gewerbe- und handels-verein. - der Landesbibliothek Oldenburg
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Ausgrabungen aus dein Sanier Kirchhof im Jadegebiet. 173<br />
wurde, während die übrigen Gebeine in die Grube gelegt <strong>und</strong><br />
wie<strong>der</strong> mit Boden bedeckt wurden.<br />
Herr Ober-Kammerherr von Alten zu <strong>Oldenburg</strong>, welcher die<br />
Ausgrabungen mit großem Interesse verfolgte <strong>und</strong> dem Unter -<br />
zeichneten mit Rat <strong>und</strong> Tat auf die liebenswürdigste Weise zur<br />
Seite stand, erbot sich, eine genaue Untersuchung des Schädels von<br />
einem Sachk<strong>und</strong>igen bewirken zu lassen, nmsontehr, als <strong>der</strong>selbe eine<br />
unverkennbare Ähnlichkeit mit denen zu haben schien, welche im<br />
Jahre 1861 in an<strong>der</strong>en Teilen des Groszherzogtums ges<strong>und</strong>en, im<br />
Groscherzoglichen Museum aufbewahrt sind <strong>und</strong> <strong>der</strong>en photographische,<br />
dein Unterzeichneten mittelst Verfügung vom 25. Juli er. zugefeitigte<br />
Darstellung hierneben samt dem bezüglichen Schreiben des<br />
Ober-Kammerherrn von Alten beigefügt wird. Von diesen letztgedachten<br />
Schädeln ist <strong>der</strong> eine in Dangast in einem Steinsarge,<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e in Bntterbnrg (Bntjadiugen) mit an<strong>der</strong>en Skeletten<br />
zwischen Urnen gef<strong>und</strong>en, nnd ist dieser letztere jedenfalls <strong>der</strong> älteste.<br />
Die beigehend gehorsamst überreichte» genauen Nl'essnngs-Resnltate<br />
beziehen sich in vergleichen<strong>der</strong> Weise aus alle drei Schädel <strong>und</strong><br />
dürste trotz einzelner verschiedener Dimensionen doch eine große<br />
Ähnlichkeit zwischen dem Schädel vom Banter Kirchhof <strong>und</strong> dem<br />
Butterburger zu erkennen <strong>und</strong> daraus zu schließen sein, das; sie demselben<br />
Volksstamme angehören, während <strong>der</strong> Tangaster große Ablv<br />
eich im gen zeigte. An allen drei jedoch bemerkt man den langen<br />
Hinterkopf als charakteristische Eigentümlichkeit. Der Schädel vom<br />
Banter Kirchhof ist übrigens als <strong>der</strong>artig interessant erf<strong>und</strong>en<br />
worden, daß sowohl Herr Ober-Kammerherr von Alten, als auch <strong>der</strong><br />
Vorsteher des Großherzoglichen Antiqnitäteu-Kabinets wie<strong>der</strong>holentlieh<br />
darum ersucht haben, daß er <strong>der</strong> Großherzoglichen Sammlung<br />
überlassen werde, falls nicht an<strong>der</strong>weitig darüber destimmt werden sollte.<br />
Der zweite F<strong>und</strong> erfolgte am 11. September er., an welchem<br />
Tage die Sondierungen bei B 1 ) des Blattes 11 auf den steinernen<br />
Sarkophag trafen, dessen Deckel auf Blatt VII, die inneren Ansichten<br />
auf Blatt Vlll, dargestellt sind. Da bei <strong>der</strong> Bloßlegnng <strong>und</strong> Osfnung<br />
dieses Sarges Herr Geheimer Negiernngsrat von Cnait nicht.<br />
') Vgl. die Skizze: Situation des Banler itiichliojs <strong>und</strong> Steiumrg B.