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themenbereich land - Stadt Dillingen

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und stetiger Bevölkerungsrückgang um durchschnittlich<br />

50 Einwohner pro Jahr in der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Dillingen</strong>/Saar zu erwarten.<br />

Sowohl die Geburten- als auch die Sterbeziffer sind<br />

dabei zufallsbedingten Schwankungen unterworfen.<br />

Die durchschnittliche Geburtenziffer liegt seit 1975<br />

auf einem durchschnittlichen Niveau von 9,6. Der<br />

Spitzenwert wurde dabei 1987 mit 12,3 erreicht, der<br />

niedrigste Wert lag bei 7,2 im Jahr 2004. Seitdem<br />

war kurzfristig wieder eine steigende Geburtenziffer<br />

zu beobachten, die aber 2009 wieder fast auf den<br />

Tiefstand von 2004 sank.<br />

Auffällig an der allgemeinen Entwicklung ist, dass der<br />

Durchschnittswert von 9,6 zumindest in den späten<br />

80er Jahren meist übertroffen wurde. In diese Zeit fiel<br />

die Familiengründungsphase der geburtenstarken<br />

Jahrgänge der späten 50er und früher 60er Jahre des<br />

20. Jahrhunderts. Ein deutlicher Trend ist hierin aber<br />

nicht zu erkennen. Seit 1997 wurde die durchschnittliche<br />

Geburtenziffer in keinem Jahr mehr erreicht.<br />

Die Sterbeziffer beträgt seit 1975 im Durchschnitt<br />

12,7 mit einem Spitzenwert von 15,1 im Jahr 1978<br />

und einem Minimalwert von 11,2 im Jahr 1994. Seit<br />

Mitte der 80er Jahre ist dabei ein leichter Rückgang<br />

der Sterbeziffer zu verzeichnen, der vermutlich auf<br />

Fortschritte in der Medizin, möglicherweise aber<br />

auch im Umweltschutz (Reduktion der Luftbelastung<br />

durch die Dillinger Hütte) zurückzuführen ist. Dieser<br />

Trend hat aber nachgelassen, so dass in den letzten<br />

Jahren wieder zunehmend höhere Sterbeziffern zu<br />

verzeichnen sind. Dies dürfte in erster Linie mit der zunehmenden<br />

Überalterung der Bevölkerung in Zusammenhang<br />

stehen.<br />

GEBURTEN UND STERBEFALLE 1975-2009<br />

18<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

GRUNDLAGEN DER PLANUNG<br />

RÄUMLICHE<br />

BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG<br />

Zu der räumlichen Bevölkerungsentwicklung zählen<br />

die Wanderungsbewegungen der Menschen, die<br />

sich aus der Gegenüberstellung von Zu- und Fortziehenden<br />

zusammensetzt. Diese Wanderungsbewegungen<br />

haben im allgemeinen im Gegensatz zu der<br />

natürlichen Bevölkerungsbewegungen im Saar<strong>land</strong><br />

einen größeren Einfluss auf das Wachstum der Bevölkerung.<br />

Das Wanderungsvolumen beträgt in der Regel<br />

ein Vielfaches der natürlichen Bevölkerungsbewegung.<br />

Zudem können Wanderungen relativ kurzfristig<br />

ausgelöst werden, da sie besonders durch wirtschaftliche<br />

oder politische Faktoren sowie von der Lebensqualität<br />

eines Raumes geprägt werden, während<br />

die Geburten- und Sterbeziffern über lange Zeiträume<br />

hinweg konstant bleiben.<br />

Auch das Bevölkerungswachstum in der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />

seit 1975 ist in erster Linie auf die Bevölkerungsgewinne<br />

aus der räumlichen Bevölkerungsentwicklung<br />

zurückzuführen.<br />

ZUZÜGE UND FORTZÜGE 1975-2009<br />

Die Zahl der Zuzüge schwankte nahezu im gesamten<br />

Untersuchungszeitraum um einen Wert zwischen<br />

1200 und 1500 jährlichen Zuzügen. Lediglich in den<br />

Jahren von 1988 bis 1995 ist ein deutlicher Anstieg<br />

der Zuzüge auf Werte deutlich über 1500, teilweise<br />

über 1800 Zuzüge zu verzeichnen. Die Zahl der<br />

Fortzüge blieb hingegen fast über den gesamten Untersuchungszeitraum<br />

in einem ähnlichen Rahmen zwischen<br />

1200 und 1600 Fortzügen.<br />

Bei einer Gegenüberstellung der Zu- und Fortzüge<br />

über den Zeitraum von 1975 bis 2005 ist keine eindeutige<br />

Tendenz zu erkennen. In den Jahren zwischen<br />

1975 und 1988 wechselten Jahre mit Wanderungsgewinnen<br />

und Jahre mit Wanderungsverlusten<br />

einander unregelmäßig ab. Auffallend ist allenfalls<br />

der hohe Wanderungsverlust von 289 Einwohnern<br />

im Jahre 1978 zum Höhepunkt der Stahlkrise.

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