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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 4 Anwendung des <strong>IFCN</strong> <strong>zur</strong> <strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> Milchviehbetrieben 108<br />

dann durch den Vergleich der Simulationsergebnisse im betrachteten 10-Jahreszeitraum.<br />

Auswahl eines geeigneten Ergebnisindikators<br />

Im folgenden sollen die verschiedenen Betriebsstrategien hinsichtlich ihrer <strong>Ein</strong>kommenswirkung<br />

miteinander verglichen werden. In Betrieben mit hoher Eigenkapitalbildung<br />

steigen in der 10jährigen Simulationsperiode die Zinseinnahmen aus<br />

dem akkumulierten Kapitalstock erheblich an. Um die <strong>Ein</strong>kommenssituation darzustellen,<br />

die im jeweiligen Jahr allein aus den betrieblichen Aktivitäten erzielt wird,<br />

ist in den Abbildungen der Gewinn ohne Zinseinnahmen des akkumulierten Kapitals<br />

dargestellt.<br />

In der folgenden Ergebnisdarstellung wird bei der Betrachtung der verschiedenen<br />

Betriebe nach einem einheitlichen Schema vorgegangen. Zunächst wird die Problematik<br />

des Betriebs kurz erläutert, woraus sich die verschiedenen Entwicklungsstrategien<br />

ableiten. Es folgt eine Beurteilung der verschiedenen Strategien und ein Fazit<br />

zu den Entwicklungsperspektiven des jeweiligen Betriebs.<br />

4.3.2 Entwicklungsperspektiven für einen bayerischen 28-Kuh-<br />

Betrieb<br />

In den Ergebniskapiteln 4.3.2 bis 4.3.6 werden die betrachteten Betriebe kurz vorgestellt<br />

und die relevanten Fragestellungen skizziert. Es folgt eine Beschreibung der<br />

betrachteten Strategien. Anschließend werden die Simulationsergebnisse dargestellt<br />

und beurteilt.<br />

Der ausgewählte 28-Kuh-Betrieb in Bayern bewirtschaftet 27 ha mit einem Grünlandanteil<br />

<strong>von</strong> 70 %. Die Milchproduktion erfolgt in einem Anbindestall (Baujahr<br />

1955, letzte Modernisierungsinvestition 1984) wobei die Rasse Fleckvieh (Milchleistung<br />

<strong>von</strong> 5.224 kg/Kuh) verwendet wird. Neben der Milchproduktion erzielt der<br />

Betrieb in geringem Maße <strong>Ein</strong>künfte aus dem Marktfruchtbau (ca. 5 ha) und außerbetrieblichen<br />

Aktivitäten (z. B. Ferienwohnungen, etc.) in Höhe <strong>von</strong> 10.000 DM je<br />

Jahr. Der Betrieb unterliegt der Gewinnermittlung nach § 13a EStG und zahlt keinerlei<br />

<strong>Ein</strong>kommenssteuer. Das <strong>Ein</strong>kommensniveau des landwirtschaftlichen Betriebs<br />

liegt bei 36.000 DM und damit unter den Lebenshaltungskosten <strong>von</strong><br />

48.000 DM. Da der Betrieb jedoch 10.000 DM Nebeneinkünfte realisiert und <strong>zur</strong><br />

Lebenshaltung nutzt, beträgt die Eigenkapitalbildung beim Unternehmer -2.000 DM<br />

pro Jahr.

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