themenbereich land - Stadt Dillingen
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Folgende Maßnahmen bzw. Maßnahmenflächen eignen<br />
sich besonders zur Durchführung von Ausgleichsmaßnahmen<br />
im Sinne der Ökokontoregelung bzw.<br />
zur Kompensation von Eingriffen. Es handelt sich hierbei<br />
um Maßnahmen, die bereits im Landschaftsplan<br />
als Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung<br />
von Natur und Landschaft konkret beschrieben<br />
wurden:<br />
• Nr. 8a: Nadelholzbestände nordwestlich und westlich<br />
Diefflen sowie im Haienbachtal; Umwandlung<br />
von Nadelholzbeständen in standortgerechten<br />
Laubmischwald bzw. Ufergehölzsaum; ca. 18,9<br />
ha<br />
• Nr. 9: Gemarkung Diefflen; Grün<strong>land</strong>flächen am<br />
Waldrand nordwestlich Diefflen; Entwicklung eines<br />
strukturreichen Waldrandes mit Waldmantel und<br />
Waldsaum;<br />
• Nr. 9: Gemarkung Pachten; Ackerflächen am<br />
Waldrand im Kondeler Bachtal; Entwicklung eines<br />
strukturreichen Waldrandes mit Waldmantel und<br />
Waldsaum;<br />
• Nr. 10: Gemarkung Diefflen; Kies- und<br />
Angelweiher in der Primsaue, Entwicklung ungestörter<br />
Uferbereiche, Austausch von nicht standortgerechten<br />
Baumarten, Entsiegelung der asphaltierten<br />
Wegestrecke; ca. 10,5 ha (schätzungsweise<br />
ca. 50% zum Ausgleich: 5,25 ha)<br />
• Nr. 11: Gemarkung Pachten; Saaraltarm am Fuß<br />
des Limberg; Anlage eines ungestörten<br />
Schutzbereiches mit Ver<strong>land</strong>ungs- und<br />
Flachwasserzonen; ca. 2,9 ha (schätzungsweise<br />
ca. 20% zum Ausgleich: 0,6 ha)<br />
• Nr. 11a: Gemarkung Pachten; Weiher südlich<br />
Ökosee; Entwicklung ungestörter Uferbereiche,<br />
Austausch von nicht standortgerechten Baumarten;<br />
ca. 5,8 ha (schätzungsweise ca. 20% zum<br />
Ausgleich: ca. 1,2 ha)<br />
• Nr. 18: Gemarkung Diefflen; Primsaue südlich<br />
Diefflen; Entwicklung eines ca. 50 m breiten<br />
Uferrandstreifens, Anlage von Feldgehölzstreifen<br />
und Ackerrandstreifen, langfristig Umwandlung<br />
von Acker in extensives Grün<strong>land</strong>, Sanierung aufgefüllter<br />
Auebereiche; ca. 35,8 ha (davon ca. 50%<br />
zum Ausgleich: 17,9 ha;<br />
• Nr. 19a: Gemarkung <strong>Dillingen</strong>; verrohrte<br />
Bachabschnitte und Gräben im Siedlungsbereich;<br />
Wiederherstellung eines naturnahen Bachlaufes<br />
durch Freilegung verrohrter Abschnitte;<br />
• •Nr.25: Gemarkung Diefflen; Grün<strong>land</strong>flächen<br />
nord östlich Diefflen; Neuanlage und Pflege von<br />
Streuobstwiesen; ca. 29,9 ha<br />
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FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT DILLINGEN/SAAR<br />
UMWELTBERICHT<br />
• Nr. 27: Gemarkung Diefflen; “Beienberg“ östlich<br />
Diefflen; Neuanlage und Pflege von<br />
Streuobstwiesen; ca. 5 ha; ca. 4 ha zum<br />
Ausgleich;<br />
• Nr. 22 und 29: Gemarkung Pachten; Acker- und<br />
Wiesenflächen nördlich Ökosee, Anlage von<br />
Brachestreifen und Ackerrandstreifen; ca. 18,5 ha<br />
(davon ca. 5% zum Ausgleich: 0,9 ha)<br />
• Nr.30: Gemarkung Pachten; Ackerfläche im<br />
Kondeler Bachtal, Anlage von Feldgehölzhecken<br />
und Ackerrandstreifen; ca. 19,4 ha (davon ca. 5%<br />
zum Ausgleich: 1 ha); alternativ: Entwicklung von<br />
Sandrasen auf Ackerbrache: ca. 10 ha<br />
Nr. 36: Gemarkung Pachten; Ackerbrachen „Redut“<br />
westlich der Autobahn A8; Wieseneinsaat und<br />
Anpflanzung Feldgehölze; ca. 1,5 ha<br />
BESCHREIBUNG DER UMWELT UND IHRER<br />
BESTANDTEILE<br />
ABGRENZUNG DES UNTERSUCHUNGSRAU-<br />
MES<br />
Die planerischen Absichten des Flächennutzungsplanes<br />
beziehen sich in erster Linie auf das <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Dillingen</strong>/Saar. Dies bedeutet aber nicht,<br />
dass die Überlegungen hinsichtlich der zukünftigen<br />
städtebaulichen Entwicklung unmittelbar an der <strong>Stadt</strong>grenze<br />
aufhören. Vielmehr hat die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Dillingen</strong>/Saar erkannt, dass eine enge Zusammenarbeit<br />
mit den Nachbarkommunen unabdingbar ist.<br />
So bleibt es nicht bei der gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Beteiligung der Nachbargemeinden im Bauleitplanverfahren.<br />
Vielmehr wurden bereits konkret gemeinsame<br />
Planungen in Angriff genommen. Zu nennen<br />
ist hier z.B. das stadtübergreifende Gewerbegebiet<br />
<strong>Dillingen</strong>-Nord, welches sich nach Norden im<br />
Gewerbegebiet Beckingen-Süd fortsetzt. Aber auch<br />
bezüglich des Natur- und Umweltschutzes ist eine<br />
stadtgebietsübergreifende Betrachtung erforderlich.<br />
Zur Sicherung des Biotopverbunds müssen die Maßnahmen<br />
auf die Nachbarkommunen abgestimmt werden.<br />
So setzt sich z.B. das FFH-Gebiet “Altarme der<br />
Saar“ im Gemeindegebiet von Rehlingen-Siersburg<br />
fort. Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen müssen daher<br />
sinnvoll untereinander abgestimmt werden. Insofern<br />
erweitert sich der Untersuchungsraum dort wo es<br />
sinnvoll und möglich ist, auf die Nachbarkommunen<br />
Beckingen im Norden, Rehlingen-Siersburg im Westen,<br />
Nalbach im Nordosten, Saarwellingen im<br />
Osten und Saarlouis im Süden.