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Ein Konzept zur international vergleichenden Analyse von ... - IFCN

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Kapitel 1 <strong>Ein</strong>leitung 1<br />

1 <strong>Ein</strong>leitung<br />

1.1 Problemstellung<br />

Die Weltwirtschaft befindet sich in einem Globalisierungsprozeß, der zu einer Vernetzung<br />

einzelner Volkswirtschaften führt. Als treibende Kräfte hierfür sind die zunehmende<br />

Liberalisierung der Märkte auf der einen Seite und die Implementierung neuer<br />

Technologien auf der anderen Seite zu nennen. Speziell für den Agrarbereich sind folgende<br />

Entwicklungen erkennbar:<br />

− Die Liberalisierung der Agrarmärkte wird sich durch die Schaffung <strong>von</strong> Freihandelszonen<br />

wie NAFTA und MERCOSUR sowie durch die zukünftigen<br />

WTO-Verhandlungen fortsetzen.<br />

− Neue Technologien ermöglichen eine verbesserte Lagerung landwirtschaftlicher<br />

Produkte und einen kostengünstigeren Transport über lange Distanzen. Die<br />

Kommunikationstechniken erlauben einen unkomplizierten <strong>international</strong>en Informationsaustausch.<br />

Vor diesem Hintergrund werden Lebensmittelkonzerne verstärkt <strong>international</strong> tätig<br />

und beschaffen, verarbeiten und vermarkten weltweit. Dadurch wird der Wettbewerb<br />

auf den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zunehmen. Die Standortorientierung<br />

der Agrarproduktion kann nicht mehr so stark wie bisher durch agrarpolitische<br />

Maßnahmen beeinflußt werden, sondern wird künftig verstärkt durch die<br />

komparativen Vorteile der Produktionsregionen bestimmt.<br />

Hieraus entsteht für den Agrarbereich ein erhöhter Informationsbedarf <strong>zur</strong> <strong>Ein</strong>schätzung<br />

der aktuellen und zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit im weltweiten Vergleich.<br />

Die Agrarpolitik benötigt <strong>zur</strong> rationalen Weiterentwicklung weltweit ausgerichtete<br />

Politikfolgenabschätzungen auf der Ebene der Märkte, Regionen und Betriebe. Dies<br />

gilt insbesondere für die Ausgestaltung <strong>von</strong> verschiedenen Liberalisierungsalternativen.<br />

Weiterhin ist der <strong>Ein</strong>fluß <strong>von</strong> wettbewerbsrelevanten rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

auf die Wettbewerbsstellung der Agrarproduktion <strong>von</strong> Bedeutung.<br />

Die Entscheidungsträger in den Unternehmen des Agribusiness benötigen Orientierungshilfen<br />

hinsichtlich ihrer Wettbewerbsstellung und hinsichtlich der zukünftigen<br />

Produktionsvolumina und Produktionsstrukturen an verschiedenen Standorten,<br />

damit sie sich in bestmöglicher Weise auf die Entwicklungen einstellen können.

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