themenbereich land - Stadt Dillingen

lastung in den Geschäfts- und Dienst leistungszentren
erheblich beitragen. Dabei steht die Nutzung von
Rad- und Fußwegen in Abhängigkeit von der Dichte
bzw. dem Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes. Das
wesentlichste Kriterium in diesem Zusammenhang
stellt die Verkehrssicherheit dar, die attraktive
Gestaltung von Fuß- und Radwegen ist eher zweitrangig.
Im Rahmen des Gesamtverkehrsplanes wurde auch
ein Rad- und Fußgängerverkehrskonzept für das
Stadtgebiet von Dillingen/Saar erstellt. Inhalte dieses
Gutachtens sind die Darstellung des Fußgängerver -
kehrs, des Radverkehrsnetzes, des Radverkehrsauf -
kommens, Analysen des Rad- und Fußgänger ver -
kehrs, Entwicklungsannahmen sowie Konzepte für
den Rad- und Fußgängerverkehr. Das Konzept hat
zum Ziel, ein attraktives Rad- und Fußgänger verkehrs -
netz zu schaffen. Es soll zu einer Lücken schließung
der derzeit vorhandenen geringen Infrastruktur- und
Systemelemente des Radverkehrs in Dillingen/Saar
beitragen.
Auf der Grundlage dieses Gutachtens erstellte die
Stadt Dillingen/Saar 1999 eine Radverkehrskon -
zeption. Im Rahmen dieses Gutachtens wurden die
Schwachstellen im bestehenden Radnetz analysiert.
Hierauf aufbauend wurden in einem Zielkonzept alle
wesentlichen Grundstrukturen der Radverkehrsför -
derung dargestellt und in einem Maßnahmenkonzept
konkretisiert.
Für nähere Ausführungen wird an dieser Stelle auf die
entsprechenden Fachgutachten verwiesen.
HAFENANLAGE
Der Saarausbau sicherte dem Saarland einen leistungsfähigen
Anschluss an das europäische Wasserstraßennetz.
Im Juli 1988 wurde der Dillinger Hafen
offiziell in Betrieb genommen, seitdem gehört er zu
den zehn bedeutendsten und modernsten Binnenhäfen
Deutschlands. Obwohl nur ein geringer Teil des
Hafens in dem Stadtgebiet von Dillingen/Saar liegt,
sollte er nicht ungenannt bleiben.
Im Hafen werden vorwiegend Massengüter für die
Schwerindustrie umgeschlagen. Der Hafen ist durch
einen Schwerlastkai und eine Ro-Ro-Anlage für
Schwergüter vor allem für den Anlagen- und Maschinenbau
attraktiv. Das Hafenbecken hat insgesamt eine
nutzbare Uferlänge von 1050 Metern. Der 46 Me-
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FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR
THEMENBEREICH VERKEHR
ter breite Hafenmund und das zwischen 103 und
104 Meter breite Becken ermöglichen eine problemlose
Ein- und Ausfahrt. Der Hafen ist an Gleisanlagen
und an das Autobahnnetz angeschlossen.
Die Dillinger Hüttenwerke im Verbund mit der Roheisengesellschaft
Saar und der Zentralkokerei Saar sowie
der Saarstahl AG sind wichtige Kunden des Dillinger
Hafens. Die Dillinger Hafenumschlagsgesellschaft
mbH schuf auf einem 5 ha großen Areal leistungsfähige
Umschlags- , Verlade- und Lagereinrichtungen.
Auf den Gewerbeflächen haben sich Unternehmen
angesiedelt, denen die direkte Anbindung
an die Wasserstraße Vorteile bringt.
ANALYSE UND PLANUNG
1. Die Analyse des 1. Nahverkehrsplanes des Land -
kreises Saarlouis ergab, dass im Bereich des
ÖPNV im Landkreis Saarlouis verschiedene
Defizite festzustellen sind. Ein Großteil dieser
Defizite betrifft dabei in erster Linie die ländlichen
Gemeinden und Ortsteile des Kreises und weniger
die Stadt Dillingen/Saar, die durch die Bahnlinie
und herrschenden Busverbindungen recht gut in
das ÖPNV-Netz eingebunden ist. So ist
Dillingen/Saar sowohl für Ausbildungspendler als
auch für Personen, die in Dillingen/Saar arbeiten
oder einkaufen wollen, nachfragegerecht angebunden.
Bei einer genaueren Analyse des ÖPNV
in Dillingen/Saar ergibt sich folgendes Bild:
Das ÖPNV-Angebot in Dillingen/Saar stellt sich
insgesamt als sehr gut dar. So liegt die Akzeptanz
des ÖPNV, vor allem des schienengebundenen
Personennahverkehrs deutlich über dem Kreis -
durch schnitt. Mängel gibt es lediglich in folgenden
Bereichen:
• verbesserungswürdige Verknüpfung Bahn/Bus
am Bahnhof Dillingen/Saar
• unzureichende Erreichbarkeit aus dem Raum
Schmelz bzw. Lebach.
Folgende Verbesserungen werden daher vorgeschlagen:
• Sicherung einer guten Anbindung nach
Schmelz
• Stärkung der Verknüpfung Bahn/Bus am
Bahnhof Dillingen/Saar für die Gaugemeinden.