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themenbereich land - Stadt Dillingen

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der Siedlungsentwicklung, zum anderen bestimmte<br />

sie auch die städtebauliche Struktur mit.<br />

So entwickelte sich das <strong>Stadt</strong>zentrum, wie bereits erwähnt,<br />

zwischen Bahnhof und Dillinger Hütte, entlang<br />

der Wege, die von den Arbeiter auf ihrem Weg zur<br />

Arbeit genommen wurden. Das <strong>Stadt</strong>zentrum umfasst<br />

somit die Bereiche Stummstraße, Lotteriestraße,<br />

Kirchenstraße, Odilien platz mit Saardom,<br />

Kelkelstraße und Teile der Hütten werkstraße. Hier entstand<br />

in den Jahren 1975 / 1976 die erste saarländische<br />

Fußgängerzone. In diesem Bereich sind auch<br />

die wichtigsten Einzelhandels, Versorgungs-,<br />

Dienstleistungs- und Verwaltungsein richtungen untergebracht.<br />

Neben der Einrichtung der Fußgängerzone<br />

wurden in den letzten Jahren beträchtliche Anstren -<br />

gungen unternommen, um die <strong>Stadt</strong> auch gegenüber<br />

dem Konkurrenzzentrum Saarlouis als Einkaufs-,<br />

Arbeits- und Wohnstadt noch attraktiver zu machen.<br />

Zum Teil erfolgte dies durch städtebauliche Ideen -<br />

wettbewerbe, aus denen Bebauungspläne entwickelt<br />

wurden.<br />

Zu nennen sind:<br />

• Bebauungsplan Nr. 15 ”Bahnhofsvorplatz”<br />

(1976),<br />

durch den die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen zur Errichtung des neuen<br />

Rathauses geschaffen wurden.<br />

• Bebauungsplan Nr. 16 ”Altstadt <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />

- Südlicher Teil” (1985):<br />

Dieser Bebauungsplan, dessen Verfahren nicht<br />

zum Abschluss gebracht wurde, schuf zum einen<br />

die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur<br />

Randbe bauung des Markt platzes und damit zur<br />

räumlichen Fassung des Platzes und der angrenzenden<br />

Straßenzüge. Zum anderen wurde hierdurch<br />

auch die Sanierung der Innenstadt vorbereitet,<br />

wo wieder tradierte Strukturen entstehen sollen,<br />

die ein angenehmes Wohnen und Leben in<br />

der <strong>Stadt</strong> versprechen.<br />

• Bebauungsplan Nr. 19 ”Nachtweidstraße<br />

/ Odilienplatz” (1985):<br />

Dieser Bebauungsplan ist ebenfalls in<br />

Zusammenhang mit der Altstadtsanierung zu sehen<br />

und sollte zu einer attraktiveren Gestaltung<br />

der Fußgängerzone auch als Treffpunkt für Jung<br />

und Alt beitragen.<br />

33<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

BESTANDSAUFNAHME UND -ANALYSE<br />

• Bebauungsplan Nr. 37 ”Umgehung Hüttenwerkstraße”<br />

(1995, nicht bekannt gemacht):<br />

Durch diesen Bebauungsplan wurde das Problem<br />

des Durchgangsverkehrs in der Hüttenwerkstraße<br />

gelöst und die Voraussetzungen geschaffen, diesen<br />

Abschnitt in einen verkehrsberuhigten<br />

Geschäftsbereich umzuwandeln.<br />

Der in Aufstellung befindliche<br />

• Bebauungsplan Nr. 30 “Merziger Straße<br />

/ Jahnstraße” (Aufstellungsbeschluss<br />

2009)<br />

schafft derzeit die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen zur Ansiedlung eines<br />

Lebensmittelvollsortimenters und eines Fachmarktes in<br />

Innenstadtnähe.<br />

Ähnliche Zielvorstellungen verfolgte der<br />

Bebauungsplan<br />

• Bebauungsplan Nr. 15 a “Einkaufszentrum<br />

Schubertstraße” (2011),<br />

durch den die planungsrechtlichen Voraussetzungen<br />

zur Ansiedlung eines Einzelhandelsmarktes<br />

(Schwerpunkt Lebensmittelversorgung) und eines<br />

Drogeriemarktes geschaffen wurden.<br />

Nicht störende Gewerbe-, Dienstleistungs- und<br />

Gastronomienutzungen greifen aber auch entlang der<br />

L 174 sowie nördlich der Innenstadt bis etwa zur<br />

Friedrich-Ebert-Straße in die Wohnbebauung über, so<br />

dass hier ein typisches Mischgebiet entstand.<br />

Die Wohnbauentwicklung der heutigen Innenstadt<br />

von <strong>Dillingen</strong>/Saar entwickelte sich zunächst ohne eigene<br />

Bebauungsplanung in Richtung Diefflen zwischen<br />

Dillinger Hütte und den Forstflächen des<br />

Hüttenwaldes. Lediglich für den Bereich des<br />

• Bebauungsplan Nr. 14 Wohngebiet<br />

”Schillerstraße” - Teilbereich auf Dillinger<br />

Gemarkung (1964)<br />

existiert mittels Bebauungsplan Baurecht.<br />

Inmitten dieser Wohnbauflächen liegt das Gästehaus<br />

der Dillinger Hütte mit seinen großzügigen Anlagen.<br />

Nach 1960 entstand auch jenseits der Bahnlinie, im<br />

sogenannten <strong>Stadt</strong>teil ”Überm Berg” in Richtung

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