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themenbereich land - Stadt Dillingen

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• Hoher Wohnwert:<br />

Trotz der industriellen Prägung besitzt die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Dillingen</strong>/Saar eine Reihe von sogenannten weichen<br />

Standortfaktoren, die zu einem hohen<br />

Wohnwert der <strong>Stadt</strong> und damit zu Wanderungs -<br />

gewinnen beitragen. Zu nennen sind neben der<br />

<strong>land</strong>schaftlich reizvollen Lage im Saartal mit guten<br />

Ausflugsmöglichkeiten in den Saargau insbesondere<br />

das umfassende sportliche, kulturelle und<br />

Bildungsangebot der <strong>Stadt</strong>.<br />

WIRTSCHAFTS -<br />

STRUKTURELLE DATEN<br />

Neben den soziodemographischen Daten besitzen<br />

auch die wirtschaftsstrukturellen Daten eine große<br />

Bedeutung für die Flächennutzungsplanung. Aus den<br />

wirtschaftsstrukturellen Daten lassen sich Hinweise auf<br />

die wirtschaftliche Weiterentwicklung der <strong>Stadt</strong>,<br />

Notwendigkeiten der wirtschaftspolitischen Steuerung<br />

der <strong>Stadt</strong>entwicklung und der entsprechende Gewer -<br />

beflächenbedarf ableiten.<br />

WIRTSCHAFTS- UND ERWERBSSTRUKTUR<br />

BESCHÄFTIGTENENTWICKLUNG/<br />

SEKTORALE STRUKTUR<br />

Die Analyse der Beschäftigtenentwicklung und des räumlichen<br />

und sektoralen Strukturwandels erfolgt mit<br />

Hilfe der Statistik ”Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte<br />

am Arbeitsort” des Statistischen Landesamtes.<br />

Aufgegliedert nach Wirtschaftsabteilungen liegen<br />

damit für den Zeitraum von 1978 bis einschließlich<br />

2009 detaillierte Informationen über die Zahl der<br />

zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze bzw. Beschäftigtenfälle<br />

an Arbeitsstätten in der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong> vor.<br />

In diesem Zeitraum ist die absolute Zahl der in dem<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar arbeitenden Personen<br />

von 10.857 auf 12.375 Personen angestiegen,<br />

was einem Anstieg von rund 14% entspricht. Von Ende<br />

der 70er Jahre bis Anfang der 90er stiegen die<br />

Beschäftigtenzahlen stetig auf den Höchststand von<br />

13292 Beschäftigten im Jahre 1992. Von 1992 bis<br />

1994 setzte eine deutliche Abnahme der Beschäftigtenzahlen<br />

ein. Seit 1995 ist die Zahl der Beschäftigten<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar konstant mit<br />

leicht steigender Tendenz auf hohem Niveau bei ei-<br />

23<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

GRUNDLAGEN DER PLANUNG<br />

ner Zahl knapp 13.000 Beschäftigten. Den Beschäftigungshöchststand<br />

gab es im Jahr 2004 mit 13512.<br />

Seitdem ist die Zahl aber wieder rückläufig.<br />

Die sektorale Wirtschaftsstruktur zeigt eine gewisse<br />

Monostrukturierung im <strong>Stadt</strong>gebiet von Dillin -<br />

gen/Saar auf das verarbeitende Gewerbe. So ist der<br />

sekundäre Sek tor mit rund 69% der Beschäftigten gegenüber<br />

46% im Landkreis bzw. 36% im Saar<strong>land</strong><br />

deutlich überrepräsentiert. Der Dienst leistungssektor<br />

mit 30% im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar hingegen<br />

liegt deutlich unter dem Kreisdurchschnitt von 52%<br />

und dem Landesdurchschnitt von 64%. Das deutliche<br />

Überwiegen des sekundären Sektors ist durch die<br />

Ausrichtung der Wirtschaft auf die Dillinger Hütte bedingt.<br />

So stellt die Hütte ca. 40% der Beschäftigten<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet und ca. 60% im der Beschäftigten im<br />

sekundären Sektor.<br />

JAHR WIRTSCHAFTS SEKTOR GESAMTBESCHÄFTIGTE<br />

1978 2009<br />

1978 - 2005<br />

1978 - 2005<br />

1978 - 2005<br />

Primärer Sektor<br />

Sekundärer Sektor<br />

Tertiärer Sektor<br />

In dieser Monostrukturierung ist aber eine große Gefahr<br />

für die <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar enthalten. Wirtschaftliche<br />

Entwicklungen, auf die die <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />

keinen Einfluss hat, können zu großen Arbeitsmarkt-<br />

und wirtschaftlichen Problemen und in der<br />

Folge auch zu sozialen Problemen in der <strong>Stadt</strong> führen<br />

(vgl. Stahlkrise Ende der 70er Jahre).<br />

Betrachtet man sich die Beschäftigtenzahlen im Bereich<br />

des tertiären Sektors, so ist hier im Vergleich<br />

zum Jahr 1978 ein Anstieg von ca. 9 % zu beobachten.<br />

Dies belegt, dass seitens der <strong>Stadt</strong> Bemühungen<br />

stattfinden, die eine breitere Ausrichtung der Wirtschaft<br />

verfolgen.<br />

ANALYSE / TREND DER ZUKÜNFTIGEN<br />

BESCHÄFTIGTENENTWICKLUNG<br />

Der primäre Sektor bestehend aus den Wirtschaftsbereichen<br />

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tierhaltung<br />

und Fischerei wird im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />

weiterhin auf niedrigem Niveau stagnieren. Aufgrund<br />

2<br />

7397<br />

3458<br />

10857<br />

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