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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 4 Anwendung des <strong>IFCN</strong> <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> Milchviehbetrieben 133<br />

fizieren und Ursachen für die unterschiedlichen Wirkungsrichtungen zu analysieren.<br />

Abschließend erfolgt eine Gegenüberstellung <strong>von</strong> Gewinn und Prämien auf gesamtbetrieblicher<br />

Ebene.<br />

<strong>Ein</strong>kommensänderungen je Betrieb im Zeitablauf<br />

Durch den Agenda-Vorschlag 3/1998 erleiden alle untersuchten Betriebe im Zeitraum<br />

2000 bis 2005 <strong>Ein</strong>kommensverluste. Die in Abbildung 4.15 dargestellte Auswirkung<br />

des Agenda-Vorschlags im Zeitverlauf ist in verschiedene Phasen einzuteilen.<br />

63<br />

Bei Umsetzung des Agenda-Vorschlags nehmen im Jahr 2000 bis zum Jahr 2002<br />

die <strong>Ein</strong>kommensverluste in allen Betrieben zu. Dies ist durch die schrittweise <strong>Ein</strong>führung<br />

der Preissenkungen und Ausgleichszahlungen zu erklären.<br />

Die stärksten Verluste entstehen im Jahr 2002. Dies ist durch den fast vollständig<br />

implementierten Agenda-Vorschlag und die zusätzlich stattfindende Neubewertung<br />

des Viehvermögens bedingt. Aufgrund der Rindfleischpreissenkung wurden die<br />

Viehwerte in den Jahren 2000 bis 2002 um jeweils 10 % pro Jahr reduziert. In der<br />

Anpassung der Viehwerte sowohl in der steuerlichen als auch betriebswirtschaftlichen<br />

Bilanz bestehen erhebliche Gestaltungsspielräume hinsichtlich des Zeitpunkts<br />

und der Höhe der Buchwertänderung. Letzteres wird zum Teil <strong>von</strong> der nationalen<br />

Steuergesetzgebung abhängig sein. Aufgrund dieser Unsicherheit werden in den<br />

Detailanalysen die Verluste aus der laufenden Produktion und den Buchwertverlusten<br />

des Viehkapitals separat betrachtet.<br />

Bis zum Jahr 2005 ist eine Annäherung der Gewinnlinien Baseline und des<br />

Agenda-Vorschlags 3/1998 festzustellen. Dies ist durch die 0,5 %ige Milchpreissenkung<br />

zu begründen, die in der Baseline unterstellt wurde. 64 Hier sinken die<br />

Milchpreise durch die <strong>Ein</strong>haltung der GATT-Restriktionen ohne <strong>Ein</strong>kommensausgleich.<br />

Es ist zu erwarten, daß sich beide Projektionen nach 2005 treffen werden, da<br />

die 0,5 %ige Milchpreissenkung pro Jahr in der Baseline nicht durch eine Preisausgleichszahlung<br />

wie unter Bedingungen des Agenda-Vorschlags kompensiert wird.<br />

63<br />

64<br />

<strong>Ein</strong>e Beschreibung der Gewinnentwicklung in der Baseline ist in Kapitel 4.3 zu finden.<br />

EUROPEAN COMMISSION (1997, S. 5 ff.).

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