreise eintreten könnten. Solche und gegebenenfalls weitere Berechnungen<br />

auf einzelbetrieblicher Ebene können künftig genutzt werden, um den Bereich der<br />

Politikwirkungen auf Faktormärkte verbessert abzubilden.<br />

In den in diesem Kapitel vorgestellten Anwendungen wurden keine betrieblichen<br />

Anpassungen berücksichtigt, da die hierfür erforderlichen forschungsorganisatorischen<br />

Voraussetzungen (Zusammenarbeit Wissenschaftler-Berater-Landwirte im<br />

Panel) erst für sehr wenige Betriebe vorliegen. Diese Voraussetzungen sollen in den<br />

nächsten Jahren fortlaufend verbessert werden. Welche Potentiale sich dadurch zusätzlich<br />

erschließen lassen, wird in Kapitel 4.5 am Beispiel eines typischen Betriebs<br />

verdeutlicht.<br />

4.5 Politikanalyse unter Berücksichtigung <strong>von</strong> betrieblichen Anpassungsstrategien<br />

(1996 bis 2005)<br />

In diesem Kapitel soll am Beispiel eines ausgewählten typischen Betriebs die Frage<br />

untersucht werden, inwieweit durch betriebliche Anpassungen die negativen <strong>Ein</strong>kommenseffekte<br />

des Agenda-Vorschlags (3/1998) kompensiert werden können.<br />

Im ersten Schritt werden - ausgehend <strong>von</strong> den Ergebnissen des Kapitels 4.4 -Anpassungsspielräume<br />

für die dort untersuchten Betriebe herausgearbeitet. Auf dieser

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