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themenbereich land - Stadt Dillingen

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• Die Entwicklung der Siedlungs- und Versorgungsstruktur<br />

sowie die Bereitstellung von Flächen für<br />

Wohnen, Gewerbe und zentrale Einrichtungen für<br />

die Daseinsgrundfunktionen ist am zentralörtlichen<br />

System auszurichten und auf die Zentralen Orte unterschiedlicher<br />

Stufe zu konzentrieren. Die Siedlungs-<br />

und Versorgungsstruktur in nicht-zentralen<br />

Gemeindeteilen ist auf den Eigenentwicklungsbedarf<br />

zu beschränken.<br />

• Die Zentralen Orte sollen die Versorgung der Bevölkerung<br />

ihres jeweiligen Verflechtungsbereiches mit Gütern<br />

und Dienstleistungen in zumutbarer Entfernung gewährleisten,<br />

indem sie Versorgungseinrichtungen sowie<br />

öffentliche und private Dienstleistungen räumlich<br />

gebündelt vorhalten. Die zentralen Orte sollen in ihrer<br />

Funktion als räumliche Schwerpunkte für zentrale, soziale,<br />

kulturelle, wirtschaftliche, administrative und Bildungs-Einrichtungen<br />

gesichert und gestärkt werden.<br />

Art und Umfang dieser Schwerpunktfunktion sowie<br />

das daran zu orientierende Angebot an Einrichtungen<br />

ist an der Zentralitätsstufe des jeweiligen zentralen Ortes<br />

sowie an der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung<br />

im zu versorgenden Verflechtungsbereich<br />

auszurichten. Für nicht-zentrale Gemeindeteile ist die<br />

Entwicklung der Siedlungs- und Versorgungsstruktur<br />

auf den Eigenbedarf zu beschränken. Sofern eine ausreichende<br />

Tragfähigkeit nicht mehr gegeben ist, ist im<br />

Rahmen von Kooperationen mit Nachbarorten bzw. -<br />

gemeinden ein Lösungsansatz zu suchen.<br />

• Die Funktionsfähigkeit und Attraktivität der Zentralen<br />

Orte soll möglichst durch eine räumliche Bündelung<br />

der zentralörtlichen Einrichtungen im Zentralen,<br />

innerörtlichen Versorgungsbereich des jeweiligen<br />

zentralen Ortes (Innenstadt, Ortskern) sowie<br />

durch flankierende städtebauliche Planungen<br />

und Maßnahmen verstärkt werden.<br />

• Die Funktionsfähigkeit zentraler Orte hängt entscheidend<br />

von ihrer Erreichbarkeit ab. Daher soll<br />

die Anbindung der zentralen Orte an ein leistungsfähiges<br />

ÖPNV-System gesichert werden. Die Mittelzentren<br />

sind mittels eines leistungsfähigen ÖP-<br />

NV-Netzes miteinander zu verknüpfen und darüber<br />

hinaus an das Oberzentrum anzubinden.<br />

• Die Funktion des Oberzentrums Saarbrücken als<br />

überregional bedeutsamer Siedlungs-, Wirtschafts-<br />

, Arbeits- und Ausbildungsstandort ist zu sichern<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

9<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

GRUNDLAGEN DER PLANUNG<br />

• Die Mittelzentren als Standorte für Einrichtungen<br />

des gehobenen Bedarfs und als Schwerpunkte der<br />

Siedlungstätigkeit, Wirtschaft, Ausbildung sollen in<br />

ihrer Funktion gesichert und - soweit erforderlich -<br />

bedarfsgerecht ausgebaut werden.<br />

• Grundzentren als Standorte für Einrichtungen des<br />

überörtlichen täglichen Bedarfs sollen gesichert<br />

und - soweit erforderlich - bedarfsgerecht ausgebaut<br />

werden.<br />

RAUMORDNERISCHE SIEDLUNGSACHSEN<br />

Zur Sicherung und Förderung des großräumigen Leistungsaustausches<br />

innerhalb des Landes und über die<br />

Landesgrenzen hinweg sowie zur Sicherung einer<br />

ausgewogenen Siedlungsstruktur, ist die Siedlungsentwicklung<br />

auf die zentralen Orte und Siedlungsbereiche<br />

entlang leistungsfähiger, insbesondere schienengebundener<br />

Nahverkehrsachsen zu konzentrieren<br />

(punktaxiales System). Die Siedlungsachsen werden<br />

entsprechend ihrer Bedeutung in Siedlungsachsen<br />

1. Ordnung und 2. Ordnung differenziert.<br />

Die Achsenkonzeption stellt hierbei das siedlungs-strukturelle<br />

Grundgerüst dar, das die Siedlungs-schwerpunkte<br />

(zentrale Orte) in unterschiedlich dichter Folge entlang<br />

schienengebundener Verkehrsstränge und linienförmiger<br />

Versorgungsinfrastruktureinrichtungen bündelt. Die Einstufung<br />

der Siedlungsachsen erfolgt anhand der Erreichbarkeit<br />

der an den Achsen liegenden zentralen Orte unterschiedlicher<br />

Stufe. Besondere Bedeutung wird hier der Erreichbarkeit<br />

der zentralen Orte im öffentlichen Personennahverkehr<br />

zugemessen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong> / Saar ist der Siedlungsachse 1.<br />

Ordnung „(Straßburg-) Saarbrücken - Völklingen -<br />

Saarlouis - <strong>Dillingen</strong> - Merzig (-Trier) zugeordnet.<br />

Die Siedlungsentwicklung in den zentralen Orten ist<br />

entlang der Siedlungsachsen zu konzentrieren. Die<br />

dort vorhandenen Wohn- und Arbeitsstätten, zentrale<br />

Einrichtungen der Daseinsvorsorge, öffentliche und<br />

private Dienstleistungen sowie sonstige Infrastruktureinrichtungen<br />

sind an die aktuellen Rahmenbedingungen<br />

anzupassen und - soweit möglich - in ihrem<br />

Bestand dauerhaft zu sichern. Eine Anbindung dieser<br />

Einrichtungen an das Nahverkehrssystem bzw. eine<br />

Erreichbarkeit in kurzer Fußwegedistanz ist anzustreben.<br />

Die achsengebundenen zentralen Orte sollen<br />

durch ein leistungsfähiges Nahverkehrssystem im<br />

Taktverkehr erschlossen sein bzw. werden.

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