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themenbereich land - Stadt Dillingen

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werbeparks „Rundwies“ und „Dornheck“ sowie<br />

der Industriepark Staustufe im Nordwesten.<br />

• Dorfklimatop:<br />

Dorfklimatope zeichnen sich aufgrund der lockeren,<br />

oft dörflichen Bebauung durch einen guten<br />

Luftaustausch mit dem Um<strong>land</strong> aus. Das Klima unterscheidet<br />

sich nur geringfügig vom Klima in der<br />

unbebauten Landschaft. Schwüle und Hitzestreß<br />

treten selten auf. Der <strong>Stadt</strong>teil Diefflen zeichnet sich<br />

durch ein dörfliches Klima aus. Hier tragen die<br />

großen Hausgärten und angrenzenden Streuobstwiesen<br />

erheblich zur Verbesserung der mikroklimatischen<br />

Situation bei.<br />

Lufthygiene<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar wird schon seit langem von der<br />

Stahlindustrie bzw. der stahlverarbeitenden Industrie geprägt.<br />

Hiermit verbunden sind hohe Rauch- und Staubimmissionen,<br />

die zu einer Schadstoffbelastung im gesamten<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar führen. Das im Jahre<br />

1983 in Betrieb genommene saarländische Luftüberwachungsmessnetz<br />

(IMMESA) sorgt für eine Überwachung<br />

von Art und Umfang von Luftverunreinigungen. So wird<br />

auch im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar eine regelmäßige<br />

Überwachung von Luftverunreinigungen (Schwefeldioxid,<br />

Schwefelstaub, Stickoxide, Kohlenmonoxid und<br />

Ozon) sichergestellt.<br />

Daneben sind die verkehrsbedingten Schadstoffimmissionen<br />

entlang der stark befahrenen Straßen zu<br />

nennen, welche im Planungsraum ebenfalls zu einer<br />

starken lufthygienischen Belastung beitragen. Als<br />

emittierte Stoffe sind dabei Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe,<br />

Kohlenmonoxide, Schwefeldioxide und<br />

Staubpartikel zu nennen. Folgende Straßen und Verkehrszüge<br />

zeichnen sich durch eine besonders hohe<br />

Belastung aus:<br />

• L 174 zwischen der Autobahnausfahrt “<strong>Dillingen</strong><br />

Süd“ und dem Gewerbegebiet “<strong>Dillingen</strong> Nord“<br />

(Merziger Straße),<br />

• der Streckenzug Dieffler Straße, Umgehung Hüttenwerkstraße,<br />

• die Konrad-Adenauer-Allee mit der Industriestraße,<br />

• die Werderstraße und die Friedrich-Ebert-Straße.<br />

Die Luftbelastung durch Hausbrand im Innenstadtbereich<br />

von <strong>Dillingen</strong> konnte durch Fernwärme-Anschluss<br />

erheblich reduziert werden.<br />

101<br />

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />

UMWELTBERICHT<br />

OBERFLÄCHENGEWÄSSER / GRUNDWASSER<br />

Grundwasser<br />

Das Grundwasserdargebot hängt in erster Linie vom<br />

geologischen Untergrund ab. Grundwasser wird in<br />

Gesteinen gespeichert, die über einen ausreichenden<br />

Poren- und Kluftraum verfügen. Hinweise über das<br />

Wasserleitvermögen des Untergrundes gibt die Hydrogeologische<br />

Karte des Saar<strong>land</strong>es. Daneben wird<br />

sie beeinflusst von Klimafaktoren, Vegetation, Grundwasserflurabstand<br />

und Versiegelungsgrad. Betrachtet<br />

man die oben genannten Einflussfaktoren in ihrer Gesamtheit,<br />

ergibt sich folgende Einstufung der Grundwasserneubildung:<br />

• Die höchsten Grundwasserneubildungsraten sind<br />

auf den Ackerstandorten im Kondeler Bachtal zu<br />

erwarten.<br />

• Die von Grün<strong>land</strong> und Ackerflächen eingenommenen<br />

Talbereiche von Prims und Saar weisen aufgrund<br />

der geringen Retentionsfähigkeit der Vegetationsdecke,<br />

sowie des geringen Grundwasserflurabstandes<br />

grundsätzlich ebenfalls hohe Grundwasserneubildungsraten<br />

auf.<br />

• Die Grün<strong>land</strong>- und Ackerflächen auf der Dieffler<br />

Hochterrasse weisen aufgrund der Vegetationsbedeckung<br />

ebenfalls günstige Voraussetzungen zur<br />

Grundwasserneubildung auf. Das Auftreten von<br />

stark verdichteten, feinkörnigen Schichten behindert<br />

jedoch stellenweise die Versickerung von<br />

Wasser und führt zur Ausbildung von Stauwasserhorizonten.<br />

• Die geringsten Grundwasserneubildungsraten sind<br />

im Bereich der Waldflächen außerhalb der Tallagen<br />

zu erwarten. Grund hierfür ist neben hohen<br />

Grundwasserflurabständen die hohe Retentionsfähigkeit<br />

der Wälder, bedingt durch eine enorme<br />

Evapotranspiration.<br />

• In den Siedlungsbereichen, v. a. in den Industriegebieten<br />

und im dicht besiedelten <strong>Stadt</strong>kern, ist die<br />

Grundwasserneubildung stark eingeschränkt. Die<br />

größten Beeinträchtigungen sind durch Siedlungsflächen<br />

im Talbereich zu erwarten. Zu nennen sind<br />

hier v. a. das Gelände der Dillinger Hütte und die<br />

zum Teil bereits verwirklichten Industrie- und Gewerbegebiete<br />

in der Saaraue im Nordosten des<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes.<br />

Oberflächengewässer<br />

Das <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Dillingen</strong>/Saar wird im Westen<br />

von der in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Saar tangiert<br />

und im Osten von der in Nordost-Südwestrich-

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