gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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178<br />
Kunisch.<br />
artiger Verlängerung des unteren Arms <strong>und</strong> zu beiden Seiten desselben<br />
je ein Stab, welcher oben in einen Ring endete, so daß er<br />
in <strong>der</strong> Ferne einem Hirtenstabe o<strong>der</strong> einer halben Palme ähnelt.<br />
Auf je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Seitenwände wie<strong>der</strong>holt sich diese Skulptur<br />
<strong>und</strong> zwar wie<strong>der</strong>, wie bei dem am 11. September gef<strong>und</strong>enen, auch<br />
vorstehend deschriebenen Sarge, indem das Kreuz näher am Kopfende,<br />
die Palme, <strong>der</strong>en beide Arme hier aber ringförmig geschlossen<br />
sind, näher am Fußende sich befindet, während die Fußwand selbst<br />
ebenfalls eine gleich geformte Palme zeigt. Eine Übereinstimmung<br />
<strong>der</strong> inneren Ausstattung dieses Sarges mit dem zuvor erwähnten<br />
ist ganz deutlich zu erkennen, <strong>und</strong> bemerkt man in dem Durchschnitt<br />
des Sarges außerdem die beiden Öfinungen im Boden, welche<br />
entwe<strong>der</strong> zum Abfließen des Sammelwassers o<strong>der</strong> zum Zwecke<br />
leichteren Transports <strong>der</strong> schweren Steine angebracht zu sein<br />
scheinen.<br />
Der größere Sarg, dessen Inneres auf Blatt XII skizziert<br />
ist, war außer den Berstärkuugsrippeu in den Ecken mit 4 Kreuzen<br />
<strong>der</strong> deschriebenen Art ausgestattet, <strong>der</strong>en eins am Fußende, je<br />
eins auf je<strong>der</strong> Seitenwaud, jedoch ganz nahe dem Kopfende, <strong>und</strong><br />
das letzte am Kopsende selbst zu erkennen ist. Hier stehen außerdem<br />
noch zu je<strong>der</strong> Seite 2 kleine Bischofsstäbchen resp, halbe Palmen.<br />
Das Material ist auch <strong>der</strong> rötliche, weiche Sandstein <strong>und</strong> die Bearbeitung<br />
<strong>der</strong> glatten Flächen übereinstimmend mit <strong>der</strong> allgemein<br />
bei <strong>der</strong>selben angewandten.<br />
Nachdem, wie oben bemerkt, beide Särge nebst den bemerkend*<br />
werten F<strong>und</strong>stückeu <strong>und</strong> Gebeinen <strong>der</strong> Sammlung einverleibt worden<br />
waren, wurde die Grube wie<strong>der</strong> verfiillt <strong>und</strong> mit den Sondierungen<br />
weiter fortgefahren, ohne daß dieselben jedoch bis zum heutigen<br />
Tage, wo die Aufgrabungen wegen Mangel an disponiblen Fonds<br />
eingestellt werden mußten, zu einem ferneren Resultat geführt<br />
hatten.<br />
2) Das Aufgraben <strong>der</strong> Kirchenf<strong>und</strong>amente, welches sehr langsam<br />
von statten ging, da sie unter gewaltigen Haufen groben<br />
Gerölles <strong>und</strong> Steinschuttes verborgen lagen, <strong>und</strong> letzterer mit<br />
großer Sorgsalt entfernt werden mußte, um etwa darin enthaltene