themenbereich land - Stadt Dillingen
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ÖKOLOGISCHE<br />
GRUNDLAGEN DER<br />
PLANUNG<br />
Die ökologischen Grundlagen der Planung werden<br />
detailliert im Landschaftsplan der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Dillingen</strong>/Saar beschrieben, der parallel zum<br />
Flächennutzungsplan erarbeitet wird.<br />
Der Landschaftsplan ist ein Fachplan des Bereiches<br />
Naturschutz und Landschaftspflege zum Flächennutzungsplan.<br />
Er beinhaltet damit eine detaillierte Bestandsaufnahme<br />
und -bewertung der für die Planung<br />
relevanten naturräumlichen Begebenheiten und Naturgüter.<br />
Hierzu gehören:<br />
• Naturraum<br />
• Geologie, Untergrund und Boden<br />
• Grundwasser und Oberflächengewässer<br />
• Klima und Lufthygiene<br />
• Pflanzen- und Tierwelt<br />
Näheren Angaben zu o.g. Themenbereichen finden<br />
sich somit in der Begründung zum Landschaftsplan.<br />
SOZIODEMOGRAPHISCHE<br />
DATEN<br />
Für die Flächennutzungsplanung sind insbesondere<br />
die soziodemographischen Daten von Relevanz, aus<br />
denen Rückschlüsse auf die zukünftige Einwohner -<br />
entwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar und damit auch<br />
auf den Flächenbedarf zur Ausweisung neuer<br />
Wohngebiete sowie für den Bedarf an diversen<br />
Infrastruktureinrichtungen, wie Kindergärten, Schu len,<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen, Versorgungs ein -<br />
richtungen etc. gezogen werden können. Zur<br />
Erarbeitung einer entsprechenden Bevölkerungs prog -<br />
nose wird daher in einem ersten Schritt eine Analyse<br />
der Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre unter<br />
Beachtung der natürlichen und räumlichen Bevöl -<br />
kerungs entwicklung notwendig.<br />
16<br />
FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />
GRUNDLAGEN DER PLANUNG<br />
BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG VON<br />
1975-2005<br />
Über die Bevölkerungsentwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />
liegen Daten seit dem Jahr 1950 vor. In<br />
die genauere Analyse fließt allerdings erst die Bevölkerungsentwicklung<br />
seit dem Jahr 1975 ein, weil ab<br />
diesem Stichtag als Grundlage der Beschreibung der<br />
Bevölkerungsentwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar<br />
genauere Angaben des Statistischen Landesamtes<br />
vorhanden sind.<br />
Aus den oben in der Tabelle aufgeführten Bevölkerungszahlen<br />
wird ersichtlich, dass die Einwohnerzahl<br />
in der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar im letzten halben Jahrhundert<br />
zugenommen hat. Der Bevölkerungsanstieg<br />
betrug von 1950 bis zum höchsten Bevölkerungsstand<br />
1996 16%, was absolut mehr als 3000 Einwohner<br />
ausmachte.<br />
Bei genauerer Betrachtung der Entwicklung der Einwohnerzahlen<br />
zeigt sich aber, dass es sich dabei<br />
nicht um einen kontinuierlichen Anstieg der Einwohnerzahlen<br />
handelte, sondern die Bevölkerungsentwicklung<br />
in einer Wellenbewegung verlief:<br />
• kontinuierlicher Bevölkerungsanstieg zwischen<br />
1950 und 1976<br />
• Bevölkerungsrückgang zwischen 1977 und 1987<br />
(- 1308 Einwohner)<br />
• Bevölkerungsanstieg zwischen 1987 und 1996 (+<br />
2007 Einwohner)<br />
• leichter Bevölkerungsrückgang ab 1996<br />
• 2005 stieg wiederum die Bevölkerungszahl gegenüber<br />
dem Vorjahr um etwa 150 an und ist seitdem<br />
wieder zunehmend rückläufig.<br />
Gründe dieser Entwicklung liegen in unterschiedlichen<br />
Tendenzen der natürlichen (Geburten- und Sterbeziffern)<br />
und räumlichen (Zuzüge und Fortzüge) Bevölkerungsentwicklung,<br />
aus denen sich die Gesamtbevölkerungsentwicklung<br />
zusammensetzt. Bestimmt<br />
wurden und werden diese Tendenzen der natürlichen,<br />
besonders aber der räumlichen, Bevölkerungsentwicklung<br />
zum einen durch die Altersstruktur der<br />
Bevölkerung, zum anderen aber auch durch politische<br />
und wirtschaftliche Entwicklungen in Deutsch<strong>land</strong><br />
und der Welt. So hatte z.B. die Öffnung der<br />
Grenze zur ehemaligen DDR enorme Auswirkungen<br />
auf die Bevölkerungsentwicklung.