gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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44<br />
Dr. D. Kohl.<br />
macht. die mts Posten von nieist 3. ß o<strong>der</strong> 12 Talern zusammen<br />
kamen.<br />
Ein im Buche A liegen<strong>der</strong> Zettel einhält eine Abrechnung<br />
über den Kans eines Schisses. Der Kauf wird im Hause eines<br />
Teilhabers (Hartken) vollzogen, wobei 43 Grote vertrunken werde».<br />
Hermann von Campen. Helmerich Welau. Klaus Kock uud ein<br />
Schiffsbauer desichtigen das Schiff — in Emden, wie ans dem<br />
folgende» hervorgeht — wobei sie 6 3 /t neue Taler verbrauchen.<br />
Darauf werde» von den Ree<strong>der</strong>n 237y2 Neue Taler zur Bezahlung<br />
des ersten Termins erhoben <strong>und</strong> davon durch eine» Bote» einem<br />
Liier Newliausseu in Emden 22.'»'/, Taler <strong>und</strong> 3 Stüver überbracht.<br />
Über Größe <strong>und</strong> Gattung des Schiffes wird nichts gesagt, doch<br />
sann es nach dem Umfang <strong>der</strong> Ladung nnd <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Be<br />
manmuig, die es mit sich führte, sowie nach <strong>der</strong> Reise, die es zu<br />
machen hatte, nicht klein gewesen sein <strong>und</strong> mag daher wohl zu de»<br />
Karawelen gehört haben, die seit dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert mehr <strong>und</strong><br />
mehr für größere Entfernungen an die Stelle <strong>der</strong> früher üblichen<br />
Koggen getreten waren <strong>und</strong> in Emden im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert häufig<br />
verkauft wurde».')<br />
Eine an<strong>der</strong>e Einlage verzeichnet Ausgaben, die gemacht wurden,<br />
„dar tot) bat schyp halben", unter an<strong>der</strong>em für die Zeit, „bar<br />
idt schyp vor beii syeU lach", für Leute, „be uuß bat schyp<br />
uth hulpen", für einen „pyloten", sowie einen Fuhrmann, „be<br />
ibt giibt by ben stouw brachte". Das Fahrzeug scheint hiernach<br />
aus bei» Em <strong>der</strong> Hafen geholt nnd die Hunte heraus nach dem<br />
Stau gebracht zu fein, mit dort ausgerüstet iittb befrachtet zu<br />
werden, wenn auch aus an<strong>der</strong>en Angaben hervorgeht, das; es<br />
wenigstens einen Teil <strong>der</strong> Ladung nachher in Brake („tljor brate")<br />
eingenommen hat. Für ein nicht zu schwer befrachtetes Schiff, etwa<br />
von <strong>der</strong> Größe eines Schüllers, wird die Schiffbarkeit <strong>der</strong> Hunte<br />
vor 400 Jahren wohl ebenso gut wie jetzt nach <strong>der</strong> Korrektion<br />
ausreichend gewesen sein. Auch die von Graf Anton I. 15B9 bei<br />
'i Bgl. P. vnn Stensen, MiUeilunqen über das «chifiswefen Ostfrieslaubs<br />
im 16. Jcihrhunbert. Jahrb. bet Wcj. f. bilb. Hu»st ii. vnterl. ?llterliimer<br />
zu Emde», XIV, 1. Heft, 2. 164 ff.