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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 4 Anwendung des <strong>IFCN</strong> <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> Milchviehbetrieben 121<br />

Höhe <strong>von</strong> 145.000 FF in einen neuen Melkstand. Die Marktfruchtfläche wird<br />

zugunsten des Futterbaus eingeschränkt. Der zusätzliche Arbeitsbedarf für die<br />

Milchkühe <strong>von</strong> 500 Stunden pro Jahr wird durch Aushilfskräfte gedeckt.<br />

– Betriebsaufgabe: In diesem Szenario wird die Verzinsung des Quotenwerts<br />

(457 t * 2,5 FF/kg), Verpachtung der Gebäude (22.000 FF/Jahr) und die Verzinsung<br />

des Kapitalstocks zu 4 % betrachtet. Der Kapitalstock beträgt 355.000 FF<br />

und errechnet sich aus der Summe des Maschinen-, Vieh- und sonstigen Umlaufkapitals<br />

abzüglich der Verbindlichkeiten. Nach einer Aufgabe wird unterstellt,<br />

daß 40.000 FF Fixkosten (Versicherung, Gebäudeunterhaltung, etc.) und<br />

40.000 FF Gebäudeabschreibungen verbleiben.<br />

Die <strong>Analyse</strong>ergebnisse sind in Abbildung 4.13 dargestellt. <strong>Ein</strong>e detaillierte Dokumentation<br />

der Ergebnisse befindet sich im Anhang (4.3.11).<br />

Aus den Simulationsergebnissen des 75-Kuh-Betriebs in der Bretagne lassen sich<br />

folgende Hypothesen ableiten:<br />

− Das Szenario „Quote konstant“ führt, wie bei dem deutschen 65-Kuh-Betrieb,<br />

zu leicht rückläufigen Gewinnen.<br />

− <strong>Ein</strong> einmaliger Zukauf <strong>von</strong> Milchquoten im Jahr 2000 zum Preis <strong>von</strong> ca.<br />

1,50 DM/kg (5 FF/kg) einschließlich des dazugehörigen Flächenwachstums<br />

steigert den Gewinn um ca. 65.000 FF je Jahr. Dieser Gewinn resultiert zu etwa<br />

50 % aus der Quotenaufstockung und zum anderen Teil aus der zusätzlichen<br />

Fläche bzw. der daraus resultierenden Marktfruchterlöse.<br />

− Sollte eine flächenungebundene Quotenpacht ermöglicht werden, so könnte der<br />

Betrieb mit sehr geringen Investitionen auf 90 Kühe aufstocken. Die zusätzliche<br />

Quote der Aufstockung und auch die Quote für die jährliche Leistungssteigerung<br />

wird zum angenommenen Preis <strong>von</strong> 0,15 DM/kg (0,5 FF/kg) zugepachtet.<br />

Unter den gesetzten Annahmen liegt der Gewinn etwa 40.000 FF/Jahr über dem<br />

Szenario „Quotenwachstum durch Kauf“.<br />

− <strong>Ein</strong>e Betriebsaufgabe erscheint im Vergleich zu den deutschen Familienbetrieben<br />

als nicht vorteilhaft. Der französische Betrieb hat 100 % der Fläche gepachtet,<br />

so daß beim Ausstieg keine Pachteinnahmen entstehen. Weiterhin liegen die<br />

Quotenverkaufspreise bei ca. 0,70 DM (2,5 FF/kg) und damit 50 % unter dem<br />

deutschen Niveau.

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