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gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg

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177<br />

mit Boden völlig gefüllt war. 7 Schädel mit verschiedenen Knochen<br />

iinb Steinslücken wirr burcheinanber lagen, <strong>und</strong> fiel es dabei auf,<br />

daß sich zugleich einzelne Stücke Holzkohle, ferner <strong>der</strong> Zahn eines<br />

Ebers, kleine Glasscherbe», welche augenscheinlich von Kircheufeustcrn<br />

stammten, <strong>und</strong> außerdem Scherben altdeutscher Aschenkrüge, wie<br />

dieselben als unzweifelhaft erkannt wurden, unter den Gebeinen vorfanden.<br />

Diese interessanten Stücke wurden ebenso wie die 5 noch<br />

gut erhaltenen Schädel aufbewahrt <strong>und</strong> Per Sammlung einverleibt.<br />

deson<strong>der</strong>s sprach Herr Ober .KammerHerr von Alten hier den dringenden<br />

Wunsch aus, daß einer <strong>der</strong> Schädel <strong>der</strong> Großherzoglichen<br />

Sammlung zugewiesen werden möge, <strong>und</strong> versprach ich, diesen Antrag<br />

bei Herrn Geheimen Regierungs-Rat von Quast zu befürworten.<br />

Der größere <strong>der</strong> beiden Sarge erwies sich bei Ausheben <strong>der</strong><br />

Platte als völlig unberührt. Ein Skelett von nicht bedeuten<strong>der</strong><br />

Größe lag in dein sonst hohlen Raum; die Armknochen waren ebenso<br />

wie die Unterschenkel gekreuzt, <strong>der</strong> Kopf hatte augenscheinlich an<br />

<strong>der</strong> Kopfwaub senkrecht stehend angelehnt, <strong>und</strong> war beim Zerfallen<br />

des Körpers heruutergesunken, so daß er nunmehr auf dem Gesicht<br />

<strong>und</strong> die Stelle, wo <strong>der</strong> Halswirbel hineinreicht, nach oben lag.<br />

Um die Hüsten herum lagen Spuren eines Le<strong>der</strong>gurtes, an welchem<br />

eine zum Teil gut erhaltene Schnalle befindlich.<br />

Es erschien dem gehorsamst Unterzeichneten, ebenso wie Herrn<br />

von Alten, int vorliegenden Falle angemessen, die innere Ansicht<br />

des unberührten Sarges <strong>und</strong> des Skeletts photographisch aufnehmen<br />

zu lassen, was auch erfolgte <strong>und</strong> auf den Abzügen Nr. X dargestellt<br />

ist. Außerdem wurde <strong>der</strong> größere Sarg samt bent Inhalte<br />

möglichst vorsichtig in den Bauhos transportiert <strong>und</strong> nur die Überreste<br />

des Le<strong>der</strong>s <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schnalle deson<strong>der</strong>s in Verwahrung ge*<br />

nominell, während die Gebeine noch jetzt in ihrer ursprünglichen<br />

Lage befindlich sind.<br />

Was die Ausstattung <strong>der</strong> inneren Sargwünde anlangt, so<br />

zeigt sich bei dem kleineren, wie die Zeichnung auf Blatt XI verdeutlicht,<br />

bei <strong>der</strong>selben Bearbeitung <strong>der</strong> glatten Wände, welche die<br />

früher gcfimbenen Stücke nachweisen, erstlich die Verstärkung <strong>der</strong><br />

Ecken burch kleine Stäbe, ferner am ftopfeitbc ein Kreuz mit riefen-<br />

Jai.rd. f. Clter.b.

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