gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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Tie wirljchnjli. Gesamtlage in de« Gmjjchasten Cldeiibmfl it. Tclmenlnnft. (31<br />
gegenüber, die hart um ihre Existenz ringen mußten. Es wirb<br />
baher bns immer wieber sich äußernde Wiberstrebe» gegen neue<br />
Steuer» nicht nss Geiz. (O)ibcrii als eine Abwehr mm überschwer<br />
drückenden Zumutungen geweitet werben dürfen.<br />
Auel) auf Spuren von Entwertung <strong>der</strong> Geldinünzen stoßen<br />
wir. Sie fallen aber nicht Graf Johann VI. mib Anton Günther<br />
zur Last. Tiefe hielten vielmehr auf vollen Wert <strong>und</strong> richtiges<br />
Gewicht ihrer Prägungen <strong>und</strong> sicherten boburch sicherlich ben Laudes<br />
frebit »nd de» .Handelsgewinn. Daß <strong>der</strong> Handel <strong>der</strong> zwei Städte<br />
<strong>Oldenburg</strong> <strong>und</strong> Delmenhorst mit beut Großhanbel Anton Günthers<br />
nicht in Vergleich saut, laßt sich erweisen, aber jedenfalls kam die<br />
Steigerung <strong>der</strong> Kornpreise, welche die Verwüstungen in Körner bau<br />
»nb Viehzucht währenb u»b nach dem 30jährigen Kriege zur Folge<br />
hatten, allen denjenigen zugnte. welche iiberschcrigc Produkte au Koru<br />
<strong>und</strong> Vieh zu verkaufen hatten. Da wir aber über die Höhe des<br />
Exportes keine sicheren Angaben haben, barf dieses Moment nicht<br />
einseitig in die Wagfehole gelegt werben.<br />
Nach <strong>der</strong> Bev öl kern n gsz if f e r, etwa auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> aus<br />
jener Zeit stammenden Kirchenbücher die Probe zu nehmen ben ober<br />
nbnehmenbeu Wohlstandes darauf hin zu machen, ob die Zahl <strong>der</strong><br />
Geburten gegen die Zahl <strong>der</strong> Sterbefälle eine Zu- ober Abnahme<br />
aufweise. Würde eine ersprießliche Aufklärung geben, aber<br />
die Daten waren uns nicht zugänglich. Nur aus einer Gemeinde,<br />
<strong>der</strong>en Kirchenbuch am weitesten, bis auf 1573 zurückreicht, liegt uns<br />
eine Liste vor, aus Eckwarden. Dieses Kirchspiel ist eines <strong>der</strong>jenigen,<br />
welches de» Sturmfluten vor an<strong>der</strong>n ausgesetzt war, also auch an<br />
den wirtschaftlichen <strong>und</strong> hygienischen Nachwehen <strong>der</strong>selben vor<br />
an<strong>der</strong>en zu leiden hatte. Wir kennen bereits die Klagen aus den<br />
Visitationsakte» Eckwardens. Unsere Quelle') berichtet aus <strong>der</strong> Zeit<br />
von 1582 bis 1597 über G mehr o<strong>der</strong> wenig schwere Deichfchädigungen<br />
(1582, 1585, 1588, Sept. 10., 1591, 1593, 1597).<br />
Dennoch übersteigt die Zahl <strong>der</strong> Geborenen die bet Gestorbenen<br />
von 1579 bis 1597 um 329, also ist burchschnittlich ein Jahres-<br />
Überschnß vo» ca. 17 festzustellen. Ebenso ist a»ch i» <strong>der</strong> Zeit vo»<br />
l l Golzw. Registratur III, 1: ein Auszug des vormalige» Eckioar<strong>der</strong><br />
Pastoren Roch, nachher in Golzwarden,