gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

VI.
Der holsteinische Grundbesitz des Großherzoglichen
Hauses.')
von H. Meyer, Kabinettsratt.
Mir einer topographischen Übersichtskarte
1. Einleitung.
Der holsteinische Grundbesitz des Großherzoglichen Hauses gehört
mit geringen Ausnahmen demjenigen preußischen Kreise an, der
die Nordostspitze Holsteins mit der Insel Fehmarn umsaßt und
von dem in seiner Mitte belegenen kleinen Hauptort die Bezeichnung:
Kreis „Oldenburg" erhalten hat, ohne daß sich in
diesem Namen irgend welche Beziehlingen zu unserem Heimatlande
ausdrückten. Mit einem Flächeninhalt von 180 Quadratkilometern
macht er mehr als ein Fünftel des Kreisbezirks und reichlich 1 o/0
der gesamten Bodenfläche von Schleswig-Holstein aus. Seine
Hauptmasse erstreckt sich von der Grenze des Fürstentums Lübeck
in einem länglichen, fast ununterbrochenen Streifen über den Höhenzug.
der bort nach drei Seilen zum Spiegel der Ostsee abfällt, bis
in die Niederung der Stadt Oldenburg, jenseits deren noch mehrere
Teile vereinzelt liegen, nämlich die Höfe Kuhof (in unmittelbarer
Nähe der Stadt). Kremsdorf, Bollbrügge mit dem Dors Gremersdorf,
Weidehof mit dem Dorf Wandelwitz und das Dorf Dannau.
Im Fürstentum Lübeck dient freilich auch ein nicht geringer Teil
des Grund und Bodens zn Einkünften für unseren Großherzog,
') Abdruck eines Vortrags. der am -1. Februar 190s» im Literarischgeselligen
Berein zu Oldenburg gehalten wurde.
5.1 Urb. f. Cibcub. (Heid). XIII. y