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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 2 Das forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong> 5<br />

2 Das forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong><br />

In diesem Kapitel wird das Gesamtkonzept des <strong>IFCN</strong> im Überblick vorgestellt. Zunächst<br />

erfolgt die <strong>Ein</strong>ordnung <strong>von</strong> einzelbetrieblichen Forschungskonzepten in den<br />

komplexen Rahmen <strong>von</strong> Wettbewerbsanalysen. Anschließend werden verschiedene<br />

Methoden <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> der <strong>international</strong>en Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher<br />

Betriebe diskutiert und beurteilt. Aus den gesammelten Erkenntnissen wird das<br />

forschungsorganisatorische <strong>Konzept</strong> <strong>IFCN</strong> entwickelt. Es folgt eine Beschreibung<br />

seiner Elemente und seiner Arbeitsweise.<br />

2.1 Theoretische Grundlagen<br />

Die Definition, <strong>Analyse</strong> und Beurteilung <strong>von</strong> Wettbewerbsfähigkeit ist als sehr<br />

komplex einzuschätzen. 1 In dieser Arbeit wird <strong>von</strong> der folgenden Definition <strong>von</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit ausgegangen „The sustained ability to profitably gain and<br />

maintain market shares“ 2 . Diese Definition wurde in leicht abgewandelter Form<br />

ebenfalls <strong>von</strong> ISERMEYER (1988) und ZEDDIES et al. (1999) verwendet. 3<br />

Bei jeder Fragestellung nach der Wettbewerbsfähigkeit gibt es eine Fülle <strong>von</strong> Ansatzstellen<br />

<strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong>. In Tabelle 2.1 sind diese Ansatzstellen in fünf Dimensionen<br />

- Stufe im Prozeß, Aggregat, Raum, Zeit und die Referenz - differenziert dargestellt.<br />

Jede der Dimensionen läßt sich in verschiedene Stufen zerlegen. So lassen sich z. B.<br />

in der Dimension „Aggregat“ Wettbewerbsanalysen für ein Unternehmen, einen<br />

Sektor oder auch die gesamte Volkswirtschaft erstellen.<br />

Die beschriebenen Dimensionen mit jeweils zwei bis vier Stufen spannen einen<br />

mehrdimensionalen Raum auf, wobei sich die Stufen innerhalb und zwischen den<br />

Dimensionen nicht unabhängig <strong>von</strong>einander betrachten lassen. Für eine umfassende<br />

<strong>Analyse</strong> der Wettbewerbsfähigkeit müßten also alle Stufen der verschiedenen Dimensionen<br />

berücksichtigt werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, benö-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Auf eine Literaturrecherche zu dem Thema soll an dieser Stelle verzichtet werden, da dies in<br />

früheren Arbeiten umfassend geschehen ist. PORTER (1987); ISERMEYER (1988a); SCHMITT<br />

(1991); BRANDES (1991); DEBLITZ (1994); SCHULZE (1995); FROHBERG und HARTMANN<br />

(1997); ZEDDIES et al. (1999).<br />

MARTIN et al. (1991, S. 1456).<br />

Definitionen für Wettbewerbsfähigkeit:<br />

ISERMEYER (1988): „Wettbewerbsfähig ist derjenige, der sich nachhaltig am Markt behauptet“.<br />

ZEDDIES et al. (1999): „Wettbewerbsfähigkeit ist die nachhaltige Fähigkeit eines Unternehmens<br />

bzw. eines Sektors, unter liberalisierten Marktbedingungen Marktanteile auf regionalen, nationalen<br />

und <strong>international</strong>en Märkten zu erlangen und zu behalten“.

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