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StattBlatt 05.<strong>2010</strong> Lebensraum & Umwelt<br />
<strong>Der</strong> Umwelttipp<br />
Nachwuchs heimischer Wildtiere schützen<br />
In den Frühjahresmonaten von Anfang April bis Mitte Juni ziehen die Wildtiere<br />
in Deutschland ihren Nachwuchs heran. In dieser „Brut- und Setzzeit“<br />
brauchen die Tiere besonders viel Schutz. Denn wird das Muttertier gestört<br />
oder gar getötet, haben die Jungtiere keine Überlebenschancen mehr.<br />
Die Landwirtschaft gefährdet vor allem Wiesenbrüter wie Kiebitz, Großer<br />
Brachvogel oder Weißstorch; aber auch Rehwild und Feldhase, die ihre Jungen<br />
ins hohe Gras „setzen“, sind besonders gefährdet.<br />
<strong>Der</strong> Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb,<br />
in der Brut- und Setzzeit bestimmte Regeln beim Aufenthalt in und im<br />
Umgang mit der Natur einzuhalten. Als Spaziergänger sollte man es vermeiden,<br />
angelegte Wege zu verlassen. Hat man einen Hund dabei, gehört dieser auch außerhalb von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten<br />
an die Leine. Schon das Hetzen kann zum Tod trächtiger Wildtiere führen.<br />
Auch sportliche Betätigung in der Natur (wie das Klettern) kann zu einer Störung brütender Wanderfalken oder Uhus führen und sollte<br />
deshalb vermieden werden. Katzenbesitzer können zum Schutz kleinerer Wildtiere beitragen, indem sie ihrer Katze ein Glöckchen umbinden.<br />
So bekommen beispielsweise junge Hasen die Chance, sich rechtzeitig vor ihnen in Sicherheit zu bringen.<br />
Gärtner und Landwirte sollten möglichst erst nach der Setz- und Brutzeit Mähtermine ansetzen und diese mit dem Jagdhüter abstimmen.<br />
Große Flächen sollten von innen nach außen gemäht werden.<br />
Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) e.V.<br />
Im <strong>Mai</strong> in der KuFa<br />
Auch im <strong>Mai</strong> hat die Kulturfabrik<br />
Krefeld wieder einiges zu bieten.<br />
Am 13. <strong>Mai</strong> stehen DePhazz auf<br />
der Bühne. Diese ‚Godfathers of<br />
Lounge’ sind nicht nur die Begründer<br />
des Genres Lounge. Ihr<br />
Stil erfreut sich weltweit großer<br />
Nachfrage, er wird plagiiert und<br />
ihre Alben werden etwa in Asien und den USA regalweise (raub)kopiert<br />
und verkauft. So ist es kein Wunder, dass DePhazz mittlerweile<br />
eine der international populärsten deutschen Bands ist. „LaLa 2.0“<br />
heißt das achte Album, auf dem Pat Appleton und Karl Frierson zu<br />
den elektro-organischen Klangcollagen von Mastermind Pit Baumgartner<br />
singen. DePhazz produzieren Erdwärme aus dem Computer<br />
und zerlegen Soul in seine Bestandteile und konservieren ihn digital.<br />
„Jazz is the move“, behaupten sie.<br />
Wer Deine Lakaien, Alexander<br />
Veljanovs Band, oder seine bisherigen<br />
Soloprojekte mochte,<br />
wird auch auf seinem aktuellen<br />
Album „Porta Macedonia“ alles<br />
finden, wonach er sucht. Und<br />
doch betritt er auch eine völlig<br />
andere Klangwelt. Veljanov lässt<br />
byzantinische und orthodoxe<br />
Elemente in seine Musik einfließen, sein Gesang klingt beinahe sakral.<br />
Obwohl das Album in Mazedonien entstanden ist, der Heimat<br />
von Veljanov, ist es doch weit davon entfernt, die Klischees von trötenden<br />
Balkankapellen und Zigeunerromantik zu bedienen. Auf diesem<br />
gleichermaßen politischen wie privaten Album hat der Musiker<br />
und Sänger die deutsche Sprache in überraschender Intensität als<br />
Ausdrucksmittel entdeckt. Zu sehen am 19. <strong>Mai</strong> in der KuFa.<br />
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