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themenbereich land - Stadt Dillingen

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in verkehrsgünstiger Lage gewerbliche Bauflächen<br />

auszuweisen. Dies ist durch die Ausweisung der Gewerbeflächen<br />

”Rundwies”, ”Dornheck” und ”Industriepark<br />

Staustufe” bereits in großem Umfang geschehen.<br />

Der Bedarf zur Neuausweisung gewerblicher Bau -<br />

flächen ergibt sich auch aus der Notwendigkeit im Innerortsbereich<br />

ansässige Betriebe an den <strong>Stadt</strong>rand<br />

zu verlagern. Dies wird einerseits aufgrund der beschriebenen<br />

immissionsschutzrechtlichen Problematik<br />

notwendig, andererseits besitzen viele Betriebe innerhalb<br />

der <strong>Stadt</strong>lage zu kleine Betriebsflächen und müssen<br />

zur Betriebserweiterung an den <strong>Stadt</strong>rand umziehen.<br />

Auch für diese Betriebe müssen im Flächennutzungsplan<br />

ausreichende Flächen zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

STÄRKUNG DER STADTTEILZENTREN<br />

Aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen ist in den<br />

letzten Jahrzehnten, die Überschaubarkeit dörflicher<br />

Gemeinsamkeit sukzessive verloren gegangen. Dieser<br />

Entwicklung hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar in den<br />

letzten Jahren durch die Schaffung von sogenannten<br />

Kleinzentren in den Ortszentren entgegengewirkt. In<br />

diesen Kleinzentren gruppieren sich Wohn- und Geschäftshäuser<br />

zur Deckung des täglichen Bedarfs um<br />

einen zentralen Platz, der durch Park- und Brunnenanlagen<br />

oder vergleichbare Maßnahmen als Aufenthaltsbereich<br />

aufgewertet wird.<br />

Auf Flächennutzungsplanebene kann die Stärkung<br />

der <strong>Stadt</strong>teilzentren in erster Linie nur durch die Ausweisung<br />

gemischter Bauflächen im Zentrum und entlang<br />

der Hauptverkehrsachsen erreicht werden.<br />

So kann davon ausgegangen werden, dass mit steigenden<br />

Ansprüchen an die Wohn- und Lebensqualität<br />

auch der Bedarf von Handels- und Dienstleistungseinrichtungen<br />

in verkehrsmäßig gut erschlossenen<br />

Bereichen größer wird. Diese Auffassung wird<br />

beispielsweise auch von der Handwerkskammer geteilt.<br />

Die Handwerkskammer geht hierbei davon aus,<br />

dass in Zukunft noch in größerem Umfang als bisher<br />

für eine wachsende Zahl von Existenzgründern aus<br />

den handwerklich-dienstleistenden Berufen und von<br />

kleinen und mittleren Unternehmen mit einem engen<br />

Versorgungsbezug zu den Wohngebieten und für<br />

den freiberuflichen Sektor entsprechende Flächen<br />

benötigt werden.<br />

45<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

THEMENBEREICH WIRTSCHAFT<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor wird hierbei auch die<br />

demografische Entwicklung sein. Vor dem Hintergrund<br />

einer älter werdenden Gesellschaft, wird das<br />

Angebot an Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen<br />

in den einzelnen Statteilzentren eine immer<br />

größere Bedeutung bekommen.<br />

Mit der Stärkung der <strong>Stadt</strong>kerne durch Ausweisung<br />

gemischter Bauflächen können folgende Zielvorstellungen<br />

verwirklicht bzw. bauleitplanerisch vorbereitet<br />

werden:<br />

• Optimale Versorgung der <strong>Stadt</strong>teile mit Gütern<br />

und Dienstleistungen unter Beachtung ihrer zentralörtlichen<br />

Funktion sowie vor dem Hintergrund<br />

des demografischen Wandels<br />

• Vermeidung von motorisiertem innerörtlichen<br />

Nah verkehr<br />

• Förderung einer gezielten Nutzungsmischung von<br />

Wohnen und Arbeiten in verkehrsmäßig gut erschlossenen,<br />

zentralen Bereichen<br />

• Erhalt/Schaffung eines lebendigen <strong>Stadt</strong>teilkernes<br />

• Vermeidung der Entleerung der <strong>Stadt</strong>teilkerne<br />

durch Verbesserung der Wohnumfeldqualität / Attraktivierung<br />

des <strong>Stadt</strong>teilkernes<br />

• Minimierung / Vermeidung und damit Verödung<br />

von Nutzungskonflikten durch Förderung eines<br />

verträglichen Nebeneinanders von Gewerbe und<br />

Wohnen bzw. durch Entschärfung der Nutzungsunverträglichkeiten<br />

• Schaffung/Sicherung von Arbeitsplätzen.<br />

PLANUNG IM BESTAND<br />

Folgende Planungen sind innerhalb der bestehenden<br />

<strong>Stadt</strong>teillage für die zukünftige Entwicklung der Gemischten<br />

Bauflächen bzw. der Gewerblichen Bau -<br />

flächen vorgesehen:<br />

1. Die Darstellung der gemischten Bauflächen in der<br />

Fortschreibung des Flächennutzungsplanes orientieren<br />

sich weitestgehend an der kartierten Bestandssituation.<br />

Allerdings sind entlang der Hauptverkehrsstraßen<br />

der einzelnen <strong>Stadt</strong>teile und in<br />

den <strong>Stadt</strong>teilzentren auch bei deutlichem Überwiegen<br />

der Wohnnutzung gemischte Bauflächen dar-

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