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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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2)ei oldenburgisch-isländische Handel im IH. Jahrh<strong>und</strong>erl. 39<br />

Genaliere Nachrichteil über die Olbenburger Jslandgefellschaft<br />

erhalten miv erst mieber ans beut Jahre 1585. Sie war jetzt 29<br />

Personen stark, welche den angeschensten Kreisen <strong>der</strong> Stadt angehörten,<br />

<strong>und</strong> es gelang ihr, dank <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung <strong>der</strong><br />

gräslichen Regierung. ihr Absatzgebiet auf Island noch zu erweitern.<br />

Graf Johann, <strong>der</strong> selber einige Anteile erworben hatte, erlangte<br />

bei dem dänischen König für sich (die Verschreibnngen lauten fortan<br />

immer ans den Namen des Grasen) <strong>und</strong> seine Untertanen nicht unreine<br />

Erneuerung des ans Knmmerwage lautenden Privilegs, sonbern<br />

auch eine Ausdehnung desselben auf die Häfen Gr<strong>und</strong>fjorb <strong>und</strong><br />

Neßwage.') Mehrfach kamen indes die oldeuburgischen Ansprüche<br />

mit bremischen in Wi<strong>der</strong>streit. Im Jahre 1593 verlieh König<br />

Christian IV. Knmmerwage dem Bremer Karsten Bake, da von cc<br />

Olbenburg nicht rechtzeitig um Erneuernitg des Privilegs nachge<br />

sucht worden war. erteilte aber dem sich darüber deschwerenden<br />

Grafen die erste Anwartschaft ans den Hafen, sobald <strong>der</strong> dreijährige<br />

Kontrakt mit Bake abgelaufen sei. 1594 klagte Graf Johann auch<br />

über Verletzung seines Rechtes aus Neßwage durch die Bremer.')<br />

1590 erhielt er die diesmal rechtzeitig erbetene Erneuerung seiner<br />

Privilegien, doch lautete die deschreibung nur auf Neßwage <strong>und</strong><br />

Kummerwage, nicht auf Gr<strong>und</strong>fjorb, da letzteres in dem Gesuche<br />

des Grafen nicht genannt <strong>und</strong> infolgedessen dem Faktor des Erz- u!.j<br />

bischoss Johann Abolf von Bremen zugesprochen worben war. Ein er:<br />

—_____ u_i<br />

') Priv. vom 17. Inn! 1585. Grvßh. Haus- <strong>und</strong> Zentralarchiv a. a. O. ^<br />

Daselbst beruhen auch die im svlgendeu benutzten Schreiben. Baasch a. a. O. f r-5<br />

S. 45, Amn. 4, <strong>und</strong> 0. 106, Anm. 12, weis; auf Gr<strong>und</strong> seiner Quellen nur,<br />

das, Kummerwage 1585 an den Grafen Hans von <strong>Oldenburg</strong> kommt. Mit<br />

Gr<strong>und</strong>sjord <strong>und</strong> Nchwage ist nach ihm (S. 45, Anin. 4) 1584 <strong>der</strong> Erzbischvs<br />

Heinrich von Bremen belehnt worden. Letzteres geht auch aus einem Schreiben<br />

König Friedrichs II. vom 18. März 1585 hervor.<br />

*) Das <strong>Oldenburg</strong>er Schiff hatte wegen plötzliche» Ablebens des bisherigen<br />

Schiffers Klaus Kock kurz vor dem festgesetzten Abreisetermin nicht rechtzeitig<br />

in See stechen können. Acht Tage vor seinem Einlaufen in Neßwage<br />

war hier ein Bremer Schiffer Hans Howe eingetroffen, hatte die von den<br />

<strong>Oldenburg</strong>ern dort früher errichtete Bude nie<strong>der</strong>gerissen <strong>und</strong> seine eigene an<br />

ihrer Stelle ausgebaut. Als nun das <strong>Oldenburg</strong>er Schiss ankam <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

oldeuburgische Kaufmann seine Bude nebe» <strong>der</strong> bremischen errichtete <strong>und</strong> darin<br />

ben gewöhnlichen Kauf <strong>und</strong> Verkauf betreiben wollte, wurde er von den Bremern<br />

LU<br />

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