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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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182<br />

Kunisck.<br />

zurühren. Er hat bei <strong>der</strong>selben Dicke nebenstehend gezeichnete<br />

Form. 1 )<br />

Die dritte Sorte von Form steinen scheint zur Herstellung von<br />

Ecksäulchen verwendet worden zu sein <strong>und</strong> ist nebenstehend skizziert. 1 )<br />

Die vierte Form ähnelt <strong>der</strong> ersten bei geringerem Durchmesser<br />

des R<strong>und</strong>stades, wie hierneben ersichtlich. 1 )<br />

Außerdem fanden sich mehrsach Stücke von Holzkohlen —<br />

sowohl Eichenholz als Kiefernholz — ferner Klumpen geschmolzener,<br />

mit Erde vermischter <strong>und</strong> verschlackter Metalle, in denen <strong>der</strong><br />

Kupfergehalt Teile vorwiegend <strong>der</strong> Bleieiusassung zu sein scheint. von den Ferner Fensterteilen, durch Feuer sowie<br />

deschädigte<br />

eine große Menge von 1 /8" starken Glasstücken, welche in <strong>der</strong><br />

Apsis bei a, b, c, d <strong>und</strong> g des Gr<strong>und</strong>risses Blatt II lagen uud<br />

auf denen man verschiedene Glasmalereien entdeckt. Dabei erschien<br />

es bemerkenswert, daß das Glas erstlich durchaus nicht grade<br />

Flächen bildet, son<strong>der</strong>n viele Stücke wellenförmig gekrümmt sind.<br />

Ferner ist die Struktur desselben au den Außenflächen ganz an<strong>der</strong>s<br />

wie im Innern uud lösten sich teilweise die äußeren bemalten <strong>und</strong><br />

fast <strong>und</strong>urchsichtigen Oberflächenhäute von dem inneren klar durchscheinenden<br />

Kerne ab. Ob die Farbe o<strong>der</strong> Beize diesen Einfluß<br />

gehabt hat, o<strong>der</strong> ob nach Auftragen <strong>der</strong> Malerei ein nochmaliges<br />

schwaches Brennen erfolgt ist. wodurch die Struktur <strong>der</strong> Oberfläche<br />

sich än<strong>der</strong>te, wagt <strong>der</strong> gehorsamst Unterzeichnete nicht zu beurteilen.<br />

Jedenfalls scheint wohl die Undnrchsichtigfeit Folge von den Verän<strong>der</strong>nngen<br />

zu sein, welche die auf das Glas aufgetragene Farbe<br />

während des langen Aufenthalts im Erdboden erlitten hat. O<strong>der</strong><br />

sollten die im Laufe <strong>der</strong> Zeit stattgehabten Kirchenbrände, von denen<br />

die oben erwähnten Kohlenstücke <strong>und</strong> Metallschlacken Zeugnis ab*<br />

legen, nicht bloß Gr<strong>und</strong> zur Zerstörung <strong>der</strong> Kirchensenster, son<strong>der</strong>n<br />

auch vou <strong>der</strong> jetzigen Undurchsichtigkeit des Glases sein?<br />

Auf einzelnen Scherben zeigen sich geradlinige, auf an<strong>der</strong>en bei<br />

einer Einfassung von geraden Linien eigentümlich gekrümmte<br />

Kurven-Ornamente. Vielfach wie<strong>der</strong>holen sich kleine Friese, aus<br />

dunklen Kreisflächen auf hellem Gr<strong>und</strong>e destehend, welche durch<br />

! ) Die Zeichnung ist im Manuskript des Vereinsarchivs einzusehen.

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