themenbereich land - Stadt Dillingen
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• Räumliche Anbindung (Anschluss an das Stra-ßennetz,<br />
ÖPNV-Anschluss, Lage zum Ortszentrum)<br />
• Erschließungsaufwand (Ver- und Entsorgung mit<br />
Wasser, Gas, Strom, Abwasser, Straßenanschluss,<br />
Erdarbeiten)<br />
• Übergeordnete Vorgaben (Landesplanung)<br />
Bei der ökologischen Eignungsprüfung fanden Krite -<br />
rien wie:<br />
• Biotop- und Artenschutz<br />
• Klimaökologie<br />
• Gewässerökologie, Gewässerschutz<br />
• Landschaftsbild<br />
besondere Beachtung.<br />
Die Grundstücksverfügbarkeit wurde aus dem Anteil<br />
gemeindeeigener Flächen an der Gesamtfläche ermittelt.<br />
Es wurden folgende Abstufungen hinsichtlich<br />
der Grundstücksverfügbarkeit vorgenommen:<br />
• sehr geringe Grundstücksverfügbarkeit (Besitzan -<br />
teil der Gemeinde < 10 %)<br />
• geringe Grundstücksverfügbarkeit (Besitzanteil der<br />
Gemeinde 10-30 %)<br />
• durchschnittliche Grundstücksverfügbarkeit (Besitz -<br />
anteil der Gemeinde 30-50 %)<br />
• hohe Grundstücksverfügbarkeit (Besitzanteil der<br />
50-80 %)<br />
• sehr hohe Grundstücksverfügbarkeit (Besitzanteil<br />
der Gemeinde > 80 %)<br />
Endergebnis<br />
Endergebnis der drei Arbeitsschritte und damit der<br />
Wohnbauflächenuntersuchung ist eine Prioritäten liste,<br />
welche nach Eignungsstufen untergliedert ist.<br />
Die Aufstellung der Prioritätenliste erfolgte ortsteilbezogen,<br />
so dass jedem Ortsteil zumindest eine<br />
Wohnbaufläche zugeordnet wurde, d.h. es fand keine<br />
Bewertung aller Flächen untereinander statt, sondern<br />
es wurden jeweils die Flächen eines Ortsteiles<br />
nach ihrer Eignung als Wohnbau<strong>land</strong> miteinander<br />
verglichen.<br />
Im Folgenden werden nur noch die Flächen beschrieben,<br />
die auch in die Planzeichnung der FNP-<br />
Teiländerung aufgenommen wurden. Alle weiteren<br />
untersuchten Flächen sind mit der Zusammenfassung<br />
ihrer Untersuchungsergebnisse im Anhang zur<br />
Begründung kurz beschrieben.<br />
39<br />
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />
THEMENBEREICH WOHNEN<br />
Detailliertere Angaben zu den Flächen sind der<br />
Bauflächenuntersuchung im Anhang sowie der ökologischen<br />
Bewertung innerhalb des Umweltberichtes<br />
bzw. dem Landschaftsplan zu entnehmen.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />
keine Flächen vorgesehen<br />
<strong>Stadt</strong>teil Pachten<br />
1. Wohngebiet ”Pachtener Heide” PA 1 (ca. 7,5 ha):<br />
Dieses Gebiet erweitert das bestehende Baugebiet<br />
”Pachtener Heide” nach Westen und beansprucht<br />
teilweise die in Richtung Wald angrenzenden<br />
Freiflächen. Die Fläche ist frei von absoluten<br />
Restriktionen und ist als intensiv ackerbaulich genutzte<br />
Fläche auch ökologisch unproblematisch.<br />
Die ökologisch wertvollen südlichen Freibereiche<br />
mit ihren Magerrasen und Ginsterfluren werden im<br />
Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung als<br />
Ausgleichsflächen ausgewiesen.<br />
Naturschutzfachliche Bewertung des LUA:<br />
“Gegen das Baugebiet bestehen aus Sicht des<br />
Naturschutzes keinegrundsätzlichen Einwände. Es<br />
sollte aufgrund der Größe eine am Bedarf gemessene<br />
Realisierung in mehreren Stufen erfolgen.<br />
Möglicherweise lässt sich dabei die vorhandene<br />
Heckenstruktur als Grenze zwischen zwei<br />
Realisierungsabschnitten in das Baugebiet integrieren.<br />
Eine Eingrünung des Baugebiets sollte im<br />
Westen aufgrund der Waldrandsituation in Form<br />
eines vorgepflanzten Waldsaums erfolgen. Die<br />
vom LP-Entwurf vorgeschlagene Pflege der südlich<br />
gelegenen Sandrasen im Rahmen der<br />
Kompensationsmaßnahmen wird begrüßt.”<br />
Stellungnahme des Landesdenkmalamtes:<br />
“Die Planungsfläche liegt auf der Flur “Pachtener<br />
Heide” und östlich benachbart zum “Heidenkopf”.<br />
Beide Flurnamen sind klassische Anzeiger für<br />
Bodendenkmäler (Heiden im Sinne von<br />
Nichtchristen). Die Fläche wird im Osten begrenzt<br />
durch den Heidweg, der seit dem 19. Jahrhundert<br />
als Römerstraße angesehen wird. Funde aus römischer<br />
und spätkeltischer Zeit sind aus dem Bereich<br />
etwa 400 - 500 m südlich der Planungsfläche bereits<br />
vielfach zu Tage gekommen. (...)<br />
Die Wahrscheinlichketi, dass im Planungsgebiet<br />
Bodendenkmäler aus römischer bzw. vorgeschichtlicher<br />
Zeit liegen, ist also recht hoch.