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VDG aktuell 1/2013

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VORWORTLiebe <strong>VDG</strong>-Mitglieder,für das Jahr <strong>2013</strong> wünsche ich Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg. Unser VereinDeutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) ist das Netzwerk der Gießer, das über das Berufslebenhinaus wichtig ist. Es schafft Zusammenhalt, bewahrt und erweitert das Fachwissenin unserer Branche und schafft dadurch die Grundlage für Innovationen. Hierfür istjedoch nicht nur der Dialog erfahrener Gießer wichtig, es gilt auch, die Jugend mitzunehmen,um die Zukunft zu sichern. Der <strong>VDG</strong> wird laufend durch junge aufstrebendeTalente verstärkt. Ich freue mich, Ihnen in dieser Ausgabe einige junge <strong>VDG</strong>-Neueinsteigervorstellen zu können. Sie stehen stellvertretend für eine neue Generation und habenmit <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> darüber gesprochen, warum sie <strong>VDG</strong>-Mitglied geworden sind und wieihre beruflichen Ziele aussehen.Foto: A. BednareckDie Arbeit unserer Landesverbände war Ende vergangenen Jahres traditionell von Barbaratagungenund -feiern geprägt, über die in dieser Ausgabe zum Jahresanfang ausgiebigberichtet wird. Die Feierlichkeiten zum Namenstag der Schutzpatronin der Gießerfinden häufig an Hochschulen statt und bieten damit gute Bedingungen für einenWissensaustausch über Generationengrenzen hinaus, dafür sorgen nicht zuletzt die Gießerabende.Für das Engagement der Beteiligten in den Schulen und Hochschulen möchteich mich herzlich bedanken.Ein weiteres Thema, das den <strong>VDG</strong> betrifft, ist Bestandteil dieser Ausgabe: Der baldigeUmzug der Mitarbeiter des Hauses der Gießerei-Industrie, dem Sitz unseres Vereins, inein neues Gebäude im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt. Die Pläne für den neuen Standort,der zugleich Sitz des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)sowie des Instituts für Gießereitechnik (IfG) ist, wurden jetzt bekanntgegeben.Mit den besten Wünschen für das Jahr <strong>2013</strong> verbleibe ichmit einem herzlichen „Glück Auf“IhrDipl.-Ing. Lars SteinheiderPräsident des <strong>VDG</strong> e. V.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 3


Haus der Giesserei-IndustrieFotos: BM+PComputeranimation des neuen Hauses der Gießerei-Industrie im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt.Pläne für Neubau bekanntgegebenDen Mitarbeitern des Bundesverbandes der DeutschenGießerei-Industrie (BDG) sowie des Instituts für Gießereitechnik(IfG) im Haus der Gießerei-Industrie inDüsseldorf wurden im jetzt erstmals die konkreten Plänefür den Neubau des Verbands- und Institutssitzes an derHansaallee im Stadtteil Heerdt vorgestellt. Präsentiert wurdedas Projekt von BDG-Hauptgeschäftsführer FinanzenGerhard Klügge, BDG-Präsident und <strong>VDG</strong>-Vizepräsident Dr.-Ing. Erwin Flender sowie dem Planungsbüro für den NeuundUmbau, der BM+P Hesse Haselhoff GbR, Düsseldorf.Die BM+P-Architekten teilten mit, dass das Genehmigungsverfahrenfür den Neubau des IfG-Technikums abgeschlossenist. Damit ist der Weg endgültig frei für die Zusammenlegungdes IfG-Technikums mit dem Verbands- undInstitutssitz. Seit Sommer 2007 hat das IfG-Technikum seinenSitz an der Universität Duisburg-Essen, vorher befandes sich gemeinsam mit BDG und IfG im Haus der Gießerei-Industrie an der Sohnstraße in Düsseldorf. Der Neubau wirdaus einem trapezförmigen zweigeschossigen Gebäudebestehen und voraussichtlich im Oktober <strong>2013</strong> fertig sein.4 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Eine große Dachkuppel prägt das Bürogebäude und sorgt für eine helle Arbeitsatmosphäre.Fotos: A. BednareckEingangsbereich desneuen BDG- und IfG-Sitzes an der Hansaalleein Düsseldorf-Heerdt.Auch der Personenverein<strong>VDG</strong> hat hier seinen Sitz.Im vorderen Bereich des Neubaus wird sich der mechanischeBereich befinden, dahinter folgen die chemischen Labore unddas Technikum. Im 1. Obergeschoss wird es eine Brücke vonden Büros zu den chemischen Laboren geben. Bei dem direktan der Hansaallee gelegenen dreistöckigen Bürogebäudewird u. a. die Fassade energetisch erneuert. Der neue Verbands-und Institutssitz ist geprägt von einem zentralen Atriumsowie einer großen Dachkuppel und stammt ursprünglichaus dem Jahr 1989. Nach Auskunft der Architekten istdas Gebäude Ende des 1. Quartals 2014 bezugsfertig.Zentrales Atrium im neuen dreistöckigen Haus der Gießerei-Industrie.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 5


104. Ordentliche <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlungam 25. April <strong>2013</strong> in Stuttgart/FellbachFotos: © Fotolia/Clearlens/CSehr geehrtes <strong>VDG</strong>-Mitglied,im Auftrag des Präsidenten, Dipl.-Ing. Lars Steinheider, laden wir Sieherzlich zur 104. Ordentlichen <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung ein.Termin: Donnerstag, 25. April <strong>2013</strong>, 16:30 UhrOrt: Schwabenlandhalle Fellbach, Hölderlin-Saal,Tainerstraße 7, 70734 Stuttgart-FellbachVorsitz: Dipl.-Ing. Lars Steinheider1. Tätigkeitsbericht 20122. Jahresrechnung 20123. Bericht des Kassenprüfers4. Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung5. Etat <strong>2013</strong> und Vorschau 20146. Wahlen:- Wahl eines <strong>VDG</strong>-Vizepräsidenten- Wahl eines hauptamtlichen Rechnungsprüfers7. Ehrungen8. SonstigesDie Jahresrechnung 2012, den Etat <strong>2013</strong> und die Etatvorschau 2014werden wir in gewohnter Weise zur Mitgliederversammlung auslegen.Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen Ihnen eine gute Anreise.Mit freundlichen GrüßenVerein Deutscher Giessereifachleute e.V. (<strong>VDG</strong>)HauptgeschäftsführerDr.-Ing. Erwin Flender


InterviewFotos: BDG/SoschinskiDrei junge Männer, die für die Zukunft des <strong>VDG</strong> stehen: Manuel Bosse, Marc Goßen und David Helmer (v. l. n. r.).Eine neue <strong>VDG</strong>-Generation tritt anEs heißt, die Mitgliedschaft im Verein Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) reiche weitüber das Berufsleben hinaus. Und tatsächlich: Auf <strong>VDG</strong>-Veranstaltungen sind der Stolzund die Begeisterung für den Beruf des Gießers deutlich zu spüren. Neben dem Networkingsetzt sich der <strong>VDG</strong> besonders für die Nachwuchswerbung der Gießereibranche ein.Doch wie steht es um den <strong>VDG</strong>-Nachwuchs? <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> sprach mit drei Neueinsteigern.Manuel Bosse (27)ist studierter Diplom-Kaufmannund arbeitet beim Institut der Gießereitechnik(IfG) in Düsseldorf. Er istdort u. a. für die Themen Energiemanagementsystemeund Emissionshandelzuständig, beteiligt sich aberauch an Forschungsprojekten zuEnergieeffizienz und erneuerbarenEnergien. Geboren in Göttingen,aufgewachsen in Duisburg wohntManuel Bosse mit Unterbrechungenseit sieben Jahren in Düsseldorf.Marc Goßen (24)studiert Maschinenbau, FachrichtungProduktion und Produktentwicklung,an der Fachhochschule(FH) Düsseldorf. Er ist Teilnehmerdes Wahlpflichtfachs Gießereitechnikan der FH und möchte sich dortauch zum Gießereifachingenieurausbilden lassen. Der gebürtigeDüsseldorfer Marc Goßen schreibtmomentan an seiner Bachelorarbeitund ist seit Mitte des Jahres 2012<strong>VDG</strong>-Mitglied.David Helmer (28)studiert Wirtschaftsingenieurwesenan der Hochschule Niederrheinin Krefeld. Er arbeitet als Werksstudentbeim Bundesverband derDeutschen Gießerei-Industrie(BDG) in Düsseldorf, wo er sich seitknapp einem Jahr mit der Nachwuchswerbung,dem Fachkräftemangelsowie Normungsarbeitbeschäftigt. David Helmer stammtaus Solingen und lebt in Mönchengladbach.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 7


Warum sind Sie Mitglieder im <strong>VDG</strong> geworden?Manuel Bosse: Ich bin erst seit kurzem Mitglied. Der <strong>VDG</strong>ist gemeinsam mit dem BDG Gesellschafter des IfG, deshalbbin ich auf der einen Seite aus Solidarität <strong>VDG</strong>-Mitglied.Andererseits ist mir der Austausch mit anderen <strong>VDG</strong>-Mitgliedern sehr wichtig, wie sich z. B. beim Barbaratag inMünchen sowie bei der Großen Gießereitechnischen Tagungin Salzburg im letzten Jahr gezeigt hat. Also sagte ich mir,dass ich den <strong>VDG</strong> auch als zahlendes Mitglied unterstützenmuss.Marc Goßen: Ich besuche das Wahlpflichtfach Gießereitechnikan der FH Düsseldorf, das mir sehr gut gefällt. Alsich dann ein Thema für meine Bachelorthesis suchte, binich vom <strong>VDG</strong> sehr stark unterstützt worden. Das war fürmich ein Argument beizutreten. Mir wurden vom <strong>VDG</strong> Verzeichnissevon Unternehmen der Region zur Verfügunggestellt und ich erfuhr auch, welche Unternehmen mich beimeinem Bachelorthema gut unterstützen würden.David Helmer: Bei mir war es ähnlich, da ich wie MarcGoßen an der FH Düsseldorf das Wahlpflichtfach Gießereitechnikbesucht habe. Als ich begann, beim BDG zu arbeiten,bin ich auch <strong>VDG</strong>-Mitglied geworden. Wenn man für dieGießereibranche arbeitet, sollte man das Ganze auchunterstützen.Der <strong>VDG</strong> setzt sich für Nachwuchswerbung, Forschungsförderungund Networking ein. Was ist für Sie amattraktivsten?Manuel Bosse: Für mich ist das Networking am wichtigsten,der Austausch mit anderen Mitgliedern. Ich möchtewissen, was in der Gießerei vor Ort passiert, ob es neueThemen und neue Schwerpunkte gibt. Beim Thema Energie,das bei mir gerade <strong>aktuell</strong> ist, interessiert mich beispielsweise,ob innovative Projekte hierzu in Arbeit sind, dievielleicht die gesamte Branche betreffen. Für mich steht derAustausch im Vordergrund und da gibt mir das Netzwerkviel. Doch auch die Forschungsförderung ist immens wichtig.Beim IfG haben wir allein 30 Forschungsprojekte, dieohne den <strong>VDG</strong> nicht denkbar sind. Und wie wichtig die Nachwuchswerbungist, zeigt sich schon im Freundeskreis, wodas Gießen als Zukunftsbranche kaum bekannt ist.Marc Goßen: Zum einen finde ich attraktiv, was der <strong>VDG</strong>bei der Nachwuchsförderung macht, da ich ja selbst davonprofitiere. Andererseits ist mir auch wichtig, durch Zeitschriftenwie die GIESSEREI und <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> auf dem neuestenStand zu bleiben und in der Bibliothek im Haus derGießerei-Industrie in Düsseldorf schnell an wichtige Informationenzu kommen.David Helmer: Bei mir spielt natürlich eine Rolle, dass ichfür die Nachwuchsförderung arbeite. Ich setze mich aberauch aus Überzeugung dafür ein, dass mehr Leute in derGießereibranche arbeiten, weil ich flüssiges Metall und Gießenschon immer faszinierend fand. Das Networking spieltnatürlich auch eine Rolle.Was möchten Sie beruflich erreichen?Manuel Bosse: Für mich ist es ganz wichtig, dass Gießereienauch weiter am Standort Deutschland produzierenkönnen. Und das trotz steigender Energiepreise und internationalerKonkurrenz, z. B. aus China. Mit diesem Themabeschäftige ich mich bereits beruflich. Ein zweiter BereichDie alten Ideale haben nicht ausgedient: Für David Helmerist der Zusammenhalt unter Gießern eine feine Sache.wird in diesem Jahr <strong>aktuell</strong> – der Emissionshandel, den wirin Europa haben und der die Gießerei-Industrie extrem belastet.Um zur Frage zurückzukommen: Ich mache bereits das,was ich momentan beruflich erreichen will.Marc Goßen: Ich möchte gerne in der Industrie bleiben, ineinem Betrieb arbeiten und dort Probleme lösen. Währendder Praxisphase und Bachelorthesis habe ich gemerkt, dassdas genau mein Ding ist.David Helmer: Ich würde nach meinem Studienabschlussgerne beim BDG bleiben, weil mir die Arbeit hier Spaß macht.Mit dem <strong>VDG</strong> und mit dem Beruf des Gießers ist ja einstückweit auch ein gewisser Stolz verbunden. Wie sehenSie das?Manuel Bosse: Als ich im vergangenen Jahr in Salzburggesehen habe, dass Gießer schon 50 oder sogar 60 Jahredabei sind, fand ich das sehr beeindruckend. Das ist natürlichwirklich etwas Besonderes, wenn man dafür eine Auszeichnungbekommt. Ich muss erst einmal die 50 Jahre schaffen.Aber wenn ich in meinem Arbeitsfeld Pläne für 2050sehe, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das einesTages klappt. Den Stolz der Gießer, ihren Zusammenhalt unddie Begeisterung für gemeinsame Problemlösungen sehe ichauch in meinem Arbeitskreis. Ich arbeite noch daran, mit zuden Gießern zu gehören – und bin stolz, dabei zu sein!Marc Goßen: In den Firmen habe ich schon mitbekommen,dass der Beruf des Gießers mit Stolz ausgetragen wird. Ichpersönlich halte diesen Beruf auch für etwas Besonderes.David Helmer: Ich habe besonders diesen Zusammenhaltgespürt, von dem auch Manuel Bosse gesprochen hat. Bevorich beim BDG startete, habe ich eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker absolviert und auch noch andere Jobsgemacht. Ich habe aber bis jetzt in keiner anderen Brancheso viel Zusammenhalt erfahren – dieses Gefühl „Wir Gießer“erlebt. Ich habe Geschichten gehört, wo die Geschäftsführerwegen eines Problems zur Konkurrenz gegangen sind.Das gibt es einfach nirgendwo sonst. Dieser Zusammenhaltist schon eine feine Sache.Weitere Informationen:www.vdg.dewww.powerguss.dewww.vdg-akademie.de8 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


DeutscherGießereitag <strong>2013</strong> mit5. NEWCAST-FORUMStuttgart / Fellbach(25./26.04.<strong>2013</strong>)Veranstaltungsort:Schwabenlandhalle FellbachDas Programm wird Mitte Februar <strong>2013</strong> vorliegen und analle Mitglieder von <strong>VDG</strong> und BDG versandt.Kontakt und weitere Auskünfte:Deutscher Gießereitag <strong>2013</strong>Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. (<strong>VDG</strong>)Gabriela BederkeSohnstr. 70, D-40237 DüsseldorfTel.: 02 11/68 71-3 32, Fax: 02 11/68 71-1 09E-Mail: gabriela.bederke@vdg.deDeutscher Gießereitag <strong>2013</strong>in Stuttgart/Fellbach am 25.und 26. AprilFotos: © Stihl024 - Fotolia.com<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 9


TAGUNGENFotos: HS AalenProf. Dr.-Ing. Lothar H. Kallien (links) mit Absolventen der Hochschule Aalen auf dem Barbara-Kolloquium.Barbara-Kolloquium 2012 in Aalen mitüber 200 TeilnehmernBereits zum neunten Mal lud die Hochschule Aalenam 6. Dezember 2012 zum Barbara-Kolloquium ein.Der Rektor Professor Dr. Gerhard Schneider freutesich, viele Experten der Gießereitechnik begrüßen zu können.Dabei ließ er nicht unerwähnt, dass die Bachelor- undMasterabschlüsse nach vielen <strong>aktuell</strong>en Umfragen bei derIndustrie sehr gut ankommen. Darüber hinaus informierteProf. Schneider über die vielfältigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen,die derzeit an der Hochschule laufen.Erstmals begrüßte auch der Aalener OberbürgermeisterMartin Gerlach die Anwesenden. Gerlach verwies aufdie Schwäbischen Hüttenwerke und die damit verbundenelange Eisenverarbeitungs- und Gießereitradition in Aalen.In seiner Begrüßung gratulierte Prof. Dr.-Ing. Lothar H.Kallien, Professor für Maschinenbau/Fertigungstechnikund spezialisiert auf das Forschungsgebiet Gießereitechnik,zunächst seinem ersten Doktoranden Alexander Baesgen,der seine Promotionsprüfung Ende November 2012an der TU Clausthal bei Prof. Dr.-Ing. Babette Tonn mit derNote „sehr gut“ bestanden hatte. Baesgen hatte währendseiner Zeit im Gießereilabor in Aalen auch die Eisengussaktivitätenübernommen. Danach war er bei der EisengießereiFunk in Aalen als Leiter der Qualitätssicherung tätig.Inzwischen ist Baesgen wieder an die Hochschule zurückgekommen,auch um den Bereich Eisenguss an der Hochschulezu stärken.Danach gab Prof. Kallien einen Überblick über die neuenForschungsaktivitäten, unter anderem informierte erüber ein großes europäisches F&E-Vorhaben zum ThemaDruckguss, das im September vergangenen Jahres angelaufenist. Ein großes Thema in Aalen ist auch die Herstellungund das Abgießen von Salzkernen zur Herstellung vonDruckgussteilen mit Hinterschnitten.Besonders begrüßte Prof. Kallien den ersten Referenten,den Präsidenten des Vereins Deutscher Giessereifachleute(<strong>VDG</strong>) Dipl.-Ing. Lars Steinheider, Buderus Guss GmbH,Breidenbach, der in seinem Vortrag die personellen Entwicklungenim Gießereiumfeld ansprach. Steinheider stellteunter anderem neueste Investitionen vor, die Firmen wieAudi, BMW, Daimler, CLAAS GUSS und andere in neue Gie-10 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


ßereistandorte und -fertigungsanlagen getätigt haben. ImWettbewerb der Verfahren und Werkstoffe stehen dieErfolgsfaktoren „Innovationsfähigkeit, Wirtschaftlichkeitund der Mensch“, so Steinheider.Als nächster Referent sprach der Vorsitzende der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Süd, Dipl.-Kfm. Werner Blank, FeingussBlank GmbH, Riedlingen, über Innovationen im Feinguss.Der Vorteil des Verfahrens sind extrem hohe gestalterischeFreiheit, effizienter Materialeinsatz, die Möglichkeitfür topologieoptimierte Bauteilgestaltung und hohe Funktionsintegrationbei gleichzeitiger Dünnwandigkeit undhoher Maßgenauigkeit. Dabei ist es möglich, Seriengrößenvon wenigen Stücken bis hin zu mehreren hunderttausendTeilen, wie sie im Automobilbau typisch sind, zu fertigen.Über die Grundlagen der Herstellung und Anwendungvon hochsiliciumhaltigem Gusseisen mit Kugelgraphitberichtete Dr.-lng. Herbert Löblich vom Düsseldorfer Institutfür Gießereitechnik (IfG). Er stellte die Möglichkeitenzur Herstellung vor und diskutierte die hohen Festigkeitendes Werkstoffs, die auf der Mischkristallhärtung durch diehohen Siliciumgehalte beruhen. Nachteilig ist das enge Prozessfenster,insbesondere muss der Siliciumgehalt sehrgenau auf 4,3 % begrenzt werden, da sonst die Eigenschaftenabfallen.Marco Ostermann, Gesellschaft für Optische Messtechnik(GOM), Braunschweig, diskutierte die optische 3-D-Koordinatenmesstechnikin Gießereiprozessketten. Vorteile sinddie extrem schnelle Erfassung von Flächen im Vergleich zukonventionellen taktilen Messgeräten.Zum Abschluss stellten die Studierenden wieder Promotions-,Bachelor- und Master-Arbeiten vor. Alexander Baesgenbegann mit seinem Promotionsvortrag zur Herstellungvon verschleißbeständigen Druckgussteilen aus übereutektischenAluminium-Siliciumlegierungen. Er stellte fest, dassdie Verteilung des primär ausgeschiedenen Siliciumswesentlich feiner und vor allem gleichmäßiger ausfällt, wenndie Schmelze im Rheocasting-Verfahren vergossen wird.Martina Winkler hatte ihre Masterarbeit bei Daimler durchgeführt.Sie untersuchte Sandgusslegierungen, die als Prototypenteiledie Eigenschaften der späteren Druckgussserienteilevorwegnehmen. Die Herstellung von hohlenSalzkernen untersuchte Alexander Kern in seiner Bachelor-Arbeit. Für deren Abguss im Druckguss ist Herbert Klein inseiner Arbeit zuständig. Ein neues F&E-Vorhaben zum ThemaGasinjektion im Warmkammerverfahren stellte AndreasKnödler vor. Dominic Reith untersuchte Fehlerkosten inder Graugießerei von Bosch-Rexroth, Lohr a. Main. Die Herstellungeines Zylinderkopfes aus Vermiculargraphit in derAmberger Luitpoldhütte analysierte Mattias Hüttner. HolgerPlutz betrachtete in seiner Arbeit die Einflüsse der Prozessparametereines Getriebegehäuses bei Volkswagen inKassel und Holger Uhl machte den Abschluss mit seinerArbeit zur Wellenbildung in der Gießkammer. Den Ausklangbildete wie jedes Jahr der traditionelle Gießerabend im Gießereilaborder Hochschule.Prof. Kallien mit dem Vorsitzenden der <strong>VDG</strong>-LandesgruppeSüd Dipl.-Kfm. Werner Blank.<strong>VDG</strong>-Präsident Dipl.-Ing. Lars Steinheider sprach überpersonelle Entwicklungen im Gießereibereich.Weitere Informationen:www.htw-aalen.deAlexander Baesgen stellte seine Promotionsarbeit vor.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 11


TAGUNGENFotos: TU MünchenBei der Bayerische Barbaratagung informierten zwei Vortragsreihen über Trends und Entwicklungen in der Gießereitechnik.7. Bayerische Barbaratagung in Garchingbei MünchenAnlässlich des Namenstages der Schutzpatronin derGießer lud die <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Bayern zusammenmit dem Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen(utg) der TU München am 4. Dezember 2012 zur BayerischenBarbaratagung ein. Die Veranstaltung fand nun zumsiebten Mal statt und ist bereits fester Bestandteil in denTerminkalendern vieler Gießereiinteressierter. Etwa 80 Gießereifachleutefanden sich am Forschungsstandort Garchingein, um in zwei Vortragsreihen über Trends und Entwicklungenim Bereich der Gießereitechnik informiert zu werden.Zum Auftakt der Veranstaltung bot sich den Teilnehmerndie Möglichkeit, an einer kurzen Lehrstuhlpräsentation mitanschließender Führung durch die Versuchshallen des utgteilzunehmen. Prof. Wolfram Volk, Lehrstuhlleiter des utg,nutzte die Gelegenheit, um der Zuhörerschaft das Profil undLeitmotiv des Lehrstuhls zu erläutern und einige ausgewählteForschungsthemen zu präsentieren. Strukturell gliedertsich der Lehrstuhl in die Fachbereiche Gießen, Umformen,Schneiden und Simulation. Als Leitmotiv steht die Prozess-und Materialqualifizierung im Fokus der Forschungsarbeiten.Mit elf wissenschaftlichen Mitarbeitern auf dem Fachgebietdes Gießereiwesens sieht Prof. Volk den Lehrstuhlauch für die Zukunft gut aufgestellt.Nach einem Mittagsimbiss wurde die erste der zwei Vortragsreihenvon Florian Knippscheer, <strong>VDG</strong>-LandesgruppenvorsitzenderBayern, mit einer kurzen Begrüßungsanspracheeröffnet. Knippscheer machte dabei auf dieangespannte konjunkturelle Lage und die damit verbundenenSchließungen von Gießereien im vergangen Jahr aufmerksam.Er schloss die Ansprache mit den Glückwünschenfür das kommende Jahr und übergab das Wort an Prof. Volk.Dieser bedankte sich herzlich für die Einladung des <strong>VDG</strong> undstellte in einer Präsentation die Schwerpunktthemen desutg im Bereich des Gießereiwesens vor. So beschäftigt sichder Lehrstuhl zukünftig insbesondere mit Formstoffen,Stranggießen, Eigenspannungsmessung und Materialcharakterisierungsowie der Werkzeugtechnologie für DruckundKokillengießen.12 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


TAGUNGENFoto: Wilhelm-Maybach-SchuleWie in den vergangenen Jahren veranstaltete die Wilhelm-Maybach-Schule in Stuttgart auch 2012 eine Barbaratagung.Gusseisen und Stahl im Fokus desBarbaraprogrammsDie Wilhelm-Maybach-Schule in Stuttgart stellte die WerkstoffgruppeGusseisen und Stahl in das Zentrum desBarbaravortragsprogramms am 7. Dezember 2012.Im ersten Vortrag stelle Dr. Klaus Georg Kokkotidis vomLandesmuseum Württemberg den Zusammenhang zwischenEisengewinnung und der Herstellung von Schwertern im frühenMittelalter dar. Sein Vortrag „Magisches Hightech – dasSchwert im frühen Mittelalter“ informierte nicht nur über dieHerstellungstechniken dieser Hightech-Waffen sondern zeigteauch auf, dass schon im frühen 5. bis 7. Jahrhundert Waffenauch als Statussymbole einen wichtigen Zweck erfüllten.Anschließend berichtete die 12. Klasse des TechnischenGymnasiums der Wilhelm-Maybach-Schule in einem Vortragund Film über das sogenannte Rennofenprojekt. Die Schülerhatten zwei Rennöfen nach keltischem Vorbild errichtet undmit diesen Untersuchungen durchgeführt. Solche Projekte bietenneben dem technischen Grundverständnis, das die Schülerim Rahmen einer Seminararbeit erworben haben, auch dieChance, Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens einzuüben.Das Projekt bot auch die Möglichkeit, einer Schülergruppedas Thema Gießerei näherzubringen, die bisher nur wenigErfahrungen mit Geißereitechnik gemacht hatte.Timotheus Kaiser von der Daimler AG wiederum stellte mitseinem Vortrag „Edelstahl im Niederdruckgussverfahren“ den<strong>aktuell</strong>en Bezug zu Hightech-Anwendungen bei Mercedes-Benzin Untertürkheim her. Der Vortrag zeigte werkstoffkundlicheAspekte in Form von austenitischen Stählen für die herzustellendenTurbolader auf. Ein weiterer Schwerpunkt war die Formherstellungdurch Rapid Prototyping für Vorserienteile undderen Überführung in die Serienfertigung mit dem Cold-Box-Verfahren. Vor allem die dargestellten Probleme im Hinblickauf Gussfehler und deren Bewältigung waren für das Auditoriumvon hohem Interesse.Abschließend hielt Christoph Hövekenmeier vom Ing. Bürofür Gießereitechnik, Kamen-Methler, einen Vortrag über seine„Hitliste der zehn häufigsten Fehler beim Schmelzen imInduktionsofen“. Der Referent bestach durch seine praxisnahenBespiele, die er aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrungin diesem Bereich einbringen konnte.Im Anschluss an die Vorträge begaben sich die rund 100Teilnehmer des Vortragsprogramms in die Schulgießerei zumtraditionellen Barbaraumtrunk.Wenige Tage vor der Barbaraveranstaltung war an der Wilhelm-Maybach-Schuleein neuer Induktionstiegelofen inBetrieb genommen worden. Schulbürgermeisterin Dr. SusanneEisenmann sagte, dass ohne die Unterstützung aus derIndustrie eine Anschaffung, wie beispielsweise beim Induktionsschmelzofen,gar nicht möglich gewesen wäre. Der Ofensei eine wichtige Bereicherung für eine ganze SchülergeneratiWeonund damit „gut angelegtes Geld“.Weitere Informationen:www.wilhelm-maybach-schule.de14 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


STUTTGART/FELLBACH25./26. APRIL <strong>2013</strong>5.NEWCAST ®FORUMThe Bright World of MetalsIM RAHMEN DES DEUTSCHENGIESSEREITAGES <strong>2013</strong>DAS 5. NEWCAST ® -FORUMals Teil des „Deutschen Gießerei tages <strong>2013</strong>“ gibt einenÜberblick über Entwicklungstrends bei der Konstruktiongegossener Bauteile und deren Anwendung. Kontakt undweitere Auskünfte: gabriela.bederke@vdg.de, www.vdg.deWIR SEHEN UNS 2015Die 4. NEWCAST, Internatio nale Fachmesse für Präzi sion s -gusspro dukte findet auch 2015 wieder in Düsseldorfgemeinsam mit der GIFA, METEC und THERMPROCESSstatt. www.newcast.com www.gmtn.de<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 15


TAGUNGENFoto: Dr. Ulrich FrankeInhaltlicher Rahmen der Fachbeiträge der Barbaratagung war das Thema Erfassung und Reduzierung der Energiekosten.Barbaratag 2012 der <strong>VDG</strong>-LandesgruppeMitteldeutschlandAm 8. Dezember 2012 fand traditionell im LeipzigerPenta-Hotel der Barbaratag 2012 als Gemeinschaftsveranstaltungdes BDG-Landesverbandes Ost und der<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland statt. Wie in jedemJahr erfolgte die Wahl der Vorträge unter einer thematischenSchwerpunktsetzung, in diesem Jahr bildete der ThemenbereichErfassung und Reduzierung der Energiekosten in Gießereiunternehmenden Rahmen der Fachbeiträge. Die Veranstaltungmit über 80 Teilnehmern wurde durch denVorsitzenden der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Mitteldeutschland MatthiasHeinrich eröffnet.Der Vorsitzende des BDG-Landesverbandes Ost Dipl.-Ing.Herbert Werner zeigte in seinem Eröffnungsbeitrag die <strong>aktuell</strong>eEntwicklung sowohl der internationalen als auch der deutschenGießerei-Industrie im zurückliegenden und <strong>aktuell</strong>enZeitraum auf. Das Bruttoinlandsprodukt bezogen auf Europareduzierte sich im Jahr 2012 um 0,4 %, während noch im Vorjahreine Steigerung von 1,4 % zu verzeichnen war. Demgegenübererhöhte sich 2012 dieser Wert in den USA und Japanum jeweils 2,2 % und auch in China war ein Zuwachs zu verzeichnen– wenn auch nicht auf gleich hohem Niveau wie inden Vorjahren, so doch um immerhin 7,8 %. Aus dieser Entwicklungist zu erkennen, dass Europa sich in einer wirtschaftlichenRezession befindet. Detailliert betrachtet ist in Deutschlandim Gegensatz zu den anderen europäischenIndustriestaaten vom 1. bis 3. Quartal 2012 zumindest nocheine Steigerung um 0,9 % erkennbar, gleichzeitig aber ist dieseine spürbare Reduzierung gegenüber den Vorjahreswertenvon bisher über 3 %. Natürlich haben der Rückgang in deneuropäischen Nachbarländern und der damit verbundenegeringere Export auch Einfluss auf die deutschen Industrieunternehmenund damit auch die Gießereien.Erkennbar ab Mai 2012 haben die deutschen Gießereiunternehmensowohl im Eisen- als auch im NichteisenbereichRückgänge beim Auftragseingang zu verzeichnen, insbesondereaus dem EU-Raum um 18,7 %, selbst ein Zuwachsdes Auftragsbestandes aus dem außereuropäischen Wirtschaftsraumvon15,4 % konnte dies nicht kompensieren.Im Ergebnis dieser Entwicklung schätzen <strong>aktuell</strong> nur ca.10 % der deutschen Gießereiunternehmen die wirtschaftlicheEntwicklung als positiv ein. Dabei ist weiterhin eine starkeDifferenzierung nach Kundengruppen zu berücksichtigen,so verzeichnet der Guss für den Fahrzeugbau noch ein leichtesPlus von 0,5 %, bei Kunden aus dem Maschinenbau isthingegen eine Reduzierung um 7,2 % festzustellen. Aus dieserEntwicklung ergibt sich eine <strong>aktuell</strong>e Auslastung derGießereikapazitäten von 80 % im Eisen- sowie 83 % im Nichteisengussbereich.Dieser Auslastungsgrad ist im Zusammenhangmit dem geringeren Auftragsbestand für eine Reihe vonGießereien Anlass, die Fertigungskapazitäten durch Kurzarbeitnach unten anzupassen.Der Vortrag von Sibylle Schäfer (TÜV Industrie ServiceGmbH) befasste sich mit der Fragestellung „EN 50001- Energiezertifizierungin der Gießerei, wieso, weshalb, warum?“.16 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Das Gebiet der Energieversorgung, insbesondere die Frageder damit verbundenen Kosten, ist in vielen Gießereiunternehmenwegen ihrer energetisch aufwendigen Prozesse dasThema Nummer 1 sowohl im täglichen Arbeitsprozess alsauch in der mittel- und langfristigen Planung. Dies wird sichnoch verstärken, da zukünftig Steuervorteile an die Einführungeines Energiemanagementsystems (EnMS) gekoppeltwerden. Für ein solches Managementsystem beschreibt dieEN ISO 50001 die Anforderungen.Energieintensive Unternehmen, die die Härtefallregelungnach § 41 Abs. 1 Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 beantragenmöchten, müssen bereits heute ein gültiges DIN ENISO 50001-Zertifikat vorweisen. Eine Zertifizierung wird beieinem Stromverbrauch des Unternehmens von mehr als10 GWh pro Jahr und einem Anteil der Stromkosten an derBruttowertschöpfung des Unternehmens von mehr als 14 %nötig.Ab <strong>2013</strong> ist es notwendig, dass Unternehmen für Steuervergünstigungeneine entsprechende Gegenleistung erbringen.Unternehmen des produzierenden Gewerbes könnenunter anderen Ermäßigungen bei der Energie- und Stromsteuerdurch ermäßigte Steuersätze und den Spitzenausgleicherhalten. Nach den Plänen der Regierung soll der Spitzenausgleichan die Einführung von EnMS gebunden werden.Wer als produzierendes Gewerbe ab <strong>2013</strong> von der Entlastungnach Energiesteuer- und Stromsteuergesetz profitierenmöchte, muss im Zeitraum zwischen <strong>2013</strong> und 2015ein EnMS nach ISO 50001 oder EMAS (Eco-Managementand Audit Scheme) einführen und dies bis Ende 2015 zertifizieren.Gekoppelt ist dies an das Erreichen der Zielwertefür die Reduzierung der Energieintensität des betroffenenWirtschaftszweiges.Der dritte Beitrag des Vortragsprogramms von Dr.-Ing.habil. Astrid Heinrich, Ingenieurbüro Last- und Energiemanagement,Leipzig, beschäftigte sich mit den Chancen einesLastprognosesystems in der Industrie. Ihr Unternehmenarbeitet für eine Vielzahl sowohl von Energieerzeugern alsauch Anwendern über die gesamte Breite der Medien (Strom,Gas, Wärme, Wasser) und erbringt dafür Software-Entwicklung,Beratung sowie Dienstleistungen.Schwerpunkt ist dabei ihr datenbankgestützes ProjektLoadManager. Unter Nutzung dieses Systems ist es möglich,eine Lastprognose zu erstellen. In der Energiewirtschaftwird damit die Vorhersage des elektrischen Energieverbrauches(Last) eines bestimmten geographischen Gebietes odereines Versorgungsnetzes bezeichnet.Dazu werden Daten aus der Prozessleittechnik, demZählerwesen, der Börsenpreise, von Wetterdiensten und derProduktionsplanung erfasst. Durch Datenanalyse, Prognosesystemesowie ein Portfolio- und Risikomanagement werdendie entsprechenden Zukunftswerte ermittelt.Lastprognosesysteme verschaffen Transparenz undermöglichen und bedürfen durchgängige Informationsflüssebei den energetischen Kosten. Solche Systeme könnenals Teil eines Energiemanagementsystems mit einer Datenbasisfungieren. Ein weiterer wesentlicher Effekt ist die verbesserteVerbindung der Produktionsbereiche mit den kaufmännischenBereichen unter Nutzung dieser einheitlichenInformationen.Zu Beginn des zweiten Vortragsblockes sprach Dr.-Ing.Jochen Volkert, Promeos GmbH, Nürnberg, über „Neue Standardsbei Beheizungssystemen in der Gießerei“. Die in diesemUnternehmen entwickelten Porenbrenner basieren aufdem Prinzip der flammenfreien Verbrennung, woraus sichwesentliche Vorteile in der Wärmeverteilung sowie bei derReduzierung sonst üblicher negativer Begleiterscheinungenoffener Flammen wie Abbrand oder Rissbildung ergeben.Mit Heizsystemen dieser Bauart lassen sich Heizleistungenvon 1 kW über mehrere Hundert kW bis hinein in denMW-Bereich realisieren. Der modulare Aufbau der Heizsystemeermöglicht es, Temperaturverläufe entsprechend deskonkreten Anforderungsprofils der Anlage und des Werkstoffszu realisieren.Im abschließenden vierten Vortrag sprach Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schütt, Technischer Fachredakteur der BDG-Redaktionund Geschäftsführer des <strong>VDG</strong>-FachausschussesGeschichte, zum Thema „Leichte Gusskonstruktionen –materialsparend und energieeffizient“. Insbesondere ausseiner langjährigen Tätigkeit als Redakteur der ehemaligenZeitschrift und jetzigen Online-Plattform „Konstruieren undGießen“(www.kug.bdguss.de) konnte er auf eine Vielzahl von Beispielenverweisen, bei denen durch die Optimierung desKonstruktions- und Entwicklungsprozesses bei der Fertigungbzw. auch bei der späteren Nutzung der gegossenen Bauteileenergetische Aufwendungen reduziert wurden.Von den Kosten bei der Fertigung eines Gussteiles könnenbis zu 70 % durch die Konstruktion beeinflusst werden.Neben der eigentlichen Bauteilgestaltung sollten fertigungsspezifischeFaktoren der Gussteilfertigung, wie z. B. dasErhöhen des Ausbringens, die Eliminierung ganzer Prozessstufenoder die Minimierung von Prozesstemperaturenberücksichtigt werden.Wichtigstes Hilfsmittel in diesem Prozess ist dabei dievirtuelle Gusskonstruktion –, unter Nutzung der damit gewonnenenErkenntnisse können die Gussteile gemäß Anforderungsparameternoptimiert werden –, aber auch der eigentlicheFertigungsprozess kann durch die Reduzierung derEinrichtungszeiten sowie der Senkung des Fehler- bzw. Ausschussanteilspositiv beeinflusst werden. Nicht erforderlicheFertigungsaufwendungen haben ebenfalls eine Senkungder energetischen Kosten zur Folge.Die Nutzung des Wissens aus der werkstoff- bzw. verfahrensspezifischenBauteilkonstruktion schafft aber auchfür den Kunden bzw. Nutzer der gegossenen Bauteile nachhaltigeVorteile, z. B. bei der Reduzierung der Masse bewegterTeile im Automotive-Bereich und dem Schienenfahrzeugbauoder der Verbesserung der Betriebseigenschaften undder Bauteilsicherheit im Maschinen- und Anlagenbau. DieseEffekte begründen sich durch den Einsatz anforderungsoptimierterWerkstoffe durch neue Bauweisen im Zusammenspielmit Nichtgusswerkstoffen (Integralbauweise) oderdie Nutzung <strong>aktuell</strong>er Entwicklungen der Gießverfahren inRichtung hochfester Werkstoffe sowie Reduzierung derWanddicken.Abschließend wurden langjährige <strong>VDG</strong>-Mitglieder undJubilare der Landesgruppe geehrt sowie eine Vorschau aufdie Arbeit des Jahres <strong>2013</strong> präsentiert.Weitere Informationen:www.vdg-mitteldeutschland.de<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 17


TAGUNGEN22. Ledebur-Kolloquium ander TU Bergakademie FreibergMit mehr als 300 Gästen war das 22. Ledebur-Kolloquiuman der TU Bergakademie Freiberg ein vollerErfolg. Entsprechend der Tradition begann die Veranstaltungam ersten Abend mit dem zünftigen Gießerfachschaftsabend.In gemütlicher und rustikaler Atmosphärewurden in der Gießereihalle Erinnerungen aufgefrischt, Neuigkeitenausgetauscht und Kontakte geknüpft. Die zahlreichenGießerstudenten sorgten wie immer gemeinsam mitden Mitarbeitern des Institutes für den reibungslosen Ablaufder Veranstaltung und das Wohl der Gäste.Im Rahmen des Fachschaftsabends wurde die Ehrengießerwürdean Richard Siedler, Gießerei Keßler & Co. GmbHLeipzig, und Dr. Christian Wilhelm, Daimler AG, Gießerei WerkMannheim, für ihre fachlichen Verdienste und die enge Verbundenheitzum Freiberger Gießerei-Institut verliehen.Breit gefächert war das Vortragsprogramm am folgendenTag. Nach der Begrüßung durch den InstitutsdirektorProf. Dr.-Ing. Klaus Eigenfeld und einer kurzen Vorstellungder <strong>aktuell</strong>en Situation am Gießerei-Institut begannen dieFachvorträge. Dabei wurde über interessante Aspekte und<strong>aktuell</strong>e Projekte der Gießereibranche berichtet und die Pausenzu angeregten Diskussionen genutzt.Einstieg in die Vortragsreihe war das Thema „Industrialisierungvon Handformereien“. Bei diesem Vortrag von Prof.Dr.-Ing. Gotthard Wolf, RölfsPartner Management Consultants,Düsseldorf, stand die Ablösung der Inselfertigungdurch eine Fließfertigung im Mittelpunkt. Dr. Ralf Tanneberger,Dr. Tanneberger GmbH, Radebeul, referierte im Anschlussüber die Funktionsanalyse elektrischer Verbraucher in Gießereienmittels Strom-EKG ATC. Das neu entwickelte SystemATC stellt dabei eine vergleichbar kostengünstige Lösungdar, mit der es jetzt möglich ist, durch die kontinuierlicheÜberwachung kritische Zustände und eine wahrscheinlicheAusfalldominanz vorauszusagen. Dr.-Ing. Wolfram Stets vomInstitut für Gießereitechnik gGmbH (IfG), Düsseldorf, widmetesich danach der Festigkeitssteigerung von Gusseisenmit Lamellengraphit durch Legieren mit Titan, einem von derAllianz Industrie Forschung (AiF) geförderten Projekt. Durchdas Legieren mit Titan in Gehalten von bis zu 0,4 % kann inGusseisen mit Lamellengraphit eine Feinung der Graphitausscheidungin Form von Unterkühlungsgraphit (D-Graphit)erzeugt werden. Der feinere Graphit wirkt sich positiv aufdie Zugfestigkeit aus.Nach der Pause stellte Dr. Ingo Ederer von der voxeljettechnology GmbH, Friedberg, in seinem Vortrag „Formstoffdruckenmit anorganisch gebundenen Formstoffen“ dasSchichtbauverfahren vor, bei dem nur der Werkstoff eingesetztwird, der wirklich zum gewünschten Bauteil wird. DiesesVerfahren wird aufgrund technologischer Fortschritteimmer interessanter für die seriennahe Fertigung von Formenund Kernen in der Gießereitechnik, was zum einen ander immanenten Ressourceneffizienz und zum anderen ander Flexibilität der werkzeuglosen Bauweise liege, wie Edererausführte. Voxeljet ist es in Kooperation mit HüttenesAlbertus, Düsseldorf, gelungen, ein Materialsystem zu entwickeln,das es ermöglicht, anorganische Formen mit3-D-Druckern zu erzeugen.Um Formanlagen ging es bei Matthias Dittrichs Präsentationim Anschluss. Dittrich, der für die Heinrich WagnerSinto (HWS) Maschinenfabrik GmbH, Bad Laasphe, tätig ist,sprach über Prozessoptimierung beim Sandgießen durchProzessdatenanalyse am Beispiel einer HWS-Luftstromformanlage.Hierbei ging es um eine Reihe von Verbesserungen,wie der Formqualität, der Energieeffizienz und der Standzeiten.Das Thema des Vortrags von Dr. András Bárdos von derBreuckmann GmbH & Co KG, Heiligenhaus, waren Kupferdruckgusslegierungen.Aufgeteilt in die Teilbereiche „Reinkupferfür hohe elektrische Leitfähigkeit“ und „Siliciumtombakfür Konstruktionsbauteile mit hoher Festigkeit“ zeigteBárdos die Möglichkeiten auf, wie gegossenes Kupfer undKupferlegierungen in unserer Zeit verwendet werden können.Marco Weider vom Gießerei-Institut der TU BergakademieFreiberg sprach im Anschluss über die Charakterisierungder Infiltration von TRIP-Stahl in ZrO 2-Keramiken. Dabeiging es um den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) geförderten Sonderforschungsbereich TRIP-Matrix-Composite an der TU Freiberg, in dem eine neue Klasse vonVerbundwerkstoffen erforscht wird. Auf pulver- und gießtechnologischemWeg werden zwei umwandlungsfähigeWerkstoffe zu einem neuartigen Verbundwerkstoff zusammengeführt.Zum Abschluss der diesjährigen Vortragsreihe referierteRalf Kaiser, der ebenso wie Weider am Gießerei-Institut derTU Bergakademie Freiberg tätig ist, über die praktische Nutzungvon Verbundwerkstoffen. Eine Langform dieses Tagungsberichtsist in der GIESSEREI 1/<strong>2013</strong>, S. 98 ff. erschienen.Weitere Informationen:www.tu-freiberg.deDr. Christian Wilhelm und Richard Siedler (v. l. n. r.), habendie Ehrengießerwürde im Rahmen des Fachschaftsabendsverliehen bekommen.Foto: Jens Bachmann /Gießerei-Institut Freiberg18 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


13. InternationalerDeutscherDruckgusstagStadthalle SindelfingenSindelfingen, 19. März <strong>2013</strong>Stadthalle SindelfingenKontakt und weitere Auskünfte zum13. Internationalen Deutschen Druckgusstag:Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)Verband Deutscher Druckgießereien (VDD)Sohnstraße 70D-40237 DüsseldorfVeronika WannE-Mail: veronika.wann@bdguss.deTel: +49 (0)2 11/68 71-154Fax: +49 (0)2 11/68 71-409Stadthalle Sindelfingen –der Treffpunkt der Druckgussbranche<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 19Fotos Copyright: CCBS GmbH; Gestaltung: BDG


TAGUNGENFotos: Robert Piterek/BDGEin Hingucker auf der Duisburger Barbaratagung war der A-40 Elektra, der in der FSE-Rennserie mit gegossenenRadträgern an den Start geht.Barbarafeier am DuisburgerGießerei-InstitutMit einem attraktiven Vortragsprogramm und einerkleinen Begleitausstellung präsentierte sich das Gießerei-Institutder Universität Duisburg-Essen aufseiner traditionellen Barbarafeier am 30. November vergangenenJahres. Am Eingang des Gießerei-Instituts erwartetedie rund 70 Teilnehmer ein Stand von Fritz Winter, Stadtallendorf,an dem über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeitenin der Eisengießerei informiert wurde. Das Unternehmenkonzentriert sich beim Fachkräfte-Recruiting insbesondereauf die Technische Hochschule Mittelhessen in Friedberg,die TU Clausthal und die Universität Duisburg-Essen. EinigeMeter daneben hatten Studenten der Universität Duisburg-Essen den A-40 Elektra, einen Rennwagen mit Elektroantriebin Szene gesetzt. Der Bolide, dessen vier Radträger am Gießerei-Institutaus einer Aluminium-Silicium-Legierung gegossenwurden, kommt bei den Events der Formula Student Electric(FSE)-Rennserie zum Einsatz. An der Konstruktion des110 km/h schnellen und 345,5 kg schweren E-Flitzers arbeiten30 Rennbegeisterte.Nach der Besichtigung des Gießerei-Instituts und des Institutsfür Metallurgie und Umformtechnik startete die Vortragsveranstaltung.Hier machte Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deikevon der Universität Duisburg-Essen mit einem Vortrag überdie Rückgewinnung von Metallen aus MV-Schlacken denAnfang. Es folgte eine Präsentation über dynamische Fertigungsprozessregelungmit einem wissensbasierten System,vorgetragen von Prof. Johannes Gottschling, ebenfalls vonder Universität Duisburg-Essen. Das System mit dem Namen22 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Den Gießereinachwuchs da abholen, wo er ist:Sebastian Höhn von Fritz Winter stand für Fragenrund um Ausbildung und Karriere bei Fritz Winterzur Verfügung.IPRO (Intelligente Prozessregelung), das u. a. Analysetoolswie neuronale Netze nutzt, wird derzeit unter Beteiligungverschiedener Universitäten und Gießereien entwickelt. WeitereThemen waren: „Dynamische Formfüllung (k)ein Themafür den Sandguss?“, vorgetragen von Hans-Joachim Hageböllingvon der Fachhochschule Südwestfalen, und „Neue Entwicklungenfür anorganische Kernbinder“, präsentiert voneinem Vertreter des Industriemineralienherstellers S&B IndustrialMinerals GmbH, Marl. Zum Abschluss gewährte MarcWalz von der Fritz Winter Eisengießerei mit seinem Vortrag„Weiterentwicklung des Gusseisens mit Lamellengraphit fürhochbelastete Bremsscheiben“ Einblicke in die Forschungspraxiseiner Gießerei.Neben dem Abendprogramm mit Buffet, Verleihung derBachelor-Urkunden sowie einem freien Programm, vorgeführtvon Studenten des 5. Semesters, war die Übergabeeines Schmelzebehandlungsgeräts an das Gießerei-Institutdurch das Düsseldorf Gießereichemieunternehmen HüttenesAlbertus ein weiteres Highlight der Veranstaltung. AlsErinnerung an die Barbaratagung hatten sich Prof. Dr.-Ing.Thomas Steinhäuser, Lehrstuhl Gießereimaschinen/-anlagenund Formstoff, und sein Team für ein Gussteil mit praktischemNutzen entschieden: einem Flaschenöffner in Formeines Automobilpleuels, befestigt an einer Flasche König Pilsener– beides „made in Duisburg“.Weitere Informationen:www.uni-due.de/giessereitechnikStudenten der Universität Duisburg-Essen mit ihremRennboliden für die Formula Student Electric-Rennserie.Erinnerung an die Barbaratagung: Flaschenöffner inForm eines Pleuels.Foto: Darius Soschinski/BDG<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 23


TAGUNGENFoto: TU ClausthalKünftige Ingenieure treffen Industrievertreter: Unter diesem Motto stand die Tagung im Institut für Metallurgieder TU Clausthal.Barbaratagung 2012 an der TU ClausthalVon der weltweiten Marktführerschaft der deutschenGießerei-Industrie konnten sich am 23. November rund60 Studierende sowie Doktoranden der Materialwissenschaftund Werkstofftechnik, des Maschinenbaus sowiedes Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Clausthal überzeugen.Zukunftsorientierte Ausbildung und wissenschaftlichesPotential trafen auf Spitzentechnologien der Gießereitechnik.Der größte Kupferproduzent Europas, einMarktführer der Gießereichemie sowie ein renommierterGießereikonzern warben um künftige Ingenieure der TUClausthal.Bei der Umsetzung von Leichtbaukonzepten für eine effizienteund nachhaltige Ressourcennutzung ist die Gießereitechnikunverzichtbar. Dank enormer Fortschritte nehmenmoderne Gießtechnologien und Gusswerkstoffe eine wichtigeSchlüsselstellung in der produzierenden Industrie ein.Das junge Publikum traf auf erfahrene Industriefachleuteund Personalleiter renommierter, international aufgestellterUnternehmen, die sehr anschaulich die weitreichenden Aufgabenfelderund Berufsperspektiven vermittelten und mit großemNachdruck dazu ermutigten, eine Berufskarriere in derGießereitechnik zu starten. Dass die Branche auch Frohsinn,Geselligkeit und starke Gemeinschaft bedeutet, haben dannalle in einer langen Nacht erleben können.Die Barbaratagung wurde von den Firmen Nemak Wernigerode,Aurubis AG Lünen, Hüttenes-Albertus ChemischeWerke GmbH sowie den Freunden und Förderern der Gießereitechnikder TU Clausthal unterstützt.Weitere Informationen:www.tu-clausthal.de24 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Tagungsort des Baden-Württembergischen Gießereitags 2012: das Seehotel in Friedrichshafen.Foto: SEEHOTELBaden-Württembergischer GießereitagDie Vertreter der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe Süd trafen am 14.September 2012 anlässlich des jährlichen Baden-WürttembergischenGießereitags in Friedrichhafen zusammen.Das Angebot der Veranstaltung umfasste eine Betriebsbesichtigungsowie eine Vortragsreihe zu technischen undwirtschaftlichen Themen. Ziel der Werksbesichtigung war dieTognum AG, MTU Friedrichshafen GmbH, eine Maschinenbaufirma,die zu den weltweit führenden Herstellern von Großdieselmotorenund kompletten Antriebssystemen gehört.Das Unternehmen produziert Dieselmotoren für die AnwendungsfelderSchifffahrt, Energieversorgung, Schwerfahrzeuge,Militärfahrzeuge und Eisenbahn im Leistungsbereich von20 bis 9100 kW (27 bis 12 250 PS). Neben den eigenen Produktenvertreibt MTU u. a. auch Mercedes-Benz-Industriemotorenund Gasturbinen für komplexe Schiffsantriebe undKraftwerke.30 Teilnehmer ließen sich die Werksanlagen zeigen. Nacheinem Imbiss im Friedrichshafener Seehotel trafen die Teilnehmerdann zur Mitgliedsversammlung der Landesgruppezusammen.Die Vortragsreihe startete mit Dr. Marco Rische vom InduktionsofenbauerABP Induction Systems GmbH, Dortmund. Erreferierte über die Energieeinsparung durch die Optimierungder Chargierreihenfolge. Martin Lagler vom DruckgießmaschinenherstellerBühler aus dem schweizerischen Uzwil sprachim Anschluss über das Thema Energieeffizienter Produktionsbetriebim Nichteisenbereich.Dr.-Ing. Wolfram Stets, Geschäftsführer des Instituts fürGießereitechnik GmbH (IfG), Düsseldorf, informierte die Teilnehmerzum Abschluss der Veranstaltung über die Erfahrungenseines Instituts mit Chunky-Graphit in Gusseisen mit Kugelgraphit.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 25


FACHAUSSCHUSS GESCHICHTEFotos: BDG/SchüttDie Teilnehmer der Jahrestagung 2012 auf dem Gelände der gastgebenden Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.Auf den Spuren der GießereiundTechnikgeschichteDie Jahrestagung 2012 führte den <strong>VDG</strong>-Fachausschussvon 1. bis 3. Oktober 2012 in die Stadt Magdeburgim Bundesland Sachsen-Anhalt. Die Landeshauptstadtkann eine lange und erfolgreiche Entwicklungsgeschichtevorweisen. Erste Erwähnungen fand sie im Jahre 805. Abernicht nur kulturhistorisch gehört Magdeburg zu den bedeutendenStädten Deutschlands. Sie hat auch eine lange handwerklicheund industrielle Entwicklung vorzuweisen, wozuauch eine langjährige Gießereitradition gehört. So konntenan archäologischen Funden Gießereien aus dem Mittelaltermit ausgeprägter Bronzegussfertigung bis zurück ins 13. Jh.nachgewiesen werden. Hermann Gruson entwickelte in derersten Hälfte des 20. Jhs. in dieser Stadt den industriellenHartguss, der maßgeblich dazu beitrug, dass Magdeburg im20. Jh. eine bedeutende Industriestadt mit SchwerpunktSchwermaschinenbau wurde, was eine ausgeprägte UmformundGießerei-Industrie nach sich zog. Diese Entwicklung setztendie beiden Schwermaschinenbaukombinate Ernst Thälmann(SKET) und Karl Liebknecht (SKL) in der DDR-Zeit fort.In dieser Tradition steht auch die Vestas Castings MagdeburgGmbH, die 1908 gegründet und nach turbulenten Zeiten2004 vom dänischen Windanlagenbauer Vestas gekauftwurde. Diese Eisengießerei ist eine von vier Produktionsstättendieser Art in der weltweit tätigen Unternehmensgruppe,die schwerpunktseitig im Handguss gefertigte Windanlagengussteileherstellt und derzeit die einzige industriell produzierendeGießerei in Magdeburg ist. Sie wurde von den Mitgliederndes Fachausschusses (FA) Geschichte am 1. Oktober2012 im Vorfeld der Jahrestagung besucht.Am 2. Oktober 2012 fand die Vortragsveranstaltung ander Otto-von Guericke-Universität statt. Gastgeber war dasInstitut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung (IFQ),Bereich Umform- und Gießereitechnik, dessen Mitarbeiterneben der Organisation auch das Vortragsprogramm mitLeben erfüllten. Nach der Begrüßung der 30 Teilnehmer durchden Vorsitzenden des FA Geschichte Prof. Dr.-Ing. ReinhardDöpp begrüßte Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Bähr, der am Institutfür Fertigungstechnik und Qualitätssicherung den Forschungs-und Lehrauftrag im Bereich Umform- und Urformtechnikwahrnimmt, die Teilnehmer und stellte im Anschlussdie Bildungseinrichtung vor, die aus dem Bedarf des örtlichenSchwermaschinenbaus hervorgegangen ist und 1953als Schwermaschinenbau-Hochschule den Lehrbetrieb aufnahm.1961 wurde die sich im Maschinenbauumfeld gut entwickelndeBildungseinrichtung zur Technischen Hochschuleund 1987 zur Technischen Universität Otto-von-Guericke.1993 durch den Zusammenschluss mit Pädagogischer Hochschuleund Medizinischer Akademie erreichte sie den Statuseiner Universität. Bereits seit den frühen 1980er Jahrenerhielt die Hochschule auf Initiative von Prof. Dipl.-Ing. EberhardAmbos eine spezielle gießereitechnische StudienrichtungUrformtechnik, die Prof. Bähr heute in der SektionUmform- und Urformtechnik weiter fortführt. Ausgebildetwerden heute Bachelor- und Master-Absolventen.26 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Rekonstruierter Gießformenfund aus dem Mittelalter mitdem dazugehörigen Gussteil, wohl einem Kinderspielzeug.Der erste Vortrag von Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stefan Scharfbefasste sich mit dem großen Magdeburger Gießformenfundmittelalterlicher Bronzegießkunst aus dem 13. bis 15. Jh. undder wissenschaftlichen Untersuchung dieser Steingießformen(700 Einzelfunde und 500 Steinformen) aus dem spätromanischen-frühgotischenMagdeburg, die beim Bau desheutigen Allee-Centers zum Vorschein kamen und archäologischgeborgen wurden. Zur Verdeutlichung der historischenwie auch gießereitechnologischen Bedeutung dieser Exponatewurden besondere Fundstücke, also besonders gut erhalteneoder besonders komplexe Gießformen, näher vorgestellt.In ihnen wurden Bronze-, Weißmetall- und Zinnteilegegossen. Anschließend folgte eine Darstellung der wissenschaftlichenUntersuchungen zu Werkstoffen und Fertigungstechnikan der Magdeburger Universität, bei denen dasenorme handwerkliche Geschick der mittelalterlichen Formenbauerund Gießer zum Vorschein kam.Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Bähr gab in seinem Vortrag einenÜberblick über die gießereitechnische Entwicklung Magdeburgs,die bereits mit Bronzegussfunden einsetzt, die auf1500 v. Chr. geschätzt werden. Auch gegossene Bronzetöpfeaus einer Zeit um 500 bis 600 v. Chr. sind nachweisbar.Mit dem Computertomographen des Instituts wurden zudemdie 3000 Jahre alte Himmelscheibe von Nebra und die Gießtechnikihrer Teile in Magdeburg am IFQ der Universität untersucht.Im frühen Mittelalter wurden in Magdeburg Grabplattenim 12. Jh. und Zinnfiguren aus der Mitte des 13. Jh. unddas Bronzetor von Nowgorod von 1152 bis 1154 gegossen.Aus dem gesamten Mittelalter finden sich in der Stadt Fundevon gegossenem Zinngeschirr, Münzen, Kannen und Bronzeerzeugnissevon Glockengießern. Die industrielle Gießtraditionsetzten im frühen Industriezeitalter die Maschinenfabrikvon Rudolf Wolf 1862 mit eigener Gießerei ab 1908 undein erhaltener Schrotgießturm von 1912 fort, bevor sich derSchwermaschinenbau in der ersten Hälfte des 20. Jh. ausbreiteteund eine größere Zahl von Eisen- und Stahlgießereienhervorbrachte, die größtenteils auch noch zu DDR-Zeitenproduzierten.Dr.-Ing. Daniel Sturm stellte die Geschichte des MagdeburgerHartgusses in den Mittelpunkt seines Vortrages, dieeng mit dem Namen Gruson verbunden ist. Der MagdeburgerHerman Gruson (1821 - 1895) gründete 1855 die „Maschinen-Fabrikund Schiffsbauwerkstatt H. Gruson Buckau-Magdeburg“und verbesserte in der dortigen Gießerei mit derErfindung des Hartgusses 1866 die Festigkeit von Gusseisendeutlich. 1866 begann er mit der Produktion militärischerPanzerungsprodukte aus diesem Werkstoff, die sichals ein guter Absatzmarkt entpuppten, sodass er 1869 einneues Werk in Magdeburg-Buckau bauen musste, wo vorallem Hartgussplatten für Schiff- und Fahrzeugpanzerungenhergestellt wurden. 1886 auf dem Höhepunkt dieser Gussfertigungwurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt,die 1893 an Krupp verkauft wurde. Berichtet wurde zudemüber Untersuchungen der Abkühlung solcher Panzerplattenan der Universität Magdeburg mit der zur damaligen Zeitnachempfundenen Abkühlungstechnik gegen Kokille.Dr. Wolfram Knapp widmete seine Ausführungen demwohl berühmtesten Sohn der Stadt, dem Bürgermeister, Wissenschaftlerund Erfinder Otto von Guericke (1602 – 1686),der die moderne Vakuumtechnik begründet hat. Er gilt alsErfinder der Pumpe zur Erzeugung von Vakua. Sein MagdeburgerHalbkugelversuch ist weltweit bekannt. Was aus seinenErfindungen geworden ist, wird in einem historischenÜberblick bis zur Entwicklung der modernen Vakuumtechnik,die auch vor dem Gießereiwesen (Vakuumform- und -gießverfahren)nicht haltmacht, umfassend dargestellt. Sein nachhaltigesWirken wird dadurch manifestiert, dass heute dasExperiment als Kriterium der Wahrheit in den Natur- und Ingenieurwissenschaftenallgemeingültig und anerkannt ist.Am Nachmittag stand eine Besichtigung des Instituts fürFertigungstechnik und Qualitätssicherung (IFQ) auf dem Programm.Das Institut der Otto-von Guericke-Universität Magdeburgbefasst sich mit der Forschung und Entwicklung sowieder Lehre in den Bereichen der Umform- und Urformtechnik.Dank der Vielfalt der ur- und umformenden Verfahren,der trennenden sowie der generativen Verfahren, ergänztdurch eine funktionsgerechte Beschichtung, werden die Herausforderungender Zeit, die an diese Fertigungstechnikengestellt werden, gelöst. Neben den Verfahren dient die Fertigungsmesstechnikzur Feststellung von möglichen Abweichungenzu gestellten Anforderungen, zur Aufdeckung ihrerUrsachenketten und zur Einleitung von Abhilfemaßnahmen,aber auch zur Untersuchung gießereitechnischer Besonderheitenvon historischen Gussstücken, wie die bereits obenerwähnte Himmelsscheibe von Nebra. Das Qualitätsmanagementerweitert diesen Anspruch noch in Form einer Ganzheitlichkeit,die sowohl den Prozess wie auch den ihn betreibendenMenschen und seine betriebliche Einbindung in denVordergrund stellt. Die dafür vorhandenen Labore und derentechnischen Einrichtungen wurden besichtigt und von denMitarbeitern anschaulich und kompetent erläutert.Im Anschluss fand eine geführte Stadtbesichtigung statt.Neben der Besichtigung des Domes, wo viel über dieGeschichte Otto I. gehört wurde, der dort begraben ist und<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 27


FACHAUSSCHUSS GESCHICHTEan dessen 1100. Geburtstag und 1050. Jahrestag seiner Kaiserkrönungeine vielbeachtete Sonderausstellung erinnert,standen weitere Gussexponate der an Kunstgüssen reichenStadt Magdeburg auf dem Programm, darunter diverse Kirchtürenund moderne Stadtbrunnen und natürlich das Kloster„Unsere lieben Frauen“, das heute ein Kunstmuseum beherbergt.Neben einer Sonderausstellung des Künstlers JannisKounellis, der wegen seiner monumentalen Rauminstallationenbekannt ist, werden in den drei Gewölben des Nordflügelsausgewählte Werke der Sammlungen „ZeitgenössischeKunst“ und „Historische Skulptur“ gezeigt, derenzeitliche Spannweite von der Antike bis in die Gegenwartreicht. Ein Skulpturenpark im unmittelbaren Umfeld desMuseums ist Teil der Sammlung, der viele zeitgenössischeBronzekunstwerke bekannter DDR-Künstler beherbergt, vondenen die bedeutendsten besichtigt wurden.Den Abschluss der bei allen Teilnehmern auf große Resonanzgestoßenen FAG-Jahrestagung bildete ein Besuch desTechnikmuseums Magdeburg. Dort wurde der Fachausschussdurch den Vorsitzenden des Kuratoriums Industriekultur inder Region Magdeburg e.V. Gerhard Unger herzlich begrüßtund mit der Geschichte des Museums vertraut gemacht. DasMuseum wird ehrenamtlich betrieben und ist kostenfrei. Vieleehemalige Arbeiter dieses Unternehmens engagierten sichbei der Museumsgestaltung und tun das heute noch beimAusbau und der Pflege des Museumbestandes sowie demBetrieb des Museums.In einer um 1870 erbauten Produktionshalle der MagdeburgerGruson-Werke ist das Magdeburger Technikmuseumansässig. Seit 1995 ist das erste Schaudepot zugänglich.Gezeigt werden historische Dampfmaschinen und Motoren.Ein weiterer Bereich ist dem graphischen Gewerbe gewidmetund zeigt Satz-, Druck-, Buchbinderei- und Papierverarbeitungstechnik.An Maschinen eines ehemaligen MagdeburgerPosamentierbetriebes wird im Vorführbetrieb dieHerstellung von Borten, Möbelschnüren, Bändern u. a.demonstriert. Eine komplett übernommene Silberschmiede,die bis 1992 produzierte, gibt Einblick in die Arbeitsschrittebei der Herstellung von Bestecken, Pokalen oder Souvenirlöffeln.Neben einer Benzinwaschanlage zur Reinigungstark verschmutzter Arbeitskleidung stehen in der Halle nochlandwirtschaftliche Maschinen, Schrotmühlen, ein Feuerwehrlöschzugund vieles anderes, das es zu entdecken gilt,darunter auch ein Modell der Gruson-Gießerei.Alle Exponate stammen aus ehemals in Magdeburg produzierendenGewerken und verdeutlichen so die wirtschaftlicheEntwicklung der Stadt in der Industriegesellschaft. Wasviele nicht wissen, aus Magdeburg stammt nicht nur dieErfindung des Vakuums durch Otto von Guericke, sondernHans Grade führte hier 1908 den ersten deutschen Motorflugdurch und Rudolf Nebel experimentierte hier in der erstenHälfte des 20. Jhs. mit seiner Pilotrakete, die damalsschon die bemannte Raumfahrt zum Ziel hatte. Beide Themenbereichestellen Schwerpunktthemen des Ausstellungsspektrumsvom Technikmuseum dar. Den begleitenden Frauenkonnte noch eine spezielle Führung durch die derzeitgezeigte Sonderschau mit Stühlen aus mehreren Jahrhundertengeboten werden.Damit ging eine gelungene Veranstaltung zu Ende, dieauf allseitige positive Resonanz gestoßen ist. In diesem Jahrist für Anfang Mai die nächste Jahrestagung vorgesehen, dienach Hessen in den Bereich Sinn (Glockengießerei Rinckerund Glockenmuseum), Hirzenhain (Kunstgießerei und Kunstgussmuseum)führen wird und sich mit der Geschichte dertraditionsreichen Gießerei Buderus befassen wird. Alle <strong>VDG</strong>-Mitglieder sind dazu herzlich eingeladen.FAG-Jahrestagung <strong>2013</strong>Alle <strong>VDG</strong>-Mitglieder sind herzlich zu einer gießereigeschichtlichen Vortragsveranstaltungam 1. - 3. Mai <strong>2013</strong> in Sinn/Hirzenhain/Breitenbach eingeladen.Geplant sind ein Besuch der Glocken- und KunstgießereiRincker in Sinn und des Glockenmuseums auf Schloss Greifenstein,des Kunstgussmuseums Hirzenhain und der ehemaligenBuderus-Kunstgießerei, heute Bosch Thermotechnikund der Eisengießerei Buderusguss Breitenbach sowieder Feingießerei Buderus Feingießerei GmbH.Den Teilnehmern wird dabei sowohl ein Einblick in die Herstellungvon Kunstgussteilen als auch von Eisen- und Leichtmetallgussteilengegeben.Die Interessenten werden gebeten, sich unter folgenderAdresse beim Geschäftsführer des <strong>VDG</strong>-FachausschussesGeschichte, Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schütt, unverbindlich anzumelden,damit die Tagungsunterlagen und organisatorischenHinweise zugesandt werden können:Foto: BDG/SoschinskiBundesverband der Deutschen Gießerei-IndustrieDipl.-Ing. Karl-Heinz SchüttSohnstraße 70 in 40237 Düsseldorf,Tel. (02 11) 68 71-282,Fax (02 11) 68 71 40-282,E-Mail: karl-heinz.schuett@bdguss.de28 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


<strong>VDG</strong>-Fachbericht100 Jahre <strong>VDG</strong> – 100 Jahre Gießereitechnik2. Gießereihistorisches Kolloquium, Klostergut Paradies22,– €NeuerscheinungDer <strong>VDG</strong>-Fachbericht dokumentiert 100 Jahre<strong>VDG</strong> und damit auch die Entwicklung derGießereitechnik sowie der Gusswerkstoffe.Neben einem historischen Rückblick werdenvon Fachleuten der Gießereibranche dierelevanten Themen und Neuerungen desletzten Jahrhunderts angesprochen.Ergänzt werden diese Ausführungen umausgewählte Vorträge des 2. GießereihistorischenKolloquiums, bei dem schwerpunktseitigdie Entwicklung der SchweizerGießerei-Industrie im Mittelpunkt stand.Beide Veranstaltungen wurden vom <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte organisiert undmit diesem Fachbericht dokumentiert.Herausgeber:Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.Fachausschuss GeschichteDen <strong>VDG</strong>-Fachbericht können Sie bestellen beimBDG-Informationszentrum · Sohnstraße 71 · 40237 DüsseldorfTel.: +49 (0)2 11/68 71-252 · Fax: +49 (0)2 11/68 71-361E-mail: infozentrum@bdguss.de<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 29


<strong>VDG</strong>-AKADEMIEVeranstaltungen der <strong>VDG</strong>-AkademieWinter/Frühling/Sommer <strong>2013</strong>30. Januar/31. Januar <strong>2013</strong>Metallographie der GusseisenwerkstoffeSeminar in Düsseldorf (Ki)14.-16. Februar <strong>2013</strong>Grundlagen der GießereitechnikQualifizierungslehrgang in Duisburg (Kn)15.-16. Februar <strong>2013</strong>Schmelzen von GusseisenwerkstoffenQualifizierungslehrgang in Stuttgart (Kn)19.-20. Februar <strong>2013</strong>Maschinelle KernfertigungSeminar in Düsseldorf (Ki)22.-23. Februar <strong>2013</strong>Qualitätssicherungsfachkraft für Gießereien (Teil 2)Qualifizierungslehrgang in Düsseldorf (Kn)27.-28. Februar <strong>2013</strong>Grundlagen und Praxis der Sandaufbereitung und-steuerung von tongebundenen FormstoffenQualifizierungslehrgang in Düsseldorf (Kn)5.-6. März <strong>2013</strong>Werkstoffkunde der GusseisenwerkstoffeSeminar in Düsseldorf (Ki)7.-9. März <strong>2013</strong>Grundlagen der GießereitechnikQualifizierungslehrgang in Stuttgart (Kn)14.-15. März <strong>2013</strong>Modellbau in der industriellen ProduktionSeminar in Bad Wildungen (Ki)11.-13. April <strong>2013</strong>Formfüllung, Erstarrung, Anschnitt- und Speisertechnikbei GusseisenwerkstoffenSeminar in Goslar (Ki)11.-13. April <strong>2013</strong>Grundlagen der Gießereitechnik für Eisen- und StahlgussQualifizierungslehrgang in Duisburg (Kn)15.-16. April <strong>2013</strong>Herstellung und Anwendung von StahlgussSeminar in Düsseldorf (Ki)17. April <strong>2013</strong>Eigenschaften und Schmelztechnik der Aluminium-GusslegierungenQualifizierungslehrgang in Düsseldorf19.-20. April <strong>2013</strong>Qualitätssicherungsfachkraft für Gießereien (Teil 3)Qualifizierungslehrgang in Düsseldorf (Kn)2.-3. Mai <strong>2013</strong>C-Techniken im ModellbauSeminar in Bad Wildungen (Ki)6.-7. Mai <strong>2013</strong>Kernherstellung mit chemisch gebundenen Formstoffenund ihre PrüfverfahrenSeminar in Düsseldorf (Ki)13.-14. Mai <strong>2013</strong>Werkstoffprüfung der GusswerkstoffeSeminar in Düsseldorf (Ki)15. Mai <strong>2013</strong>Arbeitsschutz in GießereienSeminar in Düsseldorf (Kn)16.- 18.Mai <strong>2013</strong>Grundlagen der GießereitechnikQualifizierungslehrgang in Duisburg (Kn)4.-5. Juni <strong>2013</strong>Betriebswirtschaftliches Know-how für GießereienSeminar in Düsseldorf (Gr)5.-6. Juni <strong>2013</strong>Herstellungskosten senken durch FeingussWorkshop in Esslingen (Gr)10.-11. Juni <strong>2013</strong>Formherstellung mit KaltharzsystemenSeminar in Düsseldorf (Ki)12.-13. Juni <strong>2013</strong>Prozessoptimierung in GießereienSeminar in Düsseldorf (Kn)19.-20. Juni <strong>2013</strong>Formherstellung mit KaltharzsystemenFachtagung in Esslingen (Kn)19.-20. Juni <strong>2013</strong>Führungskompetenz für die betriebliche PraxisWorkshop in Düsseldorf (Gr)25. Juni <strong>2013</strong>Europäische Normen für GusswerkstoffeSeminar in Düsseldorf (Kn)28.- 29. Juni <strong>2013</strong>Schmelzbetrieb in EisengießereienQualifizierungslehrgang in Düsseldorf (Kn)30 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


<strong>VDG</strong>-AKADEMIE/<strong>VDG</strong>-INTERN4.-6. Juli <strong>2013</strong>Grundlagen der Gießereitechnik für Aluminium-GusslegierungenQualifizierungslehrgang in Duisburg (Kn)16.-17. Juli <strong>2013</strong>Grundlagen der DruckgießtechnikSeminar in Düsseldorf (Ki)Auskünfte und Anmeldung:(Ki) – Andrea KirschTel.: +49 (0)211-6871-362,(Kn) – Corinna KnöpkenTel.: +49 (0)211-6871-335,(Gr) – Martin GrößchenTel.: +49 (0)211-6871-357Weitere Informationen: www.vdg-akademie.de<strong>VDG</strong>-Mitgliederbewegung(Stand 20.12.2012)Neue MitgliederAltenkirch, Frank, ProjektleiterKupolofen Küttner GmbH & Co. KG,Alfredstraße 28, 45130 Essen, Privatanschrift:Graf-Bernadotte-Straße52, 45133 EssenBaunach, Johannes, Leiter GießereitechnologieLinde Hydraulics GmbH,Carl-von-Linde-Platz, 63743 Aschaffenburg,Privatanschrift: Greinbergstraße1, 63897 MiltenbergMentzel, Christoph, Berater RölfsRP Management Consult GmbH, GrafenbergerAllee 159, 40237 Düsseldorf,Privatanschrift: Oberbilker Allee182, 40227 DüsseldorfWelsch, Holger, Dr.; Leiter EntwicklungHalberg Guss, Kirchstraße 16,66130 Saarbrücken,Privatanschrift: Zur Engelsklamm 11,66440 BlieskastelStudierende MitgliederArnold, Tobias; TU BergakademieFreiberg Giesserei-Institut, Bernhardvon-Cotta-Straße4, 09596 Freiberg/Sachsen; Privatanschrift: Jakobigasse3, 09599 FreibergBlumenauer, Lukas, TU BergakademieFreiberg Giesserei-Institut, Bernhard-von-Cotta-Straße4, 09596 Freiberg/Sachsen;Privatanschrift:Nonnengasse 14, 09599 FreibergMarkel, Stephan, B.Eng.; HochschuleAalen, Beethovenstraße 1, 73430Aalen, Privatanschrift: Steigstraße78, 89537 GiengenÄnderungen in der Mitgliederliste(Änderungen kursiv)Agath, Kurt, Dipl.-Ing.; Privatanschrift:Via Alpi Giulie 7, 33043Cividale de Friuli (Italien)Bald, Totnan, Dr.; Head of FoundryLinde Hydraulics GmbH & Co. KG,Carl-von-Linde-Platz, 63743 AschaffenburgBelyakov, Artem; Privatanschrift:Kreuzensteinstraße 12,78224 Singen (Hohentwiel)Casper, Felix, Dipl.-Betr.-Wirt.; Privatanschrift:Melanchthonstraße 18,75196 RemchingenFischer, Markus, Dipl.-Ing.; Techn.Sachbearbeiter Volkswagen AG, Postfach21 05 80, 30405 HannoverGüttich, Anne, Privatanschrift:Arthur-Pollack-Straße 9, 01796 PirnaKadauw, Abdulkader, Dr.-Ing.; Privatanschrift:Arthur-Schulz-Straße 36,09599 FreibergKirch, Paul-Wilhelm, Dipl.-Ing.;Privatanschrift: Klaiber-Kasper-Straße 3,78628 RottweilKorecky, Daniel; BetriebsingenieurSiemens Gusstechnik GmbH, ObereHauptstraße 228-230, 09228 ChemnitzMoths, Udo; Technischer VertriebEdelstahlwerke Schmees GmbH,Rudolf-Diesel-Weg 6-8, 40764LangenfeldMünkel, Stefan, Dipl.-Ing. (FH);Privatanschrift: Wölbattendorfer Weg24, 95030 HofOstermann, Albert, Dipl.-Ing.; Privatanschrift:Katernberger Straße 74,42115 WuppertalRiethmüller, Ulrich, Dipl.-Ing.,Privatanschrift: Sternallee 62, 68723SchwetzingenSeidemann, Robert, Dipl.-Ing.;Privatanschrift: Waldstraße 20,04105 LeipzigVogler, Moritz; Privatanschrift:Bahnhofstraße 18a, 6030 Ebikon(Schweiz)Wendinger, Bernd, Dipl.-Ing. (FH);Privatanschrift: Johann-Schmidt-Straße 27, 86899 Landsberg am LechWinkler, Martina, B.Eng.; DoktorantinHochschule Aalen für Technikund Wirtschaft, Beethovenstraße 1,73430 Aalen; Privatanschrift:Beethovenstraße 5, 73547 Lorch<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 31


TERMINE/GEBURTSTAGEVeranstaltungen im Jahr <strong>2013</strong>5.-6. Februar7. VDI-Fachtagung „Gießtechnik im Motorenbau“MagdeburgInfo: www.vdi.de/giesstechnik<strong>2013</strong>27.-28. Februar6. Landshuter Leichtbau-Colloquium <strong>2013</strong>LandshutInfo: www.leichtbau-cluster.de5.-6. MärzFachtagung „Feuerfest in der Gießerei-Praxis“RheinbachInfo: www.wzr.cc19. März13. Internationaler Deutscher DruckgusstagSindelfingenInfo: veronika.wann@bdguss.de6.-9. AprilAFS Metalcasting Congress mit WFO Technical Forumund CastexpoSt. Louis (USA)Info: www.afsinc.org11.-12. April57. Österreichische GießereitagungLeoben (Österreich)Info: www.ogi.at23.-25. AprilAluminium Middle EastDubai (VAE)Info: www.aluminium-middleeast.com25.-26.AprilDeutscher GießereitagStuttgart-FellbachInfo: gabriela.bederke@bdguss.de14.-18. MaiAluminium Two ThousandMailand (Italien)Info: www.aluminium2000.com15.-16. MaiAalener Gießerei KolloquiumAalenInfo: www.htw-aalen.de/gta3.-5. SeptemberLightMat <strong>2013</strong> ‒ Int. Conference on light materialsBremenInfo: www.dgm.de/lightMat<strong>2013</strong>11.-13. September53. Slowenische GießereitagungPortoroz (Slowenien)Info: www.drustvo-livarjev.si18.-20. September47. MetallographietagungFriedrichshafenInfo: www.dgm.de7.-9. OktoberAluminium 2014DüsseldorfInfo: www.aluminium-messe.comGeburtstageGeburtstage im Januar <strong>2013</strong>1. JanuarBernhard Prazeniak, Ing. (grad.)Am Eicher Hang 35, 57258Freudenberg65 Jahre2. JanuarWerner Menk, Dr.sc.techn.Pilatusstraße 33, 8203 Schaffhausen(Schweiz)60 Jahre3. JanuarWolfgang Reineck, Dipl.-Ing.Schleißheimer Straße 5 A, 85748Garching80 JahreFrank-Uwe Engel,Dipl.-Ing.Görlitzer Straße 3, 04129Leipzig50 Jahre4. JanuarBernhard Scheer, Dipl.-Ing.Rittnertstraße 64 A, 76227Karlsruhe80 Jahre8. JanuarFranz-Josef Ortlauf,Gieß.-Techn.Kochstraße 48, 04275Leipzig50 Jahre9. JanuarGottfried Malinka, Ing. (grad.)Röthelteich 31, 58256Ennepetal85 JahreRolf Frings, Dipl.-Ing.Brennersgraben 6 A, 65558Burgschwalbach50 Jahre10. JanuarOthmar Frielingsdorf, Dipl.-Ing.Am Helgenstock 56, 65719Hofheim65 Jahre32 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


GEBURTSTAGEManfred Jonuleit, Dr.-Ing.Herzog-Nikolaus-Straße 10, 83371Stein65 Jahre13. JanuarUwe Koch, Dipl.-Ing.Baumhauser Weg 44 g, 28279Bremen75 Jahre14. JanuarGerhard Wallmann, Dipl.-Ing.Werner-von-Meding-Straße 11, 21335Lüneburg85 JahreHenning Aue, Dipl.-Ing.Luisengrund 7, 59494 Soest70 Jahre15. JanuarMichael Wust, Dipl.-Ing.An der Lautsche 18, 04207LeipzigJürgen Mangold, Dipl.-Ing.Faktion Vill 36-6, 39030Rodeneck65 Jahre50 JahreMark Vierbaum, Dipl.-Ing.Feldstraße 6, 47495 Rheinberg50 Jahre20. JanuarSami Nassar,P.O. Box 90-1400 Jdleidet, Beirut(Libanon)70 JahreMatthias Paulsen, Dipl.-Ing.Clara-Schründer-Straße 15, 48268Greven50 Jahre21. JanuarKarsten Krause, Dipl.-Ing.Reppichauer Straße 6 A, 06386 Kleinzerbst50 Jahre22. JanuarHannes Wendt, Dipl.-Ing.Holzpfad 2, 38442 Wolfsburg50 Jahre25. JanuarKlaus Ahlborn, Ing. (grad.)Prinz-Albrecht-Straße 1, 47058Duisburg75 Jahre27. JanuarJoachim Wolff,Sandlöcher 29, 79725 Laufenburg50 Jahre31. JanuarManfred Fengler,Oderstraße 4, 67550 Worms70 JahreGeburtstage im Februar <strong>2013</strong>1. FebruarBruno Schmidt, Dipl.-Ing.Hilgardstraße 42, 66482 Zweibrücken80 JahreKlaus Eigenfeld,Prof. Dr.-Ing.Bernhard-von-Cotta-Straße 4, 09596Freiberg/Sachsen65 JahreBernd Rietpietsch,Gieß.-Techn. Faching.Finkenstieg 2, 21407 Deutsch Evern60 Jahre3. FebruarPeter Radmacher, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing.Parkstraße 3, 52249 Eschweiler60 Jahre4. FebruarHans-Siegfried Schulze, Dipl.-Ing.Goethestraße 26, 31008 Elze70 JahreUrs Werner, Dipl.-Ing.Hofackerstraße 5 B, 8203Schaffhausen (Schweiz)70 Jahre5. FebruarRalf Finkelmeier, Dipl.-Ing.Liebigstraße 27, 42719 Solingen50 Jahre10. FebruarKarlheinz Witteck, Dipl.-Ing.Jahnstraße 35, 97225 Zellingen80 JahreRonald Kreft,Am Echterpöhl 10, 33619 Bielefeld50 JahreRobert Lindemann-Berk, Dipl.-Kfm.Kaskadenweg 40, 50226 Frechen50 Jahre11. FebruarReinhard Brandl, Dipl.-Ing.Jordantal 3, 04626 Zschöpperitz60 JahreFrank Kessler, Dipl.-Ing.Segomarstraße 8, 88521 Ertingen50 Jahre15. FebruarErwin Hauschild, Dipl.-Ing.Erletstraße 9, 85053 Ingolstadt80 JahreNorbert Sendfeld, Dr.-Ing.Riederner Äcker 10, 85302Gerolsbach65 JahreRalf Paul Jung, Dr.rer.nat.Turmstraße 29, 78234 Engen50 Jahre16. FebruarEberhard Andorff, Dipl.-Ing.Lornsenstraße 14, 24768Rendsburg85 JahreJürgen Beckmann, Dipl.-Ing.Papiermühlenweg 38, 34369Hofgeismar70 JahreJoachim Scheel,Hasenmark 22, 13585 Berlin50 Jahre19. FebruarBerthold Hermann, Ing.(grad.)Denkmalstraße 3, 47058Duisburg85 Jahre20. FebruarGuy R. Lambert,Neustraße 64, 5430 Wettingen70 Jahre24. FebruarJochen Raabe, Dipl.-Ing.Adenauerstraße 8, 78465 Konstanz85 JahreWalter Leis, Dipl.-Phys.Droste-Hülshoff-Weg 9, 73431Aalen60 Jahre26. FebruarUlrich Fischer, Dipl.-Ing.Am Eichengrund 3, 03058Gallinchen60 Jahre<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 33


GEBURTSTAGE<strong>VDG</strong>-Mitglied feierte 100. GeburtstagObering. Rudolf Richter hat am 21. November vergangenen Jahres seinen 100.Geburtstag gefeiert. Richter, der einer der Autoren des hoch angesehenen Lehrbuchs„Form- und gießgerechtes Konstruieren“ von 1965 war, wurde 1912 im sächsischenGröditz geboren. Von 1939 bis 1945 war er Kriegsteilnehmer bei der deutschenWehrmacht und wurde schwer verwundet. Nach dem Krieg arbeitete er inseinem erlernten Beruf als Modelltischler und als Modellbaumeister. 1960 schlosser als Ingenieur sein Fernstudium an der Fachschule Leipzig ab. 1977 erfolgte seineErnennung zum Oberingenieur. Rudolf Richter arbeitete viele Jahre in der Gussberatungsstelleim Zentralinstitut für Gießereitechnik (ZIG) in Leipzig. Er beschäftigtesich jahrelang sehr erfolgreich mit der gießgerechten Konstruktion vonGussteilen. 1965 gehörte er zu den Autoren des Lehrbuchs „Form- und gießgerechtesKonstruieren“. Es beschreibt die Grundlagen der Gusskörperbildung und warvor der Entwicklung der numerischen Simulation gießereitechnischer Prozesse dasStandardwerk für die gießgerechte Konstruktion von gegossenen Bauteilen.Geburtstage im März <strong>2013</strong>3. MärzWerner Schmitz, Dipl.-Ing.Schleiermacherstraße 21, 44869Bochum75 Jahre10. MärzKlaus A. Soraruf, Dr.-Ing.Löricker Straße 23, 40547Düsseldorf11. MärzMichael Horn,Primelweg 7, 35088Battenberg75 Jahre50 Jahre12. MärzAxel Wommer, Dipl.-Ing.Ludwigstraße 4, 35576 Wetzlar75 Jahre15. MärzReinhard Jauch, Dipl.-Ing.Donaustraße 6, 35260Stadtallendorf80 JahreMax Schumacher, RAFriedrich-Ebert-Straße 360, 47800Krefeld50 Jahre18. MärzWerner Tilch,Prof. Dr.-Ing.habil.Feldschlößchenweg 2, 09599Freiberg/Sachsen 70 JahreHeinz Münninghoff, Dipl.-Ing.Arndtstraße 69, 46047Oberhausen50 Jahre20. MärzGerhard Knorpp, Gieß.-Techn.Hauensteiner Straße 94, 66994Dahn80 JahreJosef Weschenbach, Ing.Badener Straße 12 B, 33659Bielefeld75 JahreHerbert Löblich, Dr.-Ing.Frans-Hals-Weg 11, 40724 Hilden65 Jahre21. MärzIngo Klaus Geissler, Dr.-Ing.Wachhecke 17, 35576 Wetzlar65 Jahre22. MärzHarald Kempmann, Dipl.-Ing.Rehfußhang 5, 45219 Essen65 JahreWolfgang Ernst, Dipl.-Ing.Hopfenkamp 3, 31188 Sillium60 Jahre23. MärzWerner Klötzer, Dipl.-Ing.Arthur-Nagel-Straße 36, 04249Leipzig85 JahreHans-Jakob Heger, Dipl.-Ing.Hackstraße 5, 67657Kaiserslautern75 Jahre25. MärzHubert Meyer, Dipl.-Ing.Klutenscheuer 58, 40822Mettmann60 Jahre30. MärzJosef Dvoracek, Dipl.-Ing.Wiesilacher 6, 8053Zürich (Schweiz)80 Jahre31. MärzKarl Ableidinger,Dr.techn. Dipl.-Ing.Belvederegasse 6/1/54, 1040Wien (Österreich) 70 JahreWolfgang Merten, Dipl.-Ing.Caixa Postal 184, 13230 CampoLimpo Pta. SP (Brasilien)Wir trauern umKonrad Höffer, Dipl.-Ing.;Elmoresstraße 9,51570 Windeck-Schladerngeb. 28.05.1935,verstorben am 03.11.201270 JahreGeza Stefan Wujtschik, DraschwitzerHauptstraße 41, 06729 Elsterauegeb. 02.02.1944,verstorben am 04.10.2012Rudolf Kallien, Dipl.-Ing.;Grietweg 25, 69198 Schriesheimgeb. 24.03.1929verst. am 18.08.2012Manfred Odendahl, Dr.-Ing.;Unterm Beeder Hof 29,66424 Homburg/Saargeb. 07.03.1926verstorben: 29.10.201234 <strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong>


Nachwuchswerbung, Fachwissen,Weiterbildung, InformationGemeinschaft mit SachverstandDer Verein Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>) ist die Gemeinschaftaller im Gießereibereich tätigen Fachleute. Mit demAnspruch „Zukunft gestalten“ arbeitet der Verein DeutscherGiessereifachleute im Interesse seiner Mitglieder gezielt fürden technisch-wissenschaftlichen Fortschritt in der Gießereitechnik,fördert den Nachwuchs und die berufliche Zukunft.Foto: Fotolia ©Yuri Arcurs, Sergio Dona, arsdigital.deAlle Angebote und Leistungen könnenSie anfordern unter:Verein Deutscher Giessereifachleute e.V.Tel: 0211/6871-0Fax: 0211/6871-109E-Mail: info@vdg.deInternet: www.vdg.deDer <strong>VDG</strong> greift zukunftsrelevanteThemen im Dialog mit seinen Mitgliedernaktiv auf.<strong>VDG</strong> <strong>aktuell</strong> 01|<strong>2013</strong> 35


Foto: BM+PVerein DeutscherGiessereifachleute e. V. (<strong>VDG</strong>)Sohnstr. 7040237 DüsseldorfTelefon: (0211) 68 71-330Telefax: (0211) 68 71-3 33E-Mail: sekretariat@vdg.deInternet: www.vdg.de

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