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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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Antwort mit dem descheide, beiß es bei <strong>der</strong> früheren Verorbnung<br />

sein Beiveiiden habe. Mehrfache spätere Bemühungen in <strong>der</strong>selben<br />

Richtung finb. sogar als die <strong>Oldenburg</strong>er bänische llntcrtnnen<br />

waren, ebenso erfolglos verlaufen.<br />

Betrachten wir die diplomatische Seite <strong>der</strong> eben dargestellten<br />

Vorgänge, so ist festzustellen, daß die gräfliche Regierung mit großer<br />

Rührigkeit <strong>und</strong> Ausdauer ihren aus <strong>der</strong> im Heu Verwandtschaft<br />

beruhenden Einfluß beim dänischen Hofe zu Gunsten ihrer Untertanen<br />

zn verwerten suchte, wenn auch die Anregung zn den von<br />

ihr unternommenen Schritten immer wie<strong>der</strong> von den geschäftlich<br />

beteiligten Kreisen ausging. Wir sehen Hier den Grafen Johann<br />

im Verein mit dem in <strong>der</strong> Handelsgesellschaft vertretenen kapitalkräftigen<br />

Bürgertum an einem für die wirtschaftliche Entwickelung<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Oldenburg</strong> bedeutungsvollen Unternehmen tätig, ein<br />

zunächst überraschenber Anblick, bet sonst die Regierung bieses<br />

Grafen gerabe durch innere Kämpfe zwischen <strong>der</strong> Laudesherrschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt gekennzeichnet wird.') Bei dein isläitbischen Handel<br />

fanden indes beibe Teile ihre Rechiinng. Des weiteren ist zu beachten<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> Bremer, dem die <strong>Oldenburg</strong>er auf<br />

Schritt <strong>und</strong> Tritt begegnen. Es war natürlich, baß erstere den<br />

olbenburgischen Kaufmann auf Jslaub mit eifersüchtigen Augen<br />

betrachteten <strong>und</strong> den Eindringling wieber bei Seite zu schieben<br />

suchten. Aber auch sonst hatte man zu fre<strong>und</strong>schaftlichem Verhalten<br />

gerade damals keinen Anlaß. Infolge <strong>der</strong> Einführung des<br />

bremische« Konvoyegeldes auf <strong>der</strong> Weser war in den achtziger<br />

Jahren ein sehr ernster Streit zwischen dem Grasen Johann <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Stadt Bremen ausgebrochen, in dessen Perlauf <strong>der</strong> Gras dem<br />

bremischen Handel durch Begünstigung <strong>der</strong> Seeräuber großen<br />

Schaden zufügte.-) Das feinbfelige Verhalten des Grafen gegen<br />

Bremen, sein energisches Eintreten für die völlige Befreiung <strong>der</strong><br />

oldenburgischen Schisse von allen Abgaben ans <strong>der</strong> Weser <strong>und</strong> seine<br />

För<strong>der</strong>ung des oldeuburgisch-isländische» Handels scheinen darauf<br />

') Vgl. (t2- Strackerjan), ZuroldeuburgifchenStadlgeschichte im 1(1. Jahr<br />

h<strong>und</strong>ert Jahrbuch VII. 7f> ff.<br />

Vgl. W. v. Bippen, deschichte <strong>der</strong> Stadl Bremen II, e. 222 ff.<br />

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