gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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Der Holsteinische Gr<strong>und</strong>desitz des Großherzoglichen Hauses. 87<br />
Fläche» Hervorragendes geleistet worden. So sind durch Trockenlegung<br />
des Schwieukuhler Teichs etn'a 60 Hektar für de» Grasbau<br />
gewo»»e». »»d <strong>der</strong> a»s Schwede» flammende Pächter des<br />
Hofes Koselan hat b»rch zweckmäßige Drainagen <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>ung<br />
am Grnber See wertvolle Wiesen <strong>und</strong> Weiden abgerunge», die<br />
ihm gestalte», eine» Nindviehslapel Do» über 400 Stück z» halten.<br />
Sehr gilt pflege» auch die i» de» Holz»»ge» verstreute» Wiese»<br />
z» sei», aber ihr Ertrag sonnnt weniger <strong>der</strong> La»dwirtschaft, als<br />
dem Wilde z» G»te.<br />
4. Acker land. Das Ackerland, das, wie oben bemerkt, den<br />
Hauptdestandteil <strong>der</strong> Güter bildet, enthält viel gute» mit Saud<br />
gemischte» Lehmbode», <strong>der</strong> vorzüglich für Weizen bau geeignet ist.<br />
Natürlich ist die Güte sehr verschiede», »iid die Höhenlage spielt<br />
dabei ei»e bedeutende Rolle. Die große Masse des Güterbezirks<br />
nnisaßt ja de» Höhenzug, <strong>der</strong> in dem Holsteinischen Ausläufer <strong>der</strong><br />
baltischen Höhenkette zu <strong>der</strong> höchsten Bodenerhebung in<br />
<strong>der</strong> Provinz überhaupt aussteigt. Bei einer Höhe vo» 164 Meter»<br />
ragt <strong>der</strong> Bungsberg nur wenig über seine Umgebung hinaus; <strong>und</strong><br />
wenn man auch von feinem Turme über die Wipfel <strong>der</strong> Buchen, welche<br />
die Hügelknppe bedecken, einen weiten R<strong>und</strong>blick über Land »»d<br />
See genießt, <strong>der</strong> namentlich an klaren Herbsttagen die mecklenburgische<br />
Küste bis Rostock »»d sogar die dänischen Inseln Laaland<br />
<strong>und</strong> Falster umfaßt, so ist <strong>der</strong> Gipfel selber, vo» an<strong>der</strong>wärts<br />
gesehen, doch wenig kenntlich, weil das Gelände von allen Seiten<br />
allmählich zu ihm ansteigt. Ans dieser Erhebung ist das Ackerland<br />
einigermaßen dürftig <strong>und</strong> <strong>der</strong> eigentliche Höhenzug daher größtenteils<br />
mit Wald bedeckt.<br />
Die Bodenkultur erfolgt meistens in <strong>der</strong> Form großer<br />
Koppel», d. h. Landparzellen, von einer Größe vo» mehreren<br />
— oft viele» — Hektare», die bei dem wellige» Gelände vielfach<br />
Höhen <strong>und</strong> Tiefen enthalten <strong>und</strong> dadurch wie auch durch verci»zelte<br />
Bäume, kleine Wasserlache» »iid mit Buschwerk umgebene<br />
Sand- o<strong>der</strong> Kiesgrube» Abwechselung in die gleichmäßige Art<br />
ihres Anbaues bringen. Möglich ist solcher Feldbau freilich nur<br />
bei großen Wirtschaften; <strong>und</strong> ich werde dadurch zu <strong>der</strong> Einteilung<br />
<strong>der</strong> Güter in landwirtschaftliche Betriebe hillübergeführt.