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Ausgezeichnet! - Fachschule für Obst-Wirtschaft und Edv-Technik

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02/08<br />

13. Jahrgang<br />

P.b.b. GZ 02Z033223 M<br />

Verlagspostamt 8200 Gleisdorf<br />

www.fachschule-gleisdorf.at<br />

Zeitschrift des Absolventenvereins der <strong>Fachschule</strong><br />

<strong>für</strong> OBST-<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> EDV-<strong>Technik</strong><br />

<strong>Ausgezeichnet</strong>!<br />

Fritz-König-Preisträger 2008 – Michael Krenn<br />

V.l.n.r. :KV Urban Grossegger, LAbg. Erwin Gruber, Dir. Dagobert Eberdorfer, Apfelkönigin Marion Pfeifer-Sieber,<br />

Michael Krenn, Apfelprinzessin Christina Herbst, Obmann des Steir. Erwerbsobstbaues Lorenz Spielhofer<br />

Ausdünnung<br />

Einsatz von mechanischen<br />

Ausdünnmaschinen als<br />

Alternative zur chemischen<br />

Blütenausdünnung<br />

<strong>Obst</strong>bau bei den<br />

Nachbarn<br />

Fachexkursion der 2. <strong>und</strong> 3.<br />

Klasse nach Südtirol<br />

Landessieger 2008<br />

Verleihung erstmals in der<br />

<strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> OBST-<strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> EDV-<strong>Technik</strong>


INHALT<br />

Einer, <strong>für</strong> alle Fälle<br />

Erwin Mayr - ein Hausmeisterleben .......... 2<br />

Vertiefendes Wissen<br />

Dir. DI. Dr. Dagobert Eberdorfer ............... 3<br />

Mechanische Ausdünnung<br />

Dr. Gottfried Lafer ..............................4 – 5<br />

<strong>Obst</strong>bau bei den Nachbarn<br />

Exkursion nach Südtirol ......................6 – 7<br />

Aus dem Schulleben<br />

Kunst am Zaun ........................................ 8<br />

CeBIT 2008 ............................................. 8<br />

Fußwallfahrt nach Mariazell..................... 9<br />

Herzhafte Apfelrezepte<br />

Apfelsalat mit gebratenen Hendlstreifen .. 9<br />

Landessieger 2008<br />

Verleihung erstmals an der OWET .......... 10<br />

Auf nach Spanien!<br />

Abschlussreise der 3. Klasse .................. 11<br />

Produktinformation<br />

Diverses ......................................... 12 – 15<br />

Abschlussklasse 2007 / 08<br />

Schüler der 3. Klasse ............................ 16<br />

Impressum: Eigentümer, Verleger <strong>und</strong> Her aus ge ber:<br />

Absolventenverein der <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> OBST-<strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> EDV-<strong>Technik</strong> Gleisdorf, 8200 Gleisdorf,<br />

Tel: 03112/2219-0, Fax: DW 10<br />

E-Mail: lfsgleisdorf@stmk.gv.at<br />

Internet: www.fachschule-gleisdorf.at<br />

Redaktion <strong>und</strong> Fotos: Direktor, Lehrer <strong>und</strong> Personal<br />

der <strong>Fachschule</strong> Gleisdorf, Layout: www.hirzberger.com<br />

Druck: Dorrong OHG, Graz<br />

Seite 2<br />

Einer, <strong>für</strong> alle Fälle<br />

Erwin Mayr – ein Hausmeisterleben<br />

Es ist in unserer schnelllebigen<br />

Welt schon selten geworden,<br />

dass jemand fast sein ganzes<br />

Arbeitsleben an einem Ort bzw. an<br />

einer Dienststelle verbringt, aber bei<br />

unserem Hausmeister, Herrn Erwin<br />

Mayr, trifft dies zu. 31 Jahre hat „Erwin“<br />

an unserer <strong>Fachschule</strong> darauf<br />

geachtet, dass die übrigen Bediensteten,<br />

Lehrer <strong>und</strong> Schüler einen Arbeitsplatz<br />

vorfanden, bei dem alles in<br />

Ordnung war <strong>und</strong> funktionierte.<br />

Da die Schule nur wenige Jahre älter<br />

ist, hat er damit alle Wandlungen von<br />

einer allgemeinen land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen<br />

<strong>Fachschule</strong> über die<br />

spezielle <strong>Obst</strong>bauschule bis zur<br />

heutigen <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> OBST-<br />

<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> EDV-<strong>Technik</strong><br />

miterlebt.<br />

Er war der gute Geist in diesem<br />

Hause <strong>und</strong> durch seine<br />

ruhige, fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> stets<br />

hilfsbereite Art bei Schülern wie<br />

Erwachsenen gleichermaßen<br />

beliebt. Manchmal hätte<br />

er es sicher gerne<br />

gesehen, wenn<br />

es weniger zu<br />

reparieren gegeben<br />

hätte,<br />

aber die Mitarbeiter, der Zahn der<br />

Zeit, besonders aber die jungen <strong>und</strong><br />

oft ungestümen Bewohner ließen<br />

die Arbeit niemals ausgehen. Leider<br />

war es ihm nicht gegönnt, in einem<br />

erneuerten Internat arbeiten zu dürfen<br />

– vielleicht hat er das alte zu gut<br />

betreut, sodass die Renovierung immer<br />

wieder hinausgeschoben wurde?!<br />

Neben seiner handwerklichen Geschicklichkeit<br />

schätzten wir aber vor<br />

allem sein umfangreiches Wissen.<br />

Gleichgültig, was gerade gebraucht<br />

<strong>und</strong> gesucht wurde, Erwin wusste<br />

fast immer Bescheid.<br />

Seit 1.4.2008 ist er nun mit 65 Jahren<br />

in den wohlverdienten Ruhestand<br />

gewechselt <strong>und</strong> widmet sich<br />

verstärkt seiner Landwirtschaft.<br />

Wir wünschen ihm alles<br />

Gute <strong>und</strong> viel Ges<strong>und</strong>heit,<br />

damit er seine Pension<br />

noch viele Jahre genießen<br />

kann.<br />

DI Dr. Dagobert<br />

Eberdorfer


Vertiefendes Wissen<br />

Facharbeiten als Beweis mittlerer Reife<br />

Sie wird immer häufi ger verlangt<br />

<strong>und</strong> inzwischen zum<br />

Abschluss vieler Ausbildungsstufen<br />

gefordert: die Vorlage einer<br />

eigenständig erarbeiteten Abschlussarbeit.<br />

In den höheren Schulen werden<br />

diese Werke als Diplomarbeiten<br />

bezeichnet, bei uns ist es die Fachbereichsarbeit.<br />

Seit mehreren Jahren<br />

müssen unsere Absolventen zum<br />

ordentlichen Abschluss ihrer Ausbildung<br />

an unserer Schule diese Fachbereichsarbeiten<br />

fächerübergreifend<br />

über mindestens 2 Fachgegenstände<br />

vorweisen <strong>und</strong> in einer eigenen EDVunterstützten<br />

Präsentation auch vor<br />

Gästen, Lehrern <strong>und</strong> Mitschülern<br />

vorstellen. Voraussetzung dazu ist<br />

die umfangreiche Kenntnis des in 3<br />

Schuljahren vermittelten Lehrstoffes.<br />

Aber mindestens so wichtig ist die<br />

Fähigkeit, sich über Fachbücher,<br />

Fachzeitschriften, Weiterbildungsveranstaltungen,<br />

Internetrecherche,<br />

Informationsgespräche, usw. neues<br />

<strong>und</strong> erweitertes Wissen aneignen<br />

zu können. In unserem Zeitalter der<br />

weltweiten Kommunikation <strong>und</strong> der<br />

Überfülle an Informationen ist es paradoxerweise<br />

gar nicht so einfach,<br />

Wichtiges <strong>für</strong> sich herauszufi ltern.<br />

Wenn möglich <strong>und</strong> zur Aufgabenstellung<br />

passend, war die Projektarbeit<br />

noch mit eigenen Arbeiten <strong>und</strong><br />

Versuchen zu ergänzen.<br />

Insgesamt wurden heuer 23 Projektarbeiten<br />

vorgelegt <strong>und</strong> in Präsenta-<br />

Fachrichtung <strong>Obst</strong>bau<br />

Name Hauptfach Nebenfach Arbeitstitel<br />

GRADWOHL Michael Pfl anzenschutz (Schloffer) Landtechnik (Mild) Feuerbrand<br />

HABERL Stefan <strong>Obst</strong>bau (Lafer) <strong>Obst</strong>verarbeitung (Innerhofer) Hol<strong>und</strong>er<br />

HERBST Markus <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Betriebswirtschaft (Meister) Baumschule<br />

KAINRATH Georg <strong>Obst</strong>verarbeitung (Innerhofer) <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Erzeugung von Kirschenbrand<br />

KRAMMER Stefan Landtechnik (Mild) Pfl anzenschutz (Schloffer) Optimierung der Pfl anzenschutzmittel<br />

KRENN Michael <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Betriebswirtschaft (Meister) Neue <strong>und</strong> resistente Apfelsorten<br />

KREUZER Christian <strong>Obst</strong>verarbeitung (Innerhofer) <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Most mit Schwerpunkt Hefe & Konservierungsmittel<br />

KULMER Simon Landtechnik (Mild) Betriebswirtschaft (Meister) Witterungsschutz bei Süßkirschen<br />

LAMMER Gottfried Betriebswirtschaft (Meister) Pfl anzenschutz (Schloffer) Biologischer Anbau <strong>und</strong> IP<br />

MAIER Philipp Betriebswirtschaft (Meister) <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Süßkirschenanbau in der Steiermark<br />

PAMMER Ewald Pfl anzenschutz (Schloffer) <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Krankheiten <strong>und</strong> Schädlinge im Steinobstanbau<br />

REITBAUER Josef Landtechnik (Mild) Betriebswirtschaft (Meister)<br />

Fachrichtung EDV<br />

tionen vorgestellt. Die 3 Besten wurden<br />

im Rahmen der Schulschlussfeier<br />

den anwesenden Eltern <strong>und</strong> Ehrengästen<br />

noch einmal präsentiert.<br />

Herzliche Gratulation zu den geleisteten<br />

Arbeiten. Ich möchte mich an<br />

dieser Stelle bei allen Lehrern, Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> Helfern innerhalb <strong>und</strong><br />

außerhalb der Schule bedanken, die<br />

unseren Absolventen mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />

zur Seite gestanden sind.<br />

DI Dr. Dagobert Eberdorfer<br />

Name Hauptfach Arbeitstitel<br />

ADELMANN Markus Marketing & Betriebswirtschaft (Hans Meister) Marketing & Verkaufsstrategien<br />

GUNGL Daniel Systembetreuung (Herbert Schlemmer) Internet <strong>und</strong> seine Risiken<br />

HABERL Manuel Netzwerktechnik (Herbert Schlemmer) Übertragungsmedien<br />

MEISTER Dominik Systembetreuung (Herbert Schlemmer) Viren <strong>und</strong> Virenschutz<br />

RECHBERGER Daniel Elektronik (Helmut Benesch) Batterien, Akkus <strong>und</strong> USV<br />

REINDL David Netzwerktechnik (Herbert Schlemmer) Drahtlose Netzwerke<br />

SCHRAMMEL David Geräte <strong>und</strong> Datentechnik (Herbert Schlemmer) Datensicherung<br />

ZINK Stefan Systembetreuung (Herbert Schlemmer) Betriebssysteme<br />

Gegenüberstellung <strong>und</strong> Vergleiche von Maschinen <strong>und</strong> Geräten<br />

im modernen <strong>Obst</strong>bau<br />

SCHAFLER-ZORN Simon Pfl anzenschutz (Schloffer) <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Herbizidbehandlung bei Erdbeeren<br />

TAMU Sagar <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Pfl anzenschutz (Schloffer) Gr<strong>und</strong>lagen des Beerenobstanbaus<br />

ZOTTER Daniel <strong>Obst</strong>bau (Lafer) Betriebswirtschaft (Meister) Ertragsregulierung bei Fuji<br />

Seite 3


Mechanische Ausdünnung<br />

Mechanische Ertragsregulierung beim Apfel – Einsatz von Ausdünnmaschinen<br />

als Alternative zur chemischen Blütenausdünnung<br />

Als Alternative zur Blütenausdünnung<br />

mit chemischen<br />

Mitteln stehen aktuell zwei<br />

Typen von Ausdünnmaschinen zur<br />

Verfügung. Die Entwicklung der ersten<br />

Generation von Ausdünnmaschinen<br />

erfolgte am Bodensee von<br />

Hermann Gessler (Tree – Darwin).<br />

Diese Maschine arbeitet mit einer<br />

vertikal rotierenden <strong>und</strong> mit Kunststoffschnüren<br />

besetzten Spindel,<br />

welche die Blüten abschlagen. Inzwischen<br />

liegen auch mehrjährige<br />

Erfahrungen mit dieser Maschine<br />

aus Praxisbetrieben vor. Der Anbau<br />

der Maschine erfolgt an der Fronthydraulik<br />

des Traktors <strong>und</strong> die rotierende<br />

Spindel wird dicht an den Baumreihen<br />

entlang geführt <strong>und</strong> schlägt<br />

dabei je nach Einsatzzeitpunkt Blütenbüschel<br />

oder einzelne Blüten ab.<br />

Als optimaler Einsatzzeitpunkt hat<br />

sich der Termin Blühbeginn bis Vollblüte<br />

herauskristallisiert.<br />

Typ Uni Bonn<br />

Eine neue Variante einer Ausdünnmaschine<br />

mit 3 in der Höhe verstellbaren<br />

Armen mit mehr oder weniger<br />

horizontal arbeitenden Rotoren<br />

wurde von Wissenschaftern der<br />

Universität Bonn (Dr. L. Damerow,<br />

Dr. M. Blanke) entwickelt. Damit<br />

ist eine bessere Anpassung an den<br />

jeweiligen Kronenaufbau <strong>und</strong> an<br />

unterschiedliche Baumhöhen möglich.<br />

Die Rotoren werden durch die<br />

Hydraulikanlage des Traktors angetrieben.<br />

Diese Maschine darf aus patentrechtlichen<br />

Gründen in Deutsch-<br />

Seite 4<br />

Abb. 1 Ausdünngerät Typ Tree- Darwin Abb.2 Ausdünngerät Typ Bonn<br />

Ausdünnmaschine Typ Tree Darwin<br />

(H. Gessler, Bodensee) – Abb. 1<br />

Ausdünnmaschine Typ Uni Bonn<br />

(L. Damerow, M. Blanke) – Abb. 2<br />

Eine vertikale Spindel Drei horizontale Spindeln<br />

Hohe Fahrgeschwindigkeit (8 – 18 km/h) Niedrigere Fahrgeschwindigkeit (4 − 7 km/h)<br />

Rotordrehzahl 300 – 450 U/min Rotordrehzahl 400 − 600 U/min<br />

Kosten ca. 6.000.- Vielseitige Anpassung an Kronenform<br />

Herstellung Fruit-Tec (D) www.fruit-tec.com Kosten ca. 8.000.-<br />

Vertretung in Ö – Firma Lindner (Hirnsdorf) Vertretung in Ö – AgroComTech Hirnsdorf<br />

Ausdünngeräte - Überblick<br />

land weder gebaut noch vertrieben<br />

werden; ein Vertrieb <strong>und</strong> Einsatz<br />

außerhalb Deutschlands (EU-Patent)<br />

ist jedoch möglich. In Rheinhessen<br />

testete eine Gruppe von <strong>Obst</strong>bauern<br />

im abgelaufenen Jahr das Ausdünngerät<br />

„Typ Bonn“ mit überwiegend<br />

zufrieden stellenden Ergebnissen.<br />

Insgesamt wurden ca. 25 ha Kernobstfl<br />

äche in 15 <strong>Obst</strong>baubetrieben<br />

behandelt. In den meisten Anlagen<br />

betrug die Rotordrehzahl 400 – 600<br />

U/min bei einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 4 – 5 km/h. Die <strong>Obst</strong>baufachschule<br />

in Gleisdorf hat dieses<br />

Gerät erworben <strong>und</strong> in der Blühsaison<br />

2008 schwerpunktmäßig<br />

zur Ausdünnung in der Bioparzelle<br />

bei Apfel sowie versuchsmäßig<br />

bei Zwetschke eingesetzt. Gewählt<br />

wurde eine Fahrgeschwindigkeit<br />

von 5 km/h bei einer Rotordrehzahl<br />

von 420 U/min; der Einsatz erfolgte<br />

in der Vollblüte.


Am 16. April wurden beide Ausdünnmaschinen<br />

bei einer Vorführung im<br />

Demonstrationsobstgarten der FS<br />

Gleisdorf einer großen Anzahl interessierter<br />

<strong>Obst</strong>bauern präsentiert.<br />

Das Fachpublikum konnte sich vor<br />

Ort ein Bild über die Wirkungsweise<br />

dieser beiden Gerätetypen machen<br />

Abb. 3: Interessierte <strong>Obst</strong>bauern<br />

bei der Vorführung der Ausdünnmaschinen<br />

in der <strong>Obst</strong>anlage der FS<br />

Gleisdorf<br />

Vergleich<br />

Im Rahmen eines Schülerprojektes<br />

(Fachbereichsarbeit in den Gegenständen<br />

<strong>Obst</strong>bau <strong>und</strong> Betriebswirtschaft)<br />

hat Daniel Zotter die Ausdünnwirkung<br />

von ATS (2 x 15 l/ha<br />

Früchte/100 Blütenbüschel<br />

Früchte/100 Blütenbüschel bei Fuji Kiku 8<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

158<br />

118 117<br />

Kontrolle ATS Maschine<br />

Abb.5: Vergleich der Ausdünnwirkung (Früchte je 100<br />

Blütenbüschel) von ATS <strong>und</strong> Ausdünnmaschine mit der<br />

unbehandelten Kontrolle<br />

Vorteile Nachteile<br />

Behandlungserfolg ist sofort sichtbar Früher Einsatztermin (ATS – Zeitpunkt)<br />

Witterungsunabhängig Ast- <strong>und</strong> Blütenschäden möglich<br />

Längeres Ausdünnfenster Krankheitsübertragung (Feuerbrand, Krebs?)<br />

Auch <strong>für</strong> schwer ausdünnbare Sorten<br />

Für IP <strong>und</strong> Bioanbau<br />

Preiswert (ca. 70 − 80.-/ha)<br />

Vorteile <strong>und</strong> Nachteile der maschinellen Ausdünnung<br />

ProAgroN am 24. <strong>und</strong> 28.04.2008)<br />

mit der Ausdünnmaschine Typ Bonn<br />

(5 km/h <strong>und</strong> 420 U/min) bei der<br />

Sorte Fuji (Standort Schulobstanlage,<br />

Pfl anzjahr 2001, 3,2 m x 1,0<br />

m unter Hagelnetz) verglichen. Die<br />

Auswertung erfolgte durch die Auszählung<br />

von Früchten je 100 Blütenbüschel<br />

<strong>und</strong> durch Messung des<br />

Fruchtdurchmessers am 02.06.2008.<br />

Die Ausdünnwirkung von ATS war<br />

praktisch ident mit der Wirkung der<br />

mechanischen Ausdünnung (Abb.<br />

5). Ein signifi kanter Unterschied<br />

war jedoch im Fruchtdurchmesser<br />

zu beobachten; die Früchte der ATS<br />

behandelten Bäume hatten einen<br />

um 1 mm größeren Durchmesser als<br />

die Kontrollfrüchte (Abb. 6). Dieser<br />

Wachstumsvorsprung ist sicherlich<br />

auf den Stickstoffschub durch die<br />

ATS Applikationen zurückzuführen.<br />

Eine abschließende Beurteilung der<br />

Durchschnittliche. Fruchtgröße in mm bei<br />

Fuji Kiku 8<br />

Fruchtgröße in mm<br />

24,00<br />

23,50<br />

23,00<br />

22,50<br />

22,00<br />

21,50<br />

21,00<br />

22,9<br />

Ausdünnwirkung ist derzeit noch<br />

nicht möglich, da bei Fuji, einer extrem<br />

alternanzanfälligen Sorte, die<br />

Folgeblüte im nächsten Jahr abgewartet<br />

werden muss.<br />

Abb. 4 Wirkungsmechanismus der<br />

mechanischen Ausdünnung – einzelne<br />

Blüten werden aus dem Büschel<br />

geschlagen. Die mechanischen<br />

Schäden an Blättern <strong>und</strong> Blüten<br />

induzieren einen Ethylenschub, der<br />

zusätzlich auf Fruchtfall fördernd<br />

wirkt.<br />

Dr. Gottfried Lafer<br />

23,9<br />

22,1<br />

Kontrolle ATS Maschine<br />

Abb.6: Durchmesser der Jungfrüchte nach einer Behandlung<br />

mit ATS bzw. nach dem Einsatz der Ausdünnmaschine<br />

Seite 5


Am 19. Juni 2008 fuhren wir<br />

um 05:30 Uhr von der <strong>Fachschule</strong><br />

Gleisdorf ab nach<br />

Südtirol. Nach 6 St<strong>und</strong>en kamen wir<br />

in Brixen an, wo wir das Mittagessen<br />

zu uns nahmen. Danach ging es weiter<br />

zum Versuchszentrum Laimburg .<br />

Dort wurden wir von Walter Guerra<br />

empfangen, der uns einiges über die<br />

Laimburg erzählte.<br />

Die Laimburg ist ein Landesgut mit<br />

einer Fläche von ca. 150 ha <strong>Obst</strong><br />

<strong>und</strong> 50 ha Wein. Diese Flächen sind<br />

in ganz Südtirol verteilt, sodass viele<br />

Versuche auf verschiedenen Standorten<br />

durchgeführt werden können. Es<br />

arbeiten 90 Leute auf der Laimburg,<br />

wobei es in der Saison (Ernte) noch<br />

deutlich mehr sind.<br />

Landwirtschaftliches Versuchszentrum<br />

Laimburg – unser erstes Exkursionsziel<br />

Herr Guerra stellte uns die wichtigsten<br />

Apfelsorten Südtirols vor.<br />

Die Hauptsorte in Südtirol ist Golden<br />

Delicious mit 43 %, gefolgt von Gala<br />

mit ca. 16 %, <strong>und</strong> an dritter Stelle ist<br />

Red Delicious mit ca. 11 %. Anschlie-<br />

Seite 6<br />

<strong>Obst</strong>bau bei den Nachbarn<br />

Fachexkursion nach Südtirol<br />

ßend zeigte er uns einige neue Sorten,<br />

wie z.B.: Jazz, Greenstar, Modi,<br />

Delblush, Envy <strong>und</strong> Jazz. Danach<br />

erklärte uns Herr Vigl einiges über<br />

die Physiologie der <strong>Obst</strong>bäume <strong>und</strong><br />

Dr. Markus Kelderer erläuterte die<br />

Versuchstätigkeit im BIO-<strong>Obst</strong>anbau<br />

in Südtirol. Die BIO-<strong>Obst</strong>baufl äche<br />

beträgt 1.000 ha. Die Auszahlungspreise<br />

<strong>für</strong> BIO-Produkte sind viel<br />

konstanter als <strong>für</strong> IP- Produkte. Die<br />

Hauptsorten im BIO- Anbau sind<br />

Gala <strong>und</strong> Braeburn; im Vinschgau<br />

ist es die Sorte Golden Delicious. In<br />

Südtirol gibt es auch Versuche zur<br />

Ausbringung des Schwefel-Kalk Brühe<br />

mit Überkronenberegnung.<br />

Als nächstes erzählte uns Dr. Angelo<br />

Zanella Wissenswertes über die Lagerung<br />

von <strong>Obst</strong> <strong>und</strong> zeigte uns die<br />

Lager des Versuchszentrums.<br />

Felsenkeller<br />

Zuletzt besichtigten wir den Felsenkeller,<br />

der sicher ein Highlight der Exkursion<br />

war. Der Felsenkeller wird <strong>für</strong><br />

die Rotweinlagerung genutzt <strong>und</strong><br />

dient auch als Repräsentationsraum<br />

des Südtiroler Landeshauptmannes.<br />

Der Felsenkeller des LVZ Laimburg<br />

Danach fuhren wir zu einem Buschenschankbetrieb<br />

in Tramin, wo<br />

wir den Tag gemütlich ausklingen<br />

ließen.<br />

VOG Products<br />

Am nächsten Tag gab es um 07:15<br />

Uhr das Frühstück <strong>und</strong> anschließend<br />

fuhren wir zur VOG products,<br />

die eine der größten <strong>Obst</strong>verarbeitungsfi<br />

rmen in Südtirol ist. Die Firma<br />

wurde im Jahre 1967 gegründet. Die<br />

Anlieferungsmenge im Jahr 2007<br />

betrug 200.000 t.<br />

Die Produktion teilt sich auf in den<br />

Schälbereich (10%) <strong>und</strong> den Flüssigbereich<br />

(90%). Die VOG products hat<br />

seit vorigem Jahr ein neues Produkt<br />

den „Fresh cut apple“ auf den Markt<br />

gebracht. Das ist ein Apfel, der gespalten<br />

ist <strong>und</strong> im Plastikbeutel verkauft<br />

wird. Damit die Spalten nicht<br />

braun werden, werden sie in eine<br />

Kalzium-Ascorbinsäure getaucht.<br />

Der „Fresh chut apple“ sollte bei 4<br />

Grad Celsius gelagert werden <strong>und</strong> ist<br />

ca. 14 Tage haltbar.<br />

Anschließend fuhren wir weiter zur<br />

VOG Zentrale (Haus des Apfels) in<br />

Terlan. Die VOG ist seit 1972 eine<br />

Erzeugerorganisation. Es gibt in Südtirol<br />

2 große Erzeugerorganisationen<br />

die VIP im Vinschgau <strong>und</strong> die VOG.<br />

Dort hörten wir einiges über die<br />

Vermarktung in Südtirol. 51% der<br />

<strong>Obst</strong>ernte wird in Italien verkauft,<br />

gefolgt von Deutschland mit 26%.<br />

Die VOG hat 5.440 Produzenten,<br />

die jährlich ca. 600.000 t <strong>Obst</strong> erzeugen.<br />

Die Zertifi zierung erfolgt durch


Sortieranlage in der <strong>Obst</strong>genossenschaft Geos<br />

AGRIOS <strong>und</strong> GlobalGAP. Im vorigen<br />

Jahr waren die Auszahlungspreise<br />

<strong>für</strong> Braeburn bei 0,32 € <strong>und</strong> <strong>für</strong> Gala<br />

0,40 €. Am Nachmittag fuhren wir<br />

in den Vinschgau. Im Vinschgau werden<br />

von 500 m – 1.000 m Seehöhe<br />

Äpfel angebaut. Die Hauptsorte ist<br />

dort der Golden Delicious (80 %), der<br />

auch <strong>für</strong> seine rote Backe bekannt<br />

ist. Dort erläuterte Dr. Martin Thomann,<br />

Leiter des Beratungsrings im<br />

Bezirk die Situation des Apfelanbaus<br />

im Vinschgau. Das Vinschgau hat<br />

5.000 ha Äpfel, auf denen jährlich<br />

ca. 300.000 t geerntet werden. Da<br />

der Boden sehr steinig <strong>und</strong> dadurch<br />

sehr durchlässig ist − <strong>und</strong> es auch<br />

ganz wenig regnet − ist eine Bewässerung<br />

notwendig.<br />

Danach ging es weiter zur GEOS, die<br />

größte <strong>Obst</strong>genossenschaft im Vinschgau<br />

mit einer Lagerkapazität von<br />

55.000 t. Zuerst hörten wir gespannt<br />

einen Vortrag über der GEOS. Anschließend<br />

führte uns der Produktionsleiter<br />

durch das Betriebsgelände.<br />

Danach fuhren wir nach Meran, wo<br />

wir die Stadt auf eigene Faust erk<strong>und</strong>en<br />

durften.<br />

Brennerei Roner<br />

Brennerei Roner in Tramin<br />

Am letzten Tag fuhren wir um 8 Uhr<br />

zur Brennerei Roner in Tramin. Die<br />

Brennerei erzeugt Grappa, <strong>Obst</strong>brände,<br />

Weine <strong>und</strong> etwas Essig. Die<br />

Firma hat 40 Mitarbeiter. Es können<br />

täglich 25.000 kg Trester <strong>und</strong> 48.000<br />

kg vergorene <strong>Obst</strong>maische destilliert<br />

werden. Die Lagerkapazität beträgt<br />

1.200.000 kg Trester <strong>und</strong> 1.700.000<br />

kg <strong>Obst</strong>. Als erste Brennerei in Italien<br />

hat Roner eine umweltfre<strong>und</strong>liche,<br />

schadstoffarme Dampfkesselanlage<br />

eingesetzt, welche die bei der Destillation<br />

anfallenden ausgebrannten<br />

Trester in saubere Energie umwandelt.<br />

Kellerei in Kaltern<br />

Danach besichtigten wir die Erste &<br />

Neue Kellerei in Kaltern. Dort wurde<br />

uns einiges über die Weinproduktion<br />

in Südtirol <strong>und</strong> die Kellerei selbst<br />

erzählt. Im Jahre 1986 erfolgte der<br />

Zusammenschluss mit der im Jahre<br />

1925 gegründeten „Neuen Kellereigenossenschaft<br />

Kaltern“, gleichzeitig<br />

ist damit der Name „Erste & Neue<br />

Kellereigenossenschaft Kaltern“ eingeführt<br />

worden. Die Kellerei hat 553<br />

Mitglieder mit insgesamt 313 Hektar<br />

Rebfl äche. Die durchschnittliche<br />

Jahresanlieferung beträgt 40.000 t<br />

Trauben; das entspricht einer Weinproduktion<br />

von r<strong>und</strong> 30.000 hl. Davon<br />

sind 80% Rotweine (Hauptsorte<br />

Vernatsch) <strong>und</strong> 20% Weißweine.<br />

Nach der Führung hatten wir eine<br />

Weinverkostung in einem mit sehr<br />

schönen Malereien ausgestalteten<br />

Weinkeller.<br />

Nach der Weinkost ging es nach<br />

Hause. Wir waren pünktlich um<br />

20.00 Uhr in Gleisdorf. Es war <strong>für</strong><br />

mich eine sehr interessante <strong>und</strong> lehrreiche<br />

Fachexkursion.<br />

Michael Krenn<br />

Barriquefasskeller der Ersten & Neuen Kellerei in Kaltern<br />

Seite 7


Kunst am Zaun<br />

Kunstprojekt der OWET an der Apfelstraße<br />

Unsere Schule hat beim Projekt<br />

KUNST AM ZAUN, das<br />

an der Steirischen Apelstraße<br />

in Puch gestartet wurde, mitgewirkt.<br />

Unter der Leitung des Klassenvorstandes<br />

der ersten Klasse, Dipl. Päd.<br />

Robert Mild, wurde ein aus Metallabfallresten,<br />

welche von der Fa. Binder<br />

(Mühlen <strong>und</strong> Anlagenbau) in St.<br />

Ruprecht an der Raab zur Verfügung<br />

gestellt wurden, ein Kunstwerk zur<br />

Schmückung der Apfelstraße entwickelt.<br />

Die Kreativität der Schüler/Innen der<br />

ersten Klasse bewegte sich nicht nur<br />

auf der materiellen Ebene, sondern<br />

konzentrierte sich auch auf den<br />

wesentlichen Teil des Lebens: „Der<br />

Mensch steht im Mittelpunkt“.<br />

Ein Höhepunkt <strong>für</strong> die EDV-Abschlussklasse<br />

der <strong>Fachschule</strong> Gleisdorf<br />

war sicher der Besuch bei der<br />

weltgrößten Computermesse in<br />

Hannover. Obwohl die CeBIT 2008<br />

einen Tag kürzer war, stieg die Zahl<br />

der Besucher um drei Prozent auf<br />

495.000. Laut Messegesellschaft kamen<br />

in diesem Jahr r<strong>und</strong> ein Fünftel<br />

der Besucher aus dem Ausland.<br />

Die drei Säulen<br />

Die CeBIT wurde von der Messegesellschaft<br />

gr<strong>und</strong>legend reformiert.<br />

Diese hatte nun drei Säulen - im Kern<br />

die Bereiche Business, öffentliche<br />

Verwaltungen <strong>und</strong> neue Technolo-<br />

Seite 8<br />

Aus dieser Idee heraus:“ Suche nicht<br />

nach dem Sinn im Leben, sondern<br />

gib ihm einen!“ wurde ein LEBENS-<br />

BAUM geboren, der die Versorgung<br />

eines Menschen aufzeigt, damit ein<br />

Wohlfühlen in Frieden, ein miteinander<br />

Leben bzw. Lernen möglich ist.<br />

Dieser Lebensbaum sollte die Betrachter<br />

darauf aufmerksam machen,<br />

ihre Lebensprofi le zu überdenken<br />

<strong>und</strong>, sofern Bedarf besteht, mit<br />

einem neuen Up-Date zu versehen.<br />

In der <strong>Technik</strong> würde man sagen,<br />

eine Maschine hat ein neues Werkzeug<br />

bekommen, um wieder zeitgerecht<br />

arbeiten zu können.<br />

Robert Mild<br />

Auf der CeBIT 2008<br />

Besuch auf der weltgrößten Computermesse<br />

gien. Im Vordergr<strong>und</strong> sollte stärker<br />

das Interesse der Anwender stehen.<br />

Zu den Schwerpunkten zählten<br />

mobiles Internet, DVB-T, Navigation,<br />

IT-Sicherheit sowie der Fachkräftemangel.<br />

Das Topthema der<br />

Computermesse war „Green IT“,<br />

umweltfre<strong>und</strong>lichere <strong>und</strong> stromsparende<br />

Informationstechnologie.<br />

Mit „Green IT“ hatte die CeBIT erst-<br />

Der Lebensbaum der OWET<br />

mals eine Plattform <strong>für</strong> diese zentrale,<br />

gesellschaftliche Herausforderung<br />

geschaffen. Vom stromsparenden<br />

Notebook bis zum klimafre<strong>und</strong>lichen<br />

Rechenzentrum wurden Lösungen<br />

<strong>und</strong> Innovationen zur „CO2“-Reduktion<br />

präsentiert.<br />

Ausblick auf die CeBIT 2009<br />

Zur Computermesse 2009 soll im Internet<br />

eine „virtuelle CeBIT“ starten.<br />

Die Messegesellschaft möchte einen<br />

ganzjährigen Marktplatz <strong>für</strong> die<br />

Branche schaffen. Die Messe selbst<br />

im März soll dann der Höhepunkt<br />

des CeBIT-Jahres sein.<br />

Herbert Schlemmer


Fußwallfahrt nach Mariazell<br />

Auch heuer ging die 1. Klasse<br />

der <strong>Fachschule</strong> wieder nach<br />

Mariazell. Diese Fußwallfahrt<br />

ist immer wieder ein aufregendes sowie<br />

spannendes Abenteuer <strong>für</strong> Schüler,<br />

Lehrer <strong>und</strong> Eltern.<br />

Tag 1<br />

Guter Dinge machten wir uns in<br />

Mitterdorf bei Bruck auf den Weg<br />

in Richtung H<strong>und</strong>skopf. Nach einer<br />

kurzen Pause ging es weiter durch<br />

einen endlos scheinenden Wald in<br />

Richtung Hubertushof, nach einem<br />

langen Marsch sahen wir endlich den<br />

Schulbus voll mit leckerem Essen.<br />

Beim Grillen entdeckten die Ersten<br />

schon ein paar Blasen an den Füßen.<br />

Nach einem sehr guten Essen ging es<br />

weiter. Endlich am Fuße der hohen<br />

Veitsch angekommen, machten wir<br />

die letzte Pause <strong>für</strong> heute. Wir mussten<br />

nun alles <strong>für</strong> die Nacht mitnehmen<br />

<strong>und</strong> den steilsten Weg des Tages<br />

in Angriff nehmen. Mit einer Bestzeit<br />

von 33 Minuten erreichten die Ersten<br />

das Graf–Meranhaus (1836 m). Nach<br />

einem hervorragenden <strong>und</strong> wohlverdienten<br />

Abendessen <strong>und</strong> ein paar<br />

Getränken ging es ins Matratzenlager.<br />

Tag 2<br />

Mit einer halben St<strong>und</strong>e Verspätung<br />

starteten wir voll motiviert in den neuen<br />

Tag. Beim Abstieg von der Hohen<br />

Veitsch sahen wir ein paar Schneefelder<br />

<strong>und</strong> rutschten hinunter. Am<br />

Niederalpl angekommen, leerten wir<br />

die Rucksäcke <strong>und</strong> marschierten weiter<br />

in Richtung Mariazell. Eine kleine<br />

Andacht hielten wir am Gleisdorfer-<br />

Kreuz. Bei extremer Hitze entschlossen<br />

wir uns in den Wildbach zu hüpfen<br />

um uns abzukühlen. Nachdem<br />

alle „gut Fuß“ mit großer Freude<br />

<strong>und</strong> Erleichterung bei der Wallfahrtskirche<br />

angekommen waren, feierten<br />

wir noch eine Hl. Messe zusammen<br />

mit Pastoralassistent Norbert Kortus-<br />

Petz. In dieser Messfeier wurde die<br />

Notwendigkeit aufgezeigt, wie wichtig<br />

es <strong>für</strong> uns Menschen sein kann,<br />

einmal in uns selbst zu schauen bzw.<br />

das eigene Leben in Stille genauer zu<br />

betrachten.<br />

WIE <strong>und</strong> WAS man auf einer solchen,<br />

zum Teil sehr anstrengenden,<br />

Wallfahrt alles erleben darf, fördert<br />

<strong>und</strong> stärkt das Miteinander.<br />

Robert Mild<br />

Pauline Wilhelm präsentiert:<br />

Herzhafte Apfelrezepte<br />

Apfelsalat mit gebra-<br />

tenen Hendlstreifen<br />

Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen:<br />

4 Äpfel<br />

2 EL Zitronensaft<br />

1 Stange Sellerie<br />

15 dag Champignons<br />

30 dag Hendlbrustfi let<br />

Etwas Öl oder Fett zum Anbraten<br />

Gemischten grünen Salat, je nach<br />

Saison<br />

1 Paradeis<br />

Zutaten <strong>für</strong> die Marinade:<br />

4 TL Apfelessig<br />

2 TL scharfer Senf<br />

2 kleine feingehackte Knoblauchzehen<br />

Thymian<br />

4 EL Walnussöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Die Äpfel waschen, halbieren, entkernen,<br />

in dünne Spalten schneiden<br />

<strong>und</strong> mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />

Staudensellerie in kleine<br />

Stücke schneiden, ebenso beträufeln.<br />

Champignons waschen, blättrig<br />

schneiden <strong>und</strong> kurz dünsten,<br />

auskühlen lassen. Hendlfi let in feine<br />

Streifen schneiden <strong>und</strong> kurz in<br />

etwas Fett anbraten, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Salat waschen,<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> mit Sellerie,<br />

Champignons <strong>und</strong> Äpfel auf Teller<br />

portioniern. Für die Marinade alle<br />

Zutaten mischen <strong>und</strong> über den Salat<br />

verteilen. Die Hendlstreifen, je<br />

nach Geschmack, warm oder kalt<br />

daraufl egen. Mit Walnusskernen<br />

<strong>und</strong> Paradeisspalten garnieren.<br />

Seite 9


Landessieger 2008<br />

Verleihung erstmals in der <strong>Fachschule</strong> <strong>für</strong> OBST-<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong><br />

EDV-<strong>Technik</strong><br />

Donnerstag, 8. Mai 2008 war<br />

es erstmals so weit. Die Verleihung<br />

der Landessiegerurk<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Skulpturen erfolgte erstmals<br />

in der <strong>Fachschule</strong>. Im Rahmen<br />

eines festlichen Galamenüs wurden<br />

die Besten der Besten der steirischen<br />

<strong>Obst</strong>verarbeitungsszene ausgezeichnet.<br />

Die Verleihung erfolgte bewusst an<br />

einem Nachmittag, so dass es auch<br />

<strong>für</strong> die Presse <strong>und</strong> Medien möglich<br />

war, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.<br />

Direktor Eberdorfer durfte<br />

zusammen mit Dr. Wolfgang Mazelle<br />

<strong>und</strong> Ing. Fischerauer von der<br />

Landwirtschaftskammer Steiermark<br />

zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Insbesondere<br />

den Präsidenten der LWK<br />

Steiermark, Obmann Spielhofer <strong>und</strong><br />

die steirische Most- <strong>und</strong> Fruchtsaftkönigin<br />

Kathrin I.<br />

Europäisches Top-Produkt<br />

„Die steirischen Säfte, Moste <strong>und</strong><br />

Edelbrände sind europäische Topprodukte.<br />

Dies zeigen internationale<br />

Vergleichsverkostungen ebenso<br />

wie die Landeskost <strong>für</strong> Säfte, Moste<br />

Seite 10<br />

<strong>und</strong> Edelbrände“, betont Landwirtschaftskammerpräsident<br />

Gerhard<br />

Wlodkowski. Und weiter: „Bei diesem<br />

landesweiten Qualitätswettbewerb<br />

hat eine Expertenjury wieder<br />

Spitzenprodukte auf das Podest<br />

gehoben.“ Insgesamt reichten 179<br />

steirische Spitzenbetriebe – das sind<br />

um 21 mehr als im Vorjahr – mehr<br />

als 700 Proben ein. Die Landeskost<br />

fand 2008 bereits zum dreizehnten<br />

Mal statt.<br />

Experten-Jury<br />

Die Verkostung der eingereichten<br />

Proben erfolgt nach dem 20 Punkte<br />

Schema, wobei jeweils 5 Punkte <strong>für</strong><br />

Geruch/Sauberkeit, Frucht/Typizität,<br />

Geschmack/Sauberkeit <strong>und</strong> Harmonie<br />

vergeben werden können. Eine<br />

Experten-Jury fungiert als Verkostergruppe.<br />

Ein langer Weg zum Sieg<br />

Der Weg zum Sieg ist lang. Zuerst<br />

erfolgen Einzelverkostungen der Produkte<br />

am Tisch. Im Anschluss<br />

daran wird ein Gruppenurteil<br />

gebildet. Landessieger können<br />

alle Produkte, die 19<br />

oder 20 Punkte erreicht<br />

haben, werden. Durch<br />

einfache Stimmenmehrheit<br />

kommt es zur Krönung<br />

der Landessieger.<br />

Hat kein Produkt 19 oder<br />

20 Punkte erreicht, gibt es<br />

keinen Landessieger in dieser<br />

Kategorie. Das heißt:<br />

Alle Finalisten werden im Knockout-Verfahren<br />

nochmals am Tisch<br />

verkostet. Und nur ein Produkt kann<br />

Sieger werden. Bei einzelnen Kategorien,<br />

wo sehr viele Spitzenprodukte<br />

sind, kann dies schon einmal 3 oder<br />

4 R<strong>und</strong>en mit Stechen in Anspruch<br />

nehmen. Da<strong>für</strong> sind die Sieger aber<br />

dann wirklich die Besten in der jeweiligen<br />

Kategorie. In diesem Jahr<br />

konnten 25 Betriebe diesen Sieg in<br />

25 Kategorien erreichen.<br />

Die besten erhalten die Hoftafel <strong>und</strong><br />

die Auszeichnungskleber. 179 ausgezeichnete<br />

Betriebe dürfen ab sofort<br />

auf ihren Flaschen eine der drei<br />

r<strong>und</strong>en Plaketten „<strong>Ausgezeichnet</strong><br />

bei der Bewertung 2008“, „Gold der<br />

Bewertung 2008“ oder „Landessieger<br />

2008“ führen. Die Betriebe erhalten<br />

die Hoftafel „<strong>Ausgezeichnet</strong>er<br />

steirischer <strong>Obst</strong>verarbeitungsbetrieb<br />

2008“ <strong>und</strong> eine Auszeichnungsmedaille.<br />

An diesen beiden Zeichen sind<br />

die Besten der Besten zu erkennen.<br />

Fischauer Andreas


Mit einem Krippeln im Bauch<br />

fl ogen wir von München<br />

Richtung Spanien. Nach<br />

dreistündigem Flug ohne Turbulenzen<br />

erreichten wir wohlbehalten Jerez de<br />

la Frontera. Mit dem Bus ging es dann<br />

weiter zu unserem ersten Quartier,<br />

dem Campingplatz in San Fernando.<br />

Nachdem wir mit Müh <strong>und</strong> Not<br />

unsere Zelte aufgeschlagen haben,<br />

erk<strong>und</strong>eten wir sogleich den Strand<br />

<strong>und</strong> seine Umgebung. Am Abend<br />

hatten wir dann die Möglichkeit die<br />

Stadt näher zu erk<strong>und</strong>en oder den<br />

Tag beim gemütlichen Zusammensitzen<br />

am Zelt ausklingen zu lassen.<br />

Stiere <strong>und</strong> Sherry<br />

Am nächsten Tag ging es wieder mit<br />

dem Bus weiter zu einer nahe gelegenen<br />

Stierzuchtfarm, wo wir mit<br />

dem Traktor die endlosen Weiden<br />

<strong>und</strong> die Stiere aus nächster Nähe sehen<br />

durften. Anschließend konnten<br />

wir einen Torero ( Stierkämpfer ) in<br />

der Arena beim Training mit einem<br />

Jungstier zusehen. Die nächste Station<br />

war die Sherry Fabrik Bodega<br />

Gonzales Byass in Jerez, wo uns<br />

die Herstellung des dort typischen<br />

Getränkes erklärt wurde. Nach der<br />

Führung durften wir einige Sherrys<br />

verkosten, welche nicht jedermanns<br />

Geschmack waren. Danach fuhren<br />

wir zu unserem nächsten Aufenthalt,<br />

nach Sevilla.<br />

Kultur <strong>und</strong> Fußball<br />

Nach dem Frühstück besichtigten<br />

Abschlussreise der 3. Klasse nach Andalusien<br />

Auf nach Spanien!<br />

wir die Altstadt <strong>und</strong> den Königspalast<br />

Alcazar. Sevilla überzeugt durch<br />

die wohl einzigartige Bauweise der<br />

Häuser, Paläste <strong>und</strong> Kirchen nach islamischer<br />

<strong>und</strong> christlicher Kunst aus<br />

dem Mittelalter. Am Abend erk<strong>und</strong>eten<br />

wir die Stadt mit ihren typischen<br />

Cafes <strong>und</strong> Bars.<br />

Am 23.06 war unsere erste Station<br />

das Stadion des Fußballklubs Real<br />

Betis in Sevilla. Danach ging unsere<br />

Reise weiter in die w<strong>und</strong>erschöne<br />

Stadt Granada, welche wir gleich<br />

nach der Ankunft besichtigten, darunter<br />

die Kathedrale <strong>und</strong> das Maurische<br />

Viertel.<br />

24.06.<br />

Auf dem Programm stand auch das<br />

wohl bekannteste Baudenkmal Granadas,<br />

die Alhambra mit ihren eindrucksvollen<br />

ararbischen Palästen.<br />

Nach dem Mittagessen ging es per<br />

Bus weiter nach Nerja, wo wir auf<br />

dem Weg eine Avocadoplantage besuchten.<br />

Den darauf folgenden Tag<br />

verbrachten wir am Strand in Nerja.<br />

EDV in Spanien<br />

Bereits nach dem Frühstück machten<br />

wir uns auf den Weg zur EDV Firma<br />

Novasoft in Malaga, wo wir durch<br />

das Firmengelände geführt wurden.<br />

Von Malaga ging es nach Torremolinos,<br />

wo wir die restliche Zeit unserer<br />

Reise mit Sonne, Strand <strong>und</strong><br />

Meer verbrachten. Besonders die Art<br />

wie Spanier feiern können hat uns<br />

alle begeistert z.B.: als Spanien am<br />

29.06. Europameister wurde, gingen<br />

alle Menschen, egal ob jung oder alt,<br />

auf die Straße <strong>und</strong> es herrschte eine<br />

Stimmung wie nie zuvor.<br />

30.06.<br />

In den frühen Morgenst<strong>und</strong>en wartete<br />

bereits unser Bus, um uns rechtzeitig<br />

zum Flieger Richtung Heimat<br />

zu bringen.<br />

Simon Schafl er-Zorn, Stefan Haberl<br />

Seite 11


Seite 16<br />

Unsere Schüler der Abschlussklasse 2007/08<br />

1. Reihe v.l.n.r.: Reindl David, Tamu Sagar, Zink Stefan, Schafl er-Zorn Simon, Pammer Ewald, Haberl Manuel,<br />

Gradwohl Michael, Zotter Daniel, Meister Dominik, Maier Philipp, Lammer Gottfried, Schrammel David<br />

2. Reihe v.l.n.r.: Krammer Stefan, Herbst Markus, Kulmer Simon, Adelmann Markus, Kreuzer Christian, Haberl<br />

Stefan, Gungl Daniel, Reitbauer Josef, Krenn Michael, Kainrath Georg, Rechberger Daniel, KV Grossegger Urban<br />

Zeitschrift des Absolventenvereins der <strong>Fachschule</strong><br />

<strong>für</strong> OBST-<strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> EDV-<strong>Technik</strong><br />

www.fachschule-gleisdorf.at

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