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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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Ausgrabungen aus dem Banler Kirchhof im Jadegebiel. 183<br />

eine schwächere nnb sodann eine breitere Linie eingefaßt werden.<br />

Ein Glasstück zeigt eine blattartige Figur, während ein an<strong>der</strong>es,<br />

welches ziemlich das größte <strong>der</strong> Sammlung ist, noch ein gut<br />

erhaltenes Gesicht mit Haaren, Stirn, Augen, Nase <strong>und</strong> M<strong>und</strong> zeigt,<br />

dessen Ausführung an ähnliche Glasmalereien ans dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

erinnert.<br />

Ferner wurde bei i des Gr<strong>und</strong>risses ein Stückchen Metall<br />

ges<strong>und</strong>en, welches augenscheinlich von einer Glocke abgesprungen<br />

ist. Auch scheinen die Eberzähne in jener Zeit eine Rolle gespielt<br />

zu haben, da dieselben nicht bloß, wie oben erwähnt, in einem<br />

Sarge, son<strong>der</strong>n auch mehrfach im Innern <strong>der</strong> Kirche gef<strong>und</strong>en<br />

wurden. Ein kleines Stück außen weiß glasierten Tones, welches<br />

einen R<strong>und</strong>stab bildend, von einer Zierat zu stammen scheint,<br />

ebenso wie ein eigentümlich geformter, mit mehrfachen Zacken <strong>und</strong><br />

einer Öse versehener Teil, wahrscheinlich eines metallenen Kirchengefäßes<br />

o<strong>der</strong> einer <strong>der</strong>gleichen Zierat, wurde im Bauschutt entdeckt.<br />

An dem F<strong>und</strong>amente <strong>der</strong> Apsis <strong>und</strong> zwar bei h, Blatt II,<br />

wurde ferner ein fast ganz erhaltener alter Aschentopf im Schutt<br />

gef<strong>und</strong>en, welcher jedoch beim Abräumen des letzteren in viele<br />

Scherben zerfiel <strong>und</strong> deshalb nur in Fragmenten <strong>der</strong> Sammlung<br />

einverleibt werden konnte.<br />

Von Münzen wurden zwei Stück 1 » unmittelbar am Fliesenpflaster<br />

<strong>und</strong> zwar bei dem oberen p gef<strong>und</strong>en, <strong>der</strong>en Gepräge sie<br />

als jeversche Münzen aus <strong>der</strong> Zeit Edo Wimmekens II., 1468—1511,<br />

er kenn neu ließ. Die Silbermünze ist ein Flindrich, die Kupfermünze<br />

ein Ccrtchcu, <strong>und</strong> scheinen dieselben, da sie in <strong>der</strong> Nähe des Altars<br />

zwischen den Fliesen ges<strong>und</strong>en wurden. Opferpfennige gewesen zu<br />

sein. Späterhin wurde bet i in <strong>der</strong> Mitte des Kirchenschiffs eine<br />

dritte Münze gef<strong>und</strong>en, welche sich ebenfalls als ein Certchen aus<br />

<strong>der</strong>selben Zeit erwies.<br />

Alle drei Münzen erlaube ich mir nebst einer vierten im<br />

Schutt gef<strong>und</strong>enen (welche jedenfalls keinen Bezug auf die Banter<br />

Kirche hat, da sie eine englische Münze neuerer Zeit ist <strong>und</strong> wahrscheinlich<br />

von einem desucher des Banter Kirchhofes dort verloren<br />

wurde) diesem Bericht ganz gehorsamst beizufügen mit dem Bc-<br />

*) Sie beruhen in <strong>der</strong> Großh. Münzen- u. Medaillensammlunq

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