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handwerKunst - Wiener Sozialdienste

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Der Verein<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong><br />

Der Verein bietet folgende soziale Dienstleistungen an:<br />

Institut für Ehe- und Familientherapie<br />

Seit mehr als 30 Jahren bietet das Institut therapeutische<br />

Hilfe für Familien und Paare in Krisensituationen an. Psychiaterinnen,<br />

Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen unterstützen<br />

mittels psychotherapeutischer Methoden mit dem<br />

Schwerpunkt „systemische Familientherapie“. Finanziert<br />

wird das Institut von der Magistratsabteilung 11 (MAG 11)<br />

und durch die Krankenkassen.<br />

Kontaktbesuchsdienst<br />

Um die <strong>Wiener</strong> Seniorinnen und Senioren über die vielfältigen<br />

sozialen Dienstleistungen und Angebote vor allem in<br />

den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Kultur, Freizeit, Stadtplanung<br />

und Konsumenteninformation zu informieren, wurde<br />

der Kontaktbesuchsdienst eingerichtet. Alle <strong>Wiener</strong>innen und<br />

<strong>Wiener</strong> über 65 werden von ihren Bezirksvorstehungen eingeladen,<br />

einen kostenlosen Kontaktbesuch in Anspruch zu<br />

nehmen. Der Fonds Soziales Wien stellt als Auftraggeber die<br />

Fördermittel zur Verfügung und ist wichtiger strategischer<br />

Partner. Projekte zur Integration von älteren Migrantinnen<br />

konnten realisiert und das Projekt „Park(T)raum“ zur Förderung<br />

eines guten Miteinanders von Parkbesucherinnen und<br />

Anrainerinnen von zwei Parks im 15. Bezirk weitergeführt<br />

werden.<br />

Mobile Ergotherapie<br />

Die Mobilen Ergotherapeutinnen arbeiten zu Hause bei<br />

den Patientinnen oder in den Beratungszentren des Fonds<br />

Soziales Wien und setzen wichtige Maßnahmen zur ganzheitlichen<br />

Behandlung und rehabilitation von kranken,<br />

behinderten, älteren und pflegebedürftigen Menschen.<br />

Mit dem Ziel, ihnen ein selbstbestimmtes Leben in ihrem<br />

gewohnten Umfeld zu ermöglichen, werden mit Hilfe der<br />

Ergotherapeutinnen – und in Zusammenarbeit mit Team<br />

Idee – zweckmäßige Adaptierungen geplant und durchgeführt.<br />

So können die Patientinnen möglichst lange in ihrem eigenen<br />

Haushalt leben – bei einer gesteigerten Lebensqualität.<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

Dialog von der<br />

2er-Stiege<br />

… oder wie Ergotherapie das Leben<br />

leichter macht<br />

Frau Johanna: Guten Tag Frau Grete. Sie hab’ ich aber<br />

schon lang nicht gesehn.<br />

Frau Grete: I bin g’stürzt über a Teppichkant’n, weil i meine<br />

Füß nimma hebn kann. Aber wie kommen denn Sie daher?<br />

J: Ach, ich war lang im Krank’nhaus – a Schlaganfall!<br />

G: Dann wissen’s ja, wie beschwerlich das Leben z’Haus is.<br />

I werd mi jetzt wohl im Pflegeheim anmeld’n müssen.<br />

J: Haben Sie sich das eh gut überlegt? Ich hab mich zuerst<br />

auch nicht aussig’sehn. Aber dann hab ich a Heimhilfe<br />

kriagt. Und dann ist noch die Ergotherapeutin mit an<br />

Handwerker kommen und hat mir eine Toilettsitzerhöhung<br />

vorbeigebracht und Griffe montiert.<br />

G: So was gibt’s?<br />

J: Ja und dank der Ergotherapie kann i mi wieder selbst<br />

waschen und anziehen.<br />

G: Klingt interessant!<br />

J: Fürs Badezimmer hat die Therapeutin a Badewannenbrett<br />

vorbei bracht. Das hilft ma sehr. Da setz ich mich<br />

drauf und tu in aller ruhe die Füß rein!<br />

G: I hob ja vor Jahren a Dusch machen lass’n. Aber da<br />

kumm i jetzt nimma rein, weil der Einstieg so hoch is.<br />

Ja so is das mit’m Alter. Des wär schön, wenn i wieder selber<br />

einkaufen und mit meinen Freinden auf an Kaffee geh’n<br />

könnt’. Da kummat i wieder mehr unter d’Leut.<br />

J: Na, da muss Ihnen ja schon die<br />

Lust am Aufsteh’n vergehen.<br />

G: Ja – net mal das schaff i selba.<br />

J: Wenn ich an die ersten Tage zuhause<br />

denk’ – mir ist es genauso gegangen.<br />

Jetzt trainier ich mit der Ergo und bin<br />

sehr froh drüba, dass ich nicht aufgeb’n<br />

hab. Durch die Therapie hab ich Selbstvertrauen<br />

g’wonnen und kann mir mei<br />

Essen wieda selbst aufwärmen.<br />

G: Glauben’s, dass es für mei rheuma<br />

auch wos gibt? Mia tut alles weh, das<br />

Unterschreiben, an Knopf zumachen,<br />

a Flaschen aufmachen – einfach alles!<br />

J: Na, rufen’s einmal meine Ergo an.<br />

Der wird sicher was einfall’n.<br />

G: Und wos kost des denn? Des kann i<br />

mir bei meiner kleinen Pension ja net<br />

leisten.<br />

J: Die Ergo, die will ja nix verkaufen,<br />

die will nur, dass Sie gut z’rechtkommen<br />

daheim. Der Arzt hat mir die<br />

Therapie verschrieb’n, und die Therapeutin<br />

macht sich das mit der Kassa<br />

aus. Nur für die Hilfsmittel hab ich<br />

einen kleinen Selbstbehalt zahlen<br />

müssen.<br />

G: Ah so. Na da werd i glei anruf’n!<br />

Pfiat eana und dank’schön für den Tipp.<br />

J: Wiederschau’n und alles Gute.<br />

30 Jahre Mobile Ergotherapie<br />

Mobile Ergotherapie hilft Menschen im Alltag möglichst selbstständig<br />

zu bleiben. Vor 30 Jahren hat die erste Mobile Ergotherapeutin<br />

bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Sozialdienste</strong>n angefangen.<br />

2009 betreuten 26 Mitarbeiterinnen die Klientinnen.<br />

Ursula Thun-Hohenstein<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE<br />

15 Türstaelentfernungen<br />

122 Beratungen über weiterführendes Therapieangebot<br />

589-mal ambulante Therapie<br />

218 Hilfsmittelberatungen<br />

38 Hilfsmittel im Toilettenbereich<br />

83 Rollstuhlanpassungen<br />

3.736-mal Training sensomotorischer Fähigkeiten<br />

3.387-mal Training von Alltagsaktivitäten<br />

11 Grimontagen veranlasst<br />

8.135-mal Therapie mit Hausbesuch<br />

331 Hilfsmittel im Wohnbereich<br />

4 Türstaelentfernungen veranlasst<br />

48 Hilfsmittel im Wohnbereich empfohlen<br />

117 Klientinnen<br />

Isolde Koer | Thomas Gander | Beate Steininger | Wolfgang Steiner | Christian Jansenberger | Annette Essati | Sabine Werderitsch<br />

Katharina Jungwirth| Stefan Grundtner | Marietta Seiringer | Silvia Weiß | Luzia Mühlböck | Karin Mitterhuemer | Elisabeth Riedel | Bettina Bodendorfer<br />

Johann Beroun | Michaela Schertler | Julia Winter | Herbert Schiel | Gertrud Olszewski | Georg Winter | Erika Gröbner | Edith Schwölberger<br />

Annemarie Karner | Renate Weberberger | Andrea Galanos | Nora Fuchs | Sigrid Walters | Verena Fischer | Petra Lueger-Heine<br />

1980 2008<br />

1.110 Klientinnen<br />

972 Hilfsmittelberatungen<br />

26 Handschienen<br />

421 Grimontagen<br />

25 Rampen<br />

8 Betterhöhungen<br />

22 Duschklappsitzmontagen<br />

4 Handläufe<br />

325 Hilfsmittel im Bad<br />

38 Transferhilfen<br />

WIENEr SOZIALDIENSTE 13

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