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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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XI.<br />

Graf Gerds Begräbnisort.<br />

Von Dr. G. Rüthning.<br />

Um in Werken äußerlicher Frömmigkeit Ruhe für seine Seele zu<br />

finden, hatte Graf Gerd von <strong>Oldenburg</strong> nach <strong>der</strong> Weise <strong>der</strong><br />

Zeit „Betefahrten" zu den heiligen drei Königen in Köln <strong>und</strong> zum<br />

heiligen Blute in Wilsnack in <strong>der</strong> Mark Brandenburg unternommen.<br />

Als alter Mann trat er am Ende seiner Laufbahn eine<br />

Wallfahrt zum Grabe des heiligen Jakobus im spanischen<br />

Coinpostella an, welches damals von manchem Bußfertigen aufgesucht<br />

wurde. Er hat die Heimat nicht wie<strong>der</strong>gesehen; denn nach<br />

vollbrachter Wallfahrt ist er am 22. Februar 1500, wie Schiphower<br />

l) mitteilt, gestorben <strong>und</strong> in Frankreich begraben worden.<br />

Den Ort des Begräbnisses geben die Fortsetzungen <strong>der</strong> von<br />

Häretischen Chronik mit den Worten an: „<strong>und</strong> is begraven in<br />

Frankriken in einer stobt geheten Sunte Spiritus." Oncken 2 ) nimmt<br />

an, daß dies auch <strong>der</strong> Todesort gewesen sei. Faßt man aber die<br />

Stellen wörtlich, so ist <strong>der</strong> Graf in Frankreich begraben, aber<br />

an<strong>der</strong>swo auf dem Rückwege gestorben; es wäre also nicht so nngenau,<br />

wie Ducken sagt, wenn Pontanns") ihn in einein spanischen<br />

Kloster sterben läßt. Nach Hamelmann (S. 288) hat Graf<br />

Johann IV. seinem Vater durch einen Abgesandten einen Grabstein<br />

•') Meibom II. S. 189.<br />

») Jahrb. II. S. 77.<br />

S ) PontanuS. Historia rerum Danicarum (bei Vestphaleii Z. Z. II, 912).

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