Ausgezeichnet! - Fachschule für Obst-Wirtschaft und Edv-Technik

Am 19. Juni 2008 fuhren wir
um 05:30 Uhr von der Fachschule
Gleisdorf ab nach
Südtirol. Nach 6 Stunden kamen wir
in Brixen an, wo wir das Mittagessen
zu uns nahmen. Danach ging es weiter
zum Versuchszentrum Laimburg .
Dort wurden wir von Walter Guerra
empfangen, der uns einiges über die
Laimburg erzählte.
Die Laimburg ist ein Landesgut mit
einer Fläche von ca. 150 ha Obst
und 50 ha Wein. Diese Flächen sind
in ganz Südtirol verteilt, sodass viele
Versuche auf verschiedenen Standorten
durchgeführt werden können. Es
arbeiten 90 Leute auf der Laimburg,
wobei es in der Saison (Ernte) noch
deutlich mehr sind.
Landwirtschaftliches Versuchszentrum
Laimburg – unser erstes Exkursionsziel
Herr Guerra stellte uns die wichtigsten
Apfelsorten Südtirols vor.
Die Hauptsorte in Südtirol ist Golden
Delicious mit 43 %, gefolgt von Gala
mit ca. 16 %, und an dritter Stelle ist
Red Delicious mit ca. 11 %. Anschlie-
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Obstbau bei den Nachbarn
Fachexkursion nach Südtirol
ßend zeigte er uns einige neue Sorten,
wie z.B.: Jazz, Greenstar, Modi,
Delblush, Envy und Jazz. Danach
erklärte uns Herr Vigl einiges über
die Physiologie der Obstbäume und
Dr. Markus Kelderer erläuterte die
Versuchstätigkeit im BIO-Obstanbau
in Südtirol. Die BIO-Obstbaufl äche
beträgt 1.000 ha. Die Auszahlungspreise
für BIO-Produkte sind viel
konstanter als für IP- Produkte. Die
Hauptsorten im BIO- Anbau sind
Gala und Braeburn; im Vinschgau
ist es die Sorte Golden Delicious. In
Südtirol gibt es auch Versuche zur
Ausbringung des Schwefel-Kalk Brühe
mit Überkronenberegnung.
Als nächstes erzählte uns Dr. Angelo
Zanella Wissenswertes über die Lagerung
von Obst und zeigte uns die
Lager des Versuchszentrums.
Felsenkeller
Zuletzt besichtigten wir den Felsenkeller,
der sicher ein Highlight der Exkursion
war. Der Felsenkeller wird für
die Rotweinlagerung genutzt und
dient auch als Repräsentationsraum
des Südtiroler Landeshauptmannes.
Der Felsenkeller des LVZ Laimburg
Danach fuhren wir zu einem Buschenschankbetrieb
in Tramin, wo
wir den Tag gemütlich ausklingen
ließen.
VOG Products
Am nächsten Tag gab es um 07:15
Uhr das Frühstück und anschließend
fuhren wir zur VOG products,
die eine der größten Obstverarbeitungsfi
rmen in Südtirol ist. Die Firma
wurde im Jahre 1967 gegründet. Die
Anlieferungsmenge im Jahr 2007
betrug 200.000 t.
Die Produktion teilt sich auf in den
Schälbereich (10%) und den Flüssigbereich
(90%). Die VOG products hat
seit vorigem Jahr ein neues Produkt
den „Fresh cut apple“ auf den Markt
gebracht. Das ist ein Apfel, der gespalten
ist und im Plastikbeutel verkauft
wird. Damit die Spalten nicht
braun werden, werden sie in eine
Kalzium-Ascorbinsäure getaucht.
Der „Fresh chut apple“ sollte bei 4
Grad Celsius gelagert werden und ist
ca. 14 Tage haltbar.
Anschließend fuhren wir weiter zur
VOG Zentrale (Haus des Apfels) in
Terlan. Die VOG ist seit 1972 eine
Erzeugerorganisation. Es gibt in Südtirol
2 große Erzeugerorganisationen
die VIP im Vinschgau und die VOG.
Dort hörten wir einiges über die
Vermarktung in Südtirol. 51% der
Obsternte wird in Italien verkauft,
gefolgt von Deutschland mit 26%.
Die VOG hat 5.440 Produzenten,
die jährlich ca. 600.000 t Obst erzeugen.
Die Zertifi zierung erfolgt durch