Fertigungsspezifikation
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Flex- und Starrflex Leiterplatten<br />
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Flex – und Starrflex Leiterplatten<br />
Man Man unterscheidet in in folgenden Kategorien: Materialauswahl<br />
Flexible Leiterplatten<br />
Verstärkte flexible<br />
Leiterplatten<br />
Starrflexible<br />
Leiterplatten<br />
Leiterplatte<br />
Einseitig Einseitig Doppelseitig<br />
Mehrlagig<br />
Doppelseitig Doppelseitig Flexlage (n)<br />
Innen liegend<br />
Mehrlagig Mehrlagig Flexlage (n)<br />
Empfehlung zur Ermittlung der minimalen Länge der flexiblen Bereiche<br />
Darstellung einer starr-flexiblen Leiterplatte<br />
Empfehlung zur Ermittlung der minimalen Länge der flexiblen Bereiche<br />
Darstellung einer starr-flexiblen Leiterplatte im gebogenen Zustand bei 90°<br />
A Harz-Kleberfluß<br />
Aussen liegend<br />
Semiflexible biegsame<br />
Leiterplatten<br />
Einseitig<br />
Doppelseitig<br />
Mehrlagig<br />
b = Abstand zwischen den starren<br />
Abb. 1 Darstellung einer starr-flexiblen Leiterplatte<br />
b Abstand zwischen den starren Bereichen ohne ohne Harz-Kleberfluß Harz-Kleberfluss<br />
a = Abstand zwischen den starren<br />
a Abstand zwischen den starren Bereichen mit Harz-Kleberfluß<br />
Bereichen mit Harz-Kleberfluss<br />
r Biegeradius<br />
α maximaler Biegewinkel<br />
U Umfang<br />
π 3,1415927<br />
Abb 2 Darstellung einer starr-flexiblen Leiterplatte im gebogenen Zustand bei 90°<br />
Hinweis:<br />
A = Harz-Kleberfluss<br />
r = Biegeradius<br />
a = maximaler Biegewinkel<br />
U = Umfang<br />
= 3,1415927<br />
Formeln: U = 2r x π<br />
Formeln: U = 2r x n<br />
b = 2r x π x α /360<br />
b = 2r x x a /360<br />
Der Abstand zwischen den starren Teilen (Länge des flex. Bereichs) soll den Wert 4,1 mm nicht unterschreiten.<br />
Hinweis:<br />
Dies ist nach ggp Erfahrungen der absolute Grenzwert.<br />
Produktion, Integration, Montage und eventuelle Reperaturen der Baugruppen beanspruchen den Flexteil zusätzlich, so dass<br />
Der Abstand zwischen den starren Teilen (Länge des flex. Bereichs) soll den Wert 4,1 mm nicht unterschreiten.<br />
Dies eine ist Verlängerung nach ggp Erfahrungen des Flexteils der auf absolute 6mm mit Grenzwert.<br />
Sicherheit sinnvoll ist.<br />
Produktion, Integration, Montage und eventuelle Reparaturen der Baugruppen beanspruchen den Flexteil zusätzlich,<br />
so dass eine Verlängerung des Flexteils auf 6 mm mit Sicherheit sinnvoll ist.<br />
• Was ist AP-, LF- und FR-Laminat?<br />
AP (All Polyimid) kleberloses Polyimid Aufbau = Cu – Polyimid - Cu<br />
LF Polyimid mit Kleber Aufbau = Cu – Kleber - Polyimid – Kleber - Cu<br />
FR Polyimid mit modifiziertem Epoxidharzkleber mit Acrylanteil Aufbau = Cu – Kleber - Polyimid – Kleber – Cu<br />
• Deckfolie oder Flexlack?<br />
- Flexlack übersteht deutlich mehr Biegezyklen als der Standard-LSL aber weniger als eine Deckfolie.<br />
- Flexlack kann nicht bei mittig liegenden flexiblen Lagen verwendet werden.<br />
- Die Deckfolie wird aufgepresst und besteht meistens aus LF- oder FR-Material.<br />
- Deckfolie wird bei allen Anwendungen gewählt, die sehr viele Biegezyklen (Beatmungsgerät, Drucker) aushalten müssen.<br />
• Produkteigenschaften<br />
AP: Dauerbetriebstemperatur ~ 170° - 200°<br />
LF & FR: Dauerbetriebstemperatur ~ 130°<br />
Hinweis: LF-Material ist nicht UL gelistet!<br />
- Biegeradius Deckfolie? empfohlen ≥ 1,5mm<br />
- LF-Materialien (Isofolie / Klebefolie = relativ klar bzw. durchsichtig) bei engen Biegeradien einsetzen<br />
- Nachteil: nicht UL-gelistet!<br />
- FR-Materialien (leicht milchig und nicht durchsichtig) Acrylkleber wurde zum Teil durch Epoxid ersetzt<br />
- Vorteil: UL-gelistet.<br />
- Biegeradius Flexlack? empfohlen ≥ 3.0mm<br />
• Aufbau<br />
Wo sollten flexible Lagen im Aufbau positioniert werden?<br />
Bevorzugt wird die Variante der innen liegenden flexiblen Lagen. Die flexiblen Lagen können aber auch außen positioniert<br />
werden. Der Vorteil bei innenliegenden Flexlagen ist die einfachere Produktion und die bessere Haltbarkeit bei<br />
häufigeren Biegezyklen.<br />
Aufbau statt mit LF- bzw. FR-Kleber möglichst mit Noflow-Prepreg.<br />
Vorteil: Wo ein FR4 Material nach dem Biegen (keine scharfen Knicke) wieder in seine Form zurückspringt, würde eine<br />
Folie die Biegung beibehalten. Durch das Voreinebnen nimmt das Material die vorteilhaften Eigenschaften des FR4<br />
an. Bei mehreren Flexlagen ist mit dem Kunden zu klären, ob die Flexbereiche verklebt (z.B.: Kleber LF0300)<br />
werden müssen. Nachteil: Das Verkleben der Flexlagen geht zu Lasten der Flexibilät.<br />
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